Pflegekräftefluktuation Fluch oder Segen für die Abteilung? Pflegemanagement up to date 20.09.2013
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Fluktuation eine Definitionssache?!
Fluktuation eine Definitionssache?! Fluktuation Abgang oder die Abgangsrate von Arbeitnehmern Mögliche Ursachen: überbetriebliche: Branche, Region, Infrastruktur etc.; betriebliche: Unzufriedenheit mit Arbeitsinhalt, Arbeitszeit, Entlohnung, unbefriedigende Zusammenarbeit etc.; persönliche, z.b. Bestandteil der individuellen Karriereplanung 5 Quelle: Gablers Wirtschaftslexikon; URL: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/archiv/54926/fluktuation-v7.html
Zahlen. Daten. Fakten NEXT-Studie
Zahlen. Daten. Fakten NEXT-Studie Rahmendaten zur Studie 11 europäische Länder 623 Einrichtungen 56.406 Teilnehmen de 16 Forschungseinrichtungen Befragungszeitraum: 2002-2007 7
Zahlen. Daten. Fakten NEXT-Studie Altersverteilung des Pflegpersonals 8
Zahlen. Daten. Fakten NEXT-Studie Wie oft haben Sie im letzten Jahr daran, den Pflegeberuf zu verlassen? 9
Zahlen. Daten. Fakten NEXT-Studie Anteil von Pflegepersonal, der erwägt, den Pflegeberuf zu verlassen 10
Zahlen. Daten. Fakten NEXT-Studie Faktoren, die mit dem Wunsch, die Pflege zu verlassen, verbunden sind 11
Zahlen. Daten. Fakten NEXT-Studie 12 Wie lange dauert die Entscheidungsfindung von beruflich Pflegenden bis zum tatsächlichen Einrichtungswechsel? Dauer der Entscheidungsfindung zwischen einem und 72 Monaten 6 Monate vor dem tatsächlichen Verlassen der Einrichtung haben 52% der Pflegenden noch keine Überlegungen dazu angestellt. Ca. zwei Drittel aller Aussteiger beginnen erst 10 Monate vor dem Verlassen ihrer Einrichtung, hierüber nachzudenken. Ca 20% der Pflegenden treffen die tatsächliche Entscheidung 6 oder mehr Monate vor dem Verlassen der Einrichtung. Bei der Hälfte der Pflegenden fällt die endgültige Entscheidung zum tatsächlichen Verlassen der Einrichtung 3 Monate vorher.
Zahlen. Daten. Fakten NEXT-Studie Wie schätzen Sie das Image des Pflegeberufs in Ihrem Land ein? 13
Zahlen. Daten. Fakten NEXT-Studie Attraktivität der Pflegeberufe in 10 Jahren? 14
Zahlen. Daten. Fakten NEXT-Studie Warum arbeiten Sie in der Pflege? 15
Dimensionen der Fluktuation
17 Dimensionen der Fluktuation
Dimensionen der Fluktuation Individualebene SEGEN Weiterentwicklungsmöglichkeit Karrierechance Neue Herausforderungen/Erfahrungen Burn out-prophylaxe 18 FLUCH Einarbeitungsaufwand bei neuer Tätigkeit Höhere wirtschaftliche Unsicherheit durch erneute Probezeit Zurücklassen von Vertrautem/Status Aufgabe persönlicher Bindungen
Dimensionen der Fluktuation Abteilungsebene SEGEN Neue Impulse durch neue Mitarbeitende Anstoßen von Teamprozessen Los werden / Los lassen Personalpolitischer Spielraum bei Neueinstellungen (Alter, Qualifikation, ) FLUCH Einarbeitungsaufwand für neue Mitarbeitende Findungsprozess bei Teamzusammenarbeit Wissensverlust Verlust von Potentialträgern 19
Dimensionen der Fluktuation Gesamtorganisationsebene SEGEN Neue Impulse durch neue Mitarbeitende Personalpolitischer Spielraum bei Neueinstellungen (Alter, Qualifikation, ) Organisationsentwicklungschance FLUCH Einarbeitungsaufwand für neue Mitarbeitende Verlust von Potentialträgern Aufwand der Personalgewinnung Thema: Image 20
Die Frage nach dem warum?
Die Frage nach dem warum? Push Pull Führung Arbeitsklima Bedarfsrechte Kinderbetreuung Altersteilzeit Karrierechance 22 Gründe variieren je nach Qualifikationsniveau, Alter der Pflegekräfte, Typ der Pflegeeinrichtung und Art des Versorgungssystems
Die Frage nach dem warum? Beruflicher Lebenszyklus 23
Die Frage nach dem warum? Phase der Sättigung Austrittsinterviews Ursachen-/Fluktuationsanalyse Kontakt nach Trennung (bspw. über Mitarbeiterzeitung, ) Gestaltung der Kommunikation ins Team/im Haus Trennungskultur 24
Die Frage nach dem warum? Beruflicher Lebenszyklus 25
Die Frage nach dem warum? Phase der Reife Regelmäßige Mitarbeitergespräche Wissenssicherung,bspw. durch Mentorenrolle Vertiefende Weiterbildung Unterstützende Fortbildung Schaffen von Chancen/Perspektiven Differenzierung: Fach-/Führungskarriere Vergütungsmanagement 26
Die Frage nach dem warum? Beruflicher Lebenszyklus 27
Die Frage nach dem warum? Phase des Wachstums Regelmäßige Mitarbeitergespräche Personalentwicklungsgespräche Personalentwicklungsplanung Fort-/Weiterbildung (intern/extern) Schaffen von Chancen/Perspektiven Traineeprogramm Vergütungsmanagement 28
Die Frage nach dem warum? Beruflicher Lebenszyklus 29
Die Frage nach dem warum? Phase der Einführung Ausbildung Kooperationen mit Hochschulen Mentoren-/Patenprogramm Strukturiertes Einarbeitungsprogramm Einführungstage Willkommenspaket Willkommenskultur 30
Fazit
Fazit Fluktuation als Teilbereich des strategischen Risikomanagements Rückgewinnung Identifikation der Potentialträger Entwicklung Nähe und Distanz im Trennungsprozess Bindung Kontinuierlicher Prozess Gewinnung 32
Kontakt: Julia Hornung Sozialwerk St. Georg Emscherstraße 62 45891 Gelsenkirchen Telefon: 0209-7004-206 E-Mail: J.Hornung@sozialwerk-st-georg.de www.sozialwerk-st-georg.de www.juliahornung.de
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