2. AquaKinetics-Symposium Köln Herzliche Grüße aus dem Kraichgau Uwe Schwan

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1 2. AquaKinetics-Symposium Köln Herzliche Grüße aus dem Kraichgau

2 2. AquaKinetics-Symposium Köln Wasseraufenthalt für Herzkranke

3 Dürfen Herzpatienten ins Wasser? Dürfen Herzpatienten schwimmen? Welcher Wassersport? Dürfen Herzpatienten tauchen? Müssen Herzpatienten eigentlich ins Wasser?

4 Hämodynamik / Herzfrequenz Herzschläge mal pro Tag mal pro Woche 3,2 Mio mal pro Monat 40 Mio mal im Jahr

5 Hämodynamik / Druckwerte Enddiastole Endsystole

6 Endothelfunktion Verbesserung der Endothelfunktion durch Ausdauertraining Krafttraining insgesamt 4 mal pro Woche Minuten

7 Hämodynamik / EF = Ejektionsfraktion

8 Freizeitsportarten bei älteren Menschen Sport nach der Reha/AHB Befragung bei AHGs Schwan u. Halhuber 1989 Ergometertraining / Joggen Schwimmen Mannebach 1993 (?) Wandern, Gymnastik, kleine Spiele Schwan et al Wandern, Walking Schwimmen, Radfahren Fröhlich u. Kolenda 2007 Radfahren, Bewegungsbad Schwimmen

9 Physikalische Aspekte Thermoregulation (Wärme und Kälte) Wirkungsgrad (Bewegungsökonomie) Physiologische Aspekte Blutvolumenverschiebung Blutdruckverhältnisse Herzfrequenzregulation Immersionsbradykardie / Tauchreflex Herzrhythmusstörungen

10 Physikalische Faktoren Wirkungsgrad / Schwimmtechnik > Wirkungsgrad beim Schwimmen 0,5 bis 8.0 % im Vergleich : Laufen 22%, Radfahren 25 % Hollmann,Hettinger,2000; Rost et al. 1991, Stegemann 1984) Pendergast, 1977

11 Physiologische Faktoren Blutvolumenverschiebung / Druckverhältnisse > Durch den hydrostatischen Druck werden bis zu 700 ml Blut in den intrathorakalen Raum verschoben. > Der zentrale Venendruck steigt von 4 auf 10 mm Hg. > Der arterielle Blutdruck bleibt konstant, steigt um bis zu 10 mm HG, der diastolische Druck bleibt unverändert. Erhöhung des enddiastolischen Volumens und des enddiastolischen Füllungsdrucks Rowell, 1993;Norsk et al., 1985; Löllgen et al.,1981; Ebstein, 1978; Gauer u. Lange, 1973; Arborelius et al.,1972; Bücking u. Wahden, 1996

12 Physiologische Faktoren Immersionsbradykardie Herzfrequenzsenkung beim Eintauchen ins Wasser Volumenbelastung des rechte Herzens Erhöhung des rv Schlagvolumens Dimensionen: um 1 bis 10 Schläge pro Minute Tauchreflex Herzfrequenzsenkung beim Untertauchen der kompressionsbedingte Anstieg des po2 beim Untertauchen Aktivierung von Rezeptoren um Mund und Nase Dimensionen: bis 30 Schläge pro Minute

13 Physiologische Faktoren Herzfrequenzregulation / Immersionsbradykardie Ausmaß der Immersionsbradykardie bei jungen Herzinfarktpatienten ( n = 95 ) Anzahl der Patienten HF- Senkung bis 5 6 bis bis bis 20 > als 20 Schwan u. Halhuber, 1988

14 Physiologische Faktoren Tauchreflex / Tauchbradykardie Hf/min Proband Nr. Untertauchen - Beginn Untertauchen - Ende Schwan et al.,1994 unpubl.

15 Physiologische Faktoren Herzfrequenzregulation / Trainingsherzfrequenz Ab einer Belastung im Wasser von mehr als 75 Watt (=Sauerstoffmehraufnahme von 1 Liter pro Minute) wird die immersionsbedingte Herzfrequenzdifferenz wieder ausgeglichen. Mc Murray et al Herzfrequenz Reduktion um 5 bis 10 Schläge Schega,1994; Conelly et al.,1990; Christie et al., 1990 THF Land = THF Wasser (Schnizer, 2006, Hahn et. al. 2010)

16 Zentrales Blutvolumen Herzvolumen Zentraler Venendruck Schlagvolumen Totaler peripherer Widerstand Arterielle Druck Cardiac output PAP / PCP Herzfrequenz ml ml + 8 mm HG + 35 % - 30 % unverändert + 32 % + 10 mm HG - 10 s/min

17 Risikosituation Wasser Todesfälle im / durch Wasser Insgesamt ca. 550 Personen pro Jahr Personen Altersgruppe 0 10 Jahre 80 Personen Altersgruppe Jahre 200 Personen Altersgruppe Jahre 200 Personen Altersgruppe Jahre 70 Personen Statistisches Bundesamt 2003

18 Risikosituation Wasser Todesfälle im / durch Wasser Statistisches Bundesamt 2003

19 Qualitative und quantitative Effekte eines bewegungstherapeutischen Aufenthaltes im Wasser auf Herzrhythmusstörungen bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie (DCM) U. Schwan (1), U. Tschirwitz (2), B. Bjarnasson-Wehrens (2), H.G. Predel (2), B. Noll (3), K. Edel (1) Klinik f. Kardiologie u. Diabetologie der BARMER-Ersatzkasse Bad Hermannsborn (1);Deutsche Sporthochschule Köln (2);Herz-Kreislauf-Klinik Bad Berleburg (3) 2000 Anzahl der Patienten n = 152 / m = 103, w = 49 Alter (Jahre) 53, 1 sd = 9,9 Leistungsfähigkeit Maximal (Watt) 109,2 sd = 43,0 Relativ (Watt/kg KG) 1,3 sd = 0,5 Linksventrikuläre Funktion EF leicht eingeschränkt n = 24 EF mäßig eingeschränkt n = 56 EF hochgradig eingeschränkt n = 72

20 Ergebnisse Herzrhythmusstörungen (HRST) im Wasser Re ihe 1 0 Polyt. VES Monot. VES No arrhythm. VT Couplets Bigeminy Block Atrial fibril. SVES Type of Arrhythmias

21 Ergebnisse Häufigkeitsverteilung der HRST unter Belastung im Wasser 60 52,4 Number of Patients in % ,8 31,8 37,2 43,0 45,9 33, Time of Measuring

22 Ergebnisse Herzfrequenzreaktion bei progressiver Immersion n = to to to to -5-6 to to to -20 > -20 Re ac tio n o f He art Rate bpm during pro gre s s ive imme rs io n

23 Ergebnisse Verteilung der HRST in Abhängigkeit der LV-Funktion LV heavily reduced; n = 72 LV moderatly reduced; n = 56 LV slightly Number of Patients in % Couplets Bigeminy Polyt. VES Monot. VES VT SVES Type of Arrhythmias Block Atrial fibr.

24 Ergebnisse Vergleich der HRST mit Bel.-EKG und 24-h-Bandspeicher Ergometry; n = 152 DST; n = 152 Holter-Mon; n = 144 Bigeminy Polytope VES Monotope VES No arrhyth. VT Couplets atrial fibr. SVES Block Number of Patients Type of Arrhythmias

25 Empfehlungen zum Schwimmen und zur Therapie im Wasser (DGPR e.v. 2011) Negatives Belastungs-EKG im Sitzen von 1-1,25 Watt pro kg KG und oder Belastbarkeit im Fahrradergometertraining von 75 Watt und mehr über 20 Minuten. Im Langzeit-EKG keine höhergradigen Rhythmusstörungen, insbesondere keine ventrikulären Tachykardien. Keine oder nur leichte linksventrikuläre Funktionsstörung (EF im Echo > 45%) und klinisch NYHA-Stadium 2 (auch bei diastolischer Herzinsuffizienz) Abstand zum Infarktereignis 2-4 Wochen Wassertemperatur Grad Celsius Bei Sternotomie erst nach 3 Monaten Schwimmen

26 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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