1 Eckdaten Schule Johann-Turmair-Realschule Arbeitsplan #8 Straße PLZ Ort Stadionstraße 46 93326 Abensberg btz00013v.doc Telefon / Fax dienstl. 09443/91430 09443/914330 URL / Internetadresse www.rs-abensberg.de/ E-Mail sekretariat@rs-abensberg.de besser: s.then@web.de Schulform Realschule Projektleiterin/Projektleiter Unterrichtsfächer E-Mail Sonja Then Deutsch; Geschichte s.then@web.de denkmal aktiv-schulteam Jahrgang Unterrichtsfach/-fächer Geschichte; Englisch; Erdkunde; Kunst; Sek. I Französisch; Deutsch; ggf. Mathe/ Physik Kurs oder Arbeitsgruppe Anzahl beteiligter Schülerinnen und Schüler Klasse 8e 21 Beteiligte Kolleginnen/Kollegen Fr. Geis, Fr.Peter, Fr. Reisinger, Fr. Lebert, Fr. Reisinger, Fr. Wittmann, Fr. Schneeberger Fachlicher Partner vor Ort (Name, Einrichtung) Untere Denkmalschutzbehörde, Reinhold Niedermeier/ stattdessen ggf. Herr Ripp und Herr Hammerl; Schlösserverwaltung Fr. Schmid und Herr Schels(Welterbe Koordination, Matthias Ripp; Herr Hammerl, Leiter des ortsansässigen Museums) Straße PLZ Ort Hr. Hammerl, Stadtplatz 1 93326 Abensberg Telefon Telefax E-Mail 09443-91030 URL / Internetadresse www.stadtmuseum-abensberg.de/ Eingabe Telefaxnummer tobias.hammerl@abensberg.de 2 Angaben zum Schulprojekt (Verbund-)Projekttitel 150 Jahre Befreiungshalle Kelheim - Ein Symbol für Freiheit und Nationalismus Neuer (Unter)TITEL: nachhaltig und regional Denkmalschutz erleben
Objekt / Kurzbeschreibung des Projektes Die Befreiungshalle in Kelheim/Niederbayern gehört zu den bekannten Bauwerken der Region. Errichtet wurde sie im Auftrag von König Ludwig I. im Gedenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon während der Befreiungskriege in den Jahren von 1813 bis 1815. 2013 jährt sich die feierliche Eröffnung vom 18. Oktober 1863 zum 150. Mal. Das denkmal aktiv-projekt wird in einer 8. Klasse umgesetzt, die auf vielfältige Weise an das Bauwerk herangeführt werden soll. Aspekte sind u.a. Entstehungsgeschichte, Erkundung, heutige Rezeption. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht die Frage, inwieweit die Befreiungshalle eine wesentliche Rolle für die Identität der Region darstellt. Mittels eines Audioguides und eines Denkmalschutzkoffers soll das Denkmal von den Schülern als erfahrbare Quelle für Besucher zeitgemäß aufbereitet werