Dimitri Livadiotis Studienreferendar 7. Schulpraktisches Seminar Kreuzberg Fachseminar: Mathematik Fachseminarleiterin: Frau Holland
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- Ursula Blau
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1 [Unterrichtsmaterial Mathematik Berliner Bildungsserver] Dimitri Livadiotis Studienreferendar 7. Schulpraktisches Seminar Kreuzberg Fachseminar: Mathematik Fachseminarleiterin: Frau Holland Unterrichtsentwurf Fach: Mathematik Schule: OSZ Banken u. Versicherungen Thema der Lerneinheit: Kurvendiskussion Thema des Lernabschnitts: Untersuchung von Funktionen Thema der Unterrichtsstunde: Sattelpunkte als spezielle Wendepunkte im Rahmen der Kurvendiskussion 1. Unterrichtsvoraussetzungen 1.1. Allgemeine Voraussetzungen Situation der Lerngruppe Die Klasse OF 092 besteht aus 17 Schülern (7 weiblich, 10 männlich) der Jahrgänge 1968 bis Die Altersstruktur verteilt sich folgendermaßen: file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (1 von 14) :23:53
2 Die Schüler besuchen seit dem die einjährige Form der Fachoberschule. Sie haben als Eingangsvoraussetzungen den Realschulabschluß und eine abgeschlossene Berufsausbildung in insgesamt zwölf kaufmännischen oder gewerblichen Berufen. Die Halbjahresnoten weisen folgende ( Normal-) Verteilung auf: Note Anzahl Die Lernfähigkeit dieser Klasse ist, wie der Mittelwert der Semesternoten durchschnittlich. Die Fachsprache ist nur wenig ausgebildet und läßt sich bei den Schülern nur langsam aktiv durchsetzen. Die Lernbereitschaft der Klasse ist als gut einzuschätzen; die Mehrheit der Schüler ist motiviert und versucht mitzuarbeiten. Manche Schüler müssen direkt angesprochen werden. Zur Zeit sind die Schüler aufgrund der letzten (und längeren) Klassenarbeiten vor den Abschlussprüfungen einer höheren Belastung ausgesetzt. Es gibt keine Wiederholer, einen sehr guten und eine schwache Schülerin. Den Schülern steht das Lehrbuch Mathematik Analysis" von Mürbeth/ Zitzmann zur Verfügung. In der Regel wird es jedoch nur als Aufgabensammlung für mögliche Hausaufgaben verwendet Angaben zum Referendar Ich befinde mich im zweiten Semester meiner schulpraktischen Ausbildung. Dies ist mein vierter Unterrichtsbesuch im Fach Mathematik. Seit Beginn des Schuljahres unterrichte ich die Klasse mit meinem anleitenden Lehrer Hr. Brieler zusammen. Zwei von sechs Stunden in der Woche halte ich durchschnittlich selbst, weitere zwei hospitiere ich regelmäßig. Mein Verhältnis zur Klasse ist sehr gut Ausstattung des Klassenraums Der Klassenraum 4124 verfügt über eine Klapptafel und einen OH- Projektor. Die Tische sind U-förmig der Tafel zugewandt. Rechts neben der file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (2 von 14) :23:53
3 Tafel befindet sich eine ausreichend große Fläche für OH-Projektionen; Dabei muß jedoch das rechte Tafelelement eingeklappt werden. Eine Verdunkelungsmöglichkeit ist vorhanden Spezielle Voraussetzungen und Einordnung der Stunde Stellung des Unterrichtsthemas im Rahmenplan Das Thema der Unterrichtsstunde läßt sich im gültigen Rahmenplan für das Fach Mathematik in der Fachoberschule, Klasse 12, dem Lernabschnitt 5 Untersuchung von Funktionen" (oder Kurvendiskussion"; nicht eindeutig) zuordnen. Vorangegangen war der Abschnitt Differentialrechnung" mit ca. 20 Unterrichtsstunden (laut Rahmenplan 30 h), anschließen wird der Abschnitt Integralrechnung" mit ca. 20 Stunden. Der Lernabschnitt 5 Untersuchung von Funktionen" ist in die Lerneinheiten Kurvendiskussion" und Parameterbestimmung und Extremwertaufgaben" aufgegliedert. Für die Einheit Kurvendiskussion" sind 7 Unterrichtsstunden vorgesehen. Danach folgen Parameteraufgaben" (Rekonstruktion von Funktionstermen anhand charakteristischer Punkte des Graphen). Im Rahmenplan ist bei der Beschreibung der Lerneinheit Kurvendiskussion" explizit angegeben, dass die Schüler notwendige und hinreichende Kriterien für das Vorliegen relativer Extrem- und Wendestellen angeben und geometrisch deuten, sowie solche Stellen berechnen können sollen". Damit wird deutlich, dass der Rahmenplan den Schwerpunkt bei der Anwendung der Begriffe Extrempunkt", Wendepunkt" legt. Da zu dieser Anwendung auch die geometrische Deutung der Bedingungen für Extrem- und Wendepunkte gehört, wurden diese durch graphisches Ableiten" vor zwei Wochen hergeleitet. Damit wurde auch auf das im Rahmenplan genannte Lernziel, Graphen einer ganzrationalen Funktion aufgrund seiner besonderen Eigenschaften (z.b. Symmetrie) und markanten Punkte skizzieren können, eingegangen. Sattelpunkte als spezielle Wendepunkte werden nicht genannt, daraus könnte man schließen, dass sie einfach mit den normalen" Wendepunkten eingeführt werden sollen Voraussetzungen für die geplante Stunde In der letzten Stunde vor dieser Lehrprobe wurden einige Übungsaufgaben zur Kurvendiskussion (mit normalen" Wendepunkten, d.h. Wendepunkte, die keine waagrechte Tangente besitzen) berechnet. Danach wurde kurz angesprochen, wie eine Wendetangente in der Form y = mx + n angegeben werden kann. file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (3 von 14) :23:53
4 Die Schüler kennen die graphische Herleitung (AB) der Bedingungen für einen Sattelpunkt aus der Herleitung der Bedingungen für Extremwerte und normale" Wendepunkte. Dabei wurden als Begriffe eingeführt: relativer Extremwert und -punkt, Wendestelle und -punkt sowie relativer und absoluter Hoch- und Tiefpunkt. Die Begriffe Maximum und Minimum wurden nur kurz erwähnt, jedoch nicht definiert. Das den Schülern geläufige Kurvendiskussionsschema sieht folgendermaßen aus: Bestimmung der 1., 2. und 3. Ableitung; Symmetrieeigenschaften; Schnittpunkte mit den Achsen; Extremwerte; Notwendige Bedingung: f (x E ) = 0; Hinreichende Bedingung: f (x E ) > 0 Tiefpunkt (x E / f(x E )), f (x E ) < 0 Hochpunkt (x E / f(x E )); Wendepunkte; Notwendige Bedingung: f (x E ) = 0; Hinreichende Bedingung: f (x E ) 0; Wertetabelle; Graph der Funktion. Die Schüler kennen nur dieses Schema; sie arbeiten also immer mit der nächsthöheren Ableitung als hinreichende Bedingung. Was unter dem Monotonieverhalten einer Funktion zu verstehen ist, haben die Schüler nicht gelernt, demnach kennen sie auch keine Alternative zu diesem Schema. Meiner Meinung nach ist diese Beschränkung nicht sehr sinnvoll, da die Schüler dadurch noch mehr zum Auswendiglernen" eines Schemas verleitet werden. Darüber hinaus ist dieses Schema natürlich auch störanfälliger", denn bei Funktionen höheren Grades kann trotz f (x E ) = 0 ein Extremwert an der Stelle x E vorliegen. Ebenso wurde bisher auch noch kein Beispiel einer Funktion, die zwar eine file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (4 von 14) :23:53
