www.bcmt.at Ein zwischenmenschlicher (sozialer) Konflikt ist eine Interaktion d.h., die Beteiligten haben miteinander zu tun und sind in der Regel voneinander in irgendeiner Weise abhängig bei der es Unvereinbarkeiten gibt die mindestens von einem Beteiligten als emotionale Beeinträchtigung erlebt werden F. Glasl 1
Chancen von Konflikten Weiterentwicklung Abbau von Spannungen Grenzen setzen Sich besser kennenlernen Wahrung eigener Interessen Selbstreflexion Steigerung von Selbstvertrauen Beseitigung von Missständen Bessere Problemlösung Abgrenzung von Individuen und Gruppen Gesundheit Das Leben kann interessanter werden Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, ist einer von ihnen überflüssig! Winston Churchill Die Lehrperson als Modell Sozial kognitive Theorie nach Albert Bandura (1963) Kinder und Jugendliche lernen durch das sogenannte Beobachtungslernen (Modelllernen). Das Verhalten anderer Personenwird wahrgenommen und auf das eigene Verhalten projiziert und angewendet. Daher ist auch jede Lehrperson ein prägendes soziales Modell für die Schüler/innen. für soziales Lernen für kooperatives Verhalten für tolerantes Verhalten für konstruktives Konfliktverhalten 2
Beziehungen im Lehrberuf Mut zur Erziehung bedeutet Mut zur Beziehung! Beziehung wächst durch das Interesse an der Person! Schüler/innen lernen nicht von perfekten Lehrpersonen am meisten, sondern von Persönlichkeiten, die sich in ihren Beziehungen auch mit ihren Schwächen, jedoch als Lernende, zu erkennen geben! FÖRDERNDE VERHALTENSWEISEN FÜR EIN GESPRÄCH Ermutigen zum Sprechen - Interesse zeigen "Türöffner Möchtest du mehr darüber erzählen? Das klingt so, als berührt es dich stark? Was empfindest du dabei? Mich interessiert, was in dir vorgegangen ist. Da bin ich neugierig! Wollen wir hier weitermachen? Magst du sagen, was dich jetzt bewegt? Zeit Ruhe zum Nachdenken lassen Schweigen aushalten Nicht unter Zeitdruck stehen Nonverbale Verstärkung Blickkontakt Kopfnicken mh, ja... entspannte und zugewandte Körperhaltung angemessenes Sprechtempo Eingehen auf Inhalte und Gefühle kurze Zusammenfassungen Gedanken und Gefühle des anderen spiegeln nachfragen, ob sich der andere verstanden fühlt keine Beurteilungen abgeben, die eigene Meinung zurückstellen Lösungsvorschläge nicht zu früh machen 3
HEMMENDE VERHALTENSWEISEN FÜR EIN GESPRÄCH kein Interesse zeigen, z.b. durch Nachfragen oder Kopfnicken anderen Beschäftigungen nachgehen, z.b. aus dem Fenster schauen, Zeitung lesen, auf die Uhr sehen den Blickkontakt beenden den anderen oder seine Ausführungen abwerten den anderen unterbrechen das Thema ohne Erklärung wechseln Ratschläge erteilen oder den anderen überreden dem Gesprächspartner vermitteln, dass man ihm nicht zutraut, eigene Lösungen zu finden Mediation im schulischen Umfeld Mediation erweitert und ergänzt schuleigene Konfliktlösungsstrategien. Führt heraus aus der Spirale Konflikt Sanktion Konflikt. Entlastet LeiterInnen, LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern. Peer-Mediation / Schulmediation (Mediation mit externen Mediatoren) Vorteile der Mediation: Gewaltprävention Kopf frei fürs Lernen und Lehren Schulklimaentwicklung 4
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