Den Schlafräubern auf der Spur Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen

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Transkript:

Den Schlafräubern auf der Spur Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen Dr. med. J. Beck UPK Basel Abt. für Depressionsforschung, Schlafmedizin und Neurophysiologie Anlass für den Arztbesuch, NISAS 2001 (532 HausarztPraxen; 19.155 Patienten; 11.07.2000) Körperliche Krankheiten Schmerzen Schlafprobleme Depressionen Angstprobleme Andere psych. Probleme 12,3% 6,9% 3,9% 2,8% 25,9% 55,2% 0 20 40 60 80 Prozent NISAS (Nationwide Insomnia Screening and Awareness Study ) 2001, Wittchen Epidemiologie Diagnostische Kriterien der Insomnie nach DSMIV 13% zeigen eine mittlere bis schwere Symptomatik. Hochstrasser B: Epidemiology of sleep disorders 1993 Prävalenz der schweren Insomnie d.h. nicht erholsamer Nachtschlaf sowie ausgeprägte Tagesbeeinträchtigung treten gleichzeitig auf beträgt in der Allgemeinbevölkerung 4% Hajak G European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience 2001 A. Ein und Durchschlafschwierigkeiten oder nicht erholsamer Schlaf seit mindestens einem Monat B. Verursacht Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen Differentialdiagnostik bei nichterholsamem Schlaf Einteilung der Schlafstörungen Schlafstörungen / Tagesschläfrigkeit erhebliche Leistungsminderung am Tage 4 Fragen sind zu klären Besteht ein adäquater Umgang mit Schlaf (Schlafhygiene)? Besteht eine Störung des circadianen Rhythmus (z.b. Schichtarbeit)? Werden schlafstörende Substanzen eingenommen? Ist der nicht erholsame Schlaf das Symptom einer psychiatrischen und/oder anderen organischen Erkrankung? American Academy of Sleep Medicine: ICSD2 International classification of sleep disorders, 2nd ed.: Diagnostic and coding manual. American Academy of Sleep Medicine, Westchester, Illinois 2005 1

Symptom und Anamneseerhebung bei Schlafstörungen Schlafstörungen bei somatischen Erkrankungen Organische Ursachen nehmen im Alter zu Bei 60jährigen Anteil 80% Haldemann R, Good M, HolsboerTrachsler E. Epidemiologische Studie über Schlafstörungen bei Patienten in Schweizer Allgemeinpraxen. Praxis 1996;85: 165662 Internistische Erkrankungen Endokrinologisch (Schilddrüse, NNR, Hypophyse) Rheumatologisch Kardiovaskulär Pulmonal Urologische Erkrankungen Neurologische Erkrankungen Schmerzsyndrome Hättenschwiler & Hatzinger, Schweiz Med Forum Nr. 11, 2001 Untersuchungen vor der Überweisung in ein Schlafmedizinisches Zentrum Differentialdiagnostik Algorithmus Hättenschwiler & Hatzinger, Schweiz Med Forum Nr. 11, 2001 S3Leitlinie Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen. Somnologie 2009; 13: 4 160. Schlafstörungen bei psychiatrischen Erkrankungen Die Abklärung im Schlafzentrum Schlafbezogene Atmungsstörungen Obstruktives SchlafapnoeSyndrom Zentrales SchlafapnoeSyndrom Periodic Limb Movement Disorder Parasomnien Nächtliche epileptische Anfälle Benca RM, Obermeyer WH, Thisted RA, Gillin JC: Sleep and psychiatric disorders: A metaanalysis. Archives of General Psychiatry 1992; 49: 651 668. 2

Polysomnographie SchlafEEG Junge gesunde Kontrollperson SchlafApnoeSyndrom Definition Atempausen im Schlaf Mehr als 5 pro Stunde Schlaf Länger als 10 Sekunden Alter Müdigkeit am Tage oder Schlafstörungen SchlafApnoeSyndrom Häufigkeit SchlafApnoeSyndrom Formen 1 5 % der erwachsenen Männer, altersabhängig; Männer 4 10 mal häufiger betroffen als Frauen Prävalenz in der Gesamtbevölkerung (ab 15 Jahre): 1,8 % Obstruktive Apnoe: Mit Verlegung der oberen Atemwege im Schlaf Zentrale Apnoe: Ausbleiben des Atemantriebs Drazen, M. N Engl J Med, 2002 3

Obstruktives SchlafApnoeSyndrom (OSAS) Obstruktives SchlafapnoeSyndrom Folgeerkrankungen Cardiovascular consequences of OSAS Hypertension (nondippers) Sympathetic nervous system activation Hypoxia Afterload increases Vascular disease Hypercoagulability, Thrombosis Increased levels of inflammatory mediators, oxidative stress, vascular endothelium dysfunction may accelerate atherogenesis Malhotra A, Lancet 2002;360:237 Obstruktives SchlafApnoeSyndrom ncpaptherapie ncpap nasal continuous positive airway pressure CPAP treatment of mild to moderate OSA reduces cardiovascular risk n=449 age 56 y BMI = 30.8 mild OSA AHI 515 moderate OSA AHI 1530 median followup 72 month Pneumatische Schienung der oberen Luftwege Am J Respir Crit Care Med. 2007 Aug 2 [Epub ahead of print] Restless Legs Syndrom Klinik und Diagnosekriterien? Klinisch Kriterien (olbigat) 1. Bewegungsunruhe verbunden mit unangenehmen Sensationen (Dysästhesien) 2. Bewegungsunruhe beginnt oder nimmt in Ruhe zu (insb. Sitzen oder Liegen) 3. Bewegungsunruhe und/oder unangenehme Sensationen bessern sich durch Bewegung 4. Bewegungsunruhe nimmt zum Abend oder in der Nacht zu oder tritt nur abends oder nachts auf 4

Periodic limb movement disorder (PLMD) Klinik Tagesschläfrigkeit mit Tagschlafepisoden (>95%) Kataplexie (ca. 90%) Schlaflähmung (4050%) Hypnagoge Halluzinationen (4050%) Gestörter Nachtschlaf (4050%) Automatisches Verhalten (20%) Gedächtnisstörungen etc. (2040%) Diagnostik: Restless Legs Syndrom: klinische Diagnose PLMD: Diagnose durch Polysomnographie Pathophysiologie Genauer Pathomechanismus unklar Massive Verminderung von Hypokretinproduzierenden Neuronen Reduktion von Hypokretin im Liquor 98% Assoziation mit HLADR15 und HLADQ6 Diagnostik Multipler SchlafLatenzTest (MSLT) Therapie Tagesschläfrigkeit => Modafinil (Modasomil ) 200400 mg/ die => Methylphenidat (Ritalin ) 1060 mg/ die Gesund Kataplexien, Schlaflähmungen, hypnagoge Halluzinationen => SSRI, noradrenerg wirksame Antidepressiva wie Reboxetin Erweiterte Diagnostik: HLATypisierung, Orexin im Liquor Parasomnien Internationale Klassifikation der Schlafstörungen (ICSD) A. Aufwachstörungen "Partielles Erwachen aus dem Schlaf" B. Störungen des SchlafWachÜbergangs Eigentlich: Störungen des Übergangs vom Wachzustand Zum Schlaf oder beim Wechsel von einem Schlafstadium zu einem anderen Epileptische Anfälle im Schlaf Primär generalisierte Anfälle Einfach fokale Anfälle Komplex fokale Anfälle Sekundär generalisierte Anfälle C. REMSchlafassoziierte Phänomene Beginnen im REMSchlaf D. Andere Parasomnien 5

Therapie von Schlafstörungen Ist die Schlafstörung Symptom einer zugrundeliegenden somatischen oder psychiatrischen Erkrankung Idiopathische Insomnie Behandlung der Grunderkrankung Therapeutisches Stufenschema bei idiopathischer Insomnie Therapeutisches Stufenschema bei idiopathischer Insomnie 1. Nichtpharmakologische Therapiestrategien a) Schlafberatung: Die 10 Regeln der Schlafhygiene Aufklärung über Schlafphysiologie, unrealistische Erwartungen korrigieren b) Entspannungsverfahren/Verhaltenstherapie: Autogenes Training, Muskelrelaxation nach Jacobson Verhaltenstherapie Stimuluskontrolle (das Bett wird selektiv zum Schlafen verwendet) Paradoxe Intention (Teufelskreis des Erwartungsstresses durchbrechen) Schlafrestriktionstherapie kognitive Techniken zur Veränderung dysfunktionaler Einstellungsmuster Therapeutisches Stufenschema bei idiopathischer Insomnie 2. Pharmakologische Therapiestrategien a) Pflanzliche Sedativa b) GABAABenzodiazepinrezeptorAgonisten (Therapiedauer 2 4 Wochen) Zopiclon, Zolpidem, Zaleplon c) Schlaffördernde Antidepressiva (gute Sedation, keine Abhängigkeitsgefahr) Mirtazapin, Trazodon, Mianserin, Trimipramin*, Amitriptylin*, Agomelatin *Trizyklische Antidepressiva: cave bei kardialen Arrhythmien und im Senium Effects of antidepressant drugs on sleep Drug Sleep continuity Slow wave sleep REM sleep Tricyclics to to to SSRIs, SNRI (including duloxetine) to to Other Increased PLM Worsens apnea Increased PLM Worsens apnea Bupropion to to Generally alerting Trazodone to to Very sedating Mirtazapine to to Sedating at low doses Agomelatine No sedation Increased Decreased No Change SSRI: Selective Serotonin Reuptake Inhibitor SNRI: Serotonin Noradrenaline Reuptake Inhibitor PLM : Periodic Leg Movements Pflanzliche Sedativa Die 10 Regeln der Schlafhygiene (1) Phytopharmakon Baldrian Hopfen Johanniskraut Kawain Melisse Passionsblume Ginkgo Schlafqualität () () () Tierexperimentelle Hinweise für Sedierung N >5 Keine 3 1 Keine Keine 1 1 Subjektive Schlafbewertung Polysomnographie Schlafkontinuität Schlafkontinuität Tiefschlaf / 2 1 1 REM ( )/ 1 1. Körperliche Tätigkeit fördert Müdigkeit. Keine Spitzenleistungen, dafür Abendspaziergang. 2. Mahlzeiten: Abends nur leichte Mahlzeit. 3. Training des vegetativen Nervensystems: warm und kalt duschen. 4. Kaffee, Tee und andere Stimulantien stören, Alkohol erleichtert das Einschlafen,beeinträchtigt aber Schlafrhythmus. 1 = nur bei Patienten 2 = nur bei Probanden Hemmeter und HolsboerTrachsler 2007 5. Schlafzimmer: wohliges Bett, Dunkelheit, Ruhe. 6

Die 10 Regeln der Schlafhygiene (2) 6. Schlafzeit knapp bemessen: Schlafdefizit ist zwar unangenehm, aber ungefährlich. Das Mittagsschläfchen programmiert die abendliche Schlafstörung. Anmeldung Schlafmedizin 7. Regelmässigkeit: zur gleichen Zeit zu Bett gehen und am Morgen aufstehen. Einschlafritual: Monotonie hilft beim Einschlafen. 8. Lieber aufstehen und lesen als stundenlang im Bett wälzen. 9. Paradoxie: «Ich will gar nicht einschlafen»; Durchbrechen des Terrors der Erwartungshaltung. 10. Schlafmittel programmieren Schlafstörungen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Haben Sie Fragen? 7