Ausschreibung Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur (Pfalz)

Transkript

1 Ausschreibung Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur (Pfalz) 11. April 2017 Kaiserslautern

2 Gemeinschaftsinitiative Wir Westerwälder!

3 Historie: August 2015 I. Information der Landräte im Rahmen der Gemeinschatsinitiative Wir Westerwälder! a. grds. Bereitschaft, einen gemeinsamen Förderantrag zu stellen. b. Problem: kurzfristig nicht mehr umsetzbar, da der 1. Förderaufruf bereits im September endete und bis dahin kein gemeinsamer Antrag erstellt werden konnte c. Verständigung darauf, am 2. Förderaufruf teilzunehmen 08. März 2016 I. Mitteilung der NOW GmbH, dass der 2. Förderaufruf am 09. März startet II. und am 06. Mai 2016 endet 16. Januar 2017 I. Übergabe Föderbescheid über knapp für 23 Fahrzeuge und 33 Ladesäulen

4 II. Was wurde / wird gefördert? I. Vereinfachung des Verfahrens im zweiten Förderaufruf a. die förderfähigen Fahrzeuge sind abschließend aufgeführt b. die Förderbeträge pro Fahrzeug sind festgeschrieben (50% der Differenzkosten zwischen konventionellem Fahrzeug und vergleichbarem e Fahrzeug dienten als Grundlage) c. Ladeinfrastruktureinrichtungen werden mit 50% der Anschaffungskosten gefördert (Höchstsätze gilt es zu beachten) Darüber hinaus umfasst die Förderrichtlinie die Erstellung von e Mobilitätskonzepten, die jedoch nicht Gegenstand unseres Antrages sind

5 Die Wirtschaftlichkeit I. Die Wirtschaftlichkeit von e Fahrzeugen gegenüber konventionellen Fahrzeugen, ist nur in sehr speziellen Fällen (günstiger Strompreis und hohe Laufleistungen) zu erzielen. II. Unter Berücksichtigung der Förderung ergaben die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der beauftragen Fa. EcoLibro, dass die Kosten für E Fahrzeuge grundsätzlich vergleichbar mit den Kosten von konventionellen Fahrzeugen sind.

6 Wirtschaftlichkeit (Praxisbeispiel): Eine Kommune kauft einen VW e Up und eine 2 x 22 KW Ladestation. Ohne Förderung Mit Förderung Mit Förderung + Drittmittel Kauf e Fahrzeug VW e Up Kauf Ladesäule 2 x 22 KW AC Installation Ladesäule Kauf e Fahrzeug VW e Up Kauf Ladesäule 2 x 22 KW AC Installation Ladesäule Denkbar ist die Übernahme des kommunalen Eigenanteils für die Ladeeinrichtungen durch einen Energieversorger, der durch das Projekt Einnahmen erzielen kann, während die Kommune ihrer Vorbildfunktion nachkommt und das Fahrzeug kauft Kauf e Fahrzeug VW e Up Installation Ladesäule

7 Geplanter Ablauf des Ausschreibungsverfahrens: I. Der Landkreis Altenkirchen fungiert als Dienstleister für die Unterantragsteller. Im Konkreten bedeutet das: a. Vorbereitung der Ausschreibungsunterlagen als Muster (vom Aufruf zur öffentlichen Ausschreibung bis zum Vergabevermerk) b. Die Mustervorlagen wurden vom abc Beratungscentre Trier empfohlen c. Jede einzelne Mustervorlage wurde zudem mit Hinweisen versehen d. Beauftragung einer Anwaltskanzlei, die die Mustervorlagen rechtlich prüft. Eine komplette Betreuung des / der Ausschreibungsverfahren(s) wird nicht erfolgen e. Nach der rechtlichen Prüfung durch die Anwaltskanzlei soll jedem Unterantragsteller (Kommune) ein Mustervergabeordner zur Verfügung gestellt werden. An diesem Leitfaden sollen sich die Kommunen orientieren, um Vergabefehler möglichst zu vermeiden. EINE SAMMELAUSSCHREIBUNG ALLER LEISTUNGEN IST NICHT VOR GESEHEN.

8 Eckpunkte der Ausschreibungsverfahren: I. Erstellung von zwei Mustervergabeordnern a. Fahrzeuge b. Ladeinfrastruktur II. III. IV. die Leistungen sollen nach der VOL/A ausgeschrieben werden Die Leistungen sollen im Rahmen einer öffentliche Ausschreibung ausgeschrieben werden. Die Leistungsverzeichnisse für die Fahrzeuge sind von den Kommunen selbst zu erstellen. Empfohlen wird hier, sich an den allgemeinen Fahrzeuginformationen des jeweiligen Fahrzeugs (inkl. gewünschter Sonderausstattungen) zu orientieren. Für die Ladeinfrastruktur werden Muster LV s zur Verfügung gestellt. IV. Jede Kommune bestimmt individuell die Abwicklung.

9 Aktuelles Problem: I. Das Betreiben der Ladesäulen stellt uns vor neue Herausforderungen. Im Grunde wollen wir unserer Vorreiterrolle in Sachen Elektromobilität nachkommen. Vermeiden möchten wir eine wirtschaftliche Betätigung des Kreises. Stichworte a. wirtschaftlicher Betrieb b. Steuerliche Thematiken c. Prüfungskosten d. Stromlieferant (EEG Umlage / Stromsteuer) II. Aus diesem Grund beabsichtigen wir derzeit, den Betrieb der Säulen an einen Dritten abzugeben. Dieser soll sich um Themen wie a. Abrechnungssystem b. Wartung und Instandhaltung kümmern. Angedacht ist hier z. B. ein Pachtmodell zwischen Kreis und dem Dienstleister

10 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!