Computergraphik Grundlagen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Computergraphik Grundlagen"

Transkript

1 Computergraphik Grundlagen IV. Koordinatensysteme und geometrische Transformationen Prof. Stefan Schlechtweg Hochschule Anhalt Fachbereich Informatik

2 Inhalt Lernziele 1. Skalare Punkte und Vektoren 2. Koordinatensysteme Kartesische Koordinaten Polarkoordinaten Sphärische Koordinaten 3. Transformationen in 2D Translation Skalierung Rotation Homogene Koordinaten Transformationsmatrizen Inverse Transformationen Zusammengesetzte Transformationen Weitere Transformationen 4. Affine Abbildungen 5. Transformationen in 3D 6. Koordinatentransformationen 7. Planare Orojektionen Parallelprojektion Perspektivische Projektion Projektionsmatrizen 8. Zusammenfassung Das mathematische Grundgerüst für Transformationen kennen Verschiedene Koordinatensysteme kennen und anwenden können, Koordinaten zwischen den Koordinatensystemen umrechnen können Transformationen als eine Grundlage der Computergraphik kennen und anwenden können Das Konzept der Homogenen Koordinaten verstehen und beherrschen Transformationsmatrizen in 2D kennen und herleiten können Transformationsmatrizen in 3D kennen und anwenden können Weitere Konzepte zu Koordinatensystemen und Transformationen überblicksartig beherrschen Charakteristika und Arten planarer Projektionen kennenlernen Mathematische Grundlagen planarer Projektionen verstehen 2

3 1. Skalare, Punkte, Vektoren Mathematisches Grundgerüst für viele Anwendungen in der Computergraphik Geometrische Modellierung in Koordinatensystemen Rendering ist Transformationskette durch Koordinatensysteme Geometrische Modelle beschrieben durch Punkte und Vektoren Transformationen beschrieben durch Punkte, Vektoren, Skalare, Matrizen Animationen beschrieben durch Punkte, Vektoren, Skalare, Matrizen 3

4 1. Skalare, Punkte, Vektoren Skalare, Vektoren und Matrizen Skalare 0-dimensional Vektoren 1-dimensional, n Komponenten Matrizen 2-dimensional, n m Elemente Zusammenhang: Komponenten eines Vektors bzw. Elemente einer Matrix sind Skalare. Zeilen bzw. Spalten einer Matrix sind Vektoren. Warum Matrizen? Beschreibung von Transformationen (Transformationsmatrizen) 4

5 1. Skalare, Punkte, Vektoren Skalare, Punkte und Vektoren im 3D-Raum Jeder Vektor (a,b,c) kann eindeutig in eine Linearkombination der Elemente der Basis des Vektorraumes zerlegt werden: (a,b,c) = a(1,0,0) + b(0,1,0) + c(0,0,1) z c(0,0,1) (a,b,c) a(1,0,0) b(0,1,0) x y Skalare sind reelle Zahlen. Bei Transformationen repräsentieren sie z.b. Drehwinkel und Skalierungsfaktoren. 5

6 1. Skalare, Punkte, Vektoren Punkt-Vektor Rechenregeln Punkt + Punkt = undefiniert Vektor ± Vektor = Vektor Punkt ± Vektor = Punkt Punkt - Punkt = Vektor Skalar Vektor = Vektor Skalar Punkt = Punkt 6

7 1. Skalare, Punkte, Vektoren Vektorraum: enthält Vektoren und Skalare. In einem Vektorraum sind Operationen definiert, die Vektoren v und Skalare s verknüpfen. Multiplikation: f(v s) v Addition: f(v 1,v 2 ) v Affiner Raum ist ein Vektorraum, der um Punkte p erweitert wird. Punkte können subtrahiert werden. Subtraktion: f(p 1, p 2 ) v Euklidischer Raum ist ein affiner Raum, in dem skalare Werte quantifiziert werden, wobei das euklidische Abstandsmaß benutzt wird. In der CG nutzen wir vorrangig euklidische Räume. 7

8 1. Skalare, Punkte, Vektoren Implementierung: Graphikbibliotheken enthalten oft vordefinierte Strukturen bzw. Klassen für Punkte, Vektoren und Matrizen. Diese enthalten Methoden zum Rechnen mit Vektoren. Beispiele: Überladen von Operatoren zur Addition, Subtraktion Bestimmung von Kreuz- und Skalarprodukt Bestimmung der Größe eines Vektors 8

9 2. Koordinatensysteme y z c(0,0,1) a(1,0,0) b(0,1,0) (a,b,c) x Interpretation: Ein Vektor hat keine Position. Ausgehend von einem festen Punkt (z.b. o) definiert ein Vektor einen Punkt. Vektor (a,b,c) kann als Punkt im Raum dargestellt werden, der dem Endpunkt eines Vektors (a, b, c) ausgehend vom Koordinatenursprung (0,0,0) entspricht. Äquivalentes gilt für andersdimensionale Vektorräume R n 9

10 2. Koordinatensysteme Eine Menge (o, e 1, e 2,..., e n ) bestehend aus einem Punkt o A n und der Basis (e 1, e 2,...,e n ) von A n heißt Koordinatensystem. Für jeden Punkt p A n ist Ortsvektor von p Komponenten von v heißen Koordinaten bezüglich (e 1, e 2,..., e n ) d.h. p besitzt die Koordinaten (x 1, x 2,..., x n ): Punkt o heißt Koordinatenursprung 10

11 2. Koordinatensysteme 2.1. Kartesische Koordinaten zweidimensional y x dreidimensional y x y z x X- Richtung des Daumens Y- Zeigefinger Z- Mittelfinger Die beiden Koordinatensysteme sind spiegelbildlich und nicht durch Drehung ineinander zu überführen. z rechtshändiges Koordinatensystem linkshändiges Koordinatensystem 11

12 2. Koordinatensysteme 2.2. Polarkoordinaten Punkte einer Ebene werden in Bezug auf einen Ursprung und eine Richtung angegeben Umrechnung kartesische Polarkoordinaten x = r cos ϕ y = r sin ϕ Quelle: Wikipedia 12

13 2. Koordinatensysteme 2.3. Sphärische Koordinaten Polarkoordinaten erweitert um dritte Dimension Position des Punktes eindeutig bestimmt durch einen Ursprung und zwei Winkel Umrechnung: x = r sin θ cos ϕ y = r sin θ sin ϕ z = r cos θ Quelle: Wikipedia 13

14 3. Transformationen in 2D Fragestellung: Wie werden Bewegungen beschrieben? Wie berechnet man die Position von Objekten nach Bewegungen? Bewegungen = Transformationen Veränderung der Position von Punkten Verschiebung = Translation Größenveränderungen = Skalierung Drehung = Rotation Weitere affine Transformationen: Spiegelung Scherung 14

15 3. Transformationen in 2D 3.1. Translation dy (x,y ) Punkt (x,y) wird auf gerader Linie nach (x, y ) verschoben. komponentenweise Addition von Vektoren v = v + t (x,y) dx x = x + d x y = y + d y 15

16 3. Transformationen in 2D 3.1. Translation 6 Y Komponentenweise Addition v = v + t dx = 4 dy = 4 x = x + d x y = y + d y X Polygone verschieben: Eckpunkte verschieben (Vektoren) und dann Kanten dazwischen neu zeichnen erhält Länge ( isometrisch ) erhält Winkel ( konformal ) 16

17 3. Transformationen in 2D 3.2. Skalierung v = S. v x = S x. x y = S y. y (x,y ) Zentrum der Skalierung ist o Uniforme Skalierung o (x,y) S x = S y Nicht-uniforme Skalierung S x <> S y 17

18 3. Transformationen in 2D 3.2. Skalierung Y v = S. v (2,1) 1 2 (3,1) (6,2) (9,2) X x = S x. x y = S y. y S x = 3 S y = 2 Längen werden nicht erhalten Winkel werden nicht erhalten (nur bei uniformer Skalierung) 18

19 3. Transformationen in 2D 3.3. Rotation (x,y ) (x,y) Rotationszentrum ist o. Punkt (x,y) wird um den Winkel θ um o gedreht, so dass sich der Punkt (x,y ) ergibt. Positive Werte von θ ergeben eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn. o θ 19

