Blumenstrauß Pflege - präventiv vor ambulant vor stationär - was es so alles gibt
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- Waltraud Baumgartner
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1 Evangelischer Pflegedienst München e.v. Blumenstrauß Pflege - präventiv vor ambulant vor stationär - was es so alles gibt Heilsbronn, Angelika Pfab Geschäftsführender Vorstand Evangelischer Pflegedienst München e.v. Leopoldstraße München 089/ Angelika.pfab@ev-pflegedienst.de
2 Agenda Definition des Pflegebegriffs Pflegesettings am Fallbeispiel Pflegeberatung und Prävention Ambulante Pflege, Tagespflege Quartierskonzepte Stationäre Pflege Hospiz und Palliativpflege Ausblick Pflegestärkungsgesetz II Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 2
3 Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 3
4 Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 4
5 Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 5
6 Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 6
7 Definition Pflege: "Pflege umfasst die eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung, allein oder in Kooperation mit anderen Berufsangehörigen, von Menschen aller Altersgruppen, von Familien oder Lebensgemeinschaften, sowie von Gruppen und sozialen Gemeinschaften, ob krank oder gesund, in allen Lebenssituationen (Settings). Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 7
8 Definition Pflege Pflege schließt die Förderung der Gesundheit, Verhütung von Krankheiten und die Versorgung und Betreuung kranker, behinderter und sterbender Menschen ein. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 8
9 Definition Pflege: Weitere Schlüsselaufgaben der Pflege sind Wahrnehmung der Interessen und Bedürfnisse (Anwaltschaft), Förderung einer sicheren Umgebung, Forschung, Mitwirkung in der Gestaltung der Gesundheitspolitik sowie im Management des Gesundheitswesens und in der Bildung." (ICN-Definition von Pflege) Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 9
10 Beruflich Pflegende gestalten ihre Tätigkeit so, dass der hilfebedürftige Mensch ein möglichst selbstbestimmtes und selbstständiges Leben in Würde führen kann. Individuelle Bedürfnisse werden weitestgehend berücksichtigt. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 10
11 Die Unterstützung soll dahingehend ausgerichtet sein, die physischen, psychischen und kognitiven Ressourcen des Pflegebedürftigen nach Möglichkeit wiederherzustellen bzw. zu erhalten. Das erfordert viel Wissen, Erfahrung, Weitsicht, Souveränität und Kommunikation, aber auch Empathie und Engagement. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 11
12 Unser Fallbeispiel: Das Ehepaar K. lebt in einem Einfamilienhaus in einer kleinen Stadt. Ihre Kinder leben 200 km weit entfernt. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 12
13 Unser Fallbeispiel: Herr K. (85) wird zunehmend vergesslich, kann sich nicht mehr orientieren, verliert das Zeitgefühl und ist zunehmend in der Nacht aktiv. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 13
14 Unser Fallbeispiel: Frau K. (80) ist zunehmend verzweifelt und wird der Situation nicht mehr gerecht. Sie selbst ist geistig noch fit. Das Gehen fällt ihr zunehmend schwer. Sie benötigt kleinere Hilfen in der Hauswirtschaft und bei dem Einkauf. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 14
15 Prävention in der Pflege Gesundheitsförderung, z.b. Bewegung und Ernährung Verhinderung der Verschlimmerung von Krankheiten durch Prophylaxen, z.b. Kontrakturen, Stürze, Pneumonie In Deutschland weniger ausgeprägt im Pflegeberuf Im internationalen Kontext verbreitet, z.b. in der Entwicklungshilfe Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 15
16 Pflegeberatung Auskunft und Beratung in sämtlichen pflegerischen Belangen. Koordinierung aller regionalen Versorgungs- und Unterstützungsangebote. Vernetzung abgestimmter pflegerischer Versorgungs- und Betreuungsangebote Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 16
17 Pflegeberatung Seit einklagbarer Individualanspruch auf Pflegeberatung ( 7 a SGB XI) Gilt für alle Pflegebedürftigen und Antragsteller mit erkennbarem Hilfebedarf Richtet sich vornehmlich an den Betroffenen selbst Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 17
18 Bedeutung für den Hilfesuchenden und Angehörigen Kompetente Beratung - entweder in der eigenen Häuslichkeit oder einer unserer Beratungsorte Sicherheit durch gleichen Ansprechpartner Hilfeangebot wird zielgerecht besprochen Aufklärung und Informationen Gefühl: Ich bin nicht alleine in der Pflegesituation Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 18
19 Ambulante Pflege Besuch Ministerin Huml in der Diakoniestation Nord Januar 2015 Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 19
20 Ambulante Pflege Der ambulante Pflegedienst unterstützt Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Pflege zu Hause. Er bietet Familien Unterstützung und Hilfe im Alltag, damit pflegende Angehörige zum Beispiel Beruf und Betreuung besser organisieren können. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 20
21 Ambulante Pflege Das Leistungsangebot der häuslichen Pflege erstreckt sich über verschiedene Bereiche. Dies sind vor allem: häusliche Krankenpflege nach 37 SGB V als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung wie zum Beispiel Medikamentengabe, Verbandswechsel, Injektionen grundpflegerische Tätigkeiten wie zum Beispiel Hilfe bei der Körperpflege, der Ernährung, der Mobilität und Lagerung (SGB XI Pflegeversicherung) Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 21
22 Ambulante Pflege Beratung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen bei pflegerischen Fragestellungen, Unterstützung bei der Vermittlung von Hilfsdiensten wie Essensbelieferung oder Organisation von Fahrdiensten und Krankentransporten sowie hauswirtschaftliche Versorgung, zum Beispiel Einkaufen, Kochen, Reinigen der Wohnung. Betreuungsleistungen Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 22
23 Ambulante Pflege Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 23
24 Quartiersentwicklung und alternative Wohnformen Betreutes Wohnen Wohngemeinschaften Mehrgenerationenwohnen Hausgemeinschaften Beispiel aus der Praxis Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 24
25 Wohnen im Viertel eine Kooperation mit der GEWOFAG München Ziel: Alle Bürger können in ihrem vertrauten Wohngebiet auch bei Behinderung und Pflegebedürftigkeit bleiben. Bestandteile sind jeweils: ca. 10 barrierefreie bzw. rollstuhlgerechte Projektwohnungen eine Pflegewohnung auf Zeit (ca. 3 Monate) ein Bewohnertreff/Wohncafè 24h-Präsenz des Pflegedienstes Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 25
26 Teilstationäre Pflege Wenn ein pflegebedürftiger Mensch nur zeitweise stationär gepflegt und betreut werden muss, kommt auch eine teilstationäre Pflege der Tagesoder Nachtpflege in Betracht. Auch für teilstationäre Leistungen zahlt die Pflegekasse je nach Pflegestufe die Leistungen der medizinischen Behandlungspflege, der Pflege, der Betreuung und Fahrkosten zur Pflegeeinrichtung (Hin- und Rückweg). Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 26
27 Teilstationäre Pflege Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 27
28 Kurzzeitpflege Wenn häusliche Pflege für einen bestimmten Zeitraum nicht erbracht werden kann und auch teilstationäre Pflege nicht ausreicht, können Pflegebedürftige auf die Kurzzeitpflege zurückgreifen Die Pflegeversicherung zahlt hier unabhängig von der Pflegestufe bis zu Euro im Jahr für bis zu vier Wochen im Jahr. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 28
29 Stationäre Pflege Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Heimtypen: das Altenwohnheim, das Altenheim und das Pflegeheim. In Altenwohnheimen leben die Bewohnerinnen und Bewohner relativ eigenständig in kleinen Wohnungen mit eigener Küche. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Mahlzeiten in Gesellschaft der anderen Bewohnerinnen und Bewohner einzunehmen. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 29
30 Stationäre Pflege Altenheime gewährleisten älteren Menschen, die ihren Haushalt nicht mehr eigenständig führen können, pflegerische Betreuung und hauswirtschaftliche Unterstützung. Hier leben die Bewohnerinnen und Bewohner oft in ihren eigenen kleinen Wohnungen oder Appartements. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 30
31 Stationäre Pflege In Pflegeheimen leben die Bewohnerinnen und Bewohner in der Regel in Einzel- oder Doppelzimmern, in die häufig eigene Möbel mitgenommen werden können. Eine umfassende pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung ist gewährleistet. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 31
32 Stationäre Pflege In den meisten Einrichtungen findet man heutzutage eine Kombination der drei traditionellen Heimtypen Altenwohnheim, Altenheim und Pflegeheim. Zunehmend sind spezialisierte Einrichtungen erforderliche z.b. Demenz, Menschen mit Behinderung, Palliativstationen. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 32
33 Stationäre Pflege Fakten zum Kompetenzzentrum Demenz München 117 Pflegeplätze in Wohngruppen davon 20 Plätze in beschützten Wohngruppen 68 Plätze in offenen Wohngruppen 29 Plätze in der Demenzpflege Tagespflege mit 12 Plätzen Kinderkrippe mit 24 Plätzen im Erdgeschoss Ärzte und Therapeuten Dienste der sozial- und gerontopsychiatrischen Versorgung Single- und Paarwohnungen im fünften Obergeschoss Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 33
34 Stationäre Pflege Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 34
35 Palliativversorgung Unter Palliativversorgung versteht man die Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen. Hierzu gehört auch die Schmerztherapie im ambulanten und stationären Bereich. Patientinnen und Patienten werden insbesondere durch Vertragsärzte, Pflegedienste und stationäre Einrichtungen palliativmedizinisch versorgt. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 35
36 Palliativversorgung Ambulante Teams (sogenannte Palliative-Care-Teams aus ärztlichem und pflegerischem Personal) versorgen die Versicherten. Sie arbeiten dabei eng mit Hospizdiensten zusammen. Voraussetzung für die Leistungsgewährung ist die Verordnung durch einen Vertragsarzt oder Krankenhausarzt. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 36
37 Ausblick Pflegestärkungsgesetz II Das Gesetz setzt den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff um. Damit erhalten erstmals alle Pflegedürftigen gleichberechtigten Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung: Unabhängig davon, ob sie von körperlichen oder psychischen Einschränkungen betroffen sind. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 37
38 Ausblick Pflegestärkungsgesetz II In Zukunft werden körperliche, geistige und psychische Einschränkungen gleichermaßen erfasst und in die Einstufung einbezogen. Mit der Begutachtung wird der Grad der Selbstständigkeit in sechs verschiedenen Bereichen gemessen und mit unterschiedlicher Gewichtung zu einer Gesamtbewertung zusammengeführt. Daraus ergibt sich die Einstufung in einen Pflegegrad. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 38
39 Ausblick Pflegestärkungsgesetz II PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 Geldleistung ambulant Sachleistung ambulant Betrag stationär 125* * Hier keine Geldleistung sondern eine zweckgebundene Kosten- Erstattung. Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 39
40 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Ihre Fragen Evangelischer Pflegedienst München e.v. Seite 40
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