Operations Management

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Transkript:

Operations Management Qualitätsmanagement Prof. Dr. Helmut Dietl

Lernziele Nach dieser Veranstaltung sollen Sie wissen, was man unter Qualitätsmanagement versteht welche Ziele das Qualitätsmanagement verfolgt was man unter Prozesskontrolle versteht welche Methoden der Prozesskontrolle existieren bzw. wie und wann man diese anwendet 30.09.2013 Seite 2

Qualität: Konsument vs. Produzent Konsument: Erfüllung der Erwartungen Gebrauchsfähigkeit Zweckdienlichkeit Erfüllung der Produktanforderungen Produzent: Einhaltung der Produktspezifikationen 30.09.2013 Seite 3

Qualität entsteht durch Übersetzung von Kundenbedürfnissen in Produkteigenschaften (z.b. vom Markt gewünschter Benzinverbrauch) Übersetzung der Produkteigenschaften in Produktspezifikationen (z.b. Gewicht, Windwiderstand) Entwicklung eines Produktionssystems, das diese Produktspezifikationen zu vertretbaren Kosten realisiert 30.09.2013 Seite 4

Qualität und Profitabilität Qualität Reduktion des Abfalls Höhere Produktivität Höhere Werte Tiefere Kosten Höherer Marktanteil Verbesserte Nutzung des Assets Verbesserte Margen Gewinnwachstum Verbesserte Profitabilität 30.09.2013 Seite 5

Warum ist Qualität wichtig? Interne Kosten Fehlerbehebung Lagerkosten Kapazitätskonsum Produktionsunterbrechung Externe Kosten Reputationsverlust (beschädigter Markenname) Haftungskosten (Produzentenhaftung, Gerichtskosten, Strafen etc.) Garantiekosten Preisnachlässe Präventions- und Aufdeckungskosten Kontrollkosten Inspektionskosten Fehlerdiagnose Marktvorteile Kostenreduktion für Kunden Ausnutzung der Risikoaversion der Kunden (z.b. Disneyland) Markenloyalität/Franchise 30.09.2013 Seite 6

Qualitätssicherung Inspektion vor/nach der Produktion Korrektur während der Produktion Qualitätssicherung ist in den Produktionsprozess eingebaut Inspektion, Stichprobe Prozesskontrolle Kontinuierliche Verbesserung am wenigsten progressiv am progressiv 30.09.2013 Seite 7

Ziele des Qualitätsmanagements Hohe Qualität verkaufter Produkte/Services Aufdecken und Lösen von Qualitätsproblemen Kostenminimierung Wie erreichen wir diese Ziele? 30.09.2013 Seite 8

Inspektion vs. Prozesskontrolle Input Transformation Output Inspektion Prozesskontrolle Inspektion 30.09.2013 Seite 9

Möglichkeit 1: Inspektion Grundidee: Selektiere schlechte Qualität aus, bevor sie den Kunden erreicht Inspektion kann sehr teuer sein Inspektionskosten Direkt: Inspektionspersonal, Geräte Indirekt: Ausschuss, Kapazitätsverlust Ungeeignet in Branchen mit Geringen Gewinnmargen Integraler Produktarchitektur Hohen Opportunitätskosten der Produktionskapazität 30.09.2013 Seite 10

Stichprobentheorie Mit zunehmendem Stichprobenumfang nähert sich die Verteilung der Stichprobe unabhängig von der Verteilung der Grundgesamtheit der Normalverteilung an. 30.09.2013 Seite 11

Verteilungsannahmen 30.09.2013 Seite 12

Stichprobeninspektion: Warum? In den meisten Fällen ist eine 100%ige Inspektion zu teuer (große Produktionsvolumen) Oft ist eine 100%ige Inspektion unmöglich (z.b. wenn durch die Inspektion das Produkt/der Service verbraucht oder zerstört wird (z.b. Vorkosten in Restaurants, Bombentest) Häufig ist Inspektion durch den Produzenten günstiger als durch den Kunden (Größenvorteile durch Inspektionsfixkosten) 30.09.2013 Seite 13

Stichprobenterminologie Grundgesamtheit ist «gut» Grundgesamtheit ist «schlecht» Grundgesamtheit wird angenommen o.k. Konsumentenrisiko! bzw. Typ 2 Fehler Grundgesamtheit wird zurückgewiesen Produzentenrisiko! bzw. Typ 1 Fehler o.k. 30.09.2013 Seite 14

Möglichkeit 2: Prozesskontrolle Grundidee: Steuere den Prozess, der die Qualität erzeugt SPC (Statistische Prozesskontrolle) Steuerung und Kontrolle der Qualitätsdimensionen (nicht nur guter vs. schlechter Output) Wie verändern sich die Daten im Zeitablauf? Falls ein Produkt/Service fehlerhaft ist, wie weit liegen die Werte außerhalb der AQL (acceptable quality level)? 30.09.2013 Seite 15

Möglichkeit 2: Prozesskontrolle Identifikation der Ursachen der Prozessschwankungen Zufällige Schwankungen (sind prozessimanent, Vermeidung erfordert Veränderung des Prozessdesigns) Identifizierbare Gründe (z.b. menschliches Versagen) Ermittlung der Prozessfähigkeiten Welches Qualitätsniveau kann der Produktionsprozess verlässlich erreichen? Institutionalisierung formaler Methoden zur kontinuierlichen Diagnose und Beseitigung von Prozessmängeln 30.09.2013 Seite 16

Control Charts im Überblick Control Charts Variables Charts Attributes Charts R-Chart P-Chart C-Chart 30.09.2013 Seite 17

Beispiel: Gewichtskontrolle Problem: Histogramme können die Qualitätsabweichungen nicht im Zeitablauf darstellen 30.09.2013 Seite 18

Beispiel: Gewichtskontrolle 30.09.2013 Seite 19

Das Konzept statistischer Kontrolle Dieser Prozess ist unter statistische Kontrolle, da die Parameterverteilung im Zeitablauf konstant bleibt. 30.09.2013 Seite 20

Das Konzept statistischer Kontrolle Dieser Prozess ist nicht unter statistische Kontrolle, da die Parameterverteilung im Zeitablauf nicht konstant bleibt. 30.09.2013 Seite 21

Control Charts: Aufgaben Control Charts sollen aufzeigen, ob sich ein Prozess unter statistischer Kontrolle befindet und die Ursachen eventueller Abweichungen identifizieren und den laufenden Produktionsprozess überwachen 30.09.2013 Seite 22

Datensammlung für Control Charts Clusterbildung Ziele: Minimiere Qualitätsabweichungen innerhalb der Cluster Maximiere Qualitätsabweichungen zwischen den Clustern Gruppierungskriterien: Konstante Umweltbedingungen innerhalb eines Clusters Konstante Materialien Konstantes Personal (z.b. eine Schicht) Prinzip: Wenn Qualitätsabweichungen spezielle Ursachen haben, sind die Cluster hiervon unterschiedlich betroffen 30.09.2013 Seite 23

Control Chart: Symbole µ = Mittelwert σ = Standardabweichung = Mittelwert einer Stichprobe = Mittelwert aller Stichproben R = Spannweite (range) einer Stichprobe = Mittelwert der Spannweite aller Stichproben 30.09.2013 Seite 24

Control Charts 30.09.2013 Seite 25

n A 2 D 3 D 4 2 1,88 0 3,27 3 1,02 0 2,57 4 0,73 0 2,28 5 0,58 0 2,11 6 0,48 0 2,00 7 0,42 0,08 1,92 8 0,37 0,14 1,86 9 0,34 0,18 1,82 10 0,31 0,22 1,78 Quelle: Grant E.L. (1988): Statistical Quality Control, 6. Aufl. 30.09.2013 Seite 26

n A 2 D 3 D 4 11 0,29 0,26 1,74 12 0,27 0,28 1,72 13 0,25 0,31 1,69 14 0,24 0,33 1,67 15 0,22 0,35 1,65 16 0,21 0,36 1,64 17 0,20 0,38 1,62 18 0,19 0,39 1,61 19 0,19 0,40 1,60 20 0,18 0,41 1,59 30.09.2013 Seite 27

Beispiel 1 Schraubendurchmesser, Standardabweichung = 0,09 cm Tabelle enthält Daten der letzten 5 Stichproben (Stichprobenumfang = 4) Ist der Prozess unter Kontrolle? Stichprobe 1 2 3 4 Stichprobenmittel Stichprobenspannweite 1 0,51 0,63 0,39 0,35 0,47 0,28 2 0,50 0,56 0,42 0,64 0,53 0,22 3 0,68 0,49 0,53 0,62 0,58 0,19 4 0,45 0,33 0,47 0,55 0,45 0,22 5 0,70 0,58 0,64 0,68 0,65 0,12 30.09.2013 Seite 28

Beispiel 1 30.09.2013 Seite 29

Beispiel 1 30.09.2013 Seite 30

Beispiel 2 Reifenabrieb in mm, Standardabweichung ist nicht bekannt 20 Stichproben à 10 Reifen (siehe Tabelle) Ist der Prozess unter Kontrolle? 30.09.2013 Seite 31

Beispiel 2 30.09.2013 Seite 32

Beispiel 2 Prozess ist hinsichtlich der Mittelwerte nicht unter Kontrolle 30.09.2013 Seite 33

Beispiel 2 Prozess ist hinsichtlich der Spannweite nicht unter Kontrolle 30.09.2013 Seite 34

Warum Control Charts funktionieren R 1 = 0 R 2 = 0 R 3 = 0 R 4 = 0 30.09.2013 Seite 35

Warum Control Charts funktionieren Prozess besteht den Test nicht! (Beachte: R = 0) 30.09.2013 Seite 36

Performancegrenzen Kontrollgrenzen dienen dazu, allgemeine und spezielle Abweichungsursachen zu identifizieren basieren auf tatsächlichen Prozessdaten werden clusterweise berechnet Performancegrenzen werden für Prozesse, die unter Kontrolle sind, ermittelt, um die zukünftige Performance vorherzusagen Performancegrenzen machen wenig Sinn, wenn der Prozess nicht unter Kontrolle ist 30.09.2013 Seite 37

Prozessfähigkeit (Process Capability) Spezifikationsgrenzen Beschreiben wünschenswerte Toleranzbereiche Verkörpern die Qualitätsansprüche der Kunden Prozessfähigkeiten Können nur für Prozesse, die unter Kontrolle sind, bestimmt werden. Bei Vorliegen unkontrollierter Spezialeinflüsse können die Prozessfähigkeiten nicht verlässlich prognostiziert werden Ein Prozess, der unter Kontrolle ist, besitzt die Fähigkeit, innerhalb der Performancegrenzen zu bleiben Aber: Auch ein Prozess, der unter Kontrolle ist, produziert unter Umständen fehlerhafte Produkte (d.h. außerhalb der Spezifikationsgrenzen) 30.09.2013 Seite 38

Spezifikationsgrenzen vs. Performancegrenzen Unerwünschte Situation: Äußerst unerwünschte Situation: 30.09.2013 Seite 39

Spezifikationsgrenzen vs. Performancegrenzen Verwundbare Situation: Äußerst erstrebenswerte Situation: 30.09.2013 Seite 40

Process Capability Index (Fähigkeitsindex) 30.09.2013 Seite 41

Idealzustand: C P >1 Häufigkeit Performance Spezifikation 30.09.2013 Seite 42

Schlecht, aber lösbar: C P >1 Häufigkeit Performance Spezifikation 30.09.2013 Seite 43

Nicht lösbar: C P <<1 Häufigkeit Performance Spezifikation 30.09.2013 Seite 44