Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik

Ähnliche Dokumente
Wirtschaftsmathematik Plus für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA)

Wirtschaftsmathematik für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA)

Wirtschafts- und Finanzmathematik

Wirtschafts- und Finanzmathematik

Funktionen. x : Variable von f oder Argument f x : Funktionswert, Wert der Funktion f an der Stelle x D f. : Definitionsmenge(Urbildmenge)

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik

unabhängigen Variablen Eine Funktion dient der Beschreibung von Zusammenhängen zwischen mehreren verschiedenen Faktoren.

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik

Wirtschaftsmathematik für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA)

Funktionen. Definition. Eine Funktion (oder Abbildung) ist eine Vorschrift, die jedem Element einer Menge A genau ein Element einer Menge B zuordnet.

Vorkurs Mathematik B

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik

Kapitel 2: Abbildungen und elementare Funktionen

: das Bild von ) unter der Funktion ist gegeben durch

1.4 Mengen. Wirtschaftswissenschaften häufig nicht so klar formulierbar.

Elemente der Analysis II

Vorlesung Mathematik für Ingenieure 1 (Wintersemester 2008/09)

3. Funktionen. 3.1 Grundbegriffe [Kö 4.1; Sch-St 4.3]

Wirtschaftsmathematik - Übungen SS 2019

Wirtschaftsmathematik - Übungen WS 2018

Dieses Kapitel vermittelt:

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 3. Übung: Woche vom bis

3 Folgen, Reihen und stetige Funktionen

Mathematik für Ökonomen 1

Wirtschaftsmathematik für International Management (BA)

4.1 Definition. Gegeben: Relation f X Y f heißt Funktion (Abbildung) von X nach Y, wenn. = y 1. = y 2. xfy 1. xfy 2

Beispiel 1.20 Wir betrachten die folgenden vier Mengen: A = {x : x R und 1 x 6} B = {x : x N und x < 6} C = {x : x N und x 2} D = {x : x R und x < 6}

Einleitung...?? I Grundlagen aus Mengenlehre und Logik...?? II Von den ganzen Zahlen bis zu den reellen Zahlen...??

Vorlesung Mathematik für Ingenieure (WS 11/12, SS 12, WS 12/13)

Wirtschaftsmathematik für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA)

Kapitel 6. Funktionen. Josef Leydold Mathematik für VW WS 2017/18 6 Funktionen 1 / 49

Mengen, Funktionen und Logik

hat den maximalen Definitionsbereich R\{0}.

FU Berlin: WiSe (Analysis 1 - Lehr.) Übungsaufgaben Zettel 5. Aufgabe 18. Aufgabe 20. (siehe Musterlösung Zettel 4)

Vorlesung Mathematik für Ingenieure (WS 17/18, SS 18, WS 18/19)

Vorlesung Mathematik für Ingenieure (WS 11/12, SS 12, WS 12/13)

Wirtschaftsmathematik für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA)

1.3 Aussagen. Beispiel: Das Bruttosozialprodukt der Bundesrepublik Deutschland ist höher als das der USA ist eine offenbar falsche Aussage.

Dr. Jürgen Roth. Fachbereich 6: Abteilung Didaktik der Mathematik. Elemente der Algebra. Dr. Jürgen Roth 2.1

2 Von der Relation zur Funktion

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

5 Grundlagen der Differentialrechnung

Abbildungen, injektiv, surjektiv, bijektiv

Ein geordnetes Paar (oder: ein 2-Tupel) enthält immer zwei Elemente, deren Reihenfolge festgelegt ist. Mehrfachnennungen sind nicht erlaubt!