5 der notwendigen Bedingungen erfüllt, jedoch die dazu hinreichende nicht, vorgestellt. Damit gehe ich davon aus, dass die Schüler die hinreichende Bedingung ausschließlich zur Entscheidung dafür heranziehen, ob nun ein Hoch- oder Tiefpunkt, bzw. ein (Links-Rechts- oder ein Rechts-Links-) Wendepunkt vorliegt. Die Schüler gehen außerdem davon aus, nur differenzierbare Funktionen zur Kurvendiskussion zu erhalten. Sie kennen auch (noch) keine Funktionen, die in einem Punkt nicht differenzierbar sind. Nach dieser Stunde folgt die Ermittlung der Wendetangentengleichung anhand der Steigung an der Wendestelle, sowie der Koordinaten des Wendepunkts. Dieser zusätzliche Aufgabenpunkt innerhalb der Kurvendiskussion wird an dem letzten Beispiel dieser Stunde erarbeitet Begründete Stoffauswahl Sattelpunkte sind spezielle Wendepunkte, nämlich genau diejenigen Wendepunkte, die eine waagrechte Tangente an den Graphen der Ausgangsfunktion besitzen. Diese Eigenschaft macht sie aber nicht zu speziellen Extrempunkten". Deshalb finde ich auch, dass die Einführung dieser charakteristischen Punkte eines Funktionsgraphs nicht im Zusammenhang mit Extrempunkten, sondern im Vergleich zu normalen" Wendepunkten stattfinden sollte. Durch die zeitliche Verlagerung der Einführung der Sattelpunkte wird auch deren Besonderheit hervorgehoben ( erst der Normalfall, dann die Sonderfälle"). Da die Einführung der Extrem- und Wendepunkte nun schon vor zwei Wochen stattfand, sind die Schüler geübt im Umgang mit dem normalen" Fällen. Ein Sattelpunkt ist auch das klassische Gegenbeispiel für das Fehlen der hinreichenden Bedingung bei einem Extrempunkt. 2. Unterrichtsziele 2.1. Groblernziele Die Schüler sollen Sattelpunkte beschreiben und zeichnen können und aus dem Schema zur Kurvendiskussion berechnen können Feinlernziele Die Schüler sollen... 1 (K2)...abgrenzen können, dass es Punkte mit waagrechter Tangente file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (5 von 14) :23:53
6 gibt, die keine Extrempunkte sind; 2 (K2)...festlegen können; dass es Wendepunkte gibt, die eine waagrechter Tangente besitzen; 3 (K1)...erkennen können, dass der Funktionsgraph an einer Sattelstelle aufgrund der waagrechten Tangente sehr flach verläuft; 4 (K3)...die Bedingungen für einen Sattelpunkt graphisch herleiten können. 5 (K3)...das Kurvendiskussionsschema zur Untersuchung auf Sattelpunkte anwenden können; 6 (K1)...mit Hilfe der ermittelten Ergebnisse den Funktionsgraphen einer vorgegebenen Funktion zeichnen können. 3. Weg- und Medienentscheidungen 3.1. Geplanter Unterrichtsverlauf (siehe S. 11) 3.2. Begründung der didaktisch-methodischen Entscheidungen Inhaltliche Aspekte und Schwerpunktsetzung Der eine Schwerpunkt dieser Stunde liegt auf der Erarbeitung und anschließenden Anwendung von Bedingungen, die eine eindeutige rechnerische Bestimmung eines Sattelpunkts möglich machen. Die Eingliederung dieser Bedingungen in das den Schülern geläufige Kurvendiskussionsschema bildet einen zweiten Schwerpunkt dieser Stunde. Denn den Schülern soll klar werden, das ein Sattelpunkt ein spezieller Wendepunkt ist und deshalb ein neuer Kurvendiskussionspunkt (5. Sattelpunkte) keinen Sinn machen würde Phaseneinteilung Phase 1: Nachdem die Schüler in den letzten zwei Wochen ganzrationale Funktionen mit Hilfe des Kurvendiskussionsschemas untersucht haben, kommt nun mit file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (6 von 14) :23:53
7 dem Sattelpunkt eine letzte Besonderheit auf sie zu: Ein Sattelpunkt hat eine waagrechte Tangente, daher erfüllt dessen x-koordinate die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt. Zunächst erwarten die Schüler also einen Extrempunkt, den sie mit der zweiten Ableitung nur noch als Hoch- oder Tiefpunkt ausweisen müssen. Die Überraschung, mit der zweiten Ableitung keine Entscheidung über die Art des Extrempunkts angeben zu können (sondern nur, dass an dieser Stelle die hinreichende Bedingung nicht erfüllt ist und damit kein Extremwert vorliegen könnte) soll zur Motivation benutzt werden. Daher werde ich während der Einzelarbeit noch keine konkreten Informationen an fragende Schüler geben, sondern nur auf die Nichterfüllung der hinreichenden Bedingung hinweisen. Die zweite Besonderheit dieses Themas werden die Schüler vielleicht übersehen: Ein Sattelpunkt ist wegen f (x E ) = 0 ein möglicher Wendepunkt. Deshalb sollen die Schüler die Kurvendiskussion weiterführen, um unter den möglichen Wendepunkten, die Stelle x E = 0 wiederzuerkennen. Daraus werden einige Schüler schon schließen können, dass ein Wendepunkt mit einer waagrechten Tangente vorliegt. Die Funktion mit der Gleichung f(x) = x³ - 1 wählte ich deshalb, weil sie sehr einfach zu diskutieren ist und auch nur einen Sattelpunkt besitzt. So werden die Schüler bei der Einstiegsaufgabe nicht von unwichtigen" Eigenschaften abgelenkt. Die Dokumentation als Tafelbild wählte ich aus zwei Gründen: Zunächst steht die Kurvendiskussion im Mittelpunkt der Stunde (die Herleitung soll nur" der Veranschaulichung dienen) und die Tafel ist meiner Meinung nach das Zentrum des Unterrichts. Die wichtigeren Inhalte werden auf der Tafel für eine längere Zeit von den Schülern gesehen, der OH-Projektor kommt eher kurzzeitig zum Einsatz. Dann bietet sich hier das Tafelbild auch wegen dem weiteren Verlauf der Stunde an: Den beiden ersten Phasenwechsel folgt jeweils ein Medienwechsel, wobei die Tafel nicht umgeklappt werden muss. Das Kurvendiskussionsschema kann in der Phase IV wieder verwendet werden. Als Übergang zu Phase 2 und dem damit verbundenen Medienwechsel zum OH-Projektor wird der Graph der Funktion f: x x³ -1 auf die Wand projiziert. Dies soll eigentlich nur die waagrechte Tangente veranschaulichen. Phase 2: file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (7 von 14) :23:53
8 Das Arbeitsblatt soll durch die, den Schülern bekannte, graphische Differentiation, den Zusammenhang zwischen normalen" Wende- und Sattelpunkt klären. Dazu ist das Arbeitsblatt so gestaltet worden, dass jeweils Wendepunkte mit gleichem Krümmungswechsel nebeneinander abgebildet sind. Daher sind die beiden Sattelpunkte nicht nebeneinander abgebildet. Diese Darstellung wurde von mir deshalb so gewählt, weil die Schüler so auf zwei Dinge hingewiesen werden können: Zunächst die Steigung der Wendetangente (die auch eingezeichnet werden), sowie nochmals die Krümmung des Graphen als entscheidendes Kriterium für einen Wendepunkt. Obwohl diese Art der Herleitung schon vor zwei Wochen einmal durchgeführt wurde, rechne ich damit, dass nicht alle Schüler diese Übersicht gleich selbständig bearbeiten können. Daher plane ich zunächst die ersten beiden Spalten im Unterrichtsgespräch mit den Schülern zu erarbeiten und anschließend die Schüler die letzten beiden Spalten selbständig zeichnen zu lassen. Phase 3: Wichtige Sätze schreibe ich aus den in Phase 1 genannten Gründen (fast) immer auf die Tafel. Da hierbei die Tafel zunächst eingeklappt und danach (zur Kurvendiskussion in Phase 5) wieder ausgeklappt wird, werden die Sätze zum Sattelpunkt etwas isoliert von der Kurvendiskussion von den Schülern notiert. Der Sinn und Zweck der Sätze für die Schüler besteht aber auch meiner Meinung nach darin, dass sie zu Hause etwas zum Nachlesen haben. Phase 4 und 5: In der Vertiefungsphase sollen die Schüler nun eine Funktion diskutieren, die sowohl einen Extrempunkt, als auch Wendepunkte hat. Zudem lassen sich alle wichtigen Werte leicht finden. Deshalb rechne ich damit schon nach ca. 20 Minuten Bearbeitungszeit die Ergebnisse der Schüler auf der Tafel sammeln zu können. Die Wertetabelle und der Graph der Funktion sollen erst hinterher (wahrscheinlich im nächsten Block) angegeben werden. 4. Eingesetzte Medien/ Anhang Tafel; OH-Folie 1/ Arbeitsblatt; OH-Folie 2. file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (8 von 14) :23:53
9 5. Literaturverzeichnis Hahn, O./ Dzewas, J.: Mathematik 11. Schuljahr; 1.Auflage, 1984, Westermann Verlag, Braunschweig. Mürbeth, J./ Zitzmann, E.: Mathematik Analysis Lehr- und Arbeitsbuch für die Sekundarstufe II Nichttechnische Ausbildungsrichtung; 8. Auflage, 1995, Verlag Gehlen, Bad Homburg v.d.h. Pfeffer, K.-H.: Analysis für Fachoberschulen; 4. Auflage, 1998, Vieweg, Braunschweig. Schöwe, R./ Knapp, J./ Borgmann, R.: Analysis Kaufmännischwirtschaftliche Richtung; 1. Auflage, 1998, Cornelsen Verlag, Berlin. Tafelbild 2 : Außentafel links Satz 5: Wenn x W Sattelstelle der (ganzrat.) Funktion f ist, dann gilt: f (x W ) = 0 und f (x W ) = 0 notwendige Bedimgung für einen Sattelpkt. (x W / f(x W )) Satz 6: Wenn f (x W ) = f (x W ) = 0 ist und zusätzlich f (x W ) 0 dann ist x W eine Sattelstelle. hinreichende Bed. für einen Sattelpkt. file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (9 von 14) :23:53
10 Ein Sattelpunkt ist also ein Wendepunkt mit einer waagrechten Tangente (f (x W ) = 0). 3. Geplanter Unterrichtsverlauf Verwendete Abkürzungen und Symbole: AB: Arbeitsblatt TB: Tafelbild OHF: Overheadfolie ƒ : Schüler : Lehrer S: Lernzielsicherung K: Lernzielkontrolle Lernzielkontrolle Lernzielkontrolle LV: Lehrervortrag UG: Unterrichtsgespräch EA: Einzelarbeit GA: Gruppenarbeit Zeit / Phase S K Geplantes Lehrerverhalten Erwartetes Schülerverhalten Aktionsform Medien 9.40 Uhr/ 1 Einstieg/ Problemstellung 1, 2, 3, gibt den ƒ die Funktion f(x) = x³-1 zur Kurvendiskussion. fasst die Berechnung auf der Tafel zusammen. ƒ diskutieren die Funktion f(x) = x³ ƒ fragen den wie sie weiterrechnen sollen. EA, UG. TB 1, OH zeigt den Graphen und weist auf den flachen Verlauf bei der Sattelstelle hin Uhr/ 2 Erarbeitung 4, 1, 2., 3. leitet die Bedingungen eines Sattelpunktes im Vergleich zum normalen" Wendepunkt her an einem beispielhaften Kurvenverlauf her. ƒ erarbeiten die graphische Ableitung der Wendepunkte und der Sattelpunkte im Unterrichtsgespräch und in Einzelarbeit. UG, EA. AB, OH 2. verbessert die Lösungen der file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (10 von 14) :23:53
11 Schüler / 3 Zusammenfassung 4, 4. läßt die ƒ die Bedingungen für einen Sattelpunkt zusammenfassen. ƒ nennen die Bedingungen für einen Sattelpunkt UG AB, OH 2, TB 2. faßt diese Bedingungen in einem Satz an der Tafel zusammen / 4 Anwendung / Vertiefung 5 bespricht die Lösungen der ƒ. ƒ diskutieren die Funktion f(x) = 1/8 x³ - ½ x² (bis einschließlich Punkt 4: Wendepunkte) EA UG TB / 5 Eventualphase 3, 6. schreibt die Wertetabelle an und zeigt den Graphen der Funktion als OH- Projektion. ƒ stellen eine Wertetabelle auf und zeichnen den Graphen der Funktion f(x) = 1/8 x³ - ½ x² UG TB 3, OH 1 Geplantes Tafelbild: Tafelbild 1: Innentafel links Innentafel Mitte links Außentafel rechts (eingeklappt) Übung zur Kurvendiskussion: a) f(x) = x³ Ableitungen: f (x) = 3x² f (x) = 6x f (x) = 6 3. Extrempunkte: Notwendige Bed.: f (x E ) = 0 f (x E ) = 3x E ² = 0 x E1 = x E2 = 0 Hinreichende Bed.: f (x E ) 0 4. Wendepunkte: Notwendige Bed.: f (x W ) = 0 f (x) = 6x 6x W = 0 x W = 0 (siehe 3.!) Hinreichende Bed.: f (x W ) 0 file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (11 von 14) :23:53
12 1. Symmetrie: f (x) = 6x keine Symmetrie x E1 = 0: f (0) = 0 f (x W ) = 6 > 0 (R-L) WP (da sowohl ungerade (x³) als auch gerade (x 0 ) Exponenten vorkommen). 2. Schnittpunkte mit den Achsen: Nullstellen: Bed.: f(x N ) = 0 hinreichende Bedingung nicht erfüllt (wahrscheinlich kein Extrempunkt!) Fktswert: f(0) = 0 WP (0/ 0) mit waagrechter Tangente Sattelpunkt" x N ³ - 1 = 0 x N1 = x N2 = x N3 = 1 Schnittpkte mit der y- Achse: f(0) = -1 bzw. a 0 = -1 S Y (0 / -1) Tafelbild 3 : Innentafel links Innentafel Mitte links Außentafel rechts (eingeklappt) file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (12 von 14) :23:53
13 Übung zur Kurvendiskussion: b) f(x) = x 4 x 3 3. Extrempunkte: Notwendige Bed.: f (x E ) = 0 4. Wendepunkte: Notwendige Bed.: f (x W ) = 0 0. Ableitungen: f (x E ) = x 3 E x 2 E = 0 f (x) = x² - 3x f (x) = x 3 x 2 x E1 = x E2 = 0 x W 2-3x W = 0 x W1 =0 f (x) = x² - 3x x E = 0 x E3 = 3 f (x) = 3x 3 1. Symmetrie: keine Symmetrie (gerade und ungerade Exponenten) 2. Schnittpunkte mit den Achsen: Nullstellen: Bed.: f(x N ) = 0 x 4 N x 3 N = 0 x N1 =x N2 =x N3 = 0 Hinreichende Bed.: f (x E ) 0 f (x) = x² - 3x x E1 = 0: f (0) = 0 Sattelpunkt? x E3 = 3: f (3) = > 0 Tiefpkt. Funktionswert: f(3) = -3,375-3,38 Tiefpunkt (3 / -3,38) 2 x W - 3 = 0 x W2 = Hinreichende Bed.: f (x W ) 0 f (x) = 3x 3 x W1 =0: f (0) = -3 < 0 (L-R) Sattelpunkt (0 / 0) x W1 =2: f (2) = 3 > 0 (R-L) Wendepunkt (2 / -2) Fktswert: 4 x N = 0 x N4 = f(2) = -2 Schnittpkte mit der y- Achse: file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (13 von 14) :23:53
14 f(0) = 0 bzw. a 0 = 0 S Y (0 / 0) file:///n /bebis/weiterbildung/sps/mathe/umaterial/sattelpunkt.html (14 von 14) :23:53
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