DuE-Tutorien 16 und 17

Ähnliche Dokumente
DuE-Tutorien 17 und 18

2. Tutorium Digitaltechnik und Entwurfsverfahren

DuE-Tutorien 4 und 6. Tutorien zur Vorlesung Digitaltechnik und Entwurfsverfahren Christian A. Mandery. WOCHE 4 AM

DuE-Tutorien 4 und 6. Tutorien zur Vorlesung Digitaltechnik und Entwurfsverfahren Christian A. Mandery. WOCHE 2 AM

Boolesche Algebra (1)

DuE-Tutorien 16 und 17

03 Boolesche Algebra. Technische Grundlagen der Informatik

Rechnerstrukturen, Teil 1. Vorlesung 4 SWS WS 14/15

Informationsverarbeitung auf Bitebene

Logik (Teschl/Teschl 1.1 und 1.3)

Logische Äquivalenz. Definition Beispiel 2.23

Schaltfunktion, Definition

Allgemeingültige Aussagen

Boolesche (Schalt-) Algebra (1)

Rechnerstrukturen. Michael Engel und Peter Marwedel WS 2013/14. TU Dortmund, Fakultät für Informatik

Grundlagen der Informationverarbeitung

Teil 1: Digitale Logik

6. Tutorium Digitaltechnik und Entwurfsverfahren

Technische Grundlagen der Informatik

Computational Logic Algorithmische Logik Boolesche Algebra und Resolution

Algorithmen & Programmierung. Logik

DuE-Tutorien 17 und 18

Einführung in die Boolesche Algebra

f ist sowohl injektiv als auch surjektiv.

Aussagenlogik. Formale Methoden der Informatik WiSe 2012/2013 teil 6, folie 1

Logik für Informatiker

Algebra mit Schaltungen I Städtisches Gymnasium Bad Laasphe

Informatik A (Autor: Max Willert)

5. Vorlesung: Normalformen

II. Grundlagen der Programmierung

DuE-Tutorien 4 und 6. Tutorien zur Vorlesung Digitaltechnik und Entwurfsverfahren Christian A. Mandery. WOCHE 8 AM

Mathematische Grundlagen I Logik und Algebra

2. Funktionen und Entwurf digitaler Grundschaltungen

Teil 1: Digitale Logik

Normalformen boolescher Funktionen

Rechnerstrukturen, Teil 1. Vorlesung 4 SWS WS 15/16

Rechnerstrukturen WS 2012/13

2. Schaltfunktionen und ihre Darstellung

2. Schaltfunktionen und ihre Darstellung

11. Beschreiben Sie die disjunktive und die konjunktive Normalform eines logischen Ausdrucks!

Vorkurs Mathematik für Informatiker 5 Logik, Teil 1

Einführung in die Informatik I

Rückblick. Erweiterte b-adische Darstellung von Kommazahlen. 7,1875 dargestellt mit l = 4 und m = 4 Bits. Informatik 1 / Kapitel 2: Grundlagen

Rechnerstrukturen. Michael Engel und Peter Marwedel SS TU Dortmund, Fakultät für Informatik

1. Grundlagen der Informatik Boolesche Algebra / Aussagenlogik

Technische Informatik I, SS03. Boole sche Algebra, Kombinatorische Logik

1 Aussagenlogischer Kalkül

Rückblick. Erweiterte b-adische Darstellung von Kommazahlen. 7,1875 dargestellt mit l = 4 und m = 4 Bits. Informatik 1 / Kapitel 2: Grundlagen

A.1 Schaltfunktionen und Schaltnetze

Grundlagen der diskreten Mathematik

Logische Aussagen können durch die in der folgenden Tabelle angegebenen Operationen verknüpft werden.

2.1 Boole sche Funktionen

b= NaN

kanonische disjunktive Normalform (KDNF, DKF) Disjunktion einer Menge von Mintermen mit gleichen Variablen

C.34 C Normalformen (4) 5.7 Hauptsatz der Schaltalgebra. 5.7 Hauptsatz der Schaltalgebra (2) 5.7 Hauptsatz der Schaltalgebra (3)

Grundlagen der Technischen Informatik. 5. Übung

Satz von De Morgan A B A + B A + B A B A. Transistoren: A B U a A 0 0 Vcc Vcc Vcc V 0

5. Aussagenlogik und Schaltalgebra

Übung 15. Zeige, dass man jede Formel äquivalent in eine neue Formel umwandeln kann, die nur die Operatoren und! verwendet.

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/18

Aussagenlogik. Aussagen und Aussagenverknüpfungen

2 Schaltalgebra bzw. Boole sche Algebra *

1 Analogtechnik und Digitaltechnik. C Schaltalgebra und kombinatorische Logik. 2 Digitale elektrische Schaltungen

Aussagenlogik. Formale Methoden der Informatik WiSe 2010/2011 teil 7, folie 1 (von 50)

Formelsammlung. Wahrscheinlichkeit und Information

3 Boole'sche Algebra und Aussagenlogik

Was ist Logik? Was ist Logik? Aussagenlogik. Wahrheitstabellen. Geschichte der Logik eng verknüpft mit Philosophie

Logik (Prof. Dr. Wagner FB AI)

Konjunktive und disjunktive Normalformen

Aufgabe. Gelten die folgenden Äquivalenzen?. 2/??

Informatik A. Prof. Dr. Norbert Fuhr auf Basis des Skripts von Prof. Dr. Wolfram Luther und der Folien von Peter Fankhauser

KAPITEL 5. Damit wird F n (B) selbst zu einer Booleschen Algebra und es gilt f(x) := f(x) 0(x) := 0 B 1(x) := 1 B

Grundlagen der Informationsverarbeitung:

TU9 Aussagenlogik. Daniela Andrade

Übung 4: Aussagenlogik II

1 Aussagenlogik. 1.1 Aussagen. 15 ist eine Primzahl. 3 < 8 x < 15 (hängt von x ab, keine Aussage) Aussage = Behauptung Beispiele: Es regnet.

8. Tutorium Digitaltechnik und Entwurfsverfahren

Systemorientierte Informatik 1

Eingebettete Systeme

Signalverarbeitung 1

Schaltalgebra und kombinatorische Logik

Vorkurs Aussagenlogik

Boolesche (Schalt-) Algebra (8)

Was bisher geschah: klassische Aussagenlogik

Was bisher geschah: klassische Aussagenlogik

Technische Informatik - Eine Einführung

GETE DIGITAL TECHNIK CODIERUNG BCD: BINARY CODED DIGITAL. Hr. Houska

Was bisher geschah: klassische Aussagenlogik

Übungen zur Vorlesung Grundlagen der Rechnernetze. Zusätzliche Übungen

1 Aussagenlogik. 1.1 Aussagen. 15 ist eine Primzahl. 3 < 8 x < 15 (hängt von x ab, keine Aussage) Aussage = Behauptung Beispiele: Es regnet.

8 Boolesche Algebra. 8.1 Grundlegende Operationen und Gesetze

Schaltalgebra und kombinatorische Logik

Physikalisches Praktikum für Vorgerückte. an der ETH Zürich. vorgelegt von. Mattia Rigotti Digitale Elektronik

Normalformen von Schaltfunktionen

Jeder Aussage p kann ein Wahrheitswert W(p) {0, 1} zugeordnet werden. Beispiele: W(Es regnet.) =? (je nach Lage der Dinge) W(Die Straße ist naß.) =?

DuE-Tutorien 16 und 17

2. Vorlesung: Boolesche Algebra

BOOLSCHE ALGEBRA / SCHALTUNGSALGEBRA

Transkript:

Tutorien zur Vorlesung Digitaltechnik und Entwurfsverfahren Tutorienwoche 3 am 19.11.2010 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu

Heute Hammingcode Gesetze der Schaltalgebra Beschreibung von booleschen Funktionen Disjunktive und konjunktive Normalform Übungsaufgaben 2 Christian A. Mandery:

Hammingcode Fehlerkorrigierender linearer Blockcode, d.h. Abbildung von Datenwörtern fester Länge auf Codewörter (anderer) fester Länge Summe zweier Codewörter ist wieder ein Codewort Alle folgenden Folien: Hammingcode-Konstruktion der Vorlesung (Hamming-Abstand 3) 3 Christian A. Mandery:

Eigenschaften Hamming-Distanz ist drei Ein-Bit-Fehler können erkannt und korrigiert werden Zwei-Bit-Fehler nur erkannt werden Problem: Erkennung Wie viele Bitfehler liegen vor? 4 Christian A. Mandery:

Konstruktion Codewortbits werden beginnend mit Eins gezählt Die Prüfbits stehen an den Zweierpotenzen-Stellen Die Zahl k der Prüfbits hängt von der Zahl m der Datenbits ab Gelten muss: 2 k k + m + 1 Prüfbit prüft die Stellen mit der Nummer, die jeweilige Zweierpotenz enthalten Beispiel: Prüfbit 2 prüft Codewortbits 3, 6, 7, 10, 11,... Kein Prüfbit prüft ein anderer Prüfbit (Zweierpotenzen!) 5 Christian A. Mandery:

Konstruktion Codewortbits werden beginnend mit Eins gezählt Die Prüfbits stehen an den Zweierpotenzen-Stellen Die Zahl k der Prüfbits hängt von der Zahl m der Datenbits ab Gelten muss: 2 k k + m + 1 Prüfbit prüft die Stellen mit der Nummer, die jeweilige Zweierpotenz enthalten Beispiel: Prüfbit 2 prüft Codewortbits 3, 6, 7, 10, 11,... Kein Prüfbit prüft ein anderer Prüfbit (Zweierpotenzen!) 5 Christian A. Mandery:

Konstruktion Codewortbits werden beginnend mit Eins gezählt Die Prüfbits stehen an den Zweierpotenzen-Stellen Die Zahl k der Prüfbits hängt von der Zahl m der Datenbits ab Gelten muss: 2 k k + m + 1 Prüfbit prüft die Stellen mit der Nummer, die jeweilige Zweierpotenz enthalten Beispiel: Prüfbit 2 prüft Codewortbits 3, 6, 7, 10, 11,... Kein Prüfbit prüft ein anderer Prüfbit (Zweierpotenzen!) 5 Christian A. Mandery:

Codierung und Decodierung Codierung: Man berechnet die Prüfbits durch XOR (Antivalenz) zwischen entsprechenden Datenbits Decodierung: Man berechnet für jedes Prüfbit XOR von allen Datenbits zusammen mit dem entsprechenden Prüfbits Alle Werte sind 0 Kein Ein-/Zwei-Bit-Fehler Mindestens ein Wert = 0 Falls Ein-Bit-Fehler vorliegt, liefern die Werte als Binärzahl die Stelle des Fehlers Trick für XOR: Zahl der Einsen zählen (gerade Zahl XOR ist 0) 6 Christian A. Mandery:

Codierung und Decodierung Codierung: Man berechnet die Prüfbits durch XOR (Antivalenz) zwischen entsprechenden Datenbits Decodierung: Man berechnet für jedes Prüfbit XOR von allen Datenbits zusammen mit dem entsprechenden Prüfbits Alle Werte sind 0 Kein Ein-/Zwei-Bit-Fehler Mindestens ein Wert = 0 Falls Ein-Bit-Fehler vorliegt, liefern die Werte als Binärzahl die Stelle des Fehlers Trick für XOR: Zahl der Einsen zählen (gerade Zahl XOR ist 0) 6 Christian A. Mandery:

Codierung und Decodierung Codierung: Man berechnet die Prüfbits durch XOR (Antivalenz) zwischen entsprechenden Datenbits Decodierung: Man berechnet für jedes Prüfbit XOR von allen Datenbits zusammen mit dem entsprechenden Prüfbits Alle Werte sind 0 Kein Ein-/Zwei-Bit-Fehler Mindestens ein Wert = 0 Falls Ein-Bit-Fehler vorliegt, liefern die Werte als Binärzahl die Stelle des Fehlers Trick für XOR: Zahl der Einsen zählen (gerade Zahl XOR ist 0) 6 Christian A. Mandery:

Boolesche Algebra Menge V mit zwei zweistelligen abgeschlossenen Operationen, für die die vier Huntingtonschen Axiome gelten: 1. Kommutativgesetze: a b = b a a b = b a 2. Distributivgesetze: a (b c) = (a b) (a c) a (b c) = (a b) (a c) 3. Neutrale Elemente: e, n V a e = a a n = a 4. Inverse Element: a V : a V a a = n a a = e 7 Christian A. Mandery:

Boolesche Algebra Menge V mit zwei zweistelligen abgeschlossenen Operationen, für die die vier Huntingtonschen Axiome gelten: 1. Kommutativgesetze: a b = b a a b = b a 2. Distributivgesetze: a (b c) = (a b) (a c) a (b c) = (a b) (a c) 3. Neutrale Elemente: e, n V a e = a a n = a 4. Inverse Element: a V : a V a a = n a a = e 7 Christian A. Mandery:

Boolesche Algebra Menge V mit zwei zweistelligen abgeschlossenen Operationen, für die die vier Huntingtonschen Axiome gelten: 1. Kommutativgesetze: a b = b a a b = b a 2. Distributivgesetze: a (b c) = (a b) (a c) a (b c) = (a b) (a c) 3. Neutrale Elemente: e, n V a e = a a n = a 4. Inverse Element: a V : a V a a = n a a = e 7 Christian A. Mandery:

Boolesche Algebra Menge V mit zwei zweistelligen abgeschlossenen Operationen, für die die vier Huntingtonschen Axiome gelten: 1. Kommutativgesetze: a b = b a a b = b a 2. Distributivgesetze: a (b c) = (a b) (a c) a (b c) = (a b) (a c) 3. Neutrale Elemente: e, n V a e = a a n = a 4. Inverse Element: a V : a V a a = n a a = e 7 Christian A. Mandery:

Boolesche Algebra Menge V mit zwei zweistelligen abgeschlossenen Operationen, für die die vier Huntingtonschen Axiome gelten: 1. Kommutativgesetze: a b = b a a b = b a 2. Distributivgesetze: a (b c) = (a b) (a c) a (b c) = (a b) (a c) 3. Neutrale Elemente: e, n V a e = a a n = a 4. Inverse Element: a V : a V a a = n a a = e 7 Christian A. Mandery:

Schaltalgebra Bestimmte boolesche Algebra mit V = {0, 1} und den Operationen Disjunktion ( ) und Konjunktion (, auch ) Wahrheitswert eines Ausdrucks ergibt sich durch Angabe einer Variablenbelegung Tautologie: Ausdruck, der für alle möglichen Belegungen wahr ist 8 Christian A. Mandery:

Gesetze der Schaltalgebra Assoziativgesetze: a (b c) = (a b) c a (b c) = (a b) c Idempotenzgesetze: a a = a a a = a Absorptionsgesetze: a (a b) = a a (a b) = a De Morgansche Gesetze: a b = a b a b = a b 9 Christian A. Mandery:

Gesetze der Schaltalgebra Assoziativgesetze: a (b c) = (a b) c a (b c) = (a b) c Idempotenzgesetze: a a = a a a = a Absorptionsgesetze: a (a b) = a a (a b) = a De Morgansche Gesetze: a b = a b a b = a b 9 Christian A. Mandery:

Gesetze der Schaltalgebra Assoziativgesetze: a (b c) = (a b) c a (b c) = (a b) c Idempotenzgesetze: a a = a a a = a Absorptionsgesetze: a (a b) = a a (a b) = a De Morgansche Gesetze: a b = a b a b = a b 9 Christian A. Mandery:

Gesetze der Schaltalgebra Assoziativgesetze: a (b c) = (a b) c a (b c) = (a b) c Idempotenzgesetze: a a = a a a = a Absorptionsgesetze: a (a b) = a a (a b) = a De Morgansche Gesetze: a b = a b a b = a b 9 Christian A. Mandery:

Darstellung als Funktionstabelle Idee: Eine boolesche Funktion ist durch ihren Funktionswert unter allen möglichen Variablenbelegungen charakterisiert Angabe als Tabelle mit 2 n Zeilen bei n verschiedenen Variablen Wichtige zweiparametrige Funktionen: Disjunktion Konjunktion Implikation Äquivalenz Antivalenz (XOR) Funktionstabellen für diese Funktionen? 10 Christian A. Mandery:

Darstellung als Funktionstabelle Idee: Eine boolesche Funktion ist durch ihren Funktionswert unter allen möglichen Variablenbelegungen charakterisiert Angabe als Tabelle mit 2 n Zeilen bei n verschiedenen Variablen Wichtige zweiparametrige Funktionen: Disjunktion Konjunktion Implikation Äquivalenz Antivalenz (XOR) Funktionstabellen für diese Funktionen? 10 Christian A. Mandery:

Darstellung in Operatorensystemen Darstellung als algebraischer Ausdruck Immer möglich, wenn das Operatorensystem vollständig ist ( jede boolesche Funktion ist darstellbar) Beispiele für vollständige Operatorensysteme: Disjunktion und Negation Konjunktion und Negation NAND NOR Beweis der Vollständigkeit: Alle Operatoren eines vollständigen Operatorensystems im Operatorensystem darstellen 11 Christian A. Mandery:

Darstellung in Operatorensystemen Darstellung als algebraischer Ausdruck Immer möglich, wenn das Operatorensystem vollständig ist ( jede boolesche Funktion ist darstellbar) Beispiele für vollständige Operatorensysteme: Disjunktion und Negation Konjunktion und Negation NAND NOR Beweis der Vollständigkeit: Alle Operatoren eines vollständigen Operatorensystems im Operatorensystem darstellen 11 Christian A. Mandery:

Darstellung in Operatorensystemen Darstellung als algebraischer Ausdruck Immer möglich, wenn das Operatorensystem vollständig ist ( jede boolesche Funktion ist darstellbar) Beispiele für vollständige Operatorensysteme: Disjunktion und Negation Konjunktion und Negation NAND NOR Beweis der Vollständigkeit: Alle Operatoren eines vollständigen Operatorensystems im Operatorensystem darstellen 11 Christian A. Mandery:

Definitionen Literal: Nicht-negierte oder negierte boolesche Variable Produktterm: Konjunktion von Literalen, z.b. a b Sumterm: Disjunktion von Literalen, z.b. a b c Implikant (von f): Ein Produktterm, der f impliziert Implikat (von f): Ein Sumterm, der von f impliziert wird 12 Christian A. Mandery:

Definitionen Literal: Nicht-negierte oder negierte boolesche Variable Produktterm: Konjunktion von Literalen, z.b. a b Sumterm: Disjunktion von Literalen, z.b. a b c Implikant (von f): Ein Produktterm, der f impliziert Implikat (von f): Ein Sumterm, der von f impliziert wird 12 Christian A. Mandery:

Definitionen Literal: Nicht-negierte oder negierte boolesche Variable Produktterm: Konjunktion von Literalen, z.b. a b Sumterm: Disjunktion von Literalen, z.b. a b c Implikant (von f): Ein Produktterm, der f impliziert Implikat (von f): Ein Sumterm, der von f impliziert wird 12 Christian A. Mandery:

Definitionen Literal: Nicht-negierte oder negierte boolesche Variable Produktterm: Konjunktion von Literalen, z.b. a b Sumterm: Disjunktion von Literalen, z.b. a b c Implikant (von f): Ein Produktterm, der f impliziert Implikat (von f): Ein Sumterm, der von f impliziert wird 12 Christian A. Mandery:

Definitionen Literal: Nicht-negierte oder negierte boolesche Variable Produktterm: Konjunktion von Literalen, z.b. a b Sumterm: Disjunktion von Literalen, z.b. a b c Implikant (von f): Ein Produktterm, der f impliziert Implikat (von f): Ein Sumterm, der von f impliziert wird 12 Christian A. Mandery:

Min- und Maxterme Minterm (von f): Implikant, der jede Variable genau einmal enthält Eins-Zeilen der Funktionstabellen Maxterm (von f): Implikat, der jede Variable genau einmal enthält Null-Zeilen der Funktionstabellen (mit negierten Variablen) 13 Christian A. Mandery:

Min- und Maxterme Minterm (von f): Implikant, der jede Variable genau einmal enthält Eins-Zeilen der Funktionstabellen Maxterm (von f): Implikat, der jede Variable genau einmal enthält Null-Zeilen der Funktionstabellen (mit negierten Variablen) 13 Christian A. Mandery:

