TITELMASTERFORMAT DURCH KLICKEN BEARBEITEN PROSEMINAR SOZIOLOGISCHE FORSCHUNG Vorleung Wirtchaftoziologie VL 1: Einführung und Überblicke
Proeminar Soziologiche Forchung: Leitungauwei Die Benotung it betanden/nicht betanden. 1. Klauur zum Inhalt de Plenarteil der Lehrverantaltung (27.5) 2. Regelmäige Bearbeitung von Aufgaben (Übungen zur Vorbereitung auf die Aufgaben in Tutoraten; Teilnahme an einem Tutorat jedoch freiwillig) 3. Für Peronen, die an einem Tutorat teilnehmen: Mündliche Gruppen-Präentation im Rahmen eine Tutorat (mit kurzer chriftlicher Auarbeitung) 4. Oder: für Peronen, die an keinem Tutorat teilnehmen: Hochladen eine Powerpoint-Folienatze im Rahmen eine individuell bearbeiteten Thema (Recherche) auf OLAT bezeichnet al «Aufgabe 5»
Unterlagen o Unterlagen für die Verantaltung finden Sie unter: http://www.uz.uzh.ch/rot/lehre/fs2012/proemina rsoziologicheforchung.html Hauaufgaben und Übungen: Materialien zur Vorbereitung der Hauaufgaben und die Hauaugaben ind auf OLAT zugänglich Buch und Folien zur Vorleung: Braun, N., Keuchnigg, M., Wolfbring, T. (2012): Wirtchaftoziologie 1: Grundzüge. Oldenbourg Verlag, München. Folien zur Vorleung ind jeweil kurz vor der Vorleung auf der Homepage de Lehrtuhl erhältlich; die Vorleung orientiert ich am Buch zur Vorleung!
Datum und Ort der Vorleung o Montag, 10:15-12:00 Uhr (im wöchentlichen Rhythmu), Raum: BIN-0-K.02
Tutorate: Inhalt o Ziel: Methoden wienchaftlichen Arbeiten vertiefen und anwenden. Die umfat: Erlernen korrekter Textlektüre und Gliederung Durchführen von Daten- und Literaturrecherchen Zuammenfaund und kritiche Würdigung von Texten Wienchaftliche Zitieren Interpretation empiricher Reultate lineare Regreion Präentationen in Gruppen Grundlagentexte und Aufgaben zu Tutoraten auf OLAT-Kur zu finden.
Tutorate: Termine o Montag / 16.15-17.45 / AFL-E-022 Tutor: Alexander Seifert (alexander-eifert@gmx.de) o Dientag / 08.15-09.45 / AND-2-06 Tutorin: Sophia Röpke (Sophia-Roepke@gmx.de) o Dientag / 12.15-13.45 / RAK-E-06 Tutor: Stefano De Roa (tefano.deroa@uzh.ch) o Dientag / 16.15-17.45 / AND-3-06 Tutorin: Mirjam Hauherr (mirjam.hauherr@unrie.ch) o Freitag / 10.15-11.45 / AND-2-04 Tutorin: Ariane Bertogg (ariane.bertogg@unrie.ch) o Tutorat-Sitzungen tarten in der 2.Semeterwoche (ab 25.2). o Die Teilnahme an Tutorat-Sitzungen it freiwillig. o (Achtung: Peronen, die an keinen Tutorat-Sitzungen teilnehmen können/möchten, müen ich trotzdem - zweck Hochladen von Aufgaben - auf OLAT in Gruppe Kein Tutorat einchreiben!)
Aufgaben für Nicht-Tutoratteilnehmende (bei den Teilnehmern von Tutoraten ind die Abgabedaten tutoratpezifich fetgelegt) Aufgabe Freigechalte t ab: Abgabe HA1: Vertiefung Leen wienchaftlicher Texte Gliederung von Text HA2: Vertiefung Literaturrecherche und Datenrecherche HA3: Zuammenfaung und kritiche Würdigung von Text HA4: Vertiefung Interpretation empiricher Reultate Mo, 25.2., 12.00 Mo, 11.3., 12.00 Mo, 25.3., 12.00 Mo, 08.04., 12.00 Mo, 4.3., 20.00 Mo, 18.3., 20.00 Do, 04.4., 20.00 Mo, 15.4., 20.00. HA5: Vertiefung Datenrecherche Hochladen von Powerpoint Folienatz mit Ergebnien Mo, 25.3, 12.00 Mo, 29.4., 20.00
Gliederung der heutigen Vorleung 1. Definition der Wirtchaftoziologie 2. Kapitalimu al Themenbeipiel 3. Andere zentrale Themen und Fragen 8
Definition o Wirtchaftoziologie umfat alle Beobachtungen, Begriffe, Hypotheen, Regularitäten, Geetzmäigkeiten und Erklärungmodelle die ich auf Zuammenhänge zwichen ökonomichen und ozialen Sachverhalten oder Prozeen beziehen.
Gliederung der heutigen Vorleung 1. Definition der Wirtchaftoziologie 2. Kapitalimu al Themenbeipiel 3. Andere zentrale Themen und Fragen 4. Schwerpunktetzung und Abgrenzung 10
Merkmale de Kapitalimu o Invetition von Geld (=Kapital) zur Erzielung eine Profit o Geld al akzeptierte Zahlungmittel und Tauchmedium o Kreilauf zwichen Konum-Invetition- Verchuldung -> klare juritiche Regeln werden notwendig -> Zinen reflektieren Knappheit de geliehenen Geld und Aufallriiken
Formen von Geld o Wertvoll erachtete Gut ohne direkten Gebrauchwert Mucheln, Edelmetalle, Berntein o Teil ohne Nutzwert => Vertrauen, da e al Zahlungmittel akzeptiert wird Papiergeld o Entpringt au Guthaben und Schulden (Buchführung) o Erleichtert reinen Naturalientauch durch Drittparteien, -intitutionen
Enttehung von Geld 13
Funktionweie kapitalitichen Wirtchaften o Bereitchaft zur Verchuldung und Knappheit Zur Erzeugung von Guthaben it Verchuldung erforderlich Zinzahlung bringt Gewinne für Gläubiger Evtl. Nettogewinn birgt Invetitionmöglichkeiten für Schuldner Zin it Motor de Wirtchaftwachtum o Ungleichheit & Knappheit Geld mu ungleich verteilt und hinreichend knapp ein -> unprofitabel für Tauch & wertlo
Zin und eine Gechichte o =Prei von über eine betimmten Zeitraum geliehenen Geld Teil de Gewinn de Schuldner durch kreditfinanzierte Innovationen Kompenation de Gläubiger für Verzicht auf Verfügunggewalt über eine betimmten Zeitraum o In Vergangenheit Zin = Wucher Verbot de Papte ert Ende 19. Jh. Wieder aufgeboben Verbote erzeugten Wucher, viele Juden wurden Bänker, neue Gechäftmodelle zur Umgehung (Ilamic Banking der Erfolgbeteiligung )
Kapitalimu und Wachtum o Wachtum it im Kapitalimu unverzichtbar Produktivitätteigernde Invetitionen Innovation führt zur Erzielung von Renditen und zur Erwirtchaftung von Zinen entteht, da Kreditvergaben die umlaufende Geldmengen erhöhen und Zinen zu bedienen ind o Kapitalitiche Wirtchaftyteme ähneln in ihrer Funktionweie Schneeballytemen
Kapitalimu al Schneeballytem o Wenn keine neue Verchuldungen mehr akzeptiert werden, kommt e zu einem Bruch der Kreditkette o Im Extremfall Abwärtpirale wirtchaftlicher Aktivitäten
Beipiel Kapitalimu al Schneeballytem: Ratingagenturen im Rahmen der Euro-Krie o Hoheitliche Länderriiken: bankbetriebliche Riiken, die im internationalen Kreditgechäft durch die Zahlungunfähigkeit oder -unwilligkeit der auländichen Regierung enttehen o Länderriiko-Analyen bewerten Bonität eine Lande innerhalb eine durch die Kreditlaufzeit determinierten Planunghorizonte o In der Praxi am häufigten verwendete Verfahren: Länderrating al Scoringmodell
Beipiel Kapitalimu al Schneeballytem: Bedeutung der Länderriiko-Analye o Information- und Kommunikationintrumente der Kapitalmärkte zur Reduzierung von Riiken für Kreditgeber und zur Schaffung von Markttranparenz für Gechäftbanken Grundlage für die Entcheidung, ob ein Kredit vergeben wird beeinflut Konditionen der Kreditvergabe Länderlimite al quantitative Höchtgrenzen der gewährten Kreditmittel Je höher die Riiko-Performance de Lande, deto höher die vom Schuldner zu leitende Riikoprämie al Zinaufchlag (Spread) bildet Obergrenze (overeign ceiling) der möglichen Beurteilung für da zu analyierende Unternehmen
Beipiel Kapitalimu al Schneeballytem: Kurze Chronik der Eurokrie Oktober 2009: Die neugewählte griechiche Regierung korrigiert Angaben zum öffentlichen Defizit deutlich nach oben. 2. Mai 2010: EU und IWF gewähren Notkredite an Griechenland in Höhe von 110 Mrd. Euro. 10. Mai 2010: Die EU-Finanzminiter einigen ich auf einen Rettungchirm (ebenfall unter Beteiligung de IWF) mit einem Volumen von 750 Mrd. Euro. 28. November 2010: Irland erhält 67,5 Mrd. Euro an Notkrediten au bilateralen und internationalen Programmen. 16. Dezember 2010: Im Rahmen eine EU-Gipfel wird eine Änderung de EU-Vertragwerk mit dem Ziel eine permanenten Krienmechanimu bechloen. 25. März 2011: Ergebni eine weiteren EU-Gipfel it ein Geamtpaket au permanentem Krienmechanimu, vertärkter makroökonomicher Koordination und Strukturreformen (Euro-Pakt-Plu). 3. Mai 2011: Portugal chließt Verhandlungen über EU- und IWF- Notkredite in Höhe von 78 Mrd. Euro ab. Juli 2011: Zweifel an der Tragfähigkeit der Staatverchuldung Italien und Spanien verdichten ich. Der EU-Gipfel vom 21. Juli bechließt neue Hilfen für Griechenland owie eine allgemeine Reform der Hilffazilitäten. 30. September 2011: Bundetag und Bunderat timmen der Reform de Rettungchirm und inbeondere einem augeweiteten Garantierahmen zu. 26. Oktober 2011: Die Staat- und Regierungchef der EU handeln einen weitreichenden Forderungaufall Griechenland owie eine Rekapitaliierung de Bankenektor und eine erneute Auweitung de Rettungchirm au. November 2011: Rücktritt der griechichen owie der italienichen Regierung vor Hintergrund der Krie 9. Dezember 2011: EU-Gipfel zur vertieften wirtchaftlichen Integration und möglichen EU-Vertragänderungen 30. Juni 2012: Europäiche Banken ind bi zu dieem Termin gehalten, ihre harte Eigenkapitalquote auf wenigten 9 Prozent auzuweiten.
Länderrating der großen 3 Ratingagenturen : April 2011 USA SP IRL IT POR GR Fitch AAA Aaa AAA Fitch AA+ Aa1 AA Fitch Fitch Aa2 AA- A+ A1 Fitch Baa3 Fitch BB+ A- A- Fitch BB+ BB+ BB B1
Länderrating der großen 3 Ratingagenturen : Augut 2011 USA SP IRL IT POR GR Fitch AAA Aaa Fitch AA+ AA+ A2 AA Fitch Fitch Aa2 AA- A Fitch BBB + Ba1 BBB + Fitch S& P BBB- BBB- Ba2 Fitch CCC Ca CC
Länderrating der großen 3 Ratingagenturen : September 2011 USA SP IRL IT POR GR Fitch AAA Aaa Fitch AA+ AA+ Aa2 AA Fitch Aa2 AA- A Fitch Fitch BBB + BBB + Ba1 Fitch BBB- BBB- Ba2 BB Fitch CCC Ca
Länderrating der großen 3 Ratingagenturen : Dezember 2011 USA SP IRL IT POR GR Fitch AAA Aaa AA+ Fitch A1 AA- AA- Fitch A+ A Fitch Fitch BBB BBB + + Ba1 A2 Fitch BBB- BBB- Ba2 Fitch CCC Ca CC
Länderrating der großen 3 Ratingagenturen: Januar 2012 USA SP IRL IT POR GR Fitch AAA Aaa AA+ Fitch Fitch AA- A1 A Fitch BBB BBB + + Ba1 Fitch A+ A2 BBB + Fitch BB+ Ba2 BB Fitch CCC Ca CC
(USA) im Vergleich mit Dagong (China) und EIU (UK): Augut 2011 USA SP IRL IT POR GR EIU Dagong AA A AA+ Dagong A AA Dagon g AA- A EIU BB Dagong BBB EIU BB BBB + EIU BB Dagong BBB + EIU BB BBB- EIU Dagong B CCC CC
Beipiel Kapitalimu al Schneeballytem: Verbliebene Staaten mit AAA-Rating Stand: Januar 2012
Kapitalimu al Schneeballytem und Vertrauenkrien: Vertrauenbeziehungen o Viele oziale Tranaktionen ind durch zeitliche Aymmetrie gekennzeichnet. o Treugeber (=Kreditgeber): Soll er Vertrauen chenken oder nicht? Verbeert eine Situation, wenn Treuhänder vertrauenwürdig. Verchlechtert eine Situation, wenn Treuhänder nicht vertrauenwürdig. o Treuhänder (=Schuldner): Soll er Vertrauen rechtfertigen oder nicht? Vertrauengabe erlaubt ein Handlung, die ont nicht möglich it. 32
Kapitalimu al Schneeballytem und Vertrauenkrien: Wann vertraut man? o Entcheidung unter Riiko: Wenn die Chance zu gewinnen relativ zur der Chance zu verlieren größer it al da Aumaß de Verlute relativ zum Aumaß de Gewinn, wird eine Vertrauengabe tattfinden. 33
Kapitalimu al Schneeballytem und Vertrauenkrien: Auweitung von Vertrauen in Sytemen 1 3 2 4 J=Vertrauen in ein Urteil P=Vertrauen in Leitungkapazität 34
Kapitalimu al Schneeballytem und Vertrauenkrien: Vertrauenchwankungen in Sytemen o Zuammenpiel der Informationquellen it entcheidend (z.b. Aktienmärkte) Quelle 2 führt oft zu rapiden Vertrauenzuwach (z.b. wenn Maenmedien nicht unabhängig recherchieren) Ergänzungen mit Quelle 1 führt oft zu rapider Vertrauenabnahme Quelle 3 bietet unabhängige Entcheidunghilfe 35
Gliederung der heutigen Vorleung 1. Definition der Wirtchaftoziologie 2. Kapitalimu al Themenbeipiel 3. Andere zentrale Themen und Fragen 36
Beipielhafte Themen o Managergehälter und oziale Ungleichheit o Anreizyteme in Organiationen o Wirtchafteliten o Innovationen o Kapitalimuvergleiche o Informale Organiation o Profeionen o Organiatoriche Regeln o Governance o Winner-Take-it-all Märkte o Religion und Wirtchaft o Egoimu und Wirtchaft o Politik und Wirtchaft