Die juristische Bewältigung eines ökonomischen Netzwerkgutes
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- Hinrich Geisler
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1 Michael Timme Die juristische Bewältigung eines ökonomischen Netzwerkgutes Epidemieprävention in Rechtsgeschichte und Gegenwart Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden
2 Inhaltsverzeichnis Erstes Kapitel: Das Netzwerkgut der Epidemieprävention 14 A. Einleitung 14 I. Rückkehr der Seuchen nach Europa 14 II. Ungenügender Selbstschutz 15 III. Nutzung rechtshistorischer Erfahrungen 15 B. Das theoretische Grundmodell 17 I. Einfuhrung 17 II. Das persönliche Gut: Schutz der individuellen Gesundheit 18 III. Das öffentliche Gut: Schutz vor dem epidemischen Verlauf der Krankheit 19 IV. Kopplung von privatem und öffentlichem Gut Ausgangspunkt Netzwerkgüter Spezifika des Gutes Schutz des sozialen Umfeldes" 24 V. Verdeckter Bedarf als Problem für die individuelle Entscheidung Ausgangspunkt Zukunftsgüter Irrationalitäten im menschlichen Verhalten 27 VI. Verdeckter Bedarf als Problem für zentrale Interventionen Ausgangspunkt Probleme des Impfzwanges Politökonomische Besonderheiten 30 a) Institutionelle Schwierigkeiten 30 b) Übermaßverbot 32 C. Ziel der Untersuchung 33 Zweites Kapitel: Seuchen und ihre Verhütung als Teil der Kulturgeschichte 34 A. Auswirkungen auf die politische Geschichte 34 B. Ökonomische Auswirkungen 35 I. Agrarkrise 35
3 II. Preissteigerungen 37 III. Verfall der Märkte 37 C. Medizinalwesen 38 I. Pesthäuser 38 II. Ärztliche Versorgung 40 D. Stadthygiene 40 I. Medizinische Polizei 41 II. Sicherstellung der Nachfrage 42 III. Umgang mit verdecktem Bedarf 44 E. Seuchen und Krieg 47 F. Quarantäne 48 I. Historische Bedeutung 48 II. Ihre heutigen Aufgaben 49 G. Aufklärung über Seuchen 50 H. Folgerungen für das Gut der Prävention 52 Drittes Kapitel: Geschichte der Pockenimpfung und das Reichs-Impfgesetz von A. Medizinischer Hintergrund 53 B. Preußischer Umgang mit Impfungen 54 I. Reaktionen auf individuelle Impfungen 54 II. Regulierungsmittel Impfzwang 58 a) Begrifflichkeit 58 b) Einführung in Preußen Andere Regulierungsmittel 60 C. Situation am Ausgang des 19. Jahrhunderts 62
4 D. Medizinische Auswirkungen des Reichs-Impfgesetzes und Erfahrungen in Nachbarstaaten 63 E. Entstehung des Reichs-Impfgesetzes von I. Chronologie der Verhandlungen 65 II. Zusammensetzung des Reichstages von F. Geltungsdauer und weiteres Schicksal des Impfgesetz 69 G. Wichtige Einzelvorschriften 70 I. Impfzwang gemäß 1 ImpfG 70 II. 1. Ausgangspunkt Instrumentenanalyse 72 a) Verstärkte Aufklärung über den Nutzen der Impfung 73 b) Pretiale Anreize 76 Impfzwang für Erwachsene und Durchsetzung mittels unmittelbaren Zwanges Verlauf der Beratungen Vollzugsdefizite Angemessenheit einer Freiheitseinschränkung Lösungsvorschlag Rechtsanwendung 83 III. Unentgeltlichkeit der Impfung 85 H. Impfzwang und Grundgesetz 86 I. Rechtsprechung 86 II. Impfzwang und Gewissensfreiheit Situation bei Erlaß des ImpfG Einfluß von Art. 41 GG 88 J. Entschädigung bei Impfschäden 90 I. Überblick 90 II. Haltung des Reichsgerichts 91 III. Auffassung des Bundesgerichtshofs 92 IV. Fazit 92 K. Gesetz über die Pockenschutzimpfung von
5 I. Entstehung 93 II. Aufhebung des Gesetzes 95 L. Pockenschutzimpfung als ökonomisches Gut 96 Viertes Kapitel: Das Reichsgesetz betreffend die Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten von 1900 (Reichs-Seuchengesetz) 98 A. Überblick 98 B. Entstehungsgeschichte 98 I. Vorgeschichte 98 II. Chronologie 100 III. Hintergründe 101 C. Regelungen des RSeuchG 103 I. Regulatorisches Ziel 103 II. Zu einzelnen Regelungsbereichen RSeuchG RSeuchG RSeuchG HO RSeuchG (Strafvorschriften) 112 III. Zur Rechtsvergleichung Großbritannien Italien 114 D. Preußisches Gesetz betreffend die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten 115 I. Allgemeines 115 II. Kompetenz 115 III. Regelungsgegenstand 116 E. Verordnung zur Bekämpfung epidemischer Krankheiten 117 I. Anwendungsbereich 117 II. Absonderung 118 III. Kosten und Entschädigungen
6 IV. Ausführungsbestimmungen 119 F. Ländergesetzgebung nach Fünftes Kapitel: Das Bundes-Seuchengesetz von A.Einführung 121 I. Überblick 121 II. Gesetzgebungskompetenz 121 III. Entstehungsgeschichte 122 B. Die einzelnen Regelungsbereiche 123 I. Anwendungsbereich ( 1 BSeuchG) 123 II. Meldevorschriften 125 III. Verhütung übertragbarer Krankheiten gem. 10 BSeuchG Bestimmtheit der Regelung Gefahrenverdacht Schutzansprüche des Gefährdeten Maßnahmen gemäß 10 a BSeuchG 129 IV. Schutzimpfungen gem. 14 BSeuchG Umfang der Impfungen Kosten der Impfung 134 V. Bekämpfung übertragbarer Krankheiten ( 30ff. BSeuchG) 136 VI. Entschädigungsleistungen Überblick BSeuchG Impfschäden 141 a) Einführung 141 b) Entschädigungsfälle 141 VII. Strafvorschriften und Ordnungswidrigkeiten 143 Vin. Beurteilung unter ökonomischen Vorgaben 143 C. AIDS 144 I. Anwendbarkeit des BSeuchG 144 II. Maßnahmen gegen AIDS gem. 101 BSeuchG
7 III. Maßnahmen gegen AIDS gem. 34 ff. BSeuchG Anordnungen gem. 341 BSeuchG Berufsverbot gem. 38 BSeuchG 146 a) Anwendbarkeit 146 b) Verpflichtung zum Erlaß von Prostitutionsverboten 147 IV. AIDS-Bekämpfung als öffentliches Gut 148 Sechstes Kapitel: Infektions-Schutzgesetzes (IfSG) 149 A. Einleitung 149 B. Einzelne Vorschriften des IfSG 150 I. Überblick 150 II. 1 IfSG (Zweck des Gesetzes) 150 III. Organisation und Verfahren 151 IV. Meldevorschriften 153 V. Verhütung übertragbarer Krankheiten Allgemeines Schutzimpfungen IfSG (Nosokomiale Infektionen) 156 VI. Bekämpfung übertragbarer Krankheiten IfSG (Schutzmaßnahmen) IfSG (Quarantäne) IfSG (Berufliches Tätigkeitverbot) 158 VII. Entschädigungsregelungen 158 VIII. Kosten 159 C. Vorläufige Beurteilung des IfSG 160 Siebentes Kapitel: Europarechtlicher Ausblick 161 A. Regelungen im EU-Vertrag 161 B. Gesundheitspolitik als Querschnittsaufgabe 161 Achtes Kapitel: Ergebnisse 163 A. Grundsätzliches
8 B. Bestätigung des Grundmodells 163 I. Individuelles Verhalten Verdeckter Bedarf 163 a) Auftreten 163 b) Folgerungen Irrationalitäten im Verhalten der Betroffenen 165 a) Ausprägungen 165 b) Folgerungen 166 II. Unzulänglichkeiten bei staatlicher Bereitstellung 167 C. Ausdifferenzierung des Grundmodells 170 I. Charakter des Koordinationsproblems 171 II. Andere Möglichkeiten zum Schutz der individuellen Gesundheit 171 III. Andere Möglichkeiten zum Schutz des öffentlichen Guts Einwirkung auf die individuelle Impfentscheidung Andere Maßnahmen des Epidemieschutzes 172 D. Eigener Lösungsvorschlag 173 I. Staatlicher Bereich 173 II. Lösung zwischen Staat und Markt Ausgestaltung Bedenken Unentgeltlichkeit 176 E. Übermaßverbot 176 I. Legitimes Ziel 177 II. Geeignetheit der Maßnahme 178 III. Erforderlichkeit 179 IV. Angemessenheit 179 F.Ausblick 181 Literaturverzeichnis
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