Die Veränderung des menschlichen Verhaltens in der Dunkelheit

Transkript

1 Schlaf und Traum

2 Die Veränderung des menschlichen Verhaltens in der Dunkelheit Menschen reagieren anders auf gewisse Signale Dunkelheit ist Gefahr Literatur: der Abend das Ende des Lebens Dunkel heißt böse und schlecht Kinder : Angst vor der Dunkelheit

3 Zeig mir, wie du schläfst, und ich weiß, wie du liebst"?! Löffelchen: So sollen zum Beispiel sehr verliebte Paare die Löffelchen- Haltung bevorzugen. Kritisch wird es hingegen, wenn die Partner sich gegenseitig den Rücken zukehren. Abstand: Die Rühr mich nicht an - Haltung wird aber nicht nur dann gewählt, wenn Abstand in der Beziehung herrscht, sondern auch, wenn generell lang anhaltender Stress auf der Tagesordnung steht. Po an Po: Schlafen Partner Po an Po, wird es sich vermutlich um zwei starke Persönlichkeiten handeln, die einander wichtig sind. Diese Haltung soll meist bei Paaren anzutreffen sein, die schon längere Zeit zusammen sind und so ihr Bedürfnis nach Freiraum ausleben. Arm in Arm: Den Arm um den Partner gelegt und eng aneinander gekuschelt: So schläft man in der sogenannten Schutzengel-Haltung. Die Position soll Zusammengehörigkeitsgefühl und ein starkes Bedürfnis nach gegenseitigem Schutz ausdrücken. Seitenschläfer sollen leicht verletzbar und auf der Suche nach Schutz sein. Hat der Betroffene seine Knie nur leicht angezogen, soll das von gutem Menschenverstand zeugen. Rückenschläfer sollen sehr selbstbewusste Menschen sein. Bauchschläfer sollen sehr perfekte, ordentliche, korrekte Personen sein.

4 Tipps für einen guten Schlaf Das Schlafzimmer sollte ruhig und gut belüftet sein. Idealtemperatur ca. 14 bis 18 Grad. Wohliges Bett; Decke nicht allzu schwer. Keine schwere Mahlzeit vor dem Schlafengehen. Alkohol mag zwar beruhigen und dämpfen, aber der spätere Schlafrhythmus wird gestört. Verzichten Sie am späten Nachmittag auf Kaffee und Cola. Auch Schwarztee enthält Coffein. Körperliche Tätigkeit fördert die Müdigkeit. Keine Spitzenleistungen, dafür ein Abendspaziergang.

5 Tipps für einen guten Schlaf warme und kalte Duschen oder ein kaltes Fussbad «Abschalten» am Abend Regelmässigkeit und Abendrituale Nicht länger im Bett sein als notwendig. Paradoxie: «Ich will gar nicht einschlafen»; Durchbrechen des Terrors der Erwartungshaltung. Schlafmittel zurückhaltend einsetzen

6 Schlaf: Facts Jeder Mensch verschläft ein Drittel seines Lebens Schlaf ist ein aktiver Vorgang Schlaf ist ein rhythmisch wiederkehrender Vorgang Durchschnittliches Schlafpensum: 7,5 Stunden Schlafmangel führt zu einer Verminderung der Lebensqualität: Konzentrations-, Denk- und Urteilsvermögen, Gedächtnisleistung nehmen rapide ab

7 Schlaftheorien Die Regenerative Hypothese: Erholung der Organe; Reparaturarbeiten Die Psychische Hypothese: Reorganisation des Gehirns Die Kalibrations-Hypothese: Körperfunktionen und systeme ins Lot bringen Die Adaptive Hypothese: Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts auf der Erde

8 Schlafvorteile durch erholsamen Schlaf Schlafen hilft schlank zu bleiben Wer ausreichend schläft, lebt gesünder Wer ausreichend schläft, lebt sicherer Herz und Kreislauf bleiben in Form Ein guter Schläfer wird seltener krank Schlafen macht schlau Regel: ein 10jähriges Kind braucht 10 Stunden Schlaf

9 Schlafstadien

10 Schlafphasen

11 Schlafphasen Wachzustand: offene Augen (Beta-Wellen, Hz)

12 Schlafphasen Einschlafphase Entspannter Wachzustand, geschlossene Augen (Alpha-Wellen, 8 12 Hz)

13 Schlafphasen Schlafstadium 1:Übergang Wach - Schlaf Muskeln, Glieder schwer, Puls und Atmung gleichmäßiger, Körpertemperatur sinkt ab (Theta-Wellen, 4 8 Hz)

14 Schlafphasen Schlafstadium 2 : Schlafbeginn langsame Wellen überlagert von Schlafspindeln (12-14 Hz) und K- Komplexen

15 Schlafphasen Schlafstadium 3 und 4 : Tiefschlaf Muskulatur entspannt, Regeneration, Reparatur, Wachstumshormone (Zellteilung), Erholung des Organismus, Deltawellen ( 1-4Hz)

16 Schlafphasen REM-Schlafstadium : Min. nach dem Einschlafen - Traumschlaf - Änderung der Schlafposition - rasche Augenbewegungen, geschlossene Lider, keine Muskelspannung (lahm), Herzschlag und Atmungstätigkeit nehmen zu, Blutdruck steigt, Erektion beim Mann - Lernprozesse werden gespeichert - das Unterbewusste arbeitet

17 Der Traum WER TRÄUMT? Alle Säugetiere, Babies im Mutterleib bis zu 8 Stunden im REM-Schlaf

18 Der Traum WAS PASSIERT PHYSIOLOGISCH WÄHREND DES TRAUMES? - Visuelle Regionen stark beansprucht (Bilder, Schweben, Fallen, Fliegen) - Geschmack, Geruch und Schmerz sind ausgeschaltet - Regionen, die für Gedächtnis, Lernen, Aufmerksamkeit zuständig sind, sind ausgeschaltet (Traumamnesie) - Regionen, die für logisches Entscheiden und Kontrolle zuständig sind, werden heruntergefahren

19 Der Traum WARUM TRÄUMEN WIR? Freud (Die Traumdeutung, 1900): verdrängte Triebe, Wünsche drängen an die Oberfläche; manifester und latenter Trauminhalt (Ich als Zensor ist für die Bizarrheit des Traumes zuständig)

20 Der Traum WARUM TRÄUMEN WIR? Träume sind Übungen für die Wirklichkeit (Hobson, 1970), für die kognitive Entwicklung unerlässlich

21 Der Traum WARUM TRÄUMEN WIR? Traum als Hüter des Schlafes: Der Traum deutet Reize um und verhindert so das Erwachen.

22 Der Traum WARUM TRÄUMEN WIR? Träume helfen, Probleme zu lösen (Cartwright): kreative Träume, Künstler, Bewältigung von depressiven Phasen, Gefühle werden thematisiert und durchgearbeitet

23 Der Traum WARUM TRÄUMEN WIR? Im Traum regeneriert sich das menschliche Gehirn. Energiehaushalt kommt ins Gleichgewicht. Informationsverarbeitung und Konservierung. Neue Nervenverbindungen werden aufgebaut, Tagesreste verarbeitet

24 Der Traum WARUM TRÄUMEN WIR? Sexualität der Träume: Das autonome Nervensystem (zuständig u.a. für die Sexualorgane) wird mitaktiviert. Träume halten uns fit für alle Fälle.

25 Der Traum Kleine Schule des Träumens Textvorlage Träum die Lösung! vorlesen Videobeispiel:

26 Salvador Dali Traumbilder

27 Salvador Dali Traumbilder