Normalformen Disjunktive Normalform (DNF): Disjunktion aller Minterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Konjunktive Normalform (KNF): Konjuktion aller Maxterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Eigenschaften der Normalformen: Sie sind eindeutig (bis auf Umordnung) Jede Funktion kann durch algebraische Umformungen in die Normalformen gebracht werden Min- und Maxterme kann man direkt an der Funktionstabelle ablesen, also auch die Normalformen 14 Christian A. Mandery:

Normalformen Disjunktive Normalform (DNF): Disjunktion aller Minterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Konjunktive Normalform (KNF): Konjuktion aller Maxterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Eigenschaften der Normalformen: Sie sind eindeutig (bis auf Umordnung) Jede Funktion kann durch algebraische Umformungen in die Normalformen gebracht werden Min- und Maxterme kann man direkt an der Funktionstabelle ablesen, also auch die Normalformen 14 Christian A. Mandery:

Normalformen Disjunktive Normalform (DNF): Disjunktion aller Minterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Konjunktive Normalform (KNF): Konjuktion aller Maxterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Eigenschaften der Normalformen: Sie sind eindeutig (bis auf Umordnung) Jede Funktion kann durch algebraische Umformungen in die Normalformen gebracht werden Min- und Maxterme kann man direkt an der Funktionstabelle ablesen, also auch die Normalformen 14 Christian A. Mandery:

Normalformen Disjunktive Normalform (DNF): Disjunktion aller Minterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Konjunktive Normalform (KNF): Konjuktion aller Maxterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Eigenschaften der Normalformen: Sie sind eindeutig (bis auf Umordnung) Jede Funktion kann durch algebraische Umformungen in die Normalformen gebracht werden Min- und Maxterme kann man direkt an der Funktionstabelle ablesen, also auch die Normalformen 14 Christian A. Mandery:

Normalformen Disjunktive Normalform (DNF): Disjunktion aller Minterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Konjunktive Normalform (KNF): Konjuktion aller Maxterme von f, wobei keiner doppelt vorkommen darf Eigenschaften der Normalformen: Sie sind eindeutig (bis auf Umordnung) Jede Funktion kann durch algebraische Umformungen in die Normalformen gebracht werden Min- und Maxterme kann man direkt an der Funktionstabelle ablesen, also auch die Normalformen 14 Christian A. Mandery:

Beispiel Funktion: Antivalenz (XOR) Funktionstabelle: x y x y 0 0 0 Maxterm: x y 0 1 1 Minterm: x y 1 0 1 Minterm: x y 1 1 0 Maxterm: x y DNF: (x y) (x y) KNF: (x y) (x y) 15 Christian A. Mandery:

Beispiel Funktion: Antivalenz (XOR) Funktionstabelle: x y x y 0 0 0 Maxterm: x y 0 1 1 Minterm: x y 1 0 1 Minterm: x y 1 1 0 Maxterm: x y DNF: (x y) (x y) KNF: (x y) (x y) 15 Christian A. Mandery:

