Teil 1: Digitale Logik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Teil 1: Digitale Logik"

Transkript

1 Teil 1: Digitale Logik Inhalt: Boolesche Algebra kombinatorische Logik sequentielle Logik kurzer Exkurs technologische Grundlagen programmierbare logische Bausteine 1 Analoge und digitale Hardware bei analoger Technik kontinuierliche Signale bei digitaler Technik diskrete, i.a. binäre Signale 2 1

2 Analoge und digitale Hardware (Forts.) Vor-/Nachteile analoger Hardware: Multiplikation und Addition einfach zu realisieren kleiner Flächenbedarf sehr schnell temperaturabhängig nichtlineare Komponenten Präzision nur bei ca. 6-8 bit Langzeitspeicherung von Daten schwierig 3 Digitale und analoge Hardware (Forts.) Vor-/Nachteile digitaler Logik: unempfindlich gegenüber Störungen (z.b. Rauschen) einfacher Entwurf hoher Flächenbedarf, insbesondere fur Multiplikation hohe Präzision möglich hoher Energieverbrauch Digitale Logik ermöglicht die einfache Realisierung robuster Hardware 4 2

3 Elementare Gatter Ein Gatter ist eine black box mit einem oder mehreren Eingängen A,B,C,... und genau einem Ausgang Y zur Realisierung einer booleschen Funktion Y=f(A,B,C,...). Eine Wahrheitstabelle legt die boolesche Funktion fest. 5 Elementare Gatter (Forts.) UND-Gatter: realisiert eine Konjunktion Y=A B, Y=A 1 A 2... A k Andere Notationen: Y=A B, Y=AB, Y=A&B 6 3

4 Elementare Gatter (Forts.) ODER-Gatter: realisiert eine Disjunktion Y=A+B, Y=A 1 +A A k Andere Notationen: Y=A B 7 Elementare Gatter (Forts.) NICHT-Gatter: realisiert eine Negation Y=A Andere Notationen: Y=A', Y= A 8 4

5 Beispiel einer digitalen Schaltung Gesucht ist eine Schaltung, die eine logische 1 generiert, wenn höchstens einer von drei Eingängen A,B,C aktiv ist. 2 mögliche Lösungen: 9 Boolesche Algebra Problem: Gibt es ein Verfahren, um die Äquivalenz zweier Schaltungen nachzuweisen um Schaltungen auf einfache Weise zu transformieren um minimale Schaltungen zu entwerfen Lösung: Boolesche Algebra von G. Boole im Jahre 1854 entwickelt auf den drei booleschen Operationen +, sowie basierend 10 5

6 Axiome der Booleschen Algebra Abgeschlossenheit: Jede boolesche Operation auf booleschen Werten liefert ein boolesches Resultat Kommutativität: A+B=B+A A B=B A (R10) (R11) Assoziativität: A+(B+C)=(A+B)+C (R12) A (B C)=(A B) C (R13) Distributivität: A (B+C)=A B+A C (R14) A+B C=(A+B) (A+C) (R17) 11 Axiome der Booleschen Algebra (Forts.) Neutrales Element: A+0=0+A=A (R1, R10) A 1= 1 A=A (R6, R11) Komplementäres Element: A+A=1 (R4) A A=0 (R8) 12 6

7 Theoreme der Booleschen Algebra Idempotenzgesetze: A+A=A (R3) A A=A (R7) Substitutionsregeln: A+1=1 (R2) A 0=0 (R5) Absorptionsgesetze: A+A B=A (R15) A (A+B)=A (R16) Doppelnegation: A=A (R9) 13 Theoreme der Booleschen Algebra (Forts.) de Morgansche Regeln: A+B=A B A B=A+B Anwendung der de Morganschen Regeln zur Negation von Termen: Ersetzung von ODER durch UND und umgekehrt Komplementierung der Variablen 14 7

8 Ausgezeichnete Terme Produktterm: einfache Variable oder Konjunktion mehrerer ggf. negierter Variablen Summenterm: einfache Variable oder Disjunktion mehrerer ggf. negierter Variablen Minterm: Produktterm, in dem jede Variable einer booleschen Funktion genau einmal (einfach oder negiert) vorkommt Maxterm: Summenterm, in dem jede Variable einer booleschen Funktion genau einmal (einfach oder negiert) vorkommt 15 Normalformen Summe von Produkten: einzelner Produktterm oder Disjunktion mehrerer Produktterme Produkt von Summen: einzelner Summenterm oder Konjunktion mehrerer Summenterme Disjunktive Normalform (DNF): eindeutige Darstellung einer booleschen Funktion f als Disjunktion aller Minterme m i mit f (m i )=1 Konjunktive Normalform (KNF): eindeutige Darstellung einer booleschen Funktion f als Konjunktion aller Maxterme M i mit f (M i )=0 16 8

9 Ableitung von Normalformen Ableitung einer DNF( f ) aus Wahrheitstabelle: Auswahl aller Minterme m i mit f (m i )=1 Bildung der Disjunktion aller ausgewählten m i Ableitung einer KNF( f ) aus Wahrheitstabelle: Auswahl aller Minterme m i, für die f (m i )=0 gilt Generierung von Maxtermen M i = m i durch Negation Bildung der Konjunktion aller ausgewählten M i Es gilt zudem: KNF( f ) = DNF( f ) 17 Minimierung von Normalformen Aus einer DNF (KNF) kann eine möglichst einfache, d.h. minimale Summe von Produkten (bzw. ein minimales Produkt von Summen) generiert werden durch: wiederholte Anwendung von Axiomen und Theormen der Booleschen Algebra Verwendung von Karnaugh-Diagrammen Algorithmische Minimierung auf einem Rechner 18 9

10 Aufbau eines Karnaugh-Diagramms 19 Minimieren mit Karnaugh-Diagrammen Bestimmung minimaler Summen von Produkten: 1) Aufstellen der DNF 2) Jeder Minterm m i der DNF entspricht einem 1 - Feld im Karnaugh-Diagramm 3) Kombination benachbarter 1 - Felder 4) ggf. Disjunktion mehrerer Kombinationen Eine minimale Funktion wird gebildet durch die kleinste Anzahl möglichst großer Kombinationen

11 Beispiel: 2-Bit Multiplizierer 21 Bemerkungen zu Karnaugh-Diagrammen Auch minimale Produkte von Summen können bestimmt werden durch: 1) Kombination benachbarter 0 - Felder 2) ggf. Disjunktion mehrerer Kombinationen 3) Komplementbildung nach de Morganschem Gesetz Ist der Ausgangswert für bestimmte Kombinationen der Eingangswerte irrelevant, so werden im Karnaugh- Diagramm die don t care - Minterme als D - Felder eingetragen und ggf. bei Minimierung berücksichtigt

Teil 1: Digitale Logik

Teil 1: Digitale Logik Teil 1: Digitale Logik Inhalt: Boolesche Algebra kombinatorische Logik sequentielle Logik kurzer Exkurs technologische Grundlagen programmierbare logische Bausteine 1 Analoge und digitale Hardware bei

Mehr

N Bit binäre Zahlen (signed)

N Bit binäre Zahlen (signed) N Bit binäre Zahlen (signed) n Bit Darstellung ist ein Fenster auf die ersten n Stellen der Binär Zahl 0000000000000000000000000000000000000000000000000110 = 6 1111111111111111111111111111111111111111111111111101

Mehr

Grundlagen der Informationverarbeitung

Grundlagen der Informationverarbeitung Grundlagen der Informationverarbeitung Information wird im Computer binär repräsentiert. Die binär dargestellten Daten sollen im Computer verarbeitet werden, d.h. es müssen Rechnerschaltungen existieren,

Mehr

183.580, WS2012 Übungsgruppen: Mo., 22.10.

183.580, WS2012 Übungsgruppen: Mo., 22.10. VU Grundlagen digitaler Systeme Übung 2: Numerik, Boolesche Algebra 183.580, WS2012 Übungsgruppen: Mo., 22.10. Aufgabe 1: Binäre Gleitpunkt-Arithmetik Addition & Subtraktion Gegeben sind die Zahlen: A

Mehr

Teil II. Schaltfunktionen

Teil II. Schaltfunktionen Teil II Schaltfunktionen 1 Teil II.1 Zahlendarstellung 2 b-adische Systeme Sei b IN mit b > 1 und E b = {0, 1,..., b 1} (Alphabet). Dann ist jede Fixpunktzahl z (mit n Vorkomma und k Nachkommastellen)

Mehr

A.1 Schaltfunktionen und Schaltnetze

A.1 Schaltfunktionen und Schaltnetze Schaltfunktionen und Schaltnetze A. Schaltfunktionen und Schaltnetze 22 Prof. Dr. Rainer Manthey Informatik II Bedeutung des Binärsystems für den Rechneraufbau Seit Beginn der Entwicklung von Computerhardware

Mehr

Einführung in. Logische Schaltungen

Einführung in. Logische Schaltungen Einführung in Logische Schaltungen 1/7 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 1. Was sind logische Schaltungen 2. Grundlegende Elemente 3. Weitere Elemente 4. Beispiel einer logischen Schaltung 2. Notation von

Mehr

Signalverarbeitung 1

Signalverarbeitung 1 TiEl-F000 Sommersemester 2008 Signalverarbeitung 1 (Vorlesungsnummer 260215) 2003-10-10-0000 TiEl-F035 Digitaltechnik 2.1 Logikpegel in der Digitaltechnik In binären Schaltungen repräsentieren zwei definierte

Mehr

03 Boolesche Algebra. Technische Grundlagen der Informatik

03 Boolesche Algebra. Technische Grundlagen der Informatik 03 Boolesche Algebra Technische Grundlagen der Informatik Automation Systems Group E183-1 Institute of Computer Aided Automation Vienna University of Technology email: tgi@auto.tuwien.ac.at Inhalt Operationen

Mehr

9 Multiplexer und Code-Umsetzer

9 Multiplexer und Code-Umsetzer 9 9 Multiplexer und Code-Umsetzer In diesem Kapitel werden zwei Standard-Bauelemente, nämlich Multiplexer und Code- Umsetzer, vorgestellt. Diese Bausteine sind für eine Reihe von Anwendungen, wie zum Beispiel

Mehr

N Bit binäre Zahlen (signed)

N Bit binäre Zahlen (signed) N Bit binäre Zahlen (signed) n Bit Darstellung ist ein Fenster auf die ersten n Stellen der Binär Zahl 0000000000000000000000000000000000000000000000000110 = 6 1111111111111111111111111111111111111111111111111101

Mehr

Informatik I WS 07/08 Tutorium 24

Informatik I WS 07/08 Tutorium 24 Info I Tutorium 24 Informatik I WS 07/08 Tutorium 24 3.2.07 astian Molkenthin E-Mail: infotut@sunshine2k.de Web: http://infotut.sunshine2k.de Organisatorisches / Review is zum 2.2 müssen alle Praxisaufgaben

Mehr

Darstellung von negativen binären Zahlen

Darstellung von negativen binären Zahlen Darstellung von negativen binären Zahlen Beobachtung für eine beliebige Binärzahl B, z.b. B=110010: B + NOT(B) ---------------------------------------------- = B + NOT(B) 1 + (Carry) ----------------------------------------------

Mehr

Eine Logikschaltung zur Addition zweier Zahlen

Eine Logikschaltung zur Addition zweier Zahlen Eine Logikschaltung zur Addition zweier Zahlen Grundlegender Ansatz für die Umsetzung arithmetischer Operationen als elektronische Schaltung ist die Darstellung von Zahlen im Binärsystem. Eine Logikschaltung

Mehr

Formelsammlung. Wahrscheinlichkeit und Information

Formelsammlung. Wahrscheinlichkeit und Information Formelsammlung Wahrscheinlichkeit und Information Ein Ereignis x trete mit der Wahrscheinlichkeit p(x) auf, dann ist das Auftreten dieses Ereignisses verbunden mit der Information I( x): mit log 2 (z)

Mehr

Kombinatorische Logik. Einführung in die Technische Informatik Falko Dressler, Stefan Podlipnig Universität Innsbruck

Kombinatorische Logik. Einführung in die Technische Informatik Falko Dressler, Stefan Podlipnig Universität Innsbruck Kombinatorische Logik Einführung in die Technische Informatik Falko Dressler, Stefan Podlipnig Universität Innsbruck Überblick Analog- und Digitaltechnik Boolesche Algebra Schaltfunktionen Gatter Normalformen

Mehr

Erfüllbarkeit und Allgemeingültigkeit

Erfüllbarkeit und Allgemeingültigkeit Theoretische Informatik: Logik, M. Lange, FB16, Uni Kassel: 3.3 Aussagenlogik Erfüllbarkeit 44 Erfüllbarkeit und Allgemeingültigkeit Def.: eine Formel ϕ heißt erfüllbar, wennesein I gibt, so dass I = ϕ

Mehr

Grundlagen der Digitaltechnik

Grundlagen der Digitaltechnik Grundlagen der Digitaltechnik Eine systematische Einführung von Prof. Dipl.-Ing. Erich Leonhardt 3., bearbeitete Auflage Mit 326 Bildern, 128 Tabellen, zahlreichen Beispielen und Übungsaufgaben mit Lösungen

Mehr

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Fachbereich Physik Elektronikpraktikum

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Fachbereich Physik Elektronikpraktikum Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Fachbereich Physik Elektronikpraktikum Protokoll-Nr.: 11 Digitalschaltungen Protokollant: Jens Bernheiden Gruppe: 2 Aufgabe durchgeführt: 25.06.1997 Protokoll

Mehr

DuE-Tutorien 17 und 18

DuE-Tutorien 17 und 18 DuE-Tutorien 17 und 18 Tutorien zur Vorlesung Digitaltechnik und Entwurfsverfahren Christian A. Mandery TUTORIENWOCHE 3 AM 18.11.2011 KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum

Mehr

1 Analogtechnik und Digitaltechnik. C Schaltalgebra und kombinatorische Logik. 2 Digitale elektrische Schaltungen

1 Analogtechnik und Digitaltechnik. C Schaltalgebra und kombinatorische Logik. 2 Digitale elektrische Schaltungen Analogtechnik und Digitaltechnik C Schaltalgebra und kombinatorische Logik bei analoger Technik kontinuierliche Signale. Analog- und Digitaltechnik 2. Digitale elektrische Schaltungen 3. Logische Schaltungen

Mehr

Zusammenfassung. Satz. 1 Seien F, G Boolesche Ausdrücke (in den Variablen x 1,..., x n ) 2 Seien f : B n B, g : B n B ihre Booleschen Funktionen

Zusammenfassung. Satz. 1 Seien F, G Boolesche Ausdrücke (in den Variablen x 1,..., x n ) 2 Seien f : B n B, g : B n B ihre Booleschen Funktionen Zusammenfassung Zusammenfassung der letzten LV Einführung in die Theoretische Informatik Woche 6 Harald Zankl Institut für Informatik @ UIBK Wintersemester 2014/2015 Satz 1 Seien F, G Boolesche Ausdrücke

Mehr

DuE-Tutorien 16 und 17

DuE-Tutorien 16 und 17 Tutorien zur Vorlesung Digitaltechnik und Entwurfsverfahren Tutorienwoche 3 am 19.11.2010 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der

Mehr

Boolesche Algebra (1)

Boolesche Algebra (1) Boolesche Algebra (1) Definition 1: Sei B = Σ 2 = {0,1} das Alphabet mit den Elementen 0 und 1. Seien auf B die 3 Operatoren einer Algebra wie folgt definiert für x,y aus B: x+y := Max(x,y), x y := Min(x,y),

Mehr

Eingebettete Systeme

Eingebettete Systeme Einführung in Eingebettete Systeme Vorlesung 7 Bernd Finkbeiner 03/12/2014 finkbeiner@cs.uni-saarland.de Prof. Bernd Finkbeiner, Ph.D. finkbeiner@cs.uni-saarland.de 1 Schaltfunktionen! Schaltfunktion:

Mehr

1. Speicherbausteine. 1.1. JK-RS-Master-Slave-Flip-Flop

1. Speicherbausteine. 1.1. JK-RS-Master-Slave-Flip-Flop 1. Speicherbausteine 1.1. JK-RS-Master-Slave-Flip-Flop Dieser Speicherbaustein (Kurz JK-RS) hat 5 Eingänge (J,K,R,S und Clk) und zwei Ausgänge ( und ). Funktion Werden die Eingänge J,K und Clock auf 0

Mehr

kanonische disjunktive Normalform (KDNF, DKF) Disjunktion einer Menge von Mintermen mit gleichen Variablen

kanonische disjunktive Normalform (KDNF, DKF) Disjunktion einer Menge von Mintermen mit gleichen Variablen 5.6 Normalformen (4) Noch mehr aber besonders wichtige Begriffe kanonische disjunktive Normalform (KDNF, DKF) Disjunktion einer Menge von Mintermen mit gleichen Variablen Beispiel: KDNF zur Funktion f(,,,

Mehr

C.34 C Normalformen (4) 5.7 Hauptsatz der Schaltalgebra. 5.7 Hauptsatz der Schaltalgebra (2) 5.7 Hauptsatz der Schaltalgebra (3)

C.34 C Normalformen (4) 5.7 Hauptsatz der Schaltalgebra. 5.7 Hauptsatz der Schaltalgebra (2) 5.7 Hauptsatz der Schaltalgebra (3) 5.6 Normalformen (4) Noch mehr aber besonders wichtige Begriffe kanonische disjunktive Normalform (KDNF, DKF) Disjunktion einer Menge von Mintermen mit gleichen Variablen Beispiel: KDNF zur Funktion f(,,,

Mehr

1. Grundlagen der Informatik Boolesche Algebra / Aussagenlogik

1. Grundlagen der Informatik Boolesche Algebra / Aussagenlogik 1. Grundlagen der Informatik Boolesche Algebra / Aussagenlogik Inhalt Grundlagen digitaler Systeme Boolesche Algebra / Aussagenlogik Organisation und Architektur von Rechnern Algorithmen, Darstellung von

Mehr

Algorithmen zur Integer-Multiplikation

Algorithmen zur Integer-Multiplikation Algorithmen zur Integer-Multiplikation Multiplikation zweier n-bit Zahlen ist zurückführbar auf wiederholte bedingte Additionen und Schiebeoperationen (in einfachen Prozessoren wird daher oft auf Multiplizierwerke

Mehr

Schaltalgebra und kombinatorische Logik

Schaltalgebra und kombinatorische Logik Schaltalgebra und kombinatorische Logik. Digitale elektrische Schaltungen 2. Beschreibung durch logische Ausdrücke 3. Boolesche Algebra 4. Schaltfunktionen 5. Synthese von Schaltungen 6. Schaltnetze *Die

Mehr

I. Aussagenlogik. Aussagenlogik untersucht Verknüpfungen wie "und", "oder", "nicht", "wenn... dann" zwischen atomaren und komplexen Sätzen.

I. Aussagenlogik. Aussagenlogik untersucht Verknüpfungen wie und, oder, nicht, wenn... dann zwischen atomaren und komplexen Sätzen. I. Aussagenlogik 2.1 Syntax Aussagenlogik untersucht Verknüpfungen wie "und", "oder", "nicht", "wenn... dann" zwischen atomaren und komplexen Sätzen. Sätze selbst sind entweder wahr oder falsch. Ansonsten

Mehr

Informationsverarbeitung auf Bitebene

Informationsverarbeitung auf Bitebene Informationsverarbeitung auf Bitebene Dr. Christian Herta 5. November 2005 Einführung in die Informatik - Informationsverarbeitung auf Bitebene Dr. Christian Herta Grundlagen der Informationverarbeitung

Mehr

Protokoll zu Grundelemente der Digitaltechnik

Protokoll zu Grundelemente der Digitaltechnik Protokoll zu Grundelemente der Digitaltechnik Ronn Harbich 22. uli 2005 Ronn Harbich Protokoll zu Grundelemente der Digitaltechnik 2 Vorwort Das hier vorliegende Protokoll wurde natürlich mit größter Sorgfalt

Mehr

Theorie der Informatik

Theorie der Informatik Theorie der Informatik 6. Formale Sprachen und Grammatiken Malte Helmert Gabriele Röger Universität Basel 17. März 2014 Einführung Beispiel: Aussagenlogische Formeln Aus dem Logikteil: Definition (Syntax

Mehr

Technische Informatik I, SS03. Boole sche Algebra, Kombinatorische Logik

Technische Informatik I, SS03. Boole sche Algebra, Kombinatorische Logik Übung zur Vorlesung Technische Informatik I, SS03 Ergänzung Übungsblatt 1 Boole sche Algebra, Kombinatorische Logik Guenkova, Schmied, Bindhammer, Sauer {guenkova@vs., schmied@vs., bindhammer@vs., dietmar.sauer@}

Mehr

Kapitel 3: Boolesche Algebra

Kapitel 3: Boolesche Algebra Inhalt: 3.1 Grundlegende Operationen und Gesetze 3.2 Boolesche Funktionen u. u. ihre Normalformen 3.3 Vereinfachen von booleschen Ausdrücken 3.4 Logische Schaltungen 3.1 Grundlegende Operationen und Gesetze

Mehr

- Strukturentwurf elementarer Rechenwerke - Grund-Flipflop (RS-Flipflop) - Register, Schieberegister, Zähler

- Strukturentwurf elementarer Rechenwerke - Grund-Flipflop (RS-Flipflop) - Register, Schieberegister, Zähler 3.Übung: Inhalte: - binäre Logik, boolsche Gleichungen - logische Grundschaltungen - trukturentwurf elementarer echenwerke - Grund-Flipflop (-Flipflop) - egister, chieberegister, Zähler Übung Informatik

Mehr

Übung 15. Zeige, dass man jede Formel äquivalent in eine neue Formel umwandeln kann, die nur die Operatoren und! verwendet.

Übung 15. Zeige, dass man jede Formel äquivalent in eine neue Formel umwandeln kann, die nur die Operatoren und! verwendet. Logik und Diskrete Strukturen (Sommer 28) Übung 5 Zeige, dass man jede Formel äquivalent in eine neue Formel umwandeln kann, die nur die Operatoren und! verwendet. Zum Beweis muss man nur prüfen, dass

Mehr

2.3 Logikoptimierung. Überblick digitale Synthese. Logikoptimierung

2.3 Logikoptimierung. Überblick digitale Synthese. Logikoptimierung 2.3 Logikoptimierung Logikoptimierung Überblick digitale Synthese Logikoptimierung Begriffe Mehrstufige Logik Zweistufige Logik:..Exakte Verfahen..Heuristische Verfahren..Expansion/ Reduktion..Streichen

Mehr

Lösung 3.1 Schaltalgebra - Schaltnetze (AND, OR, Inverter)

Lösung 3.1 Schaltalgebra - Schaltnetze (AND, OR, Inverter) Lösung 3.1 Schaltalgebra - Schaltnetze (AND, OR, Inverter) Folgende Darstellung der Funktionen als Zusammenschaltung von AND-, OR- und Invertergattern ist möglich: a) F = X ( Y Z) b) F = EN ( X Y) ( Y

Mehr

Technische Grundlagen der Informatik

Technische Grundlagen der Informatik Technische Grundlagen der Informatik WS 2008/2009 6. Vorlesung Klaus Kasper WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik Inhalt Wiederholung Boolesche Gesetze Boolesche Kürzungsregeln Antivalenz und

Mehr

KLAUSUR DIGITALTECHNIK SS 00

KLAUSUR DIGITALTECHNIK SS 00 Aufgabe 1 (20P) KLAUSUR DIGITALTECHNIK SS 00 Entwerfen Sie ein Flipflop unter ausschließlicher Verwendung eines Dreifach-UND und dreier Zweifach-ODER. Beschreiben Sie das Verhalten ( Zustandsdiagramm,

Mehr

Verwendet man zur Darstellung nur binäre Elemente ( bis lat.: zweimal) so spricht man von binärer Digitaltechnik.

Verwendet man zur Darstellung nur binäre Elemente ( bis lat.: zweimal) so spricht man von binärer Digitaltechnik. Kursleiter : W. Zimmer 1/24 Digitale Darstellung von Größen Eine Meßgröße ist digital, wenn sie in ihrem Wertebereich nur eine endliche Anzahl von Werten annehmen kann, also "abzählbar" ist. Digital kommt

Mehr

C Beispiel: Siebensegmentanzeige. Typische Anzeige für Ziffern a. f g. e d. Gesucht: Schaltfunktion für die Ansteuerung des Segmentes d

C Beispiel: Siebensegmentanzeige. Typische Anzeige für Ziffern a. f g. e d. Gesucht: Schaltfunktion für die Ansteuerung des Segmentes d 6.3 Beispiel: Siebensegmentanzeige Typische Anzeige für Ziffern a f g b 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 e d c Schaltfunktionen zur Ansteuerung der Segmente Parameter: binär codierte Zahl bzw. Ziffer Gesucht: Schaltfunktion

Mehr

f ist sowohl injektiv als auch surjektiv.

f ist sowohl injektiv als auch surjektiv. Bemerkungen: Wir erinnern uns an folgende Definitionen: Eine Funktion f : U V heißt injektiv, wenn gilt: ( x, y U)[x y f(x) f(y)] Eine Funktion f : U V heißt surjektiv, wenn gilt: ( y V x U)[y = f(x)]

Mehr

5. Aussagenlogik und Schaltalgebra

5. Aussagenlogik und Schaltalgebra 5. Aussagenlogik und Schaltalgebra Aussageformen und Aussagenlogik Boolesche Terme und Boolesche Funktionen Boolesche Algebra Schaltalgebra Schaltnetze und Schaltwerke R. Der 1 Aussagen Information oft

Mehr

Boolesche (Schalt-) Algebra (1)

Boolesche (Schalt-) Algebra (1) Boolesche (Schalt-) Algebra (1) Definition 1: Sei B = SS 2 = 0,1 das Alphabet mit den Elementen 0 und 1. Seien auf BB die folgenden 3 Operatoren definiert für xx, yy B: xx + yy max xx, yy xx yy min xx,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Inhalt. 1 Einleitung

Inhaltsverzeichnis. Inhalt. 1 Einleitung Inhalt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1.1 Digitale und analoge Signale... 9 1.2 Digitale Darstellung... 12 1.3 Datenübertragung... 14 1.4 Aufgaben digitaler Schaltungen... 17 1.5 Geschichte der Digitalrechner...

Mehr

5 Verarbeitungsschaltungen

5 Verarbeitungsschaltungen 5 Verarbeitungsschaltungen Folie 1 5 Verarbeitungsschaltungen Häufig genutzte Funktionen gibt es als fertige Bausteine zu kaufen. 5.1 Addierer logische Schaltungen zur Addition zweier Dualzahlen Alle Grundrechenarten

Mehr

FH Jena Prüfungsaufgaben Prof. Giesecke FB ET/IT Binäre Rechenoperationen WS 09/10

FH Jena Prüfungsaufgaben Prof. Giesecke FB ET/IT Binäre Rechenoperationen WS 09/10 FB ET/IT Binäre Rechenoperationen WS 9/ Name, Vorname: Matr.-Nr.: Zugelassene Hilfsmittel: beliebiger Taschenrechner eine selbst erstellte Formelsammlung Wichtige Hinweise: Ausführungen, Notizen und Lösungen

Mehr

in vielen technischen und wissenschaftlichen Anwendungen erforderlich: hohe Präzision große Dynamik möglich durch Verwendung von Gleitkommazahlen

in vielen technischen und wissenschaftlichen Anwendungen erforderlich: hohe Präzision große Dynamik möglich durch Verwendung von Gleitkommazahlen Gleitkommazahlen in vielen technischen und wissenschaftlichen Anwendungen erforderlich: hohe Präzision große Dynamik möglich durch Verwendung von Gleitkommazahlen allgemeine Gleitkommazahl zur Basis r

Mehr

5. Vorlesung: Normalformen

5. Vorlesung: Normalformen 5. Vorlesung: Normalformen Wiederholung Vollständige Systeme Minterme Maxterme Disjunktive Normalform (DNF) Konjunktive Normalform (KNF) 1 XOR (Antivalenz) X X X X X X ( X X ) ( X X ) 1 2 1 2 1 2 1 2 1

Mehr

Rechnerstrukturen, Teil 1. Vorlesung 4 SWS WS 14/15

Rechnerstrukturen, Teil 1. Vorlesung 4 SWS WS 14/15 Rechnerstrukturen, Teil 1 Vorlesung 4 SWS WS 14/15 Prof. Dr Jian-Jia Chen Dr. Lars Hildebrand Fakultät für Informatik Technische Universität Dortmund lars.hildebrand@tu-.de http://ls1-www.cs.tu-.de Übersicht

Mehr

Elemente der Analysis I Kapitel 2: Einführung II, Gleichungen

Elemente der Analysis I Kapitel 2: Einführung II, Gleichungen Elemente der Analysis I Kapitel 2: Einführung II, Gleichungen Prof. Dr. Volker Schulz Universität Trier / FB IV / Abt. Mathematik 8. November 2010 http://www.mathematik.uni-trier.de/ schulz/elan-ws1011.html

Mehr

Satz von De Morgan A B A + B A + B A B A. Transistoren: A B U a A 0 0 Vcc Vcc Vcc V 0

Satz von De Morgan A B A + B A + B A B A. Transistoren: A B U a A 0 0 Vcc Vcc Vcc V 0 Satz von De Morgan A + = A A A + A + A A 0 0 0 1 1 1 1 0 1 1 0 1 1 0 1 0 1 0 0 1 0 1 1 1 0 0 0 0 Transistoren: A U a A 0 0 Vcc 1 0 1 Vcc 1 1 0 Vcc 1 1 1 0 V 0 eispiel: Schaltung zur Erkennung gültiger

Mehr

Logik (Teschl/Teschl 1.1 und 1.3)

Logik (Teschl/Teschl 1.1 und 1.3) Logik (Teschl/Teschl 1.1 und 1.3) Eine Aussage ist ein Satz, von dem man eindeutig entscheiden kann, ob er wahr (true, = 1) oder falsch (false, = 0) ist. Beispiele a: 1 + 1 = 2 b: Darmstadt liegt in Bayern.

Mehr

Übung RA, Kapitel 1.2

Übung RA, Kapitel 1.2 Übung RA, Kapitel 1.2 Teil 1: Zahlen und Logik A) Aufgaben zu den ganzen Zahlen 1. Konvertieren Sie die folgenden Zahlen in die Binärform: 1984 Immer durch 2 teilen, der Rest ergibt das Bit. Jeweils mit

Mehr

Schaltalgebra und kombinatorische Logik

Schaltalgebra und kombinatorische Logik Schaltalgebra und kombinatorische Logik. Digitale elektrische Schaltungen 2. Beschreibung durch logische Ausdrücke 3. Boolesche Algebra 4. Schaltfunktionen 5. Synthese von Schaltungen 6. Schaltnetze Wintersemester

Mehr

Kapitel 6 Programmierbare Logik. Literatur: Kapitel 6 aus Oberschelp/Vossen, Rechneraufbau und Rechnerstrukturen, 9. Auflage

Kapitel 6 Programmierbare Logik. Literatur: Kapitel 6 aus Oberschelp/Vossen, Rechneraufbau und Rechnerstrukturen, 9. Auflage Kapitel 6 Programmierbare Logik Literatur: Kapitel 6 aus Oberschelp/Vossen, Rechneraufbau und Rechnerstrukturen, 9. Auflage Kapitel 6: Programmierbare Logik und VLSI Seite Kapitel 6: Programmierbare Logik

Mehr

Enseignement secondaire technique

Enseignement secondaire technique Enseignement secondaire technique Régime de la formation de technicien - Division électrotechnique Cycle moyen T0EL - Electronique (TRONI) 4 leçons Manuels obligatoires : 1. Elektronik II, Bauelemente

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur

Grundlagen der Rechnerarchitektur Grundlagen der Rechnerarchitektur [CS3100.010] Wintersemester 2014/15 Heiko Falk Institut für Eingebettete Systeme/Echtzeitsysteme Ingenieurwissenschaften und Informatik Universität Ulm Kapitel 2 Kombinatorische

Mehr

Electronic Design Automation (EDA) Logikoptimierung

Electronic Design Automation (EDA) Logikoptimierung Electronic Design Automation (EDA) Logikoptimierung Überblick digitale Synthese Logikoptimierung Begriffe Mehrstufige Logik Zweistufige Logik: Exakte Verfahren... Heuristische Verfahren... Expansion/Reduktion...

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

11. Beschreiben Sie die disjunktive und die konjunktive Normalform eines logischen Ausdrucks!

11. Beschreiben Sie die disjunktive und die konjunktive Normalform eines logischen Ausdrucks! Kapitel 3 Logik Verständnisfragen Sachfragen 1. Was ist eine logische Aussage? 2. Wie ist die Konjunktion und die Disjunktion definiert? 3. Beschreiben Sie das Exklusive Oder, die Implikation und die Äquivalenz!

Mehr

Einführung in die Informatik I

Einführung in die Informatik I Einführung in die Informatik I Arithmetische und bitweise Operatoren im Binärsystem Prof. Dr. Nikolaus Wulff Operationen mit Binärzahlen Beim Rechnen mit Binärzahlen gibt es die ganz normalen arithmetischen

Mehr

Computational Logic Algorithmische Logik Boolesche Algebra und Resolution

Computational Logic Algorithmische Logik Boolesche Algebra und Resolution Computational Logic Algorithmische Logik Boolesche Algebra und Resolution Ralf Moeller Hamburg Univ. of Technology Boole'sche Algebra Äquivalenzen als "Transformationsgesetze" Ersetzbarkeitstheorem Zentrale

Mehr

Praktikum Grundlagen der Elektronik

Praktikum Grundlagen der Elektronik Praktikum Grundlagen der Elektronik Versuch EP 7 Digitale Grundschaltungen Institut für Festkörperelektronik Kirchhoff - Bau K1084 Die Versuchsanleitung umfasst 7 Seiten Stand 2006 Versuchsziele: Festigung

Mehr

Technische Informatik I

Technische Informatik I Rechnerstrukturen Dario Linsky Wintersemester 200 / 20 Teil 2: Grundlagen digitaler Schaltungen Überblick Logische Funktionen und Gatter Transistoren als elektronische Schalter Integrierte Schaltkreise

Mehr

Protokoll zum Praktikum des Moduls Technische Informatik an der JLU Gießen

Protokoll zum Praktikum des Moduls Technische Informatik an der JLU Gießen Protokoll zum Praktikum des Moduls Technische Informatik an der JLU Gießen Technische Informatik Versuch 2 Julian Bergmann, Dennis Getzkow 8. Juni 203 Versuch 2 Einführung Im Versuch 2 sollte sich mit

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

3. Grundlagen der Linearen Programmierung

3. Grundlagen der Linearen Programmierung 3. Grundlagen der linearen Programmierung Inhalt 3. Grundlagen der Linearen Programmierung Lineares Programm Grafische Lösung linearer Programme Normalform Geometrie linearer Programme Basislösungen Operations

Mehr

Logische Äquivalenz. Definition Beispiel 2.23

Logische Äquivalenz. Definition Beispiel 2.23 Logische Äquivalenz Definition 2.22 Zwei aussagenlogische Formeln α, β A heißen logisch äquivalent, falls für jede Belegung I von α und β gilt: Schreibweise: α β. Beispiel 2.23 Aus Folgerung 2.6 ergibt

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Binäre Division. Binäre Division (Forts.)

Binäre Division. Binäre Division (Forts.) Binäre Division Umkehrung der Multiplikation: Berechnung von q = a/b durch wiederholte bedingte Subtraktionen und Schiebeoperationen in jedem Schritt wird Divisor b testweise vom Dividenden a subtrahiert:

Mehr

Schaltfunktion, Definition

Schaltfunktion, Definition Schaltfunktion, Definition Sei S = { 0,1}. Dann heißt eine Abbildung f: S n S eine Schaltfunktion. = f(x n-1,x n-2,...,,, ), x n-1, x n-2,...,,, S x i X = (x n-1,x n-2,...,,, ) Eingangsvariable Eingangsvektor

Mehr

Binäre Suchbäume (binary search trees, kurz: bst)

Binäre Suchbäume (binary search trees, kurz: bst) Binäre Suchbäume (binary search trees, kurz: bst) Datenstruktur zum Speichern einer endlichen Menge M von Zahlen. Genauer: Binärbaum T mit n := M Knoten Jeder Knoten v von T ist mit einer Zahl m v M markiert.

Mehr

Grundlagen der Künstlichen Intelligenz

Grundlagen der Künstlichen Intelligenz Grundlagen der Künstlichen Intelligenz 27. Aussagenlogik: Logisches Schliessen und Resolution Malte Helmert Universität Basel 28. April 2014 Aussagenlogik: Überblick Kapitelüberblick Aussagenlogik: 26.

Mehr

Einführung in die Theoretische Informatik. Inhalte der Lehrveranstaltung. Definition (Boolesche Algebra) Einführung in die Logik

Einführung in die Theoretische Informatik. Inhalte der Lehrveranstaltung. Definition (Boolesche Algebra) Einführung in die Logik Zusammenfassung Einführung in die Theoretische Informatik Woche 5 Harald Zankl Institut für Informatik @ UIBK Wintersemester 2014/2015 Zusammenfassung der letzten LV Jede binäre Operation hat maximal ein

Mehr

Java Einführung Operatoren Kapitel 2 und 3

Java Einführung Operatoren Kapitel 2 und 3 Java Einführung Operatoren Kapitel 2 und 3 Inhalt dieser Einheit Operatoren (unär, binär, ternär) Rangfolge der Operatoren Zuweisungsoperatoren Vergleichsoperatoren Logische Operatoren 2 Operatoren Abhängig

Mehr

Einführung in die Theoretische Informatik

Einführung in die Theoretische Informatik Einführung in die Theoretische Informatik Woche 5 Harald Zankl Institut für Informatik @ UIBK Wintersemester 2014/2015 Zusammenfassung Zusammenfassung der letzten LV Jede binäre Operation hat maximal ein

Mehr

Systemorientierte Informatik 1

Systemorientierte Informatik 1 Systemorientierte Informatik. Grundlagen Digitaler Schaltungen.8 Schaltnetze aus Gattern und Leitungen.9 Boole sche Algebra. Minimierung Boole scher Funktionen. CMOS Komplegatter Die nächste Funktion,

Mehr

Praktikum Digitaltechnik

Praktikum Digitaltechnik b J K Q Q Praktikum igitaltechnik Q Q achelor-studium KoSI Praktikumsunterlagen Versuch GT Grundlagen der kombinatorischen Logik.Praxisnahes Kenne nlernen eines Is. Gegeben sind die PIN-elegungen von 4

Mehr

Rechnerstrukturen, Teil 1. Vorlesung 4 SWS WS 15/16

Rechnerstrukturen, Teil 1. Vorlesung 4 SWS WS 15/16 Rechnerstrukturen, Teil Vorlesung 4 SWS WS 5/6 Dr. Lars Hildebrand Fakultät für Informatik Technische Universität Dortmund lars.hildebrand@tu-.de http://ls-www.cs.tu-.de Übersicht. Organisatorisches 2.

Mehr

Binär Codierte Dezimalzahlen (BCD-Code)

Binär Codierte Dezimalzahlen (BCD-Code) http://www.reiner-tolksdorf.de/tab/bcd_code.html Hier geht es zur Startseite der Homepage Binär Codierte Dezimalzahlen (BCD-) zum 8-4-2-1- zum Aiken- zum Exeß-3- zum Gray- zum 2-4-2-1- 57 zum 2-4-2-1-

Mehr

Fragen für die Klausuren

Fragen für die Klausuren Fragen für die Klausuren Vom Quellcode zum ausführbaren Programm Was ist ein Quellcode? Ist der Quellcode von einem Programm auf unterschiedlichen Rechner gleich? Nennen Sie drei Programmiersprachen. Was

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Brückenkurs Mathematik TU Dresden 2015 Lineare Gleichungssysteme Schwerpunkte: Modellbildung geometrische Interpretation Lösungsmethoden Prof. Dr. F. Schuricht TU Dresden, Fachbereich Mathematik auf der

Mehr

TU9 Aussagenlogik. Daniela Andrade

TU9 Aussagenlogik. Daniela Andrade TU9 Aussagenlogik Daniela Andrade daniela.andrade@tum.de 18.12.2017 1 / 21 Kleine Anmerkung Meine Folien basieren auf den DS Trainer von Carlos Camino, den ihr auf www.carlos-camino.de/ds findet ;) 2 /

Mehr

Institut für Informatik. Aufgaben zum Seminar Technische Informatik

Institut für Informatik. Aufgaben zum Seminar Technische Informatik UNIVERSITÄT LEIPZIG Institut für Informatik bt. Technische Informatik Dr. Hans-Joachim Lieske ufgaben zum Seminar Technische Informatik ufgabe 2.4.1. - erechnung einer Transistorschaltung mit Emitterwiderstand

Mehr

Boole'sche Algebra. Inhaltsübersicht. Binäre Funktionen, Boole'sche Algebren, Schaltalgebra. Verknüpfungen der mathematischen Logik

Boole'sche Algebra. Inhaltsübersicht. Binäre Funktionen, Boole'sche Algebren, Schaltalgebra. Verknüpfungen der mathematischen Logik Boole'sche Algebr Binäre Funktionen, Boole'sche Algebren, Schltlgebr Inhltsübersicht Verknüpfungen der mthemtischen Logik Boole sche Algebren Grundelemente der Schltlgebr Regeln der Schltlgebr Normlformen

Mehr

Mathematische Modelle in Angewandten Wissenschaften

Mathematische Modelle in Angewandten Wissenschaften Mathematische Modelle in Angewandten Wissenschaften LVA 405.880 C. Fuchs Inhaltsübersicht 14.12.2015 Inhaltsübersicht Diese Lehrveranstaltung dient zur Finalisierung der mathematischen Ausbildung im Lehramtsstudium

Mehr

Theoretische Grundlagen der Informatik

Theoretische Grundlagen der Informatik Theoretische Grundlagen der Informatik Vorlesung am 12.01.2012 INSTITUT FÜR THEORETISCHE 0 KIT 12.01.2012 Universität des Dorothea Landes Baden-Württemberg Wagner - Theoretische und Grundlagen der Informatik

Mehr

Zahlensysteme Seite -1- Zahlensysteme

Zahlensysteme Seite -1- Zahlensysteme Zahlensysteme Seite -- Zahlensysteme Inhaltsverzeichnis Dezimalsystem... Binärsystem... Umrechnen Bin Dez...2 Umrechnung Dez Bin...2 Rechnen im Binärsystem Addition...3 Die negativen ganzen Zahlen im Binärsystem...4

Mehr

Computerarithmetik ( )

Computerarithmetik ( ) Anhang A Computerarithmetik ( ) A.1 Zahlendarstellung im Rechner und Computerarithmetik Prinzipiell ist die Menge der im Computer darstellbaren Zahlen endlich. Wie groß diese Menge ist, hängt von der Rechnerarchitektur

Mehr

Informatik A ( Frank Hoffmann)

Informatik A ( Frank Hoffmann) Teillösungen zum 1. Aufgabenblatt zur Vorlesung Informatik A ( Frank Hoffmann) 1. Improvisieren Stellen Sie die Zahl 6 dar durch einen Ausdruck, der genau dreimal die Ziffer i enthält und ansonsten neben

Mehr

Daten, Informationen, Kodierung. Binärkodierung

Daten, Informationen, Kodierung. Binärkodierung Binärkodierung Besondere Bedeutung der Binärkodierung in der Informatik Abbildung auf Alphabet mit zwei Zeichen, in der Regel B = {0, 1} Entspricht den zwei möglichen Schaltzuständen in der Elektronik:

Mehr

FH Jena Prüfungsaufgaben Prof. Giesecke FB ET/IT Binäre Rechenoperationen WS 11/12

FH Jena Prüfungsaufgaben Prof. Giesecke FB ET/IT Binäre Rechenoperationen WS 11/12 FB ET/IT Binäre Rechenoperationen WS /2 Name, Vorname: Matr.-Nr.: Zugelassene Hilfsmittel: beliebiger Taschenrechner eine selbsterstellte Formelsammlung Wichtige Hinweise: Ausführungen, Notizen und Lösungen

Mehr

Aussagenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Modellierung und Beweise. Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/25

Aussagenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Modellierung und Beweise. Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/25 Aussagenlogik Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik 2 Teil 2: Modellierung und Beweise Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/25 Einführendes Beispiel Falls Lisa Peter trifft, dann trifft Lisa auch Gregor.

Mehr

Grundlagen der Informatik I Informationsdarstellung

Grundlagen der Informatik I Informationsdarstellung Grundlagen der Informatik I Informationsdarstellung Einführung in die Informatik, Gumm, H.-P./Sommer, M. Themen der heutigen Veranstaltung. ASCIi Code 2. Zeichenketten 3. Logische Operationen 4. Zahlendarstellung

Mehr