» MultiGEN 2020 Abstract

Ähnliche Dokumente
Alle Mitarbeiter wollen das Gleiche! Oder doch nicht?

Rollen der Risk Governance die Siegener Perspektive

Auswertung Mitarbeiterbefragung FACHHOCHSCHULE DORTMUND

Phänomen Generation Y Chancen und Herausforderungen für Unternehmer

Ergebnisbericht Most Wanted die Arbeitgeberstudie 2014

Ergebnisbericht Most Wanted die Arbeitgeberstudie 2014 Juli 2014

Titel: Determinanten der Arbeitgeberattraktivität für Ingenieure

<Internetwoche 2015/> So finden IT-Talente und Unternehmen zueinander!

Neue Rekrutierungsansätze zur Stärkung der Vielfalt in KMU

Bevölkerungsbefragung Jobwechsel ManpowerGroup Deutschland

HR-Herausforderungen im Mittelstand

Internetnutzung von Ärzten in Europa s Big Five

Mitarbeiter- und Verbraucherbefragung Der Handel als Arbeitgeber (Juni 2012) MANUFACTS Research & Dialog. Kai Falk (HDE) Kontakt:

Teammanagement, leiten oder leiden?

Sonderauswertung der Befragungen auf dem 15. und 16. Karrieretag Familienunternehmen

Christina Fischer, wiss. Mitarbeiterin, Institut NIERS STUDENTENBEFRAGUNG ARBEITGEBERATTRAKTIVITÄT AN DER HOCHSCHULE NIEDERRHEIN

Was zeichnet attraktive Unternehmen aus?

Christina Fischer, wiss. Mitarbeiterin, Institut NIERS STUDENTENBEFRAGUNG ARBEITGEBERATTRAKTIVITÄT AN DER HOCHSCHULE NIEDERRHEIN

Was macht Mitarbeiter zufrieden bei der Arbeit?

Vorstellung des Studienprojekts Standort Zukunft

Work. Eine Studie über die Generation Y im beruflichen Kontext in Deutschland

Moderne Ansätze zur nachhaltigen Laufbahnförderung

Die Werte von CSL Behring

Dr. Stefanie Becker. Arbeitgeber müssen umdenken

Auswertung der Studie zum Thema Employer Branding Drei Grad GmbH 1

DER PERFEKTE ARBEITGEBER

Für clevere Köpfe bieten wir zum

Arbeitgeberattraktivität im Mittelstand

FOCUS-BUSINESS AUSGABE 02/17 GEHALT UND KARRIERE a Burda company

Studenten von heute und gestern

Arbeiten bei cognitas: Mehr als ein Job!

Selbstorganisation braucht Führung Referent: André Häusling

Employability im demographischen Wandel

EY Jobstudie 2016 Ergebnisse einer Befragung von Beschäftigten in der Schweiz

Anja Lüthy, Berlin, den

KARRIERE IN DEN

Allgemeine Kriterien einer Berufswahl

Teamentwicklung- Was macht ein schlagkräftiges Team aus?

Kurzumfrage Mitarbeitermotivation in Forschung und Entwicklung

EY Jobstudie 2015: Karriere und Wechselbereitschaft. Ergebnisse einer Befragung von mehr als ArbeitnehmerInnen in Deutschland Oktober 2015

Der Campusjäger Puls-Check. Studenten auf den Zahn gefühlt: Startups vs. Konzerne

CreditPlus Bank AG. Bevölkerungsbefragung: Beruf und Karriere CreditPlus Bank AG 2017 Seite 1

VON DER FACHKRAFT ZUR FÜHRUNGSKRAFT EIN MODULARES SEMINAR MIT ONLINE-COACHING

Technikfan oder Organisationsgenie? Wir bilden Sie aus! KHS Erste Wahl für Ihre Ausbildung

Presse- gespräch. Allianz Arbeitsmarktbarometer: Berufszufriedenheit von Migrantinnen und Migranten in Österreich

CreditPlus Bank AG Bevölkerungsbefragung: Beruf und Karriere CreditPlus Bank AG 2016 Seite 1

ANFORDERUNGEN, ERWARTUNGEN UND WÜNSCHE VON PROJEKTLEITERN AN FIRMEN UND AUFTRAGGEBER

Gummersbach, 11. August 2014 Die deutschen Unternehmen haben erheblichen

Management Summary. Was macht Führung zukunftsfähig? Stuttgart, den 21. April 2016

nternational inspiration einzigartig uslandssemester Kompetent now-how praxisorientiert absolventen/-innen vergeben bestnoten.

BORE OUT STATT BURN OUT

ENGAGEMENT MAP.

Kienbaum Communications

Mitarbeitendenbefragung 2016 Die wichtigsten Resultate / Information an die Medien

Stadt Bern. Personalleitbild der Stadt Bern

Der Letzte macht das Licht aus!

«Strategieoffensive Personalentwicklung im Vertrieb»

absolventen vergeben bestnoten. Umfrage bestätigt erstklassige hervorragende Qualität und Akzeptanz des MCI-Studiums Tourismus- & Freizeitwirtschaft

DIE GEMEINÜTZIGE ARBEITNEHMERÜBERLASSUNG DES LANDKREISES MIESBACH

Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition

Talent Management. Executive Development

Wenn der Arbeitgeber zum Bewerber wird Personalmarketing-Konzept für Fachhochschulen. Masterthesis von Cordula Voß

Bewerbungs- und Einstellungsprozesse in der Marktforschung

IFAK Arbeitsklima-Barometer Deutschland 2008

STUDIE: Psychologische Verfahren der externen Personalauswahl aus Sicht der Bewerber

Soziale Netzwerke als transparenter Feedback-Kanal und Türöffner im Recruiting

Sie beherrschen IT von A-Z?

CLEVIS PRAKTIKANTENSPIEGEL 2016 VORSTELLUNG DER ERGEBNISSE

Personalmarketing Personal finden und binden, die Personal-Ressourcen der Zukunft in Unternehmen der Altenhilfe

Feedback-Bogen (Feebo)

Strategien der professionellen Fachkräftegewinnung

Wie planen Soldaten ihre Karriere nach der Bundeswehr

Der Kampf um die besten Köpfe Best Practices zur Gewinnung und Bindung hochqualifizierter Mitarbeiter

Auswertungen aus dem IAB-Projekt Situation atypisch Beschäftigter und Arbeitszeitwünsche von Teilzeitbeschäftigten zum Thema Arbeit auf Abruf

ANFORDERUNGEN, ERWARTUNGEN UND WÜNSCHE VON PROJEKTLEITERN AN FIRMEN UND AUFTRAGGEBER

Die richtige Beratungsform wählen

Berufsbegleitender Studiengang Soziale Gerontologie an der KHSB

Image und Stellung des öffentlichen Dienstes auf dem Arbeitsmarkt

Die Attraktivität der Lehre

Alles aus einer Hand. Erich Spahr Swiss Hearing Day 2014 Bern, 30. Oktober

Online-Tests zur Karriereplanung nutzen. Vortrag beim Business and Professional Women Germany Club

Unternehmen und duale Studiengänge. Sonderauswertung der Unternehmensbefragung Erwartungen der Wirtschaft an Hochschulabsolventen

TopCareer Studie 2017 Untersuchungsdesign

Wettlauf um die besten Köpfe:

Azubis gewinnen und fördern Eine Zielgruppenstudie des SINUS-Instituts für die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg

Unternehmenskultur-Analyse 2014

AKADEMIE GESPRÄCHE 2010 Was motiviert uns gute Ärztinnen und Ärzte zu sein? Persönliche Motivationsfaktoren Berufserfahrungen Arzt Patienten Beziehung

Entwickle Dich mit uns. beständig. strukturiert. dynamisch. fortschrittlich.

HR Leadership & Change. Univ.-Prof. Dr. Christian Scholz Wintersemester 2017/2018

Allgemeine bildungsökonomische Rahmenbedingungen in Deutschland

Leitbild der Elbe-Werkstätten GmbH und der PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

PERSONALGEWINNUNG UND -BINDUNG AM BEISPIEL BOSCH JOACHIM PIETZCKER

A k t u e l l e U m f r a g e n z u W i r t s c h a f t u n d G e s e l l s c h a f t

Immaterielle Vermögenswerte

Absolventenstudie

Fragebogen zur Attraktivität von Ausbildungsbetrieben aus der Sicht von Schülerinnen und Schülern

Empirische Befunde zur Verbreitung und Gestaltung beruflicher Auszeiten in Deutschland

Was macht Unternehmen erfolgreich? 1 Frage 14 Antworten

Welche Merkmale muss dein Traumberuf haben?

Transkript:

Kienbaum Communications» MultiGEN 2020 Abstract 1 MultiGEN 2020 Abstract Kienbaum Communications

Executive Summary Auf dem Arbeitsmarkt sind derzeit drei Mitarbeitergenerationen zu unterscheiden Generation Y (1981-1999), Generation X (1964-1980) und die Generation Baby Boomer (1946-1963). Die vorliegende Studie zielt darauf ab, die Merkmale der Generationen, ihre Präferenzen bei der Arbeitgeberwahl, Kanäle der Jobsuche sowie Wünsche bezüglich der Unternehmenskultur zu ermitteln. Nachfolgend werden die zentralen Ergebnisse kurz vorgestellt. Selbsteinschätzung der Generationen:» Im Hinblick auf die Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen liegen die Generationen Y und X sehr nah beieinander. Die größten Abweichungen finden sich in der Generation Baby Boomer. Die Arbeitgeber sehen die Merkmale der Generationen differenzierter.» Männer und Frauen über alle Generationen hinweg schätzen nicht nur ihre Kompetenzen unterschiedlich ein, sondern gehen dabei auch unterschiedlich vor. Männer schätzen ihre Eigenschaften höher ein als Frauen. Frauen weisen bei Ihrer Selbsteinschätzung eine besonders starke Tendenz zur Mitte auf. Arbeitgeberwahl» Die Wunschkriterien bei der Wahl des Arbeitgebers ähneln sich über alle Generationen hinweg. Jede Generation hat jedoch ein eigenes Set an Kriterien, die als entscheidungsrelevant eingestuft werden. Zudem misst jede Generation den jeweiligen Begriffen (z. B. Aufgabenprofil ) eine unterschiedliche inhaltliche Bedeutung bei. Um die gewünschte Zielgruppe anzusprechen, müssen die Arbeitgeber nicht nur die Kriterien-Sets der jeweiligen Generationen kennen, sondern auch ihre Sprache sprechen.» Bei der Arbeitgeberwahl kommt es den Vertretern aller Generationen auf den individuellen Nutzen an, den der potenzielle Arbeitgeber bietet.» Bei 50 Prozent der abgefragten Attraktivitätsfaktoren schätzten die Arbeitgeber die Bedeutung falsch ein: Bei der Generation Y wird die Bedeutung vieler Faktoren überschätzt, bei der Generation Baby Boomer hingegen unterschätzt. Bei der Generation X werden die Top-Kriterien meistens unterschätzt, die Maluskriterien dagegen häufig überschätzt. Jobsuche» Trotz der Affinität der Generation Y zu Online-Themen und Medien ist der Stellenwert der sozialen Medien bei der Jobsuche gering. Hier steht nicht die direkte Stellensuche im Vordergrund, sondern das Zusammentragen der Informationen über den potenziellen Arbeitgeber.» Bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber verlassen sich die Vertreter aller Generationen auf die Erfahrungen und Empfehlungen ihrer Freunde und Bekannten. Die Unternehmen sollten das als Potenzial nutzen, das in Mitarbeitern und ihrem Umfeld steckt. Unternehmenskultur» Generationen haben unterschiedliche Erwartungen an ihre Arbeitgeber und die Unternehmenskultur. Generation Y wünscht sich einen wertschätzenden und kollegialen Umgang miteinander. Generation X fühlt sich am wohlsten in den Unternehmen, bei denen man die eigenen Ideen und Konzepte auch umsetzen kann. Baby Boomer streben nach Anerkennung ihrer bisher erbrachten beruflichen Leistungen und ihres Erfahrungsschatzes. Dies hat eine große Wirkung auf die Merkmale des direkten Kollegen. Generation Y wünscht sich Kollegen, die ihre Schwächen ergänzen und sie im beruflichen Leben weiterbringen. Generation X fokussiert sich auf ihre eigene Stärken und präferiert Kollegen, die sie bei den schwächer ausgeprägten Merkmalen ergänzen. Baby Boomer arbeiten am liebsten mit den Kollegen zusammen, die ihnen ähnlich sind. Ob Fachwissen, Organisationfähigkeiten oder Kommunikationsstärke Baby Boomer möchten nicht übertrumpft werden. 2 MultiGEN 2020 Abstract Kienbaum Communications

Die Studie Ziele MultiGEN-2020 zielt darauf ab, ein besseres Verständnis der Mitarbeitergenerationen zu ermöglichen individuell und im Zusammenspiel. Dies soll den Unternehmen eine Hilfestellung bei der Positionierung als attraktiver Arbeitgeber sowie der Rekrutierung und Bindung von Talenten geben. Methodik Im Rahmen der Studie wurden Kandidaten und Arbeitgeber mittels eines Onlinefragebogens befragt. Die Aufforderung zur Teilnahme wurde auf sozialen Business-Netzwerken verbreitet, um möglichst große und heterogene Teilnehmerzahl zu erreichen. Befragungszeitraum Sowohl die Kandidaten- als auch die Arbeitgeberbefragung wurde von April bis Oktober 2014 erhoben. Studienteilnehmer An der Arbeitgeberstudie haben 423 Entscheidungsträger aus Unternehmen teilgenommen. An der Kandidatenbefragung haben 1.560 Personen teilgenommen. Kandidaten- und Arbeitgeberfragebogen beinhalteten Fragen zu Attraktivitätsfaktoren und Zusammenarbeit verschiedener Generationen. Die Kandidaten wurden im Rahmen eines experimentellen Designs gebeten, eine Entscheidung für oder gegen einen fiktiven Kollegen bzw. seine Eigenschaften zu treffen. Merkmale wie Alter, Geschlecht, Herkunft, Ausbildung und Berufserfahrung variierten. Darüber hinaus sollten sich Kandidaten anhand von neun Personentypen selbst einschätzen und Auskunft darüber geben, mit welchem Typ Mensch sie am liebsten im Team arbeiten. Diese differenzierte Vorgehensweise ermöglicht valide Ergebnisse. 3 MultiGEN 2020 Abstract Kienbaum Communications

Studienteilnehmer: Arbeitgeber vs. Kandidaten Branchen Automobil 15 % Elektronik/Elektrotechnik 14 % Produzierendes Gewerbe 13 % Beratung/Dienstleistung 12 % Maschinen-/Anlagenbau 10 % Chemie/Pharma 9 % Bau/Immobilien 8 % Finanzdienstleistungen/Banken/ Versicherungen 4 % Forschung 4 % Medizintechnik 4 % Sonstige 7 % Größe ab 10.000 MA Mitarbeiterstruktur Gen Z 9 % Gen Y 25 % Gen X 33 % Gen BB 33 % Akademikeranteil 32 % Märkte deutschlandweit international 100 % N = 110 keine Angabe 23 % 18 % Arbeitgeber 18 % 9 % 32 % Größe Mitarbeiterstruktur Gen Z 4 % Gen Y 40 % Gen X 30 % Gen BB 26 % Akademikeranteil 43 % Märkte deutschlandweit 57 % international 43 % Größe Mitarbeiterstruktur Gen Z 3 % Gen Y 19 % Gen X 33 % Gen BB 36 % Akademikeranteil 43 % Märkte deutschlandweit 25 % international 75 % Größe bis 499 MA 500 bis 2.999 MA 3.000 bis 9.999 MA Mitarbeiterstruktur Gen Z 3 % Gen Y 18 % Gen X 33 % Gen BB 47 % Akademikeranteil 15 % Märkte deutschlandweit international 100 % Geschlecht weiblich 26 % männlich 74 % Bildungsabschluss Ausbildung 33 % Studium 67 % Personalverantwortung fachlich und disziplinarisch 33 % nur fachlich 31 % keine 36 % Arbeitgeber bis 499 Mitarbeiter 56 % 500 bis 2.999 Mitarbeiter 24 % 3.000 bis 9.999 Mitarbeiter 5 % ab 10.000 Mitarbeiter 15 % Geschlecht weiblich 42 % männlich 58 % Bildungsabschluss Ausbildung 30 % Studium 70 % Personalverantwortung fachlich und disziplinarisch 17 % nur fachlich 35 % keine 48 % Arbeitgeber bis 499 Mitarbeiter 47 % 500 bis 2.999 Mitarbeiter 30 % 3.000 bis 9.999 Mitarbeiter 8 % ab 10.000 Mitarbeiter 15 % 41% 20 % Kandidaten 39 % Geschlecht weiblich 52 % männlich 48 % Bildungsabschluss Ausbildung 26 % Studium 74 % Personalverantwortung fachlich und disziplinarisch 4 % nur fachlich 23 % keine 73 % Arbeitgeber bis 499 Mitarbeiter 45 % 500 bis 2.999 Mitarbeiter 33 % 3.000 bis 9.999 Mitarbeiter 6 % ab 10.000 Mitarbeiter 16 % Generation Y Generation X Generation Baby Boomer N = 686 4 MultiGEN 2020 Abstract Kienbaum Communications

Wie wichtig sind Ihnen die unten aufgeführten Kriterien bei der Wahl Ihres Arbeitgebers? (1 überhaupt nicht wichtig, 5 sehr wichtig) Generation Y Generation X Baby Boomer Arbeitgeber Gute Arbeitsatmosphäre 4,8 4,6 Wertschätzung von Leistung (Lob etc.) 4,6 4,6 Abwechslungsreiche und herausfordernde Aufgaben 4,5 4,5 Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten 4,4 4,5 Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen 4,4 4,6 Flexible Arbeitszeiten 4,3 4,6 Modernes Arbeitsumfeld 4,2 4,4 Sicherer Arbeitsplatz 4,2 4,3 Monetäre Anerkennung von Leistung 4,1 4,1 Guter Ruf als Arbeitgeber 3,8 4,4 Innovative Produkte und Dienstleistungen 3,8 4,3 Nähe zum Wohnort 3,8 3,9 Entscheidungsbefugnisse 3,7 3,9 Möglichkeit, in internationalen Teams zu arbeiten 2,9 4,3 Bekanntheit des Unternehmens 2,8 4,2 Möglichkeit, eine Zeitlang im Ausland zu arbeiten 2,6 3,9 Möglichkeit, ein Sabbatjahr zu nehmen 2,5 3,6 Arbeitgeber Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen 4,7 4,3 Abwechslungsreiche und herausfordernde Aufgaben 4,6 4,2 Entscheidungsbefugnisse 4,6 4,1 Bekanntheit des Unternehmens 4,5 4,0 Monetäre Anerkennung von Leistung 4,3 4,3 Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten 4,3 4,2 Modernes Arbeitsumfeld 4,1 3,7 Guter Ruf als Arbeitgeber 4,1 4,2 Sicherer Arbeitsplatz 4,1 4,5 Gute Arbeitsatmosphäre 4,0 4,3 Innovative Produkte und Dienstleistungen 4,0 4,0 Nähe zum Wohnort 3,8 3,6 Flexible Arbeitszeiten 3,7 4,1 Möglichkeit, ein Sabbatjahr zu nehmen 3,5 3,0 Wertschätzung von Leistung (Lob etc.) 2,8 4,4 Möglichkeit, in internationalen Teams zu arbeiten 2,8 3,9 Möglichkeit, eine Zeitlang im Ausland zu arbeiten 2,4 3,4 Arbeitgeber Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen 4,7 3,8 Gute Arbeitsatmosphäre 4,6 4,2 Abwechslungsreiche und herausfordernde Aufgaben 4,5 4,1 Entscheidungsbefugnisse 4,5 4,1 Wertschätzung von Leistung (Lob etc.) 4,4 4,7 Modernes Arbeitsumfeld 4,1 3,1 Sicherer Arbeitsplatz 4,0 4,6 Monetäre Anerkennung von Leistung 3,9 4,2 Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten 3,9 3,7 Flexible Arbeitszeiten 3,9 3,7 Guter Ruf als Arbeitgeber 3,8 4,0 Innovative Produkte und Dienstleistungen 3,8 3,7 Nähe zum Wohnort 3,6 4,1 Möglichkeit, in internationalen Teams zu arbeiten 2,7 3,1 Bekanntheit des Unternehmens 2,4 3,8 Möglichkeit, eine Zeitlang im Ausland zu arbeiten 2,2 2,8 Möglichkeit, ein Sabbatjahr zu nehmen 2,0 2,5 Die farbige Unterlegung kennzeichnet die größten Differenzen in den Einschätzungen. N Generation Y = 257 N Arbeitgeber = 110 Die farbige Unterlegung kennzeichnet die größten Differenzen in den Einschätzungen. N Generation X = 299 N Arbeitgeber = 110 Die farbige Unterlegung kennzeichnet die größten Differenzen in den Einschätzungen. N Generation Baby Boomer = 130 N Arbeitgeber = 110 5 MultiGEN 2020 Abstract Kienbaum Communications

Entscheidungstreiber Generation Y Work-Life-Balance Internationalität Produkte Empfehlung des Bekannten Persönliche Erfahrung Nähe zum WohnortKarriere Aufgaben Gehalt Bewerbungsprozess Branche Unternehmensgröße Keine Alternative Kollegen Arbeitsklima Renommee Auftreten des Vorgesetzten Arbeitsplatzsicherheit Flexibilität Standort Nebenleistungen Gestaltungsspielraum Weiterbildung N = 220 Generation X Internationalität Work-Life-Balance Nähe zum Wohnort Empfehlung des Bekannten AufgabenArbeitsklima Standort Gehalt Produkte Kollegen Auftreten des Vorgesetzten Weiterbildung Keine Alternative Karriere Renommee Branche Bewerbungsprozess Arbeitsplatzsicherheit Unternehmensgröße Nebenleistungen Gestaltungsspielraum Flexibilität N = 220 Baby Boomer Empfehlung des Bekannten Bewerbungsprozess Arbeitsklima Internationalität Aufgaben Karriere Branche Nebenleistungen Gehalt Keine Alternative Produkte Renommee Work-Life-Balance Nähe zum Wohnort Standort Gestaltungsspielraum Flexibilität Unternehmensgröße Kollegen Arbeitsplatzsicherheit Weiterbildung N = 220 6 MultiGEN 2020 Abstract Kienbaum Communications

Die Handlungsorientierten Die Wissensorientierten Die Kommunikationsorientierten Selbsteinschätzung der Generationen Perfektionist Fristgerechte und gewissenhafte Bearbeitung von Aufgaben Hohe Ansprüche an eigene Arbeit Neigt dazu, alles selbst zu machen Beobachter Ausgeprägte analytische Fähigkeiten Sehr strategisch, scharfsinnig und kritisch Kann sich und andere nur schwer inspirieren Koordinator Versteht es, die Stärken anderer zu erkennen und für die Zielerreichung zu nutzen Behält stets den Überblick Durchschnittliche Kreativität und mangelnde fachliche Spezialisierung Gen Y Gen X Baby Boomer Erfinder Umsetzer Macher Beobachter Spezialist Perfektionist Koordinator Teamarbeiter Weichensteller Umsetzer Setzt Konzepte und Pläne in praktische Abläufe um Erbringt hohe Arbeitsleistung Ist etwas unflexibel und lehnt neue Ideen oft ab Spezialist Verfügt über eine hohe fachliche Expertise Arbeitet sehr genau und engagiert und fordert das auch von anderen ein Neigt dazu, sich in eigene Aufgaben zu vertiefen und wenig Interesse für andere zu haben Teamarbeiter Unterstützt die Kollegen in ihren Stärken und ergänzt sie in ihren Schwächen Freundlich, kooperativ und sorgt für eine gute Arbeitsatmosphäre Kann sich in schwierigen Situationen nicht entscheiden Macher Setzt Ziele und arbeitet mit Nachdruck, um diese zu erreichen Arbeitet dynamisch und entschlossen Neigt zu Provokationen und ist ungeduldig Erfinder Liefert neue und voranbringende Ideen, Strategien und Ansätze Denkt kreativ und unorthodox Ist oft mit seinen Gedanken woanders und missachtet praktische Details Weichensteller Ist stets über neue Ideen und Entwicklungen informiert Ausgeprägte Kreativität und Kommunikationsstärke Verliert schnell das Interesse, wenn die Anfangsbegeisterung abgeflacht ist 1 Belbin, Meredith, Team Roles at Work, Butterworth-Heinemann, Ltd., Oxford, 1993. N Generation Y = 257 N Generation X = 220 N Generation Baby Boomer = 120 Fazit Im Allgemeinen fallen die Unterschiede aber deutlich geringer aus, als man zunächst annehmen mag. Insbesondere die Generationen Y und X liegen in ihrer Selbsteinschätzung sehr oft nahe beieinander. Die größten Differenzen weist die Selbsteinschätzung der Baby Boomer auf. 7 MultiGEN 2020 Abstract Kienbaum Communications

Als welchen Typ sehen Sie sich selbst, und welchen Typ würden Sie als Kollegen wählen? Generation Y Generation X Baby Boomer Selbsteinschätzung Wunschkollege Selbsteinschätzung Wunschkollege Selbsteinschätzung Wunschkollege Erfinder Umsetzer Macher Beobachter Spezialist Perfektionist Koordinator Teamarbeiter Weichensteller Erfinder Umsetzer Macher Beobachter Spezialist Perfektionist Koordinator Teamarbeiter Weichensteller Erfinder Umsetzer Macher Beobachter Spezialist Perfektionist Koordinator Teamarbeiter Weichensteller N = 170 N = 165 N = 114 Fazit Generation Y präferiert Kollegen, die ihre Weiterentwicklung (Employability) fördern und Orientierung geben. Fazit Dank ihrer Berufserfahrung kennen sie sich selbst gut und legen den Fokus auf ihre starken Merkmale. Kollegen können schwach ausgeprägte Charakteristiken ausgleichen. Fazit Baby Boomer stellen hohe Ansprüche an die Kollegen, mit denen sie zusammenarbeiten und können Aufgaben nur schwer delegieren. In der Realität kann es daher schwer für sie sein, die gewünschten Kollegen in altersgemischten Teams zu finden. 8 MultiGEN 2020 Abstract Kienbaum Communications

Ihre Ansprechpartnerin Tamara Peter Beraterin/Consultant bei Kienbaum Communications GmbH & Co. KG Beratungsschwerpunkte:» Entwicklung der zielgruppenspezifischen Arbeitgeberbotschaften» Implementierung der Employer Brand Strategie und Personalmarketinginstrumente» Konzeption, Durchführung und Auswertung von Studien Kontakt: tamara.peter@kienbaum.de 9 MultiGEN 2020 Abstract Kienbaum Communications

10 MultiGEN 2020 Abstract Kienbaum Communications