Beispiel Funktion: Antivalenz (XOR) Funktionstabelle: x y x y 0 0 0 Maxterm: x y 0 1 1 Minterm: x y 1 0 1 Minterm: x y 1 1 0 Maxterm: x y DNF: (x y) (x y) KNF: (x y) (x y) 15 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 1.1 Vereinfachen Sie die folgenden booleschen Ausdrücke so weit wie möglich: 1. (a (b (a b))) 2. (a b) b (b a) 3. abc abc abc abc 4. x xyz yzx qx qx xy 16 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 1.1 Vereinfachen Sie die folgenden booleschen Ausdrücke so weit wie möglich: 1. (a (b (a b))) 2. (a b) b (b a) 3. abc abc abc abc 4. x xyz yzx qx qx xy 16 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 1.1 Vereinfachen Sie die folgenden booleschen Ausdrücke so weit wie möglich: 1. (a (b (a b))) 2. (a b) b (b a) 3. abc abc abc abc 4. x xyz yzx qx qx xy 16 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 1.1 Vereinfachen Sie die folgenden booleschen Ausdrücke so weit wie möglich: 1. (a (b (a b))) 2. (a b) b (b a) 3. abc abc abc abc 4. x xyz yzx qx qx xy 16 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 1.2 Untersuchen Sie mit Hilfe einer Wahrheitstabelle, ob die folgenden Aussagen A 1 und A 2 äquivalent sind: A 1 : (((a b) c) b) c) A 2 : b c 17 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 1.3 Welches Gesetz des Schaltalgebra gestattet die folgende Umformung? [(a b) b] [(a b) c] = (a b) (b c) 18 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 2 Gegeben sei die boolesche Funktion f (c, b, a) = MINt(1, 2, 3, 6, 7) 1. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktionen f (c, b, a) und f (c, b, a) auf. 2. Geben Sie die konjunktive Normalform (KNF) der Funktionen f und f an. 3. Geben Sie die disjunktive Normalform (DNF) von f an. 4. Vereinfachen Sie die Ausdrücke der DNF und KNF von f mit Hilfe der Regeln der booleschen Algebra. Die resultierenden Ausdrücke sollen so wenig Literale wie möglich enthalten. 19 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 2 Gegeben sei die boolesche Funktion f (c, b, a) = MINt(1, 2, 3, 6, 7) 1. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktionen f (c, b, a) und f (c, b, a) auf. 2. Geben Sie die konjunktive Normalform (KNF) der Funktionen f und f an. 3. Geben Sie die disjunktive Normalform (DNF) von f an. 4. Vereinfachen Sie die Ausdrücke der DNF und KNF von f mit Hilfe der Regeln der booleschen Algebra. Die resultierenden Ausdrücke sollen so wenig Literale wie möglich enthalten. 19 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 2 Gegeben sei die boolesche Funktion f (c, b, a) = MINt(1, 2, 3, 6, 7) 1. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktionen f (c, b, a) und f (c, b, a) auf. 2. Geben Sie die konjunktive Normalform (KNF) der Funktionen f und f an. 3. Geben Sie die disjunktive Normalform (DNF) von f an. 4. Vereinfachen Sie die Ausdrücke der DNF und KNF von f mit Hilfe der Regeln der booleschen Algebra. Die resultierenden Ausdrücke sollen so wenig Literale wie möglich enthalten. 19 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 2 Gegeben sei die boolesche Funktion f (c, b, a) = MINt(1, 2, 3, 6, 7) 1. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktionen f (c, b, a) und f (c, b, a) auf. 2. Geben Sie die konjunktive Normalform (KNF) der Funktionen f und f an. 3. Geben Sie die disjunktive Normalform (DNF) von f an. 4. Vereinfachen Sie die Ausdrücke der DNF und KNF von f mit Hilfe der Regeln der booleschen Algebra. Die resultierenden Ausdrücke sollen so wenig Literale wie möglich enthalten. 19 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 3 Gegeben sei die Schaltfunktion f (w, x, y, z): f (w, x, y, z) = y(xz z) wx(y yz) xyz Bestimmen Sie die konjunktive Normalform (KNF) und die disjunktive Normalform (DNF) von f. 20 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 4 Gegeben sei die boolesche Funktion y = f (d, c, b, a) = dca dcb dca dcb 1. Vereinfachen Sie den Ausdruck der obigen Funktion. 2. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktion y auf. 3. Geben Sie sowohl die disjunktive Normalform (DNF) als auch die konjunktive Normalform (KNF) von y an. 21 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 4 Gegeben sei die boolesche Funktion y = f (d, c, b, a) = dca dcb dca dcb 1. Vereinfachen Sie den Ausdruck der obigen Funktion. 2. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktion y auf. 3. Geben Sie sowohl die disjunktive Normalform (DNF) als auch die konjunktive Normalform (KNF) von y an. 21 Christian A. Mandery:

Übungsaufgabe 4 Gegeben sei die boolesche Funktion y = f (d, c, b, a) = dca dcb dca dcb 1. Vereinfachen Sie den Ausdruck der obigen Funktion. 2. Stellen Sie die Funktionstabelle der Funktion y auf. 3. Geben Sie sowohl die disjunktive Normalform (DNF) als auch die konjunktive Normalform (KNF) von y an. 21 Christian A. Mandery:

Fertig! Quelle: http://xkcd.com/676/ 22 Christian A. Mandery: