Kapitel 2. Neoklassische Arbeitsmarkttheorie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kapitel 2. Neoklassische Arbeitsmarkttheorie"

Transkript

1 Kapitel 2 Neoklassische Arbeitsmarkttheorie Zusammenfassung In diesem Kapitel wollen wir das Standardmodell der Arbeitsmarktökonomik analysieren und einige Erweiterungen vorstellen. Das neoklassische Arbeitsmarktmodell ist dabei von einer ganzen Reihen von stark vereinfachenden Annahmen geprägt. Wie bei allen Modellen mit dem Label neoklassisch gehen wir auch hier davon aus, dass Märkte perfekt funktionieren, d.h. es keine Unvollkommenheiten wie Informationsasymmetrien, Marktmacht oder sonstige Friktionen gibt. Wie wir oben gesehen haben ist dies aber die denkbar schlechteste Beschreibung realtypischer Arbeitsmärkte, d.h. Politikempfehlungen sollte man auf Basis des neoklassischen Modells nicht getroffen werden. Warum aber beschäftigen wir uns überhaupt damit? Letztlich gibt es zwei Gründe dafür. Zum einen benötigt man am Anfang das denkbar einfachste Modell zur Charakterisierung des Arbeitsmarktes. Dies erlaubt es die Gedanken zu strukturieren und über verschieden Wirkungskanäle nachzudenken. Das Modell ohne Friktionen ist aber eben das einfachste Modell. Zum zweiten stellt das neoklassische Arbeitsmarktmodell so etwas wie den idealtypischen Arbeitsmarkt. Damit dient es aber als Benchmark für realtypische Arbeitsmärkte. Wichtig bei der Modellierung ist die Unterscheidung zwischen dem Gut (der Leistung) Arbeit und dem Institut des Jobs. Das Gut Arbeit wird von den Haushalten also von den Wirtschaftssubjekten der Ökonomie angeboten und von Firmen nachgefragt. Beim Gut Job bzw. Arbeitsplatz verhält es sich umgekehrt. Wir betrachten im folgenden immer den Markt für das Gut Arbeit. 10

2 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE Das Arbeitsangebot der Haushalte Die Entscheidung eines Wirtschaftssubjekts Um das Arbeitsangebot eines Wirtschaftssubjektes abzuleiten, d.h. um zu bestimmen wie viel Arbeit ein Individuum anbietet muss man sich fragen vor welcher Entscheidung das Individuum steht, welche Nutzenfunktion Grundlage für diese Entscheidung ist und welche Restriktionen es beachten muss. Nehmen wir an, dass das Individuum Nutzen aus zwei Gütern erhält. Einerseits aus dem Konsum von Freizeit F und andererseits aus dem Konsum von Gütern C. Die Nutzenfunktion kann man also schreiben als U(F, C), wobei wir annehmen, dass beide Güter einen positiven Grenznutzen haben, d.h. U, U > 0, dass aber der Grenznutzen immer kleiner wird 2 U, 2 U < 0. C F C 2 F 2 Dies sind übliche Annahmen bezüglich der Nutzenfunktion. Das Individuum wird nun C und F so wählen, dass der Nutzen (und damit die Nutzenfunktion) maximal wird. Jedoch ist es nicht frei in der Wahl dieser beiden Größen, sondern ein Trade-off muss beachtet werden. Das Konsumgut kann zum Preis P erworben werden. Um es zu erwerben muss das Individuum Einkommen haben, das durch Arbeit(szeit) generiert wird. Das Problem ist aber, dass der Haushalt kein unendlich großes Zeitbudget hat, sondern dies bei T fixiert ist. Arbeit führt somit direkt dazu, dass die Freizeit weniger wird und damit der Nutzen sinkt. Andererseits steigt jedoch der Konsum und somit der Nutzen. Bei der optimalen Wahl des Konsums und der Freizeit steht das Individuum vor dem Problem den Nutzenverzicht aus zusätzlicher Arbeit gegen den damit verbundenen Nutzengewinn abzuwägen. Bezeichnet L die Arbeitszeit und w den Lohn, so kann man das Problem des Haushaltes formal formulieren: s.t. s.t. max U(F, C) (2.1.1) C,F wl = P C (2.1.2) T = F + L (2.1.3) Das Individuum möchte durch die Wahl des Konsums und der Freizeit den Nutzen maximieren. Dabei muss es zwei Nebenbedingungen beachten (s.t. bedeutet subject to ). Zum einen dass die Konsumausgaben nur so groß wie das Einkommen sein dürfen. Zum zweiten dass die gesamte Zeit die als Arbeit

3 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 12 und Freizeit verbracht wird nicht das (exogene) Zeitbudget überschreiten darf. Benutzt man die Restriktion dass F = T L ist und setzt dies in die Nutzenfunktion ein, so erhält man das modifizierte Problem des Haushaltes als: 1 s.t. max U((T L), C) (2.1.4) C,L wl = P C (2.1.5) Wie löst das Individuum dieses Maximierungsproblem? Da es sich um die Maximierung einer Funktion handelt wäre die erste Möglichkeit, dass die erste Ableitung der Nutzenfunktion nach beiden Wahlvariablen gebildet und Null gesetzt wird (vorausgesetzt die zweite Ableitung ist kleiner Null was auf ein Maximum schließen lässt). Leider ist das Problem des Haushaltes etwas komplexer, da dieser nicht frei in der optimalen Wahl ist sondern die Budgetrestriktion als bindende Nebenbedingung beachten muss. Somit muss man das Lagrange-Verfahren zur Lösung beschränkter Optimierungsprobleme anwenden (gute Lehrbücher die dieses ausführlich beschreiben sind Dixit (1990), Chiang (2005) oder Simon und Blume (1994) ). Durch die Einführung einer zusätzlichen endogenen Hilfsvariable verwandelt man das beschränkte Optimierungsproblem in ein Problem ohne Beschränkung. Zur Lösung dieses bildet man dann, wie üblich, die erste Ableitung und setzt diese Null. Ein Kochrezept zum Lagrange Verfahren. 1. Formulierung des Problems in der Form Zielfunktion s.t. Nebenbedingung(en). 2. Einführung der Hilfsvariable λ. 3. Aufstellung der Lagrangefunktion. Diese ist definiert als Zielfunktion+λ (Nebenbedingung in Nullform). 4. Ableitung der Lagrangefunktion und Nullsetzen. Damit erhält man die Bedingungen erster Ordnung, die die Wahlvariablen erfüllen müssen. 1 Durch das Einsetzten der Zeitrestriktion in die Nutzenfunktion beachtet man diese schon implizit, d.h. die explizite Beachtung ist nicht mehr notwendig.

4 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE Die Lösung des Systems der Bedingungen erster Ordnung nach den (endogenen) Variablen stellt dann die Lösung des Optimierunsproblems dar. Die zum obigen Optimierungsproblem zugehörige Lagrangefunktion ist L(L, C, λ) = U((T L), C) + λ (wl P C). (2.1.6) }{{} =0 Wird dies nun nach den endogenen Wahlvariablen L, C und λ abgeleitet und Null gesetzt, so erhält man folgendes System Bedingungen erster Ordnung 2 Damit lautet das System der Bedingungen erster Ordnung L(L, C, λ) U((T L), C) = ( 1) + λw =! 0 L L (2.1.7) L(L, C, λ) U((T L), C) = + λ( 1)P =! 0 C C (2.1.8) L(L, C, λ) = (wl P C) =! 0, λ (2.1.9)! wobei = einfach nur bedeutet, dass die Ableitung gleich Null sein soll, aber natürlich nicht in jedem Fall ist (eben nur im Optimum). Die Gleichungen (2.1.7) bis (2.1.9) stellen ein Gleichungssystem in drei endogenen (unbekannten) Variablen dar. Eine Lösung beinhaltet die Gleichungen so zu kombinieren und umzuformen, dass eine endogene Variable nur noch als Funktion der exogenen Parameter dargestellt werden kann. Im Prinzip würde dies auch für unser Problem gelten. Jedoch kennen wir nicht die explizite funktionale Form der Nutzenfunktion. Somit kennen wir aber auch nicht die explizite Form der Ableitungen und können damit auch keine explizite Lösung herleiten. Dennoch können wir Bedingungen herleiten und analysieren, die die optimale Lösung charakterisieren. Lösen wir Gleichung (2.1.7) und (2.1.8) nach λ auf setzten dies gleich, so 2 Um genau zu sein müsste man für das Problem noch die zweiten Ableitungen (also die Bedingungen zweiter Ordnung bilden), um zu kontrollieren ob der Extremwert der gefunden wurde ein Maximum oder ein Minimum ist. Wir verzichten im folgenden darauf, da wir annehmen, dass die Funktionsform der Zielfunktion immer solchen Bedingungen genügt, die das Problem well-behaved machen. Der Extremwert des Maximierunsgproblems ist also tatsächlich ein Maximum. Für Details, siehe Sundaram (1996).