Wirtschaftsmathematik - Übungen WS 2017/18

Die Mengenlehre ist ein Grundelement der Sprache der Mathematik und geht als

Wirtschaftsmathematik - Übungen SS 2018

Wirtschaftsmathematik - Übungen SS 2017

Kapitel II Funktionen reeller Variabler

Umkehrfunktionen 1-E. Ma 1 Lubov Vassilevskaya

1 Funktionen einer Variablen

Repetitionsaufgaben: Einführung des Begriffes Funktion

Vorlesung. Funktionen/Abbildungen

Unter einer Abbildung f von einer Menge A in eine Menge B versteht man eine Vorschrift, die jedem a A eindeutig ein bestimmtes b = f (a) B zuordnet:

Lineare Algebra 1. Detlev W. Hoffmann. WS 2013/14, TU Dortmund

Univariate Analysis. Analysis und nichtlineare Modelle Sommersemester

Einführung. Ablesen von einander zugeordneten Werten

Einführungsbeispiel Kostenfunktion

Einführung in das mathematische Arbeiten im SS Funktionen. Evelina Erlacher 1 7. März 2007

1 Funktionen einer Variablen

3 Werkzeuge der Mathematik

Kapitel 5. Reelle Funktionen. Josef Leydold Auffrischungskurs Mathematik WS 2017/18 5 Reelle Funktionen 1 / 81

HM I Tutorium 1. Lucas Kunz. 27. Oktober 2016

Funktionen. Aufgabe 1. Welche der folgenden Abbildungen sind injektiv, surjektiv oder bijektiv? (b) f : Z Z, f(x) = x 3. (d) f : R R 0, f(x) = x 2

Wirtschaftsmathematik für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA)

Ein Beispiel aus dem MINT-Lernzentrum

17 Lineare Abbildungen

2 Funktionen einer Variablen

F u n k t i o n e n Grundbegriffe

Vorlesung Mathematik für Ingenieure I (Wintersemester 2007/08)

Analysis II 14. Übungsblatt

Notiere Definitionen und wichtige Begriffe in deiner Mitschrift!

2 Funktionen. Inhalt. 2.1 Vorbemerkung

Lektion 7: Einführung in den Funktionsbegriff

Prof. Dr. Wolfgang Konen Mathematik 1, WS Warum Informatiker Funktionen brauchen

Mathematischer Vorkurs Dr. Thomas Zehrt Funktionen 1. 1 Grundlagen 2. 2 Der Graph einer Funktion 4. 3 Umkehrbarkeit 5

Injektiv, Surjektiv, Bijektiv

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 1. Übung: Woche vom (komplexe Zahlen):

2 Funktionen einer Variablen

Mathematische Grundlagen in Biologie und Geowissenschaften Kurs 2004/2005

Was ist eine Funktion?

2 Lösungen zu Kapitel 2

Funktionen (Grundlagen)

Analysis II. Vorlesung 47

Prof. Dr. Wolfgang Konen Mathematik 1, WS Warum Informatiker Funktionen brauchen

Darstellungsformen von Funktionen

Mathematik für Studienanfänger

f(x) = x f 1 (x) = x. Aufgabe 2. Welche der folgenden Funktionen sind injektiv, surjektiv, bijektiv?

Funktionen: Einleitung

3. Die Definition einer Abbildung von A in B beinhaltet eigentlich zwei Bedingungen, nämlich

3. Die Definition einer Abbildung von A in B beinhaltet eigentlich zwei Bedingungen, nämlich

Funktionen einer reellen Veränderlichen

Grundlagen der Mathematik

Surjektive, injektive und bijektive Funktionen.