20 3. Transformationen in 2D 3.3. Rotation y Herleitung der Berechnungsvorschrift: (x,y ) Entfernung r vom Ursprung zu (x,y) bzw. (x,y ) bleibt unverändert. Nutzung von Additionstheoremen für Winkelfunktionen. x = r cos φ (II) y = r sin φ (I) (III) (IV) x = r cos (θ + φ ) = r cos φ cos θ - r sin φ sinθ y = r sin (θ + φ ) = r cos φ sin θ + r sin φ cosθ r θ r φ r cos(θ + φ) (x,y) r cosφ x (I) in (III) und (IV) sowie (II) in (III) und (IV) einsetzen: x = x cosθ y sinθ y = x sinθ + y cosθ 20

21 3. Transformationen in 2D 3.3. Rotation Y v = R θ. v x = x cosθ y sinθ y = x sinθ + y cosθ X Rotationen um negative Winkel erfolgen mit dem Uhrzeigersinn ausnutzen: cos(-θ) = cos(θ) und sin(-θ) = -sin(θ) Längen und Winkel werden erhalten 21

22 3. Transformationen in 2D 3.3. Rotation Was, wenn Objekt nicht im Ursprung liegt? Lösung: in den Ursprung verschieben, rotieren, zurück verschieben. Skalierung erfordert ähnliche Behandlung, da außerhalb des Ursprungs zusätzlich eine Translation erfolgt 22

23 3. Transformationen in 2D 3.4. Homogene Koordinaten Translation: v = v + t Skalierung: v = S v Rotation: v = R θ v Zusammenfassung schwierig auszudrücken, da Translation keine Matrixmultiplikation Schwierig bei zusammengesetzten Transformationen! Einheitliche Repräsentation von Transformationen gesucht Homogene Koordinaten 23

24 3. Transformationen in 2D 3.4. Homogene Koordinaten Ein Koordinatensystem wird in ein homogenes Koordinatensystem überführt, indem eine zusätzliche Dimension eingeführt wird: n n+1 Dimensionen. Ein Punkt (x, y) wird in homogenen Koordinaten durch das Tripel (x w, y w, w) repräsentiert, mit w 0. Normalisierte Darstellung: w = 1 (x, y, 1) Jeder Punkt hat unendlich viele äquivalente Repräsentationen in homogenen Koordinaten. Achtung: Homogene Koordinaten von 2D-Punkten nicht mit normalen 3D-Koordinaten verwechseln! 24

25 3. Transformationen in 2D 3.4. Homogene Koordinaten Veranschaulichung in 2D Punkt P=(x,y) wird erweitert zu P =(x,y,1) Homogene Koordinaten von P ergeben Gerade in 3D, da alle Punkte P =(x,y,w) den gleichen Punkt P in 2D repräsentieren w P P w=1 P x y 25

26 3. Transformationen in 2D 3.4. Homogene Koordinaten Vorteile: Repräsentation aller Punkte in homogenen Koordinaten ermöglicht einheitliche Behandlung der Transformationen? Fragen: Was steht für das Fragezeichen? Welche Operation ist *? Antwort: Transformationen werden als Matrizen repräsentiert Verknüpfung durch Multiplikation 26

27 3. Transformationen in 2D 3.5. Transformationsmatrizen Translation Vorher: Addition eines Vektors Jetzt: Multiplikation mit einer Translationsmatrix Skalierung Vorher: komponentenweise Multiplikation mit Skalierungsfaktoren Jetzt: Multiplikation mit einer Skalierungsmatrix 27

28 3. Transformationen in 2D 3.5. Transformationsmatrizen Rotation Vorher: komplexe Gleichung oder Matrixmultiplikation Jetzt: Multiplikation mit einer Rotationsmatrix Allgemeine 2D-Transformationsmatrix Skalierung Rotation Translation 28

29 3. Transformationen in 2D 3.6. Inverse Transformationen Inverse Transformationen: Frage: Wie macht man Transformationen rückgängig (was sind die inversen Transformationen)? Bsp.: Benutzer betätigt Undo-Taste Für elementare Transformationen einfach: Translation: Verschiebung um den negativen Verschiebungsvektor T -1 (dx, dy) = T(-dx, -dy) Skalierung: Skalierung mit dem reziproken Skalierungsfaktor S -1 ( θ) = S (1/ θ) Rotation: Rotation um den negativen Rotationswinkel. Da aber Rotationsmatrizen orthogonal sind, gilt R -1 = R T. 29

30 3. Transformationen in 2D 3.7. Zusammengesetzte Transformationen Nacheinanderausführung zweier Translationen Translation ist additiv, d.h. Ergebnis ist eine Verschiebung um die Summe beider Vektoren Nacheinanderausführung zweier Skalierungen Skalierung ist multiplikativ, d.h. Ergebnis ist eine Skalierung um das Produkt der beiden Faktoren. 30

31 3. Transformationen in 2D 3.7. Zusammengesetzte Transformationen Nacheinanderausführung zweier Rotationen Rotation ist additiv. Allgemein: Homogene Koordinaten Ermöglichen Vereinheitlichung und Kombination aller geometrischen Transformationen Schreibweise Transformationen werden in der Reihenfolge T 1, T 2,..., T n ausgeführt P =T n... T 2 T 1 P 31

32 3. Transformationen in 2D 3.7. Zusammengesetzte Transformationen Zusammensetzen von Transformationen Rotation eines Punktes um einen beliebigen Punkt P 1 in der Ebene Ausführung in drei Schritten 1. Translation, so dass P 1 im Ursprung liegt 2. Rotation um den Ursprung 3. Rück-Translation von P 1 P 1 P 1 32

33 3. Transformationen in 2D 3.7. Zusammengesetzte Transformationen Zerlegung von komplizierten Transformationen in elementare Transformationen Repräsentation der Gesamt-Transformation durch eine Matrix möglich 33

34 3. Transformationen in 2D 3.7. Zusammengesetzte Transformationen Aber: Matrixmultiplikation ist i.a. nicht kommutativ! Das bedeutet: Reihenfolge der Transformationen ist ausschlaggebend für das Ergebnis also: T n...t 2 T 1 P T 1 T 2...T n P T 2 T n...t 1 P wenn die T i voneinander verschiedene Transformationen sind Allerdings in einigen Fällen besteht Kommutativität: Nacheinanderausführung von Translationen Nacheinanderausführung von Skalierungen Nacheinanderausführung von Rotationen 34

35 3. Transformationen in 2D 3.8. Weitere Transformationen Spiegelung an der x-achse an der y-achse wird implementiert als Skalierung mit dem Faktor -1 35

36 3. Transformationen in 2D 3.8. Weitere Transformationen Scherung Versatz parallel zur x- Achse, proportional zur y- Position (bzw. umgekehrt) in x-richtung a=1, y=4 (x,y) (x,y ) in y-richtung a=1, y=1 36

37 4. Affine Abbildungen Jede Sequenz von Rotation, Translation und Skalierung erhält die Parallelität von Linien, aber nicht Längen und Winkel. Solche Transformationen heißen affine Transformationen / Abbildungen. Eine affine Abbildung ist eine Abbildung zwischen zwei Vektorräumen (oder affinen Räumen), die Kollinearitäten (Bilder von Punkten, die auf einer Geraden liegen, liegen wieder auf einer Geraden) und Abstandsverhältnisse paralleler Strecken bewahrt. mathematisch ausgedrückt: Eine Abbildung Φ: R³ R³ heißt affin, falls für alle λ i R mit Σλ i =1 Die affinen Abbildungen umfassen alle linearen Abbildungen (z. B. Rotation, Skalierung, Scherung) und ergänzen diese um die Translationen. 37

38 4. Affine Abbildungen Affine Abbildungen sind: Geradentreu. Das Bild einer Geraden ist wieder eine Gerade. Parallelentreu. Parallele Geraden haben parallele Bildgeraden. Teilverhältnistreu. Dem Teilverhältnis auf einer Geraden entspricht das Teilverhältnis auf der Bildgeraden. Bsp: Wenn Punkt C Strecke AB im Verhältnis 1:2 teilt, dann liegt C auf A B und teilt A B im gleichen Verhältnis. Affine Abbildungen sind: nicht verhältnistreu in Bezug auf Teilflächen Bsp: Wenn ein Punkt D das Dreieck ABC in drei gleich große Dreiecke ABD, ACD und BCD teilt, dann ist das Verhältnis der Flächen von A B D zu A C D zu B C D im allgemeinen nicht 1:1:1. nicht längentreu C nicht winkeltreu nicht flächentreu. A D B 38

39 4. Affine Abbildungen Jede affine Abbildung läßt sich in homogenen Koordinaten mit einer Matrix darstellen: Transformationsmatrizen als Werkzeug in der Computergraphik 39

40 5. Transformationen in 3D Vorgehensweise gleich zu 2D Repräsentation in homogenen Koordinaten (4D) Transformationsmatrizen demzufolge 4 4-Matrizen 40

41 5. Transformationen in 3D Translation Addition eines Translationsvektors bzw. Multiplikation mit einer Translationsmatrix Skalierung Multiplikation mit Skalierungsfaktoren bzw. Multiplikation mit einer Skalierungsmatrix uniforme Skalierung, wenn s x =s y =s z, sonst Nicht-uniforme Skalierung 41

42 5. Transformationen in 3D Rotation Rotationen um die verschiedenen Koordinatenachsen müssen betrachtet werden. 3 verschiedene Rotationsmatrizen (Rotation um positive Winkel in rechtshändigem Koordinatensystem) Achse, um die gedreht wird, bleibt Einheitsvektor in der Matrix 42

43 5. Transformationen in 3D Warum unterschiedliche Vorzeichen bei den Winkeln (Sinus)? y x x z z rechtshändiges Koordinatensystem gegenüber der 2D-Herleitung: Spiegelung an der x-achse (x, -y) (sin θ = - sin (- θ ), cos (- θ) = cos θ 43

44 5. Transformationen in 3D Überführung rechtshändiges in linkshändiges Koordinatensystem (Spiegelung) 44

45 5. Transformationen in 3D Zusammensetzen von Transformationen auch über Multiplikation der Matrizen generelle Transformationsmatrix in 3D Skalierung Rotation Translation 45

46 6. Koordinatentransformationen Bisher: Transformation von Punkten in neue Punkte bei konstantem Koordinatensystem ( geometrische Transformationen ) Äquivalente Sichtweise: Wechsel des Koordinatensystems bei konstanten geometrischen Objekten ( Koordinatentransfor-mationen ) Allgemein gilt: Geometrische Transformationen und entsprechende Koordinatentransformationen sind invers zueinander! M 21 Quelle: Stefanie Schraufstetter, TU München 46

47 7. Planare Projektionen A painting [the projection plane] is the intersection of a visual pyramid [view volume] at a given distance, with a fixed center [center of projection] and a defined position of light, represented by art with lines and colors on a given surface [the rendering]. (Alberti, 1435) Hans Vredemann de Vries: Perspektiv

48 7. Planare Projektionen Albrecht Dürer: Der Zeichner der Laute 48

49 7. Planare Projektionen Planare Projektionen: Projektionsstrahlen sind Geraden Gerade Linien werden auf gerade Linien abgebildet (es entstehen keine Krümmungen). Projektionsfläche ist eine Ebene. 49

50 7. Planare Projektionen Wichtige Begriffe und Abkürzungen: Parallelprojektion ist charakterisiert durch die Richtung der Projektion (direction of projection, dop) Perspektivische Projektion ist charakterisiert durch das Projektionszentrum (center of projection, cop) Ebene auf die das Bild projiziert wird: Sichtebene (view plane). Vektor, der senkrecht zur Projektionsebene steht: Normale der Sichtebene (view plane normal, vpn). Strahlen, die die Projektion charakterisieren: Projektoren. Bei perspektivischer Projektion gehen sie vom cop aus und divergieren; bei der Parallelprojektion sind sie parallel. 50

51 7. Planare Projektionen 3D nach 2D Wesentliche Klassen von geometrische Projektionen Perspektivische (Center of Projection, COP) Parallele (Projektionsrichtung, DOP) Quelle: Foley, van Dam, Feiner, Hughes

52 7. Planare Projektionen rechtwinklig schief ein Fluchtpunkt Tafelprojektion Grundriss axonometrisch isometrisch Kavalier Kabinett zwei Fluchtpunkte drei Fluchtpunkte Aufriss dimetrisch... Seite trimetrisch 52

53 7. Planare Projektionen 7.1. Parallelprojektionen Parallelprojektion Projektionszentrum liegt im Unendlichen Projektionsstrahlen verlaufen parallel Keine perspektivische Verkürzung Parallele Linien bleiben parallel. Unterschiede: Winkel zwischen vpn und dop sowie Winkel zwischen dop und den Koordinatenachsen Typische Anwendungen: Darstellung von architektonischen Modellen (Gebäuden), die im wesentlichen durch rechtwinklige Bestandteile charakterisiert sind Darstellung medizinischer Daten 53

54 7. Planare Projektionen 7.1. Parallelprojektionen Rechtwinklige Projektionen Seitenansicht, Vorderansicht, Draufsicht Tafelprojektionen: Rechtwinklige Parallelprojektion, bei der Sichtebene parallel zu einer Koordinatenachse ist. 54

55 7. Planare Projektionen 7.1 Parallelprojektionen Axonometrische Projektionen Isometrisch: Winkel zwischen den drei Hauptachsen gleich (120º). Längenverkürzung Dimetrisch: Winkel zwischen zwei der Hauptachsen gleich Trimetrisch: Winkel zwischen den Hauptachsen jeweils unterschiedlich 55

56 7. Planare Projektionen 7.1. Parallelprojektionen Isometrische Projektion z 120 º 120 º y 120 º x 120 º 120 º 120 º iso-metric (griechisch für gleiches maß ) gleiche Verkürzung aller drei Hauptachsen gleiche Winkel (120º) zwischen den Projektionen der Achsen Projektionsebene schneidet jede Hauptachse in 45 56

57 7. Planare Projektionen 7.1. Parallelprojektionen Isometrische Projektion Age of Empires II Microsoft Corporation 57

58 7. Planare Projektionen 7.1. Parallelprojektionen Schräge (schiefe) Parallelprojektion Projektionsstrahlen nicht senkrecht zur Bildebene Typen: Kavalierperspektive, Kabinettperspektive 58

59 7. Planare Projektionen 7.1. Parallelprojektionen Schräge Parallelprojektion Kavalier: Winkel zwischen Projektoren und Projektionsebene: 45. Keine Längenverkürzung. Quelle: Foley, van Dam, Feiner, Hughes 90 Kabinett: Winkel zwischen Projektoren und Projektionsebene : arctan(2) = 63.4º. Verkürzung um 50%. Quelle: Foley, van Dam, Feiner, Hughes 90 59

60 7. Planare Projektionen 7.1. Parallelprojektionen Schräge Parallelprojektion Rechtwinklige Projektion Kavalierperspektive Kabinettperspektive 60

61 Rechtwinklig VPN einer Hauptkoordinatenachse DOP VPN zeigt eine Fläche, korrekte Abmessungen Axonometrisch VPN einer Hauptkoordinatenachse DOP VPN zeigt mehrere Flächen, keine exakt, einheitliche Verkürzung (parallele Linien erhalten, Winkel nicht) Schräg VPN einer Hauptkoordinatenachse DOP VPN (DOP = Direction of Projection, VPN = View Plane Normal) zeigt mehrere Flächen, eine korrekt, andere einheitlich verkürzt 61

62 7. Planare Projektionen 7.2. Perspektivische Projektion Betrachter im COP Näher an der visuellen Wahrnehmung als Parallelprojektion Unterteilung nach der Anzahl der Fluchtpunkte (Schnittpunkte parallerer Geraden in x-, y- und z- Richtung). 1, 2, 3 Quelle: Baugemeinsachft Passiv+ Quelle: Angel (2000) 62

63 7. Planare Projektionen 7.2. Perspektivische Projektion 63

64 7. Planare Projektionen 7.2. Perspektivische Projektion 1-Punkt-Perspektive: Die Projektionsebene schneidet nur eine der 3 Koordinatenachsen 2-Punkt-Perspektive: Die Projektionsebene schneidet zwei der 3 Koordinatenachsen 3-Punkt-Perspektive: Die Projektionsebene schneidet alle drei Koordinatenachsen 64

65 7. Planare Projektionen 7.2. Perspektivische Projektion Sichtebene in Relation zu den Koordinatenachsen Quelle: M. Haller, FH Hagenberg, (2002) 65

66 7. Planare Projektionen 7.2. Perspektivische Projektion Eigenschaften: Bei allen Arten perspektivische Verkürzung Parallelität von Linien und Winkel werden im allgemeinen nicht erhalten. Unterschiedliche Anzahl der Fluchtpunkte resultiert aus dem Winkel zwischen Sichtebene und den Ebenen aus je zwei Koordinatenachsen. 3 Fluchtpunkte, wenn die Projektionsebene alle Ebenen (xy, xz und yz) schneidet. 1 Fluchtpunkt, wenn Sichtebene parallel zu einer der drei Ebenen. 66

67 7. Planare Projektionen 7.3. Projektionsmatrizen Perspektivische Projektion Herleitung der Transformationsmatrix für die Zentralprojektion für folgendes Beispiel: Projektionszentrum liegt im Ursprung Projektionsebene ist die Ebene z = d aus der Ähnlichkeit der Dreiecke (0,0,0), (x,0,z),(x,0,d) und (0,0,0), (0,y,z),(0,y,d) ergibt sich für x : und analog für y : 67

68 7. Planare Projektionen 7.3. Projektionsmatrizen Perspektivische Projektion 68

69 7. Planare Projektionen 7.3. Projektionsmatrizen Perspektivische Projektion Herleitung der Transformationsmatrix für die Zentralprojektion für folgendes Beispiel: Projektionszentrum liegt im Punkt (0,0,-d) Projektionsebene ist die Ebene z = 0 69

70 7. Planare Projektionen 7.3. Projektionsmatrizen Parallelprojektion Wie sieht die Projektionsmatrix für die Parallelprojektion aus? Projektionsrichtung: (0,0,-1) Projektionsebene: z = 0 d.h. perspektivische Projektion auf z=0 mit Projektionszentrum (0,0,-d) und d = 70

71 8. Zusammenfassung Geometrische Transformationen sind lineare Abbildungen vom R n in den R n für uns von besonderem Interesse R 2 R 2 und R 3 R 3 Für Computergraphik relevant: Translation Skalierung Rotation Scherung, Spiegelung Einheitliche Behandlung der Transformationen durch Übergang zu homogenen Koordinaten und zur Darstellung der Transformationen durch Matrizen 71

72 8. Zusammenfassung Zusammengesetzte Transformationen durch Hintereinanderausführen von elementaren Transformationen, entspricht Multiplikation der Matrizen. Transformation der Objekte oder des Koordinatensystems Verschiedene Arten von Projektionen entsprechend des Darstellungsziels Projektionen lassen sich ebenfalls durch homogene Transformationsmatrizen repräsentieren 72

73 Video: Geri s Game Ziel: Realistische Animation menschlicher Körper und Bekleidung Erstmalig Einsatz von Subdivision Surfaces zur Modellierung für Animationen Spezielle Art der Polygonnetze Computergraphik II Academy Award for Best Animated Short Film

Planare Projektionen und Betrachtungstransformation. Quelle: Angel (2000)

Planare Projektionen und Betrachtungstransformation. Quelle: Angel (2000) Planare Projektionen und Betrachtungstransformation Quelle: Angel (2) Gliederung Einführung Parallelprojektionen Perspektivische Projektionen Kameramodell und Betrachtungstransformationen Mathematische

Mehr

Computer Vision I. Nikos Canterakis. Lehrstuhl für Mustererkennung, Universität Freiburg

Computer Vision I. Nikos Canterakis. Lehrstuhl für Mustererkennung, Universität Freiburg Nikos Canterakis Lehrstuhl für Mustererkennung, Universität Freiburg Gliederung 6 Endliche Kameras Die Lochkamera Die Projektive Kamera Die projektive Kamera Spalten von P Zeilen von P Hauptpunkt und Hauptachse

Mehr

2.2 Projektionen und Kameramodelle

2.2 Projektionen und Kameramodelle Graphikprog. GRUNDLEGENDE VERFAHREN UND TECHNIKEN. Projektionen und Kameramodelle Nachdem alle Objekte einer Szenerie mittels der besprochenen Transformationen im D-Weltkoordinatensystem platziert sind,

Mehr

Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2009/10

Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2009/10 TU München Prof. Dr. P. Vogl, Dr. S. Schlicht Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2009/10 Vorlesung 1, Montag vormittag Vektoralgebra Ein Vektor lässt sich geometrisch als eine gerichtete Strecke darstellen,

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Brückenkurs Mathematik TU Dresden 2015 Lineare Gleichungssysteme Schwerpunkte: Modellbildung geometrische Interpretation Lösungsmethoden Prof. Dr. F. Schuricht TU Dresden, Fachbereich Mathematik auf der

Mehr

2D-Transformationen. Kapitel 6. 6.1 Translation. 6.2 Skalierung

2D-Transformationen. Kapitel 6. 6.1 Translation. 6.2 Skalierung Kapitel 6 2D-Transformationen Mit Hilfe von Transformationen ist es möglich, die Position, die Orientierung, die Form und die Größe der grafischen Objekte zu manipulieren. Transformationen eines Objekts

Mehr

H. Gruber, R. Neumann. Erfolg im Mathe-Abi. Übungsbuch für die optimale Vorbereitung in Analysis, Geometrie und Stochastik mit verständlichen Lösungen

H. Gruber, R. Neumann. Erfolg im Mathe-Abi. Übungsbuch für die optimale Vorbereitung in Analysis, Geometrie und Stochastik mit verständlichen Lösungen H. Gruber, R. Neumann Erfolg im Mathe-Abi Übungsbuch für die optimale Vorbereitung in Analysis, Geometrie und Stochastik mit verständlichen Lösungen Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Analysis Von der

Mehr

Welche Lagen können zwei Geraden (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen kann eine Gerade bezüglich einer Ebene im Raum einnehmen?

Welche Lagen können zwei Geraden (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen kann eine Gerade bezüglich einer Ebene im Raum einnehmen? Welche Lagen können zwei Geraden (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen können zwei Ebenen (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen kann eine Gerade bezüglich einer Ebene im Raum einnehmen? Wie heiÿt

Mehr

Erinnerung. Arbeitsschritte der Computergraphik. Modellierung. Animation. Rendering. Ausgabemedium. Generierung

Erinnerung. Arbeitsschritte der Computergraphik. Modellierung. Animation. Rendering. Ausgabemedium. Generierung Erinnerung Arbeitsschritte der Computergraphik Modellierung Animation Generierung Ausgabemedium Graphik/-Pipeline Wandelt die Beschreibung einer Szene im dreidimensionalen Raum in eine zweidimensionale

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Fachschaft Mathematik und Informatik (FIM) LA I VORKURS. Herbstsemester 2015. gehalten von Harald Baum

Fachschaft Mathematik und Informatik (FIM) LA I VORKURS. Herbstsemester 2015. gehalten von Harald Baum Fachschaft Mathematik und Informatik (FIM) LA I VORKURS Herbstsemester 2015 gehalten von Harald Baum 2. September 2015 Inhaltsverzeichnis 1. Stichpunkte zur Linearen Algebra I 2. Körper 3. Vektorräume

Mehr

3.1. Die komplexen Zahlen

3.1. Die komplexen Zahlen 3.1. Die komplexen Zahlen Es gibt viele Wege, um komplexe Zahlen einzuführen. Wir gehen hier den wohl einfachsten, indem wir C R als komplexe Zahlenebene und die Punkte dieser Ebene als komplexe Zahlen

Mehr

www.mathe-aufgaben.com

www.mathe-aufgaben.com Abiturprüfung Mathematik Baden-Württemberg (ohne CAS) Pflichtteil Aufgaben Aufgabe : ( VP) Bilden Sie die erste Ableitung der Funktion f mit sin() f() =. Aufgabe : ( VP) Berechnen Sie das Integral ( )

Mehr

Repetitionsaufgaben: Lineare Funktionen

Repetitionsaufgaben: Lineare Funktionen Kantonale Fachschaft Mathematik Repetitionsaufgaben: Lineare Funktionen Zusammengestellt von Irina Bayer-Krakvina, KSR Lernziele: - Wissen, was ein Steigungsdreieck einer Geraden ist und wie die Steigungszahl

Mehr

Der Zwei-Quadrate-Satz von Fermat

Der Zwei-Quadrate-Satz von Fermat Der Zwei-Quadrate-Satz von Fermat Proseminar: Das BUCH der Beweise Fridtjof Schulte Steinberg Institut für Informatik Humboldt-Universität zu Berlin 29.November 2012 1 / 20 Allgemeines Pierre de Fermat

Mehr

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3 Lineare Funktionen Inhaltsverzeichnis 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition............................... 3 1.2 Eigenschaften............................. 3 2 Steigungsdreieck 3 3 Lineare Funktionen

Mehr

u + v = v + u. u + (v + w) = (u + v) + w. 0 V + v = v + 0 V = v v + u = u + v = 0 V. t (u + v) = t u + t v, (t + s) u = t u + s u.

u + v = v + u. u + (v + w) = (u + v) + w. 0 V + v = v + 0 V = v v + u = u + v = 0 V. t (u + v) = t u + t v, (t + s) u = t u + s u. Universität Stuttgart Fachbereich Mathematik Prof. Dr. C. Hesse PD Dr. P. H. Lesky Dipl. Math. D. Zimmermann Msc. J. Köllner FAQ 3 Höhere Mathematik I 4..03 el, kyb, mecha, phys Vektorräume Vektorräume

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Hardwaregrundlagen

Inhaltsverzeichnis. 1 Hardwaregrundlagen Inhaltsverzeichnis 1 Hardwaregrundlagen 2.1 Koordinatentransformationen 2.2 Transformationen in der Ebene 2.3 Transformationen im Raum 3 Repräsentation und Modellierung von Objekten 4 Rasterung 5 Visibilität

Mehr

6.2 Scan-Konvertierung (Scan Conversion)

6.2 Scan-Konvertierung (Scan Conversion) 6.2 Scan-Konvertierung (Scan Conversion) Scan-Konvertierung ist die Rasterung von einfachen Objekten (Geraden, Kreisen, Kurven). Als Ausgabemedium dient meist der Bildschirm, der aus einem Pixelraster

Mehr

Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten

Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten Perspektive Perspektive mit zwei Fluchtpunkten (S. 1 von 8) / www.kunstbrowser.de Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten Bei dieser Perspektivart wird der rechtwinklige Körper so auf die Grundebene

Mehr

Umgekehrte Kurvendiskussion

Umgekehrte Kurvendiskussion Umgekehrte Kurvendiskussion Bei einer Kurvendiskussion haben wir eine Funktionsgleichung vorgegeben und versuchen ihre 'Besonderheiten' herauszufinden: Nullstellen, Extremwerte, Wendepunkte, Polstellen

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

Lineare Algebra und Lösung linearer zeitinvarianter Differentialgleichungssysteme

Lineare Algebra und Lösung linearer zeitinvarianter Differentialgleichungssysteme Übung Lineare Algebra und Lösung linearer zeitinvarianter Differentialgleichungssysteme Diese Übung beschäftigt sich mit Grundbegriffen der linearen Algebra. Im Speziellen werden lineare Abbildungen, sowie

Mehr

Computer-Graphik I Transformationen & Viewing

Computer-Graphik I Transformationen & Viewing lausthal Motivation omputer-raphik I Transformationen & Viewing Man möchte die virtuelle 3D Welt auf einem 2D Display darstellen. Zachmann lausthal University, ermany zach@in.tu-clausthal.de. Zachmann

Mehr

Mathematik für Informatiker II. Beispiellösungen zur Probeklausur. Aufgabe 1. Aufgabe 2 (5+5 Punkte) Christoph Eisinger Sommersemester 2011

Mathematik für Informatiker II. Beispiellösungen zur Probeklausur. Aufgabe 1. Aufgabe 2 (5+5 Punkte) Christoph Eisinger Sommersemester 2011 Mathematik für Informatiker II Christoph Eisinger Sommersemester 211 Beispiellösungen zur Probeklausur Aufgabe 1 Gegeben sind die Polynome f, g, h K[x]. Zu zeigen: Es gibt genau dann Polynome h 1 und h

Mehr

3.2 Spiegelungen an zwei Spiegeln

3.2 Spiegelungen an zwei Spiegeln 3 Die Theorie des Spiegelbuches 45 sehen, wenn die Person uns direkt gegenüber steht. Denn dann hat sie eine Drehung um die senkrechte Achse gemacht und dabei links und rechts vertauscht. 3.2 Spiegelungen

Mehr

Abiturprüfung Mathematik 2008 (Baden-Württemberg) Berufliche Gymnasien ohne TG Analysis, Aufgabe 1

Abiturprüfung Mathematik 2008 (Baden-Württemberg) Berufliche Gymnasien ohne TG Analysis, Aufgabe 1 Abiturprüfung Mathematik (Baden-Württemberg) Berufliche Gymnasien ohne TG Analysis, Aufgabe Für jedes t f t () + t R ist die Funktion f t gegeben durch = mit R. Das Schaubild von f t heißt K t.. (6 Punkte)

Mehr

ax 2 + bx + c = 0, (4.1)

ax 2 + bx + c = 0, (4.1) Kapitel 4 Komplexe Zahlen Wenn wir uns auf die reellen Zahlen beschränken, ist die Operation des Wurzelziehens (also die Umkehrung der Potenzierung) nicht immer möglich. Zum Beispiel können wir nicht die

Mehr

Wir gehen aus von euklidischen Anschauungsraum bzw. von der euklidischen Zeichenebene. Parallele Geraden schneiden einander nicht.

Wir gehen aus von euklidischen Anschauungsraum bzw. von der euklidischen Zeichenebene. Parallele Geraden schneiden einander nicht. 2 Ein wenig projektive Geometrie 2.1 Fernpunkte 2.1.1 Projektive Einführung von Fernpunkten Wir gehen aus von euklidischen Anschauungsraum bzw. von der euklidischen Zeichenebene. Parallele Geraden schneiden

Mehr

Bei Konstruktionen dürfen nur die folgenden Schritte durchgeführt werden : Beliebigen Punkt auf einer Geraden, Strecke oder Kreislinie zeichnen.

Bei Konstruktionen dürfen nur die folgenden Schritte durchgeführt werden : Beliebigen Punkt auf einer Geraden, Strecke oder Kreislinie zeichnen. Geometrie I. Zeichnen und Konstruieren ================================================================== 1.1 Der Unterschied zwischen Zeichnen und Konstruieren Bei der Konstruktion einer geometrischen

Mehr

Computer Vision I. Nikos Canterakis. Lehrstuhl für Mustererkennung, Universität Freiburg,

Computer Vision I. Nikos Canterakis. Lehrstuhl für Mustererkennung, Universität Freiburg, Nikos Canterakis Lehrstuhl für Mustererkennung, Universität Freiburg, Literatur Richard Hartle and Andrew Zisserman. Multiple View Geometr in computer vision, Cambridge Universit Press, 2 nd Ed., 23. O.D.

Mehr

Abschlussprüfung Realschule Bayern II / III: 2009 Haupttermin B 1.0 B 1.1

Abschlussprüfung Realschule Bayern II / III: 2009 Haupttermin B 1.0 B 1.1 B 1.0 B 1.1 L: Wir wissen von, dass sie den Scheitel hat und durch den Punkt läuft. Was nichts bringt, ist beide Punkte in die allgemeine Parabelgleichung einzusetzen und das Gleichungssystem zu lösen,

Mehr

Kapitel 0. Einführung. 0.1 Was ist Computergrafik? 0.2 Anwendungsgebiete

Kapitel 0. Einführung. 0.1 Was ist Computergrafik? 0.2 Anwendungsgebiete Kapitel 0 Einführung 0.1 Was ist Computergrafik? Software, die einen Computer dazu bringt, eine grafische Ausgabe (oder kurz gesagt: Bilder) zu produzieren. Bilder können sein: Fotos, Schaltpläne, Veranschaulichung

Mehr

4 Vorlesung: 21.11. 2005 Matrix und Determinante

4 Vorlesung: 21.11. 2005 Matrix und Determinante 4 Vorlesung: 2111 2005 Matrix und Determinante 41 Matrix und Determinante Zur Lösung von m Gleichungen mit n Unbekannten kann man alle Parameter der Gleichungen in einem rechteckigen Zahlenschema, einer

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 13 Einheiten Definition 13.1. Ein Element u in einem Ring R heißt Einheit, wenn es ein Element v R gibt mit uv = vu = 1. DasElementv

Mehr

Musterlösungen zur Linearen Algebra II Blatt 5

Musterlösungen zur Linearen Algebra II Blatt 5 Musterlösungen zur Linearen Algebra II Blatt 5 Aufgabe. Man betrachte die Matrix A := über dem Körper R und über dem Körper F und bestimme jeweils die Jordan- Normalform. Beweis. Das charakteristische

Mehr

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung.

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung. Lineare Gleichungen mit einer Unbekannten Die Grundform der linearen Gleichung mit einer Unbekannten x lautet A x = a Dabei sind A, a reelle Zahlen. Die Gleichung lösen heißt, alle reellen Zahlen anzugeben,

Mehr

Mathematische Grundlagen

Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen Oliver Deussen Mathematische Grundlagen 1 Affine Räume um Zeichenebene bzw. Raum zu beschreiben, muß vorher ein Koordinatensystem festgelegt werden durch geometrische Fragestellungen

Mehr

Nachklausur zur Einführung in die Geometrie im SS 2002 Lösung Aufgabe 1 1.Weg (kurz und einfach):

Nachklausur zur Einführung in die Geometrie im SS 2002 Lösung Aufgabe 1 1.Weg (kurz und einfach): Nachklausur zur Einführung in die Geometrie im SS 2002 Lösung ufgabe 1 1.Weg (kurz und einfach): C! **C* Umlaufsinn erhalten Verschiebung oder Drehung Verbindungsgeraden *, *, CC* nicht parallel Drehung

Mehr

Projektion. Ebene geometrische Projektionen

Projektion. Ebene geometrische Projektionen Projektion - 1 - Ebene geometrische Projektionen Die ebenen geometrischen Projektionen sind dadurch charakterisiert, daß mit Projektionsstrahlen konstanter Richtung, d.h. entlang von Geraden, auf Ebenen

Mehr

Geometrie Klasse 5 Basiswissen und Grundbegriffe der Geometrie

Geometrie Klasse 5 Basiswissen und Grundbegriffe der Geometrie Geometrie Klasse 5 Basiswissen und Grundbegriffe der Geometrie Skript Beispiele Musteraufgaben Seite 1 Impressum Mathefritz Verlag Jörg Christmann Pfaffenkopfstr. 21E 66125 Saarbrücken verlag@mathefritz.de

Mehr

Affine Koordinatentransformationen

Affine Koordinatentransformationen Affine Koordinatentransformationen Medieninformatik IL Andreas Unterweger Vertiefung Medieninformatik Studiengang ITS FH Salzburg Wintersemester 017/18 Andreas Unterweger (FH Salzburg) Affine Koordinatentransformationen

Mehr

3.6 Drehungen in der Ebene

3.6 Drehungen in der Ebene 3.6-1 3.6 Drehungen in der Ebene 3.6.1 Die Drehmatrix Gelegentlich müssen wir die Lage eines Teilchens in einem ebenen Koordinatensystem beschreiben, das gegenüber einem festen System um φ gedreht ist.

Mehr

Falten regelmäßiger Vielecke

Falten regelmäßiger Vielecke Blatt 1 Gleichseitige Dreiecke Ausgehend von einem quadratischen Stück Papier kann man ohne weiteres Werkzeug viele interessante geometrische Figuren nur mit den Mitteln des Papierfaltens (Origami) erzeugen.

Mehr

3. LINEARE GLEICHUNGSSYSTEME

3. LINEARE GLEICHUNGSSYSTEME 176 3. LINEARE GLEICHUNGSSYSTEME 90 Vitamin-C-Gehalt verschiedener Säfte 18,0 mg 35,0 mg 12,5 mg 1. a) 100 ml + 50 ml + 50 ml = 41,75 mg 100 ml 100 ml 100 ml b) : Menge an Kirschsaft in ml y: Menge an

Mehr

Grundregeln der Perspektive und ihre elementargeometrische Herleitung

Grundregeln der Perspektive und ihre elementargeometrische Herleitung Vortrag zu Mathematik, Geometrie und Perspektive von Prof. Dr. Bodo Pareigis am 15.10.2007 im Vorlesungszyklus Naturwissenschaften und Mathematische Wissenschaften im Rahmen des Seniorenstudiums der LMU.

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Lineare Gleichungssysteme 1 Zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten Es kommt häufig vor, dass man nicht mit einer Variablen alleine auskommt, um ein Problem zu lösen. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen

Mehr

Nachhilfe-Kurs Mathematik Klasse 13 Freie Waldorfschule Mitte

Nachhilfe-Kurs Mathematik Klasse 13 Freie Waldorfschule Mitte Nachhilfe-Kurs Mathematik Klasse 13 Freie Waldorfschule Mitte März 2008 Zusammenfassung IB 1. Lagebeziehungen zwischen geometrischen Objekten 1.1 Punkt-Gerade Ein Punkt kann entweder auf einer gegebenen

Mehr

Gegeben ist die Funktion f durch. Ihr Schaubild sei K.

Gegeben ist die Funktion f durch. Ihr Schaubild sei K. Aufgabe I 1 Gegeben ist die Funktion f durch. Ihr Schaubild sei K. a) Geben Sie die maximale Definitionsmenge D f an. Untersuchen Sie K auf gemeinsame Punkte mit der x-achse. Bestimmen Sie die Intervalle,

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

13. Lineare DGL höherer Ordnung. Eine DGL heißt von n-ter Ordnung, wenn Ableitungen y, y, y,... bis zur n-ten Ableitung y (n) darin vorkommen.

13. Lineare DGL höherer Ordnung. Eine DGL heißt von n-ter Ordnung, wenn Ableitungen y, y, y,... bis zur n-ten Ableitung y (n) darin vorkommen. 13. Lineare DGL höherer Ordnung. Eine DGL heißt von n-ter Ordnung, wenn Ableitungen y, y, y,... bis zur n-ten Ableitung y (n) darin vorkommen. Sie heißt linear, wenn sie die Form y (n) + a n 1 y (n 1)

Mehr

DIFFERENTIALGLEICHUNGEN

DIFFERENTIALGLEICHUNGEN DIFFERENTIALGLEICHUNGEN GRUNDBEGRIFFE Differentialgleichung Eine Gleichung, in der Ableitungen einer unbekannten Funktion y = y(x) bis zur n-ten Ordnung auftreten, heisst gewöhnliche Differentialgleichung

Mehr

Elemente der Analysis I Kapitel 2: Einführung II, Gleichungen

Elemente der Analysis I Kapitel 2: Einführung II, Gleichungen Elemente der Analysis I Kapitel 2: Einführung II, Gleichungen Prof. Dr. Volker Schulz Universität Trier / FB IV / Abt. Mathematik 8. November 2010 http://www.mathematik.uni-trier.de/ schulz/elan-ws1011.html

Mehr

x 2 2x + = 3 + Es gibt genau ein x R mit ax + b = 0, denn es gilt

x 2 2x + = 3 + Es gibt genau ein x R mit ax + b = 0, denn es gilt - 17 - Die Frage ist hier also: Für welche x R gilt x = x + 1? Das ist eine quadratische Gleichung für x. Es gilt x = x + 1 x x 3 = 0, und man kann quadratische Ergänzung machen:... ( ) ( ) x x + = 3 +

Mehr

Gesucht und Gefunden: Die Funktionsweise einer Suchmaschine

Gesucht und Gefunden: Die Funktionsweise einer Suchmaschine Gesucht und Gefunden: Die Funktionsweise einer Suchmaschine Prof. Dr. Peter Becker FH Bonn-Rhein-Sieg Fachbereich Informatik peter.becker@fh-bonn-rhein-sieg.de Vortrag im Rahmen des Studieninformationstags

Mehr

Komplexe Zahlen und Wechselstromwiderstände

Komplexe Zahlen und Wechselstromwiderstände Komplexe Zahlen und Wechselstromwiderstände Axel Tobias 22.2.2000 Ein besonderer Dank geht an Ingo Treunowski, der die Übertragung meines Manuskriptes in L A TEX durchgeführt hat tob skript komplex.tex.

Mehr

11.3 Komplexe Potenzreihen und weitere komplexe Funktionen

11.3 Komplexe Potenzreihen und weitere komplexe Funktionen .3 Komplexe Potenzreihen und weitere komplexe Funktionen Definition.) komplexe Folgen: z n = x n + j. y n mit zwei reellen Folgen x n und y n.) Konvergenz: Eine komplexe Folge z n = x n + j. y n heißt

Mehr

Hans Walser, [20090509a] Wurzeln aus Matrizen

Hans Walser, [20090509a] Wurzeln aus Matrizen Hans Walser, [0090509a] Wurzeln aus Matrizen 1 Worum es geht Zu einer gegebenen,-matri A suchen wir,-matrizen B mit der Eigenschaft: BB = B = A. Wir suchen also Quadratwurzeln der Matri A. Quadrieren Wenn

Mehr

(λ Ri I A+BR)v Ri = 0. Lässt sich umstellen zu

(λ Ri I A+BR)v Ri = 0. Lässt sich umstellen zu Herleitung der oppenecker-formel (Wiederholung) Für ein System ẋ Ax + Bu (B habe Höchstrang) wird eine Zustandsregelung u x angesetzt. Der geschlossene egelkreis gehorcht der Zustands-Dgl. ẋ (A B)x. Die

Mehr

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland OECD Programme for International Student Assessment Deutschland PISA 2000 Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest Beispielaufgaben PISA-Hauptstudie 2000 Seite 3 UNIT ÄPFEL Beispielaufgaben

Mehr

Seminar 3-D Grafik Mathematische Grundlagen, Räume, Koordinatensysteme, Projektionen. Hermann Schwarz Marko Pilop

Seminar 3-D Grafik Mathematische Grundlagen, Räume, Koordinatensysteme, Projektionen. Hermann Schwarz Marko Pilop Seminar 3-D Grafik Mathematische Grundlagen, Räume, Koordinatensysteme, Projektionen Hermann Schwarz Marko Pilop 2003-11-20 http://www.informatik.hu-berlin.de/~pilop/3d_basics.pdf {hschwarz pilop}@informatik.hu-berlin.de

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Vektoren mit GeoGebra

Vektoren mit GeoGebra Vektoren mit GeoGebra Eine Kurzanleitung mit Beispielen Markus Hohenwarter, 2005 In GeoGebra kann mit Vektoren und Punkten konstruiert und gerechnet werden. Diese Kurzanleitung gibt einen Überblick über

Mehr

2 Darstellung von Zahlen und Zeichen

2 Darstellung von Zahlen und Zeichen 2.1 Analoge und digitale Darstellung von Werten 79 2 Darstellung von Zahlen und Zeichen Computer- bzw. Prozessorsysteme führen Transformationen durch, die Eingaben X auf Ausgaben Y abbilden, d.h. Y = f

Mehr

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage:

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Zählen und Zahlbereiche Übungsblatt 1 1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Für alle m, n N gilt m + n = n + m. in den Satz umschreiben:

Mehr

Einführung in die Vektor- und Matrizenrechnung. Matrizen

Einführung in die Vektor- und Matrizenrechnung. Matrizen Einführung in die Vektor- und Matrizenrechnung Matrizen Definition einer Matrix Unter einer (reellen) m x n Matrix A versteht man ein rechteckiges Schema aus reellen Zahlen, die wie folgt angeordnet sind:

Mehr

Formelsammlung zur Kreisgleichung

Formelsammlung zur Kreisgleichung zur Kreisgleichung Julia Wolters 6. Oktober 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Kreisgleichung 2 1.1 Berechnung des Mittelpunktes und Radius am Beispiel..... 3 2 Kreis und Gerade 4 2.1 Sekanten, Tangenten,

Mehr

2 Die Darstellung linearer Abbildungen durch Matrizen

2 Die Darstellung linearer Abbildungen durch Matrizen 2 Die Darstellung linearer Abbildungen durch Matrizen V und V seien Vektorräume über einem Körper K. Hom K (V, V ) bezeichnet die Menge der K linearen Abbildungen von V nach V. Wir machen Hom K (V, V )

Mehr

Konzepte der Informatik

Konzepte der Informatik Konzepte der Informatik Vorkurs Informatik zum WS 2011/2012 26.09. - 30.09.2011 17.10. - 21.10.2011 Dr. Werner Struckmann / Christoph Peltz Stark angelehnt an Kapitel 1 aus "Abenteuer Informatik" von Jens

Mehr

Funktionen (linear, quadratisch)

Funktionen (linear, quadratisch) Funktionen (linear, quadratisch) 1. Definitionsbereich Bestimme den Definitionsbereich der Funktion f(x) = 16 x 2 2x + 4 2. Umkehrfunktionen Wie lauten die Umkehrfunktionen der folgenden Funktionen? (a)

Mehr

Grundlagen der Informatik

Grundlagen der Informatik Mag. Christian Gürtler Programmierung Grundlagen der Informatik 2011 Inhaltsverzeichnis I. Allgemeines 3 1. Zahlensysteme 4 1.1. ganze Zahlen...................................... 4 1.1.1. Umrechnungen.................................

Mehr

Computergrafik Universität Osnabrück, Henning Wenke,

Computergrafik Universität Osnabrück, Henning Wenke, Computergrafik Universität Osnabrück, Henning Wenke, 2012-05-30 Korrektur: Kugelkoordinaten II r und θ konstant: Rand einer Kreisscheibe parallel zur xy Ebene z θ fest y θ konstant, r R : Kegel, ausgehend

Mehr

Kapitel 15. Lösung linearer Gleichungssysteme

Kapitel 15. Lösung linearer Gleichungssysteme Kapitel 15. Lösung linearer Gleichungssysteme Lineare Gleichungssysteme Wir befassen uns nun mit der Lösung im allgemeinen nichthomogener linearer Gleichungssysteme in zweifacher Hinsicht. Wir studieren

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

EM-Wellen. david vajda 3. Februar 2016. Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören:

EM-Wellen. david vajda 3. Februar 2016. Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören: david vajda 3. Februar 2016 Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören: Elektrische Stromstärke I Elektrische Spannung U Elektrischer Widerstand R Ladung Q Probeladung q Zeit t Arbeit

Mehr

Lösungen zum 3. Aufgabenblatt

Lösungen zum 3. Aufgabenblatt SS, Lineare Algebra Die Lösungen wurden erstellt von: Isabel Voigt, Vanessa Lamm und Matthias Rehder Hinweis: Eine Liste der zur Bearbeitung verwendeten Literatur ist unter www.mathematiwelt.com aufrufbar.

Mehr

WS 2008/09. Diskrete Strukturen

WS 2008/09. Diskrete Strukturen WS 2008/09 Diskrete Strukturen Prof. Dr. J. Esparza Lehrstuhl für Grundlagen der Softwarezuverlässigkeit und theoretische Informatik Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www7.in.tum.de/um/courses/ds/ws0809

Mehr

Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler

Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler 1 Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler Lösungsvorschläge zur Klausur am 01.08.2003. Bitte unbedingt beachten: a) Verlangt und gewertet werden alle vier gestellten Aufgaben. Alle Aufgaben sind gleichwertig.

Mehr

Download. Mathematik üben Klasse 8 Funktionen. Differenzierte Materialien für das ganze Schuljahr. Jens Conrad, Hardy Seifert

Download. Mathematik üben Klasse 8 Funktionen. Differenzierte Materialien für das ganze Schuljahr. Jens Conrad, Hardy Seifert Download Jens Conrad, Hard Seifert Mathematik üben Klasse 8 Funktionen Differenzierte Materialien für das ganze Schuljahr Downloadauszug aus dem Originaltitel: Mathematik üben Klasse 8 Funktionen Differenzierte

Mehr

Künstliches binäres Neuron

Künstliches binäres Neuron Künstliches binäres Neuron G.Döben-Henisch Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften FH Frankfurt am Main University of Applied Sciences D-60318 Frankfurt am Main Germany Email: doeben at fb2.fh-frankfurt.de

Mehr

( ) als den Punkt mit der gleichen x-koordinate wie A und der

( ) als den Punkt mit der gleichen x-koordinate wie A und der ETH-Aufnahmeprüfung Herbst 05 Mathematik I (Analysis) Aufgabe [6 Punkte] Bestimmen Sie den Schnittwinkel α zwischen den Graphen der Funktionen f(x) x 4x + x + 5 und g(x) x x + 5 im Schnittpunkt mit der

Mehr

Das Mathematikabitur. Abiturvorbereitung Geometrie. Autor: Claus Deser Abiturvorbereitung Mathematik 1

Das Mathematikabitur. Abiturvorbereitung Geometrie. Autor: Claus Deser Abiturvorbereitung Mathematik 1 Das Mathematikabitur Abiturvorbereitung Geometrie Autor: Claus Deser Abiturvorbereitung Mathematik 1 Gliederung Was sind Vektoren/ ein Vektorraum? Wie misst man Abstände und Winkel? Welche geometrischen

Mehr

Definition 27 Affiner Raum über Vektorraum V

Definition 27 Affiner Raum über Vektorraum V Definition 27 Affiner Raum über Vektorraum V Definition 27 Affiner Raum über Vektorraum V ist die Menge A = Definition 27 Affiner Raum über Vektorraum V ist die Menge A = mit einer Abbildung + : A V A,

Mehr

Praktikum Schau Geometrie

Praktikum Schau Geometrie Praktikum Schau Geometrie Intuition, Erklärung, Konstruktion Teil 1 Sehen auf intuitive Weise Teil 2 Formale Perspektive mit Aufriss und Grundriss Teil 3 Ein niederländischer Maler zeigt ein unmögliches

Mehr

Abituraufgabe zur analytischen Geometrie, Hessen 2013, B2, Grundkurs (TR)

Abituraufgabe zur analytischen Geometrie, Hessen 2013, B2, Grundkurs (TR) Abituraufgabe zur analytischen Geometrie, Hessen 2013, B2, Grundkurs (TR) 1 Bei Ausgrabungen wurden die Überreste einer 4500 Jahre alten Pyramide entdeckt. Die Abbildung zeigt die Ansicht der Pyramidenruine

Mehr

Gitterherstellung und Polarisation

Gitterherstellung und Polarisation Versuch 1: Gitterherstellung und Polarisation Bei diesem Versuch wollen wir untersuchen wie man durch Überlagerung von zwei ebenen Wellen Gttterstrukturen erzeugen kann. Im zweiten Teil wird die Sichtbarkeit

Mehr

Plotten von Linien ( nach Jack Bresenham, 1962 )

Plotten von Linien ( nach Jack Bresenham, 1962 ) Plotten von Linien ( nach Jack Bresenham, 1962 ) Ac Eine auf dem Bildschirm darzustellende Linie sieht treppenförmig aus, weil der Computer Linien aus einzelnen (meist quadratischen) Bildpunkten, Pixels

Mehr

1 C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R

1 C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R L Ö S U N G E N Seite 7 n Wenn vier Menschen auf einem Quadratmeter stehen, dann hat jeder eine Fläche von 50 mal 50 Zentimeter

Mehr

Gleichungen Lösen. Ein graphischer Blick auf Gleichungen

Gleichungen Lösen. Ein graphischer Blick auf Gleichungen Gleichungen Lösen Was bedeutet es, eine Gleichung zu lösen? Was ist überhaupt eine Gleichung? Eine Gleichung ist, grundsätzlich eine Aussage über zwei mathematische Terme, dass sie gleich sind. Ein Term

Mehr

Data Mining: Einige Grundlagen aus der Stochastik

Data Mining: Einige Grundlagen aus der Stochastik Data Mining: Einige Grundlagen aus der Stochastik Hagen Knaf Studiengang Angewandte Mathematik Hochschule RheinMain 21. Oktober 2015 Vorwort Das vorliegende Skript enthält eine Zusammenfassung verschiedener

Mehr

Grundlagen geometrisches Zeichnen - CAD. E1: Grundlagen des geometrischen Zeichnens (14)

Grundlagen geometrisches Zeichnen - CAD. E1: Grundlagen des geometrischen Zeichnens (14) : des geometrischen Zeichnens (14) Die Schüler lernen die Skizze als wich2ge Voraussetzung zur Analyse und Modellierung konstruk2ver Problemstellungen kennen. Dabei eignen sie sich die des geometrischen

Mehr

Adobe Flash CS4»3D-Tool«

Adobe Flash CS4»3D-Tool« Flash Tutorial Philipp Nunnemann Adobe Flash CS4»3D-Tool«Im folgenden Tutorial könnt Ihr das»3d-tool«in Adobe Flash CS4 kennenlernen. Das Tool erlaubt euch, Objekte im dreidimensionalen Raum zu bewegen.

Mehr

4. Übungsblatt Matrikelnr.: 6423043

4. Übungsblatt Matrikelnr.: 6423043 Lineare Algebra I 1. Name: Bleeck, Christian 4. Übungsblatt Matrikelnr.: 6423043 Abgabe: 15.11.06 12 Uhr (Kasten D1 320) Übungsgruppe: 03 Patrick Schützdeller 2. Name: Niemann, Philipp Matrikelnr.: 6388613

Mehr

Unterlagen für die Lehrkraft

Unterlagen für die Lehrkraft Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Zentrale Prüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife im Schuljahr 01/01 Mathematik. Juni 01 09:00 Uhr Unterlagen für die Lehrkraft 1. Aufgabe: Differentialrechnung

Mehr

Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 3 1. Semester ARBEITSBLATT 3 RECHNEN MIT GANZEN ZAHLEN

Mathematik: Mag. Schmid Wolfgang Arbeitsblatt 3 1. Semester ARBEITSBLATT 3 RECHNEN MIT GANZEN ZAHLEN ARBEITSBLATT 3 RECHNEN MIT GANZEN ZAHLEN Wir wollen nun die Rechengesetze der natürlichen Zahlen auf die Zahlenmenge der ganzen Zahlen erweitern und zwar so, dass sie zu keinem Widerspruch mit bisher geltenden

Mehr

Hauptprüfung Abiturprüfung 2014 (ohne CAS) Baden-Württemberg

Hauptprüfung Abiturprüfung 2014 (ohne CAS) Baden-Württemberg Baden-Württemberg: Abitur 04 Pflichtteil www.mathe-aufgaben.com Hauptprüfung Abiturprüfung 04 (ohne CAS) Baden-Württemberg Pflichtteil Hilfsmittel: keine allgemeinbildende Gymnasien Alexander Schwarz www.mathe-aufgaben.com

Mehr

5 Eigenwerte und die Jordansche Normalform

5 Eigenwerte und die Jordansche Normalform Mathematik für Physiker II, SS Mittwoch 8.6 $Id: jordan.tex,v.6 /6/7 8:5:3 hk Exp hk $ 5 Eigenwerte und die Jordansche Normalform 5.4 Die Jordansche Normalform Wir hatten bereits erwähnt, dass eine n n

Mehr

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen Austausch- bzw. Übergangsrozesse und Gleichgewichtsverteilungen Wir betrachten ein System mit verschiedenen Zuständen, zwischen denen ein Austausch stattfinden kann. Etwa soziale Schichten in einer Gesellschaft:

Mehr