5 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 14 erhalten wir U((T L), C) 1 U((T L), C) 1 = L w C P (2.1.10) U((T L), C) U((T L), C) w = L C P. (2.1.11) Wenn das Individuum die Arbeitszeit und den Konsum optimal gewählt hat, dann muss die Relation (2.1.11) erfüllt sein. Die linke Seite der Gleichung zeigt der Nutzenverlust der dem Individuum durch eine zusätzliche Einheit Arbeit entsteht. Auf der rechten Seite steht der zusätzliche Nutzen aus dieser Einheit Arbeit. Der Reallohn w zeigt wie viele Güter das Individuum durch P die zusätzliche Arbeit kaufen kann. Diese zusätzlichen Güter werden dann schließlich in Nutzeneinheiten bewertet. Hat das Individuum die Arbeitszeit optimal gewählt, so muss es gerade indifferent sein zwischen einer marginalen Einheit mehr oder weniger Arbeit. Was passiert wenn dem nicht so ist. Nehmen wir an, dass der Nutzenverlust aus zusätzlicher Arbeit kleiner (größer) ist als der Nutzengewinn. In diesem Fall lohnt es sich offensichtlich für das Individuum zusätzliche (weniger) Arbeit anzubieten. Ein wichtiges Ziel der Analyse der Arbeitsangebotsentscheidung des Individuum ist die Herleitung einer Arbeitsangebotsfunktion. Einer Funktion also, die den Zusammenhang zwischen dem Reallohn w auf der einen und der P Arbeit L auf der anderen Seite darstellt. Wie oben bereist gezeigt wissen wir das der Reallohn einen Effekt die Entscheidung des Individuums hat. Ohne explizite funktionale Form sind wir aber nicht in der Lage eine Angebotsfunktion herzuleiten. Deshalb sei im folgenden die Analyse dargestellt für den Fall einer expliziten Funktion, nämlich der Cobb-Douglas Nutzenfunktion. Diese lautet U((T L), C) = (T L) α C 1 α, (2.1.12) wobei der Parameter α die Wertschätzung des Individuums für die einzelnen Güter angibt. Ein hohes α bedeutet z.b. dass das Individuum eine hohe (relative) Wertschätzung für das Gut Freizeit (T L) aufweist. Das Problem des Individuums ist also in diesem Fall s.t. Damit ist die Lagrange-Funktion max C,L (T L)α C 1 α (2.1.13) wl = P C (2.1.14) L = (T L) α C 1 α + λ(wl P C) (2.1.15)

6 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 15 und die Bedingungen erster Ordnung lauten L(L, C, λ) = α(t L) α 1 C 1 α ( 1) + λw =! 0 L (2.1.16) L(L, C, λ) = (1 α)(t L) α C α + λ( 1)P =! 0 C (2.1.17) L(L, C, λ) = (wl P C) =! 0. λ (2.1.18) Wiederum erhält man ein Gleichungssystem in drei endogenen Variablen. In diesem Fall ist aber eine explizite Lösung (dank der Cobb-Douglas Nutzenfunktion) möglich. Löst man (2.1.16) und (2.1.17) nach lambda auf und setzt diese gleich erhält man α(t L) α 1 C 1 α 1 w = 1 α)(t L)α C α 1 P α 1 α C 1 α C α (2.1.19) (T L) α (T L) α 1 (2.1.20) = w P α 1 α C = w (T L). (2.1.21) P Diese Gleichung zeigt die Relation die in einem Optimum zwischen dem Konsum und der Arbeit herrschen muss. Möchte man wissen wie viel Arbeit das Individuum im Optimum anbietet, so muss man die Beziehung zwischen C und L die im Optimum gilt in die Nebenbedingung einsetzten. Wird C ersetzt, dann erhält man wl w α (T L)1 P α P = 0 (2.1.22) wl(1 + 1 α α ) wt 1 α α = 0 (2.1.23) L S = (1 α)t. (2.1.24) Das Arbeitsangebot eines Individuums im Cobb-Douglas Fall (d.h. die optimale Arbeitswahl) ist ein exogener Bruchteil der Zeitausstattung. Der Bruchteil spiegelt dabei die relative Präferenz für Konsum wider. Ist diese groß steigt die Arbeitszeit und umgekehrt. Üblicherweise wird die Arbeitsangebotsfunktion in einem Reallohn-Arbeit- Diagramm dargestellt (analog zum Preis-Mengen-Diagramm im Fall des Gütermarktes). Die grafische Darstellung für den Cobb-Douglas Fall zeigt Grafik 2.1. Bemerkenswert an der Arbeitsangebotsfunktion ist, dass diese nicht vom (Real)Lohn abhängt. Lohnänderungen führen also bei Cobb-Douglas Präferenzen

7 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 16 w P (1 α)t L Abbildung 2.1: Arbeitsangebotsfunktion bei Cobb-Douglas Präferenzen nicht dazu, dass sich die Entscheidung des Individuums bezüglich des Arbeitseinsatzes ändert. Wie kommt es zu diesem auf den ersten Blick kontraintuitivem Ergebnis? Grundsätzlich hat eine Lohnänderung immer zwei Effekte. Zum einen führt dies dazu, dass sich der relative Preis von Freizeit zu Konsum ändert (also der relative Preis zwischen den beiden nutzenstiftenden Gütern). Zum anderen ändert sich das Einkommen des Individuums. Was passiert bei einer Lohnerhöhung? Freizeit wird relativ zu Konsum teurer, d.h. der Haushalt wird weniger Freizeit konsumieren wollen und eben mehr Arbeit anbieten. Das ist der Effekt, den man erwartet und der sofort ins Auge springt. Dieser Effekt wird Substitutionseffekt genannt. Jedoch erhöht sich (selbst bei gleicher Freizeit) das Einkommen des Individuums. Wenn aber das Einkommen steigt, dann möchte das Individuum von beiden Gütern mehr konsumieren. Oder, etwas salopp gesagt, das Individuum kann ein höheres Einkommen selbst bei weniger Arbeitszeit realisieren. Dieser Einkommenseffekt wirkt dem Substitutionseffekt entgegen. Allgemein kann also nicht gesagt werden wie der Haushalt sich bei einer Lohnänderung verhält. Im speziellen Cobb-Douglas Fall ist es sogar so, dass sich Substitutionseffekt und Einkommenseffekt gerade ausgleichen. Damit hat aber eine Lohnänderung, wie gesehen, keinen Effekt auf die optimale Arbeitswahl des Haushaltes.

8 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 17 Das theoretische Ergebnis, dass das Arbeitsangebot nicht von Lohnänderungen abhängt ist die eine Sache. Wie aber sieht es in der Wirklichkeit aus. Ist es tatsächlich so, dass Individuen nicht oder kaum auf Lohnänderungen reagieren? Die Beantwortung dieser Frage ist relativ schwierig, da z.b. die Unterscheidung ob man über Arbeitsstunden pro Tag, Woche, Jahr oder Leben wichtig für diese Einschätzung ist. Zudem muss unterschieden ob der Effekt gilt für Individuum, die schon Arbeit haben und nur noch ihre Stunden ausweiten (intensive margin) oder dieser für die Partizipationsentscheidung gilt (extensive margin). Schaut man sich die Literatur an, siehe den Überblick in Pencavel (1986) oder Pencavel (2001), so zeigt sich dass es wohl wirklich so ist, dass der Lohn entweder kaum Einfluss auf die gewählte Stundenzahl hat oder dieser Einfluss sogar noch negativ ist, d.h. das Arbeitsangebot sinkt wenn der Lohn steigt (sogenanntes backward bending des Angebotes). 3 Die genannten Ergebnisse gelten aber für eine ganz spezielle Gruppe von Individuen, nämlich für Männer bzw. prime age males also Männer zwischen 15 und 65 Jahren. Schaut man sich das Arbeitsangebotsverhalten von Frauen an, so ergibt sich ein deutlich unterschiedliches Bild. Vor allem bei weißen Frauen zwischen 30 und 45 Jahren, also solche die üblicherweise in einer klassischen Beziehung leben und deren Einkommen in der Regel nicht das Überleben der Familie sichert sind die Lohneffekte auf das Arbeitsangebot sehr hoch. Killingsworth und Heckmann (1986) zeigen dass einzelne Studien Arbeitsangebotselastizitäten bis zu 15 finden, d.h. eine Lohnsteigerung um 1% würde zu einer Erhöhung des Arbeitsangebotes um 15% führen. Schaut man sich hingegen junge, alleinerziehende oder farbige Frauen an, so ist deren Verhalten doch ähnlich wie das der Männer. Die Form der Arbeitsangebotsfunktion hängt also offensichtlich von den familiären und den sozialen Umständen der Individuen, die wir betrachten. Anscheinend greift somit die Analyse des individuellen Arbeitsangebotes zu kurz, wenn man realtypische Arbeitsmärkte verstehen möchte. Eine Modellerweiterung, die diese familiären Umstände berücksichtigt soll im nächsten Abschnitt vorgestellt werden Das Familienarbeitsangebot Im Jahr 2005 lebten in Deutschland mehr als 82% der Bevölkerung in Haushalten, die mehr als eine Person umfassen. Im gleichen Jahr gab es 20 Mio. Ehepaare und Lebensgemeinschaften, d.h. 40 Mio. Individuen leben in einem 3 Das Argument für dieses Verhalten ist, dass der Einkommenseffekt den Substitutionseffekt dominiert.

9 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 18 partnerschaftlichen Verhältnis (siehe dazu Statistisches Jahrbuch (2007)). Im vorhergehenden Kapitel haben wir angenommen, dass die Arbeitsangebotsentscheidung einzig von einem Individuen gewählt wird, das eine individuelle Nutzenfunktion unter der Beachtung einer Budgetrestriktion maximiert. Diese Art der Modellierung wird aber offensichtlich der wahren sozio-demografischen Situation nicht gerecht. Die Mehrzahl der Erwerbspersonen lebt in Partnerschaften zusammen. Dies hat Auswirkungen auf das ökonomische Verhalten der Individuen und eben auch auf die Arbeitsangebotsentscheidung. Eine Partnerschaft ist mehr als die Addition zweier Individuen (und deren individueller Entscheidungen). Das konstituierende Element ist schließlich, dass Interdependenzen zwischen den einzelnen Partnern bestehen, weil z.b. der Partnernutzen in die eigene Nutzenfunktion eingeht oder weil z.b. ein familien-öffentliches Gut hergestellt wird von dem beide profitieren. Die Konsequenzen dieser Interdependenzen sind aber wichtig für das Arbeitsangebotsverhalten, aber auch für die Analyse familienpolitischer Maßnahmen. Im folgenden wollen wir das Verhalten von zwei Individuen A und B analysieren. Die Individuen leben in einer Partnerschaft zusammen. Der gemeinsame Nutzen der beiden Individuen, also der Nutzen der Partnerschaft sei gegeben durch U = C α AC α BG 1 2α, (2.1.25) mit 0 < α < 1, d.h. der Grenznutzen aller Argumente ist positiv aber sinkend. C i, i A, B stellt den Konsum von Gütern des Partners i dar. Der partnerschaftliche Nutzen steigt also, wenn A und/oder B mehr Güter konsumieren können. Das Gewicht α mit dem der Konsum in die Nutzenfunktion eingeht ist für beide Partner symmetrisch, d.h. beide Partner sind in der Partnerschaft gleich viel Wert. Weiterhin wird der Nutzen durch das Gut G bestimmt. Wir nehmen an, dass dieses Gut (anders als die Konsumgüter) nicht frei auf dem Markt gekauft wird, sondern innerhalb des Haushaltes von den beiden Partnern produziert wird. Unter G kann man sich also vorstellen, dass dies Haushaltstätigkeiten darstellen, also z.b. kochen, putzen usw. bzw. das Ergebnis dieser. Man kann aber auch argumentieren, dass damit die Kindererziehung gemeint ist oder sogar, wenn man die Interpretation noch weiter fasst, Erlebnisse, die von beiden produziert werden. Die Produktionsfunktion für das Gut sei gegeben durch G = M A M B, (2.1.26) wobei M i, i A, B die Arbeitszeit darstellt, die beide Partner in die Produktion dieses Gutes investieren (letztlich ist dies das Freizeit analog zum Individual Modell). Wichtig bei dieser Modellierung ist, dass beide Partner

10 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 19 simultan Zeit investieren müssen sonst ist G = 0. Dieses Vorgehen ist gerechtfertigt, da viele Familiengüter den Input beider Partner bedürfen. Man denk in diesem Zusammenhang nur an die Kindererziehung. Damit ist das Problem des Haushaltes also, dass der Konsum für beide Partner und der Zeitinput in das Gut G gemeinsam 4 so gewählt werden müssen, dass der Nutzen möglichst maximal wird. Jedoch muss der Haushalt natürlich genau wie das Individuum verschiedene Restriktionen beachten. Zum einen kann der Haushalt nur so viele Ausgaben für Konsumgüter tätigen wie er Einkommen erwirtschaftet hat. Zum anderen sind beide Haushaltsmitglieder in ihrer verfügbaren Zeit, die sie für Marktarbeit und Input in das Gut G aufwenden können, begrenzt. Das Maximierungsproblem des Haushaltes lautet dann formal s.t. s.t. s.t. max CA,C B,M A,M B U = CAC α BM α 1 2α A M 1 2α B (2.1.27) P (C A + C B ) = w A L A + w B L B (2.1.28) T = L A + M A (2.1.29) T = L A + M A, (2.1.30) wobei T die Zeitausstattung eines Individuums, L i die individuelle Arbeitszeit und w i den individuellen Lohn darstellt. Wir nehmen also an, dass beide Partner identische Zeitausstattungen habe, dass jedoch der Lohn den beide erhalten unterschiedlich sein kann. Da wir an der Arbeitsangebotsentscheidung des Haushaltes interessiert sind, formulieren wir das Problem so, dass diese Entscheidung explizit zum Wahlverhalten des Haushaltes gehört. Dies erreichen wir, indem die Zeitrestriktion in die Nutzenfunktion eingesetzt wird. Die Nutzenfunktion ist damit nicht mehr über M i, sondern über L i definiert. Die Lagrangefunktion zur Lösung dieses Problems lautet somit L(C A, C B, L A, L B, λ) = C α AC α B(T L A ) 1 2α (T L B ) 1 2α +λ(p (C A +C B ) w A L A w B L B ). (2.1.31) 4 Die Annahme, dass die Partner gemeinsam entscheiden ist natürlich nur eine mögliche Annahme. Es ist sicherlich auch denkbar, dass die Entscheidungen strategisch im Rahmen von Verhandlungen getroffen werden, siehe dazu Konrad und Lommerud (1995), (2000).

11 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 20 Da wir nun fünf endogene Variablen haben (im Gegensatz zu den drei für den Fall dass nur ein Individuum betrachtet wird) ergeben sich auch fünf Bedingungen erster Ordnung, die in einem Nutzenmaximum erfüllt sein müssen. L(C A, C B, L A, L B, λ) C A L(C A, C B, L A, L B, λ) C B = αc α 1 A Cα B(T L A ) 1 2α (T L B ) 1 2α + λp! = 0 (2.1.32) = αc α AC α 1 B (T L A) 1 2α (T L B ) 1 2α + λp! = 0 (2.1.33) L(C A, C B, L A, L B, λ) L A = (1 2α)C α AC α B(T L A ) 2α ( 1)(T L B ) 1 2α λw A! = 0 L(C A, C B, L A, L B, λ) L B L(C A, C B, L A, L B, λ) λ (2.1.34) = (1 2α)C α 1 A Cα B(T L A ) 1 2α (T L B ) 2α ( 1) λw B! = 0 (2.1.35) = P (C A + C B ) w A L A w B L B! = 0. (2.1.36) Durch die Tatsache, dass der Haushalt eine Reihe von Wahlmöglichkeiten hat, wird die Lösung des Problems etwas unüberschaubarer. Das Prinzip ist aber identisch wie im Fall der individuellen Entscheidung. Kombiniert man nun die einzelnen Bedingungen erster Ordnung, so kann man auch hier Aussagen über die Relationen zwischen einzelnen endogenen Variablen treffen, die in einem Optimum gelten müssen. Mit Hilfe dieser Information kann man dann das Problem deutlich vereinfacht lösen. Löst man Gleichung (2.1.36) und (2.1.33) nach ( λp ) auf und setzt beides gleich, so erhält man die Relation zwischen dem Konsum der beiden Partner, die im Optimum gelten muss: C A = C B. (2.1.37) In einem Optimum soll also jeder Partner die gleiche Menge konsumieren. Der ökonomische Grund für diese Bedingung ist klar. Der Konsum beider Partner hat den gleichen Preis. Wäre nun der Konsum von A größer als der von B so würde es, wegen des sinkenden Grenznutzen des Konsums, Sinn machen, Konsum von Individuum A nach B umzuverteilen. Der Nettonutzen würde dadurch steigen. Die einzige Situation in der solche Nutzensteigerung nicht mehr zu realisieren ist, wenn beide gleiche Mengen konsumieren. Löst man Gleichung (2.1.34) und (2.1.35) nach λ auf und setzt beides

12 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 21 gleich, so erhält man 1 (1 2α)C w AC α B(T α L A ) 2α (T L B ) 1 2α = 1 (1 2α)C A w AC α B(T α L A ) 1 2α (T L B ) 2α B (2.1.38) (T L B ) = w A w B (T L A ) (2.1.39) (1 w A w B )T + w A w B L A = L B (2.1.40) (2.1.41) Dies zeigt also die Relation, die zwischen der Arbeit der beiden Partner im Optimum gilt. In diesem Fall ist es offensichtlich, dass im nicht grundsätzlich nicht optimal für beide Partner identische Mengen Arbeit anzubieten. Die Aufteilung welcher Partner wie viel arbeitet hängt im Gegenteil entscheidend davon ab, wie hoch der relative Lohn ist. Steigt der Lohn des Partners A relativ zu dem von Partner B, so führt dies dazu, dass die optimale Arbeitszeit von B ceteris paribus (c.p.), also bei gegebener Arbeitszeit von A, sinken wird. 5 Bis jetzt haben wir die Bedingungen für die optimale Aufteilung des Konsums und der Arbeitszeit zwischen den beiden Individuen hergeleitet. Was jetzt noch verbleibt ist die Bestimmung des optimalen Konsums in Relation zur optimalen Arbeitszeit. Löst man (2.1.36) und (2.1.34) nach λ auf so erhält man: 1 P αcα 1 A Cα B(T L A ) 1 2α (T L B ) 1 2α = 1 w A (1 2α)C α AC α B(T L A ) 2α ( 1)(T L B ) 1 2α w A P (2.1.42) α (1 2α) (T L A) = C A. (2.1.43) Dies Gleichung ist das Pendant zu (2.1.21) und zeigt wie hoch der optimale Konsum des Individuums A in Relation zu dessen Arbeitszeit sein muss. Dies zeigt, dass wenn der Lohn und/oder die Wertschätzung für Konsum in der Nutzenfunktion steigt auch der Konsum steigen wird. Gegeben Gleichungen (2.1.37), (2.1.40) und (2.1.43) könne wir das Arbeitsangebot der beiden Individuen als Funktion exogener Variablen bestimmen. Dazu benutzen wir die Budgetrestriktion und verwenden sukzessive die 5 Der relative Lohn von A kann steigen, wenn w A steigt, w B sinkt oder eine Kombination aus beidem. Dass L B wirklich sinkt kann man zeigen durch L B w A = T + L A. Da T > L A wb ist ist dieser Ausdruck immer kleiner als Null.

13 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 22 w A Arbeitsangebot A wb L A Abbildung 2.2: Das Arbeitsangebot von Individuum A Optimumrelationen. P (C A + C B ) w A L A w B L B! = 0 (2.1.44) P 2C A w A L A + w B L B = 0 (2.1.45) P 2C A w A L A (w B w A )T w A L A = 0 (2.1.46) 2α w A (1 2α) (T L A) w A L A (w B w A )T w A L A = 0 (2.1.47) L A = 1 2α 2 2α ( 2α (1 2α) w B w A 1)T. (2.1.48) Das Arbeitsangebot von A (wir werden im folgenden nur dieses diskutieren die Ergebnisse für B auf dem gleichen Weg herzuleiten und symmetrisch sind) ist ein Teil der gesamten zur Verfügung stehenden Zeit. Dies ist identisch wie das Ergebnis im Fall des individuellen Arbeitsangebotes, jedoch mit dem Unterschied, dass in diesem Fall dieser Teil eine Funktion des relativen Lohnes ist. Steigt der relative Lohn den das Individuum A erhält, so steigt auch die angebotene Arbeit. Wir erhalten also eine positiv geneigte Arbeitsangebotsfunktion wie in Abbildung 2.2 zu sehen.

14 KAPITEL 2. NEOKLASSISCHE ARBEITSMARKTTHEORIE 23 Weiterhin zeigt sich, dass Lohnänderungen des Partners natürlich auch Einfluss auf das Arbeitsangebot hat. Steigt w B, so sinkt das Arbeitsangebot von A und die Angebotsfunktion verschiebt sich nach oben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass potentiell ein Lohndifferential existiert, bei dem gerade das Arbeitsangebot von A Null sein wird, das Individuum also die komplette Zeit in die Produktion des Familiengutes investieren wird. Dies ist einfach das Spiegelbild der Arbeitsteilung. Unter Umständen, eben wenn das Lohndifferential groß genug ist, kann eine vollständige Spezialisierung den aggregierten Nutzen des Haushaltes maximieren. Das vorgestellte Modell des Haushaltsarbeitsangebotes liefert eine Reihe von zusätzlicher Erkenntnis und Erklärungskraft, die durch das einfache Modell der individuellen Entscheidung nicht zu erreichen war. So ist das Modell in der Lage unterschiedliche Verläufe der Arbeitsangebotsfunktion in Abhängigkeit von der sozialen Situation zu erklären. Wir haben schließlich gesehen, dass das beobachtete individuelle Arbeitsangebot durch eine Reihe von Interdependenzen gekennzeichnet ist. Das Modell zeigt auch wie die Situation auf dem Arbeitsmarkt die familiäre Arbeitsteilung und damit die Organisation von Familien beeinflusst. Existiert z.b. ein Lohndifferential zwischen Männern und Frauen, so kann dies endogen zur klassischen Rollenteilung führen. Politkmaßnahmen zur Beeinflussung dieser Rollenverteilung dürfen somit den Arbeitsmarkt sicher nicht außer Acht lassen. 2.2 Die Arbeitsnachfrage der Firmen Zusammenfassung Bisher haben wir das Verhalten der Individuen und Haushalte als Anbieter von Arbeit beleuchtet. Auf der Arbeitsnachfrage Seite stehen hingegen die Unternehmen und Firmen, die die Arbeitskraft einsetzten wollen, um damit Güter und Dienste zu produzieren. Im folgenden wollen wir die Entscheidung der Unternehmen analysieren und näher beleuchten wovon das Verhalten der Unternehmen getrieben wird. Im Kern geht dabei wiederum um das Verständnis und die Lösung eines Trade-offs mit dem einzigen Unterschied, dass die Unternehmen ihre Entscheidung mit dem Ziel der Gewinnmaximierung treffen. In einem ersten Schritt wollen wir uns auf ein Modell konzentrieren, das von einer statischen Umwelt ausgeht, d.h. einer Situation in der keine Anpassungen oder Dynamiken stattfinden. In einem zweiten Schritt wollen wir das Basismodell erweitern und dynamische Anpassungen der Unternehmen berücksichtigen.

Übung Arbeitsmarktökonomik

Übung Arbeitsmarktökonomik Übung Arbeitsmarktökonomik Universität zu Köln Dirk Neumann CGS, Universität zu Köln Sommersemester 2009 2. Übung: 28. April 2009 Dirk Neumann (CGS) Übung Arbeitsmarktökonomik Sommersemester 2009 1 / 40

Mehr

Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm.

Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm. Klausuraufgaben für das Mikro 1 Tutorium Sitzung 1 WS 03/04 Aufgabe 1 Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm. WS 04/05 Aufgabe

Mehr

Übung Arbeitsmarktökonomik

Übung Arbeitsmarktökonomik Übung Arbeitsmarktökonomik Universität zu Köln Dirk Neumann CGS, Universität zu Köln Sommersemester 2009 3. Übung: 05. Mai 2009 Dirk Neumann (CGS) Übung Arbeitsmarktökonomik Sommersemester 2009 1 / 34

Mehr

Übungsblatt 5. Aufgabe 36 (Budgetrestriktion)

Übungsblatt 5. Aufgabe 36 (Budgetrestriktion) Friedrich-Schiller-Universität Jena Postfach D-7743 Jena BM Mikroökonomik Aufgabensammlung Übung/Tutorien WS 6/7 Prof. Dr. Uwe Cantner Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre/Mikroökonomik

Mehr

Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Einführung in die Volkswirtschaftslehre Einführung in die Volkswirtschaftslehre Übung 1: Mathematische Analyseinstrumente Dipl.-Volksw. J.-E.Wesselhöft/ Dipl.-Volksw. J.Freese Bachelor Modul Volkswirtschaftliche Analyse (WS-14-V-03) HT 2009

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie

VO Grundlagen der Mikroökonomie Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage (Kapitel 4) ZIEL: Die individuelle Nachfrage Einkommens- und Substitutionseffekte

Mehr

Optimieren unter Nebenbedingungen

Optimieren unter Nebenbedingungen Optimieren unter Nebenbedingungen Hier sucht man die lokalen Extrema einer Funktion f(x 1,, x n ) unter der Nebenbedingung dass g(x 1,, x n ) = 0 gilt Die Funktion f heißt Zielfunktion Beispiel: Gesucht

Mehr

Volkswirtschaftslehre für WI ler, Bachelor 60 Pkt. SS08 -Makroökonomik- Dr. Jörg Lingens

Volkswirtschaftslehre für WI ler, Bachelor 60 Pkt. SS08 -Makroökonomik- Dr. Jörg Lingens Volkswirtschaftslehre für WI ler, Bachelor 60 Pkt. SS08 -Makroökonomik- Dr. Jörg Lingens Frage 1: Grundlagen (10 Pkt) Welche Größen sind nicht Bestandteil des Bruttonationaleinkommens (BNE)? o Faktoreinkommen

Mehr

Einführung in die Wirtschaftswissenschaften für Nicht-ÖkonomInnen. Teil 2: Haushaltstheorie

Einführung in die Wirtschaftswissenschaften für Nicht-ÖkonomInnen. Teil 2: Haushaltstheorie Einführung in die Wirtschaftswissenschaften für Nicht-ÖkonomInnen Teil 2: Haushaltstheorie Dieses Werk ist unter einem Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen

Mehr

FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum:

FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: Universität Lüneburg rüfer: rof. Dr. Thomas Wein FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften rof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: 22.03.06 Wiederholungsklausur Mikroökonomie

Mehr

Arbeitsökonomie. Arbeitsangebot: Das Grundmodell. Michael Gerfin. Universität Bern FS 2016

Arbeitsökonomie. Arbeitsangebot: Das Grundmodell. Michael Gerfin. Universität Bern FS 2016 Arbeitsökonomie Arbeitsangebot: Das Grundmodell Michael Gerfin Universität Bern FS 2016 Inhalt 1. Einleitung 2. 3. Komparative Statik 4. Arbeitsangebotsfunktion 5. Empirische Analyse 2 / 42 Arbeitsangebot

Mehr

Beschäftigungstheorie

Beschäftigungstheorie Prof. Dr. Oliver Landmann SS 2008 Beschäftigungstheorie Nachholklausur vom 7. Oktober 2008 Aufgabe 1 (20%) Beantworten Sie jeweils in wenigen Sätzen: a) Unter welchen Bedingungen wird eine Person statistisch

Mehr

Einführung in die Finanzwissenschaft

Einführung in die Finanzwissenschaft Einführung in die Finanzwissenschaft Lösung zum Übungsblatt 6 Torben Klarl Universität Augsburg 8. Juni 2013 Torben Klarl (Universität Augsburg) Einführung in die Finanzwissenschaft 8. Juni 2013 1 / 12

Mehr

Mindestlohn Mindestlohn: Theorie und Empirie 1

Mindestlohn Mindestlohn: Theorie und Empirie 1 Mindestlohn Westfälische Wilhelms-Universität Wintersemester 2008/09 Topics in Economics Dozent: Dr. Jörg Lingens Referenten: Thorsten Luig und Hendrik Steingröver 05.11.2008 Mindestlohn: Theorie und Empirie

Mehr

Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250.

Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250. Aufgabe 1 Auf einem Wohnungsmarkt werden 5 Wohnungen angeboten. Die folgende Tabelle gibt die Vorbehaltspreise der Mietinteressenten wieder: Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis 250 320 190

Mehr

Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Einführung in die Volkswirtschaftslehre Einführung in die Volkswirtschaftslehre Übung zu Kapitel 2: Theorie des Haushalts Dipl.-Volksw. J.-E.Wesselhöft/ Dipl.-Volksw. J.Freese Bachelor WS-11-V-01.1 HT 2009 Dipl.-Volksw. J.-E.Wesselhöft/ Dipl.-Volksw.

Mehr

Übung zur Einführung in die VWL, Makroökonomie (zweiter Teil)

Übung zur Einführung in die VWL, Makroökonomie (zweiter Teil) Makroökonomie Übung Teil 2, WS 2007/2008, Thomas Domeratzki Seite 1 Übung zur Einführung in die VWL, Makroökonomie (zweiter Teil) Thomas Domeratzki 17. Dezember 2007 Makroökonomie Übung Teil 2, WS 2007/2008,

Mehr

Kapitel 3: Die Nachfrage

Kapitel 3: Die Nachfrage Kapitel 3: Die Nachfrage Hauptidee: Die Nachfrage beschreibt den optimalen Konsum in Abhängigkeit von Preisen und Einkommen. 3.1 Nachfrage Die Nachfrage eines Konsumenten beschreibt das optimale Güterbündel

Mehr

Soziologie des Arbeitsmarktes. Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage: Das neoklassische Grundmodell

Soziologie des Arbeitsmarktes. Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage: Das neoklassische Grundmodell Soziologie des Arbeitsmarktes Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage: Das neoklassische Grundmodell Inhalt 1. Grundlegende Annahmen des neoklassischen Modells 2. Das Arbeitsangebot (Haushaltssektor) 3. Die

Mehr

Aufgabenblatt 5: Intertemporale Entscheidungsaspekte

Aufgabenblatt 5: Intertemporale Entscheidungsaspekte Aufgabenblatt 5: Intertemporale Entscheidungsaspekte Lösungsskizze Bitten beachten Sie, dass diese Lösungsskizze lediglich als Hilfestellung zur eigenständigen Lösung der Aufgaben gedacht ist. Sie erhebt

Mehr

Mikroökonomie I Kapitel 3 Das Käuferverhalten WS 2004/2005

Mikroökonomie I Kapitel 3 Das Käuferverhalten WS 2004/2005 Mikroökonomie I Kapitel 3 Das Käuferverhalten WS 2004/2005 Die Themen in diesem Kapitel Konsumentenpräferenzen Budgetbeschränkungen Verbraucherentscheidung Die Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung

Mehr

Die Gleichung für die IS-Kurve einer geschlossenen Volkswirtschaft lautet:

Die Gleichung für die IS-Kurve einer geschlossenen Volkswirtschaft lautet: 1. Die IS-Kurve [8 Punkte] Die Gleichung für die IS-Kurve einer geschlossenen Volkswirtschaft lautet: 1 c(1 t) I + G i = Y + b b Das volkswirtschaftliche Gleichgewicht eines Landes liegt in Punkt A. Später

Mehr

Probeklausur zur Mikroökonomik I

Probeklausur zur Mikroökonomik I Prof. Dr. Robert Schwager Sommersemester 2005 Probeklausur zur Mikroökonomik I 08. Juni 2005 Name: Matrikelnr.: Bei Multiple-Choice-Fragen sind die zutreffenden Aussagen (wahr bzw. falsch) anzukreuzen.

Mehr

Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Fortsetzung

Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Fortsetzung Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Fortsetzung Tone Arnold Universität des Saarlandes 14. November 2007 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) 4. Vorlesungswoche Fortsetzung 14. November 2007 1 / 41 Slutzky

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie

Einführung in die Mikroökonomie Einführung in die Mikroökonomie Übungsaufgaben (6) 1. Erklären Sie jeweils den Unterschied zwischen den folgenden Begriffen: eine Preis-Konsumkurve und eine Nachfragekurve Eine Preis-Konsumkurve bestimmt

Mehr

Allgemeine Volkswirtschaftslehre I für WiMA und andere (AVWL I)

Allgemeine Volkswirtschaftslehre I für WiMA und andere (AVWL I) I WiMA und andere WS 007/08 Institut Wirtschaftswissenschaften www.mathematik.uni-ulm.de/wiwi/ . Grundzüge der Mikroökonomik WS 007/08.6 Theorie des Haushalts .6 Theorie des Haushalts WS 007/08 Haushaltstheorie

Mehr

Übung Arbeitsmarktökonomik

Übung Arbeitsmarktökonomik Übung Arbeitsmarktökonomik Universität zu Köln Dirk Neumann CGS, Universität zu Köln Sommersemester 2009 4. Übung: 12. Mai 2009 Dirk Neumann (CGS) Übung Arbeitsmarktökonomik Sommersemester 2009 1 / 45

Mehr

Dieses Vielfach hängt ab von der Form der Nutzenfunktion. Man bezeichnet dies auch als Arrow-Pratt Koeffizient.

Dieses Vielfach hängt ab von der Form der Nutzenfunktion. Man bezeichnet dies auch als Arrow-Pratt Koeffizient. Die Riskoprämie ergibt sich also als ein Vielfaches der Varianz der zugrundeliegenden Unsicherheit Dieses Vielfach hängt ab von der Form der Nutzenfunktion. Man bezeichnet dies auch als Arrow-Pratt Koeffizient.

Mehr

Übung Grundzüge der VWL // Makroökonomie

Übung Grundzüge der VWL // Makroökonomie Übung Grundzüge der VWL // Makroökonomie Wintersemester 2011/2012 Thomas Domeratzki 27. Oktober 2011 VWL allgemein, worum geht es??? Wie funktioniert die Wirtschaft eines Landes? wie wird alles koordiniert?

Mehr

Aufgabe des Monats Januar 2012

Aufgabe des Monats Januar 2012 Aufgabe des Monats Januar 2012 Ein Unternehmen stellt Kaffeemaschinen her, für die es jeweils einen Preis von 100 Euro (p = 100) verlangt. Die damit verbundene Kostenfunktion ist gegeben durch: C = 5q

Mehr

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Makroökonomie I/Grundzüge der Makroökonomie Page 1 1 Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Kapitel 3: Der Gütermarkt Günter W. Beck 1 Makroökonomie I/Grundzüge der Makroökonomie Page 2 2 Überblick

Mehr

Mikroökonomie: 1. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I

Mikroökonomie: 1. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Thema Dokumentart Mikroökonomie: 1. Semester Vollzeit Lösung zu der Aufgabensammlung Lösung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 Bezeichnen Sie die richtigen Aussagen. Das Menschenbild des

Mehr

Unternehmen und Angebot

Unternehmen und Angebot Unternehmen und Angebot Das Angebot der Unternehmen Private Unternehmen produzieren die Güter und verkaufen sie. Marktwirtschaftliche Unternehmen in der Schweiz 21 Unternehmen Beschäftigte Industrie &

Mehr

1. Einleitung: Markt und Preis

1. Einleitung: Markt und Preis 1. Einleitung: Markt und Preis Georg Nöldeke WWZ, Universität Basel Mikroökonomie (FS 10) Einleitung 1 / 31 1. Einleitung 1.1. Was ist Mikroökonomie? Ziel der Mikroökonomie ist es, menschliches Verhalten

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte LVA-Leiter: Martin Halla Einheit 4: Das Verbraucherverhalten (Kapitel 3) Einheit 4-1 - Verbraucherverhalten Budgetbeschränkung: Man kann nicht alles haben, was man sich wünscht! Konsumentenpräferenzen:

Mehr

Maximiere Gesamtgewinn aus verschiedenen Produkten unter Restriktionen an Produktmenge (Lagermenge, Transportmenge)

Maximiere Gesamtgewinn aus verschiedenen Produkten unter Restriktionen an Produktmenge (Lagermenge, Transportmenge) Beispiel: Produktionsplanung Maximiere Gesamtgewinn aus verschiedenen Produkten unter Restriktionen an Produktmenge (Lagermenge, Transportmenge) Produktionskapazität Ressourcenmenge bei als fest angenommenem

Mehr

Das (einfache) Solow-Modell

Das (einfache) Solow-Modell Kapitel 3 Das (einfache) Solow-Modell Zunächst wird ein Grundmodell ohne Bevölkerungswachstum und ohne technischen Fortschritt entwickelt. Ausgangspunkt ist die Produktionstechnologie welche in jeder Periode

Mehr

Kapitel 16 und 17. Anwendungen Konsumententheorie

Kapitel 16 und 17. Anwendungen Konsumententheorie Kapitel 16 und 17 Anwendungen Konsumententheorie 1 Anwendung: Konsumententheorie Kapitel 16 Arbeitsangebot: Eine wichtige Aktivität von Konsumenten oder aushalten ist: Arbeiten Zeit kann man für verschiedene

Mehr

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 4

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 4 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Jun.-Prof. Dr. Philipp Engler, Michael Paetz LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 4 Aufgabe 1: IS-Kurve Leiten Sie graphisch mit Hilfe

Mehr

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler Kapitel 4-6. Universität Trier Wintersemester 2013 / 2014

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler Kapitel 4-6. Universität Trier Wintersemester 2013 / 2014 Mathematik für Kapitel 4-6 Universität Trier Wintersemester 2013 / 2014 Kapitel 4 1. Extremwerte 2. Lokale Optimalpunkte 3. Wendepunkte 2 Kapitel 4.1 EXTREMWERTE 3 Extrempunkte und Extremwerte 4 Strikte

Mehr

Marktversagen II - Monopol

Marktversagen II - Monopol Marktversagen II - Monopol Dr. Alexander Westkamp Marktversagen II - Monopol 1/ 25 Einleitung Perfekter Wettbewerb unrealistisch, wenn einige Firmen signifikante Marktanteile haben Viele Märkte mit einigen

Mehr

2. Welche Mengen Bier und Wein konsumiert Barney im Optimum? 1. Die Grenzrate der Substitution bestimmt sich wie folgt: = x 1 MRS = MU 1 MU 2.

2. Welche Mengen Bier und Wein konsumiert Barney im Optimum? 1. Die Grenzrate der Substitution bestimmt sich wie folgt: = x 1 MRS = MU 1 MU 2. Aufgabe 1 (10 min): Barneys Nutzenfunktion ist gegeben durch u( ; x 2 ) = 1 2 x2 1 + x 2 2. Dabei steht für die von ihm konsumierte Menge Bier und x 2 für die von ihm konsumierte Menge Wein. Der Preis

Mehr

allgemeine Form der SWF mit Individuen i = 1, 2,...H

allgemeine Form der SWF mit Individuen i = 1, 2,...H Einführung in die Wirtschaftspolitik 3-1 Prof. Andreas Haufler (SoSe 2010) 3. Die Soziale Wohlfahrtsfunktion zentrale Annahme der sozialen Wohlfahrtstheorie: der Staat als einheitlicher Akteur, der sich

Mehr

Einschub: Kurze Einführung in die Außenhandelstheorie : (Widerholung für Studenten die Theorie des internationalen Handels bereits gehört haben)

Einschub: Kurze Einführung in die Außenhandelstheorie : (Widerholung für Studenten die Theorie des internationalen Handels bereits gehört haben) Einschub: Kurze Einführung in die Außenhandelstheorie : (Widerholung für Studenten die Theorie des internationalen Handels bereits gehört haben) 1. Aufgabe Im Inland werden mit Hilfe des Faktors Arbeit

Mehr

Neoklassische Produktions- und Kostenfunktion Mathematische Beschreibung zu einer Modellabbildung mit Excel

Neoklassische Produktions- und Kostenfunktion Mathematische Beschreibung zu einer Modellabbildung mit Excel Neoklassische Produktions- und Kostenfunktion Mathematische Beschreibung zu einer Modellabbildung mit Excel Dieses Skript ist die allgemeine Basis eines Modells zur Simulation der ökonomischen Folgen technischer

Mehr

Was ist Mikroökonomie? Kapitel 1. Was ist Mikroökonomie? Was ist Mikroökonomie? Themen der Mikroökonomie

Was ist Mikroökonomie? Kapitel 1. Was ist Mikroökonomie? Was ist Mikroökonomie? Themen der Mikroökonomie Was ist Mikroökonomie? Mikroökonomie handelt von begrenzten Ressourcen. Kapitel 1 Themen der Mikroökonomie Beschränkte Budgets, beschränkte Zeit, beschränkte Produktionsmöglichkeiten. Welches ist die optimale

Mehr

Mikroökonomie I Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage WS 2004/2005

Mikroökonomie I Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage WS 2004/2005 Mikroökonomie I Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage WS 2004/2005 Themen in diesem Kapitel Die individuelle Nachfrage Einkommens- und Substitutionseffekte Die Marktnachfrage Die

Mehr

Neue Institutionenökonomik, Aufgabe 18 Seite 1

Neue Institutionenökonomik, Aufgabe 18 Seite 1 Neue Institutionenökonomik, Aufgabe 18 Seite 1 Allgemeine Informationen zum Principal-Agent-Modell Es geht hier nun um die Vertragsausgestaltung zwischen dem Eigentümer (Prinzipal) einer Firma und dem

Mehr

3 Komparative Statik. 3.1 Einführung. Literatur: Hoy et.al. (2001), Chapter 14. Chiang (1984), Chapter 6-8.

3 Komparative Statik. 3.1 Einführung. Literatur: Hoy et.al. (2001), Chapter 14. Chiang (1984), Chapter 6-8. VWL III 3-1 Prof. Ray Rees 3 Komparative Statik Literatur: Hoy et.al. (2001), Chapter 14. Chiang (1984), Chapter 6-8. 3.1 Einführung Ökonomen interessieren sich häufig dafür, welche Auswirkungen die Veränderung

Mehr

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 2013) Aufgabenblatt 11

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 2013) Aufgabenblatt 11 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften rof. Dr. Bernd Lucke, Dr. Michael aetz LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 2013) Aufgabenblatt 11 Aufgabe 1: Das AS/AD Modell (a) Betrachten Sie einen

Mehr

Übung zu Mikroökonomik II

Übung zu Mikroökonomik II Prof. Dr. G. Rübel SS 2005 Dr. H. Möller-de Beer Dipl.-Vw. E. Söbbeke Übung zu Mikroökonomik II Aufgabe 1: Eine gewinnmaximierende Unternehmung produziere ein Gut mit zwei kontinuierlich substituierbaren

Mehr

Prof. Dr. P. Bernd Spahn Mikroökonomie I SS 97. Übungsblatt 2. (Haushaltstheorie: Theorie des Konsumentenverhaltens)

Prof. Dr. P. Bernd Spahn Mikroökonomie I SS 97. Übungsblatt 2. (Haushaltstheorie: Theorie des Konsumentenverhaltens) Prof. Dr. P. Bernd Spahn Mikroökonomie I SS 97 Übungsblatt 2 (Haushaltstheorie: Theorie des Konsumentenverhaltens) Aufgabe 1 (Budgetrestriktion) Literatur: z.b. Varian, ab S. 19 Sam Thrifty hat jede Woche

Mehr

Arbeitsmarkt. Einführung in die Makroökonomie. 10. Mai 2012 SS 2012. Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Arbeitsmarkt 10.

Arbeitsmarkt. Einführung in die Makroökonomie. 10. Mai 2012 SS 2012. Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Arbeitsmarkt 10. Arbeitsmarkt Einführung in die Makroökonomie SS 2012 10. Mai 2012 Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Arbeitsmarkt 10. Mai 2012 1 / 31 Was bisher geschah Im IS-LM haben wir eine Volkswirtschaft in

Mehr

Übungen XVIII: Mathematischer Anhang

Übungen XVIII: Mathematischer Anhang Übungen XVIII: Mathematischer Anhang Christian Keuschnigg Universität St.Gallen, FGN November 24 Exercise 1 Der Wert eines Assets V (t) zum Zeitpunkt t, z.b. einer Unternehmensbeteiligung, entspricht dem

Mehr

Der Arbeitsmarkt. Prof. Dr. Volker Clausen Makroökonomik 1 Sommersemester 2008 Folie 1. Der Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt. Prof. Dr. Volker Clausen Makroökonomik 1 Sommersemester 2008 Folie 1. Der Arbeitsmarkt Der Arbeitsmarkt Prof. Dr. Volker Clausen Makroökonomik 1 Sommersemester 2008 Folie 1 Der Arbeitsmarkt 6.1 Ein Überblick über den Arbeitsmarkt 6.2 Die Entwicklung der 6.3 Wie Löhne bestimmt werden 6.4

Mehr

Lineare (Un-)Gleichungen und lineare Optimierung

Lineare (Un-)Gleichungen und lineare Optimierung Lineare (Un-)Gleichungen und lineare Optimierung Franz Pauer Institut für Mathematik, Universität Innsbruck Technikerstr. 13/7, A-6020 Innsbruck, Österreich franz.pauer@uibk.ac.at 1 Einleitung In der linearen

Mehr

Kapitel 9: Marktgleichgewicht

Kapitel 9: Marktgleichgewicht Kapitel 9: Marktgleichgewicht Hauptidee: In einem Wettbewerbsmarkt bestimmen Nachfrage und Angebot den Preis. Das Wettbewerbsgleichgewicht ist eine Vorhersage darüber, was zu erwarten ist, wenn jeder Marktteilnehmer

Mehr

1.2 Wachstum bei endogener Sparquote

1.2 Wachstum bei endogener Sparquote TU Dortmund, WS 2/3, Konjunktur, Wachstum und Beschäftigung 43.2 Wachstum bei endogener Sparquote Das Ramsey-Modell Im Ramsey-Modell, genauer im Ramsey (928) Cass(965) Koopmans (965) Modell, ist die Sparquote

Mehr

Ricardo: Zusammenfassung

Ricardo: Zusammenfassung Kapitel 1 Einführung Schluß Kapitel 2 Arbeitsproduktivität und komparativer Vorteil: das Ricardo-Modell Internationale Wirtschaft, 6. Auflage von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld Folie 20041117-1 Ricardo:

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA LVA-Leiter: Michael Noldi Einheit 7: Die Kosten der Produktion (Kap. 7.1.-7.4.) Kosten der Produktion IK WS 2014/15 1 Produktionstheorie Kapitel 6: Produktionstechnologie

Mehr

11 Optimierung von Funktionen einer Veränderlichen

11 Optimierung von Funktionen einer Veränderlichen 11 Optimierung von Funktionen einer Veränderlichen In diesem Kapitel werden die bis hier behandelten Grundlagen der Analysis genutzt, um Methoden aus der Optimierungstheorie für eindimensionale Entscheidungsmengen

Mehr

VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 1

VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 1 Georg Nöldeke Frühjahrssemester 2009 VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt Siehe Abbildung x 2 m p = 25 2 Budgetgerade: { xpx + px 2 2 = m} Budgetmenge: { xpx + px 2 2 m} 0 0 m p = 20 x

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA LVA-Leiter: Michael Noldi Einheit 6: Die Produktion (Kap. 6) Produktionstheorie IK WS 2014/15 1 Haushaltstheorie vs. Produktionstheorie Die Haushaltstheorie

Mehr

Marktnachfrage. Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11. Universität Hamburg Institut für Recht der Wirtschaft

Marktnachfrage. Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11. Universität Hamburg Institut für Recht der Wirtschaft Individuelle Nachfrage und Marktnachfrage Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11 Individuelle Nachfrage (1) Preisänderungen Mit Hilfe der bereits entwickelten Abbildungen können die Auswirkungen einer

Mehr

Sattelpunkt-Interpretation

Sattelpunkt-Interpretation Sattelpunkt-Interpretation Vinzenz Lang 14. Mai 2010 Die Sattelpunkt-Interpretation befasst sich mit der Interpretation der Lagrange- Dualität. Sie wird im weiteren Verlauf des Seminars nicht noch einmal

Mehr

Aufgabe 1 (30 Punkte)

Aufgabe 1 (30 Punkte) Aufgabe 1 (30 Punkte) A) Beantworten Sie folgende Fragen oder nehmen Sie Stellung (Begründung) zu folgenden Aussagen. (8P) 1. Nennen und erläutern Sie zwei zentrale Aufgaben des Geldes! (2P) 2. Erläutern

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie

VO Grundlagen der Mikroökonomie Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot (Kapitel 8) ZIEL: Vollkommene Wettbewerbsmärkte Die Gewinnmaximierung Grenzerlös,

Mehr

Vollständigkeit; Überabzählbarkeit und dichte Mengen) Als typisches Beispiel für die reellen Zahlen dient die kontinuierlich ablaufende Zeit.

Vollständigkeit; Überabzählbarkeit und dichte Mengen) Als typisches Beispiel für die reellen Zahlen dient die kontinuierlich ablaufende Zeit. Kapitel 4 Reelle Zahlen 4.1 Die reellen Zahlen (Schranken von Mengen; Axiomatik; Anordnung; Vollständigkeit; Überabzählbarkeit und dichte Mengen) Als typisches Beispiel für die reellen Zahlen dient die

Mehr

Makroökonomie I - Teil 5

Makroökonomie I - Teil 5 Fernstudium Guide Online Vorlesung Wirtschaftswissenschaft Makroökonomie I - Teil 5 Version vom 23.08.2016 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Fernstudium Guide 2008-2016

Mehr

Der Gütermarkt. Einführung in die Makroökonomie. 9. März 2012 SS Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Der Gütermarkt 9.

Der Gütermarkt. Einführung in die Makroökonomie. 9. März 2012 SS Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Der Gütermarkt 9. Der Gütermarkt Einführung in die Makroökonomie SS 2012 9. März 2012 Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Der Gütermarkt 9. März 2012 1 / 29 Zusammenfassung der letzten Einheiten In den letzten Einheiten

Mehr

Klausur zur Vorlesung VWL II Makroökonomik (SS 12) (von Prof. Dr. Jochen Michaelis)

Klausur zur Vorlesung VWL II Makroökonomik (SS 12) (von Prof. Dr. Jochen Michaelis) Fachbereich 07 Wirtschaftswissenschaften Klausur zur Vorlesung VWL II Makroökonomik (SS 12) (von Prof. Dr. Jochen Michaelis) Persönliche Angaben Name: Studiengang: Vorname: Matrikelnummer: Teilnahme an

Mehr

Musterlösung zur Einsendearbeit zum Kurs Preisbildung auf unvollkommenen Märkten und allgemeines Gleichgewicht, Kurseinheit 1

Musterlösung zur Einsendearbeit zum Kurs Preisbildung auf unvollkommenen Märkten und allgemeines Gleichgewicht, Kurseinheit 1 Seite 1 Musterlösung zur Einsendearbeit zum Kurs 42110 Preisbildung auf unvollkommenen Märkten und allgemeines Gleichgewicht, Kurseinheit 1 Die folgende Lösungsskizze soll Ihnen einen Anhaltspunkt geben,

Mehr

Extrema mit Nebenbedingungen

Extrema mit Nebenbedingungen Extrema mit Nebenbedingungen Gesucht ist das Extremum der Funktion f(x,y) = 5 x y unter der Nebenbedingung g(x,y) = x+y =. 5 y x In diesem einfachen Fall kann die Nebenbedingung nach einer Variablen aufgelöst

Mehr

Die optimale Besteuerung von Heimarbeit

Die optimale Besteuerung von Heimarbeit Kapitel 4 Die optimale Besteuerung von Heimarbeit Im ersten Kapitel wurde die sog. reizeitkomplementaritätsregel Corlett-Hague Regel) abgeleitet, welche besagt, dass diejenigen Güter stärker besteuert

Mehr

Fachbereich 5 Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fachbereich 5 Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach Universität Siegen Fachbereich 5 Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach Klausur Makroökonomik II Wintersemester 2004/05 (. Prüfungstermin) Bearbeitungszeit: 60 Minuten Zur Beachtung:.

Mehr

VWL für Ingenieure. Programm Termin 9. Kernpunkte. Programm Termin 9. Programm Termin 9. Kernpunkte. Karl Betz. Klassik

VWL für Ingenieure. Programm Termin 9. Kernpunkte. Programm Termin 9. Programm Termin 9. Kernpunkte. Karl Betz. Klassik Karl Betz VWL für Ingenieure Termin 9: Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht + komparative Statik Angebotsorientierte Theorie Programm Termin 9 Klassik Neoklassik Exkurs: Simultanes GG der Faktormärkte

Mehr

Mikroökonomische Theorie: Kostenminimierung

Mikroökonomische Theorie: Kostenminimierung Mikroökonomische Theorie: Dr. Jan Heufer TU Dortmund 28. Juni 2011 Übersicht 1 / 58 Wirtschaftskreislauf Motivation Zum Begriff Kosten Konsumgüter Nachfrage Angebot Konsumenten Haushalte Produzenten Firmen

Mehr

Das Identifikationsproblem

Das Identifikationsproblem Draft 1 Das Identifikationsproblem Simultane Strukturmodelle sind insbesondere in den Sozialwissenschaften wichtig, da dort Zusammenhänge sehr häufig interdependenter Natur sind. Dies wirft einige schwerwiegende

Mehr

f(x) f(x 0 ) lokales Maximum x U : gilt, so heißt x 0 isoliertes lokales Minimum lokales Minimum Ferner nennen wir x 0 Extremum.

f(x) f(x 0 ) lokales Maximum x U : gilt, so heißt x 0 isoliertes lokales Minimum lokales Minimum Ferner nennen wir x 0 Extremum. Fabian Kohler Karolina Stoiber Ferienkurs Analsis für Phsiker SS 4 A Extrema In diesem Abschnitt sollen Extremwerte von Funktionen f : D R n R diskutiert werden. Auch hier gibt es viele Ähnlichkeiten mit

Mehr

Vorlesung VWL A bei Prof. Shaked: Übungen zum 3. und 4. Kapitel

Vorlesung VWL A bei Prof. Shaked: Übungen zum 3. und 4. Kapitel Vorlesung VWL A bei Prof. Shaked: Übungen zum 3. und 4. Kapitel 1. Betrachte einen Schuhmacher und einen Anbauer von Gemüse. Handel könnte für beide nutzbringend sein, wenn a. der Schuhmacher nur Schuhe

Mehr

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 11

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 11 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 11 Robert Poppe robert.poppe@uni-mannheim.de Universität Mannheim 25. November 2010 Überblick 1 Produktion und Wachstum 2 Kreditmarkt 3 Risikoeinstellung

Mehr

Übung zur Einführung in die VWL / Makroökonomie. Teil 3: Haushalte

Übung zur Einführung in die VWL / Makroökonomie. Teil 3: Haushalte ergische Universität Wuppertal F Schumpeter School of Economics and Management Makroökonomische Theorie und Politik Übung zur Einführung in die VWL / Makroökonomie Teil 3: Haushalte Thomas Domeratzki Version

Mehr

Wirtschaft. Stephanie Schoenwetter. Das IS-LM-Modell. Annahmen, Funktionsweise und Kritik. Studienarbeit

Wirtschaft. Stephanie Schoenwetter. Das IS-LM-Modell. Annahmen, Funktionsweise und Kritik. Studienarbeit Wirtschaft Stephanie Schoenwetter Das IS-LM-Modell Annahmen, Funktionsweise und Kritik Studienarbeit Thema II Das IS-LM Modell Inhaltsverzeichnis Einleitung... 2 1. Die Welt von John Maynard Keynes...

Mehr

Das AS-AD Modell. Einführung in die Makroökonomie SS Mai 2012

Das AS-AD Modell. Einführung in die Makroökonomie SS Mai 2012 Das AS-AD Modell Einführung in die Makroökonomie SS 2012 18. Mai 2012 Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Das AS-AD Modell 18. Mai 2012 1 / 38 Was bisher geschah Mit Hilfe des IS-LM Modells war es

Mehr

Übungsaufgaben Makroökonomik

Übungsaufgaben Makroökonomik Abteilung für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik Übungsaufgaben Makroökonomik Besprechung: 14.08.2008 bzw. 02.09.2008 Bitte bringen Sie einen Taschenrechner und das Vorlesungsskript mit!

Mehr

5. Einkommens- und Substitutionseffekte

5. Einkommens- und Substitutionseffekte Einführung in die Volkswirtschaftslehre und mikroökonomische Theorie 5. Einkommens- und Substitutionseffekte Die Gliederung der Folien orientiert sich teilweise an Aufbau und Inhalt des Lehrbuches von

Mehr

1 Axiomatische Charakterisierung der reellen. 3 Die natürlichen, die ganzen und die rationalen. 4 Das Vollständigkeitsaxiom und irrationale

1 Axiomatische Charakterisierung der reellen. 3 Die natürlichen, die ganzen und die rationalen. 4 Das Vollständigkeitsaxiom und irrationale Kapitel I Reelle Zahlen 1 Axiomatische Charakterisierung der reellen Zahlen R 2 Angeordnete Körper 3 Die natürlichen, die ganzen und die rationalen Zahlen 4 Das Vollständigkeitsaxiom und irrationale Zahlen

Mehr

Aufgabe 1 (23 Punkte)

Aufgabe 1 (23 Punkte) Aufgabe 1 (23 Punkte) Betrachtet werden zwei Personen 1 und 2, die in einer Wohngemeinschaft leben, mit den folgenden Nutzenfunktionen: sowie u 1 (x 1, G) = x 1 G u 2 (x 2, G) = x 2 G x 1 beziehungsweise

Mehr

Begriffsdefinitionen:

Begriffsdefinitionen: Begriffsdefinitionen: Zeitliche Einheiten: In der VWL unterscheidet man hauptsächlich zwischen drei zeitlichen Betrachtungsebenen, wobei diese in ihrem Umfang von denen abweichen, wie man sie in der BWL

Mehr

Kapitel I. Das Allokationsproblem in einer Volkswirtschaft

Kapitel I. Das Allokationsproblem in einer Volkswirtschaft Kapitel I Wiederholung: Marktwirtschaft und Staat (Kap. I, V) Das Allokationsproblem in einer Volkswirtschaft 1. Faktorallokation: Für welche Güter (Konsum- und Investitionsgüter) und Dienstleistungen

Mehr

Kapitel 10: Renten und Wohlfahrt

Kapitel 10: Renten und Wohlfahrt Kapitel 10: Renten und Wohlfahrt Hauptidee: Konsumenten und Produzenten ziehen Vorteile aus der Marktteilnahme, welche Renten genannt werden. Das Wettbewerbsgleichgewicht maximiert unter Umständen die

Mehr

Aufgaben zur Mikroökonomik I

Aufgaben zur Mikroökonomik I Aufgaben zur Mikroökonomik I Aufgabe 1 Der Vermieter möchte seine großen Wohnung in herrlichster zentraler Wohnlage der Studentenstadt G an eine WG vermieten. Per Aushang werden Mieter für die 4 gleich

Mehr

Überbestimmte lineare Gleichungssysteme

Überbestimmte lineare Gleichungssysteme Überbestimmte lineare Gleichungssysteme Fakultät Grundlagen September 2009 Fakultät Grundlagen Überbestimmte lineare Gleichungssysteme Übersicht 1 2 Fakultät Grundlagen Überbestimmte lineare Gleichungssysteme

Mehr

Die Theorie der Konsumentscheidungen

Die Theorie der Konsumentscheidungen Die Theorie der Konsumentscheidungen Inhalt Die Theorie der Konsumentscheidungen befasst sich mit folgenden Fragen: Sind alle Nachfragekurven negativ geneigt? Wie beeinflusst die Lohnhöhe das Arbeitsangebot?

Mehr

Haushalts- und Konsumökonomie

Haushalts- und Konsumökonomie Haushalts- und Konsumökonomie Thema 4: Humankapital Inhalt der heutigen Vorlesung 1. Einführung 2. Ein einfaches Modell 3. Die Nachfragekurve für formelle Ausbildung 4. Berufserfahrung 5. Ausbildung als

Mehr

GRUNDWISSEN WIRTSCHAFT UND RECHT Jgst. Peutinger-Gymnasium Augsburg

GRUNDWISSEN WIRTSCHAFT UND RECHT Jgst. Peutinger-Gymnasium Augsburg Operatoren in schriftlichen und mündlichen Leistungserhebungen siehe Grundwissen Wirtschaft und Recht 9. Jgst. 10.1 Denken in gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen Wie verhalten sich Haushalte und Unternehmen

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Bernhard Schmidpeter (JKU) IK ÖEM 03/12/2014 1 / 27 Überblick Bisher: Minimale Kosten zu denen eine Firma untersch. Gütermengen

Mehr

Geldpolitische Institutionen Teil 2. Steffen Ahrens Fakultät VII Geldtheorie- und Geldpolitik WS2013/2014

Geldpolitische Institutionen Teil 2. Steffen Ahrens Fakultät VII Geldtheorie- und Geldpolitik WS2013/2014 Geldpolitische Institutionen Teil 2 Steffen Ahrens Fakultät VII Geldtheorie- und Geldpolitik WS2013/2014 Gliederung: Teil 1: 1. Regelgebundene Geldpolitik Teil 2: 2. Delegation der Geldpolitik 3. Geldpolitik

Mehr

MODUL: AGRARPREISBILDUNG AUF EU-MÄRKTEN WS 01/02 ULRICH KOESTER

MODUL: AGRARPREISBILDUNG AUF EU-MÄRKTEN WS 01/02 ULRICH KOESTER MODUL: AGRARPREISBILDUNG AUF EU-MÄRKTEN WS 0/0 ULRICH KOESTER 3.: DIE BEDEUTUNG DER PREISE FÜR INDIVIDUELLE ENTSCHEIDUNGEN Einleitung und Lernziele In den folgenden vier Kapiteln wird dargestellt, wie

Mehr