Analysis für Informatiker

Vorkurs Mathematik. Vorlesung 4. Abbildungen

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2015/16

Transkript:

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik Wintersemester 01/13 Hochschule Augsburg

Mathematik : Gliederung 7 Folgen und Reihen 8 Finanzmathematik 9 Reelle Funktionen 10 Differenzieren 1 11 Differenzieren 1 Integration 9 Reelle Funktionen Grundbegriffe Elementare Funktionen Stetigkeit reeller Funktionen

Mathematik Warum beschäftigen wir uns mit reellen Funktionen? allgemein: kompakte und präzise Beschreibung von Abhängigkeiten zwischen mehreren Faktoren speziell: Modellierung technischer und ökonomischer Systeme Basis für Analyse und Optimierung von Systemen / Prozessen 9.. Elementare Funktionen Wesentliche Lernziele Fähigkeit mit den wesentlichen Begriffen im Zusammenhang mit Funktionen umzugehen Kennenlernen der wichtigsten Klassen reeller Funktionen Beherrschen des Stetigkeitsbegriffs 11. Differenzieren 1. Integration 17

Beispiel Mathematik Kostenfunktion Unternehmen ermittelt empirisch Kosten K für die Herstellung von x Einheiten eines Produktes Dargestellt als Wertetabelle und als Grafik 9.. Elementare Funktionen x K 1 4,5 6,00 3 8,5 4 11,00 5 14,5 6 18,00 7,5 8 7,00 K(x) 30 0 10 5 4 6 8 10 x 11. Differenzieren 1. Integration 173

Beispiel Mathematik Kostenfunktion K(x) 30 0 10 5 Jetzt: Betrachte zusätzlich Funktion K(x) = 1 4 x + x + 3 für Definitionsbereich D = {1,...,8} Darstellung durch Funktion: kompakt, eindeutig Möglicher Ausgangspunkt für Prognosen (Kosten für 9, 10,... Einheiten) 9.. Elementare Funktionen 11. Differenzieren 1. Integration 4 6 8 10 x 174

Begriff reelle Funktion Mathematik Definition f : D R heißt reellwertige Abbildung mit Definitionsbereich D Mit D R n heißt f reelle Funktion von n Variablen Darstellung von Funktionen Durch Funktionsgleichungen f(x 1,..., x n ) = y x = (x 1,..., x n): unabhängige (exogene) Variablen y: abhängige (endogene) Variablen Durch Wertetabellen Durch Graphen Für D R: Darstellung im kartesischen Koordinatensystem Für D R : 3-dimensionale Darstellung oder Niveaulinien f(x) = c mit c R 9.. Elementare Funktionen 11. Differenzieren 1. Integration 175

Beispiel Mathematik Cobb-Douglas-Funktion neoklassische Produktionsfunktion der Form f(x 1,..., x n) = a 0 x a 1 1 x a... x an n Beispiel für zwei Produktionsfaktoren f(x 1, x ) = 1 x 1/ 1 x 1/ = x 1 x Dreidimensionale Darstellung Niveaulinien für f(x 1, x ) = c mit c = 1/,..., 3 4 9.. Elementare Funktionen 11. Differenzieren 1. Integration 4 0 0 0,5 1,5 1,5 3 4 0 4 0,5 1 1,5 0,5,5 1 3 1,5 0 0 1 3 4 176

Eigenschaften von Funktionen Eine Funktion f : D W mit D R n und W R heißt: surjektiv, wenn zu jedem y W ein x D mit f(x) = y existiert, injektiv, wenn für alle x, x D gilt x x f(x) f( x), bijektiv, wenn f surjektiv und injektiv ist. Komposition von Funktionen Voraussetzung: Funktionen f : D f R und g : D g R mit D f R n und f(d f ) D g R Zusammengesetzte Funktion: g f : D f R: Zuordnung des Werts (g f)(x) = g (f(x)) für alle x D f Mathematik 9.. Elementare Funktionen 11. Differenzieren 1. Integration Inverse Funktion / Umkehrfunktion Voraussetzung: bijektive Funktion f : D W mit D, W R Inverse Funktion: f 1 : W D, y f 1 (y), wobei y für alle x D mit y = f(x) zugeordnet wird 177

Invertierung: Beispiel Mathematik Beispiel b) f : R R, f(x) = x 3 + 1 f(x) 9.. Elementare Funktionen 5 11. Differenzieren 1. Integration 1 1 1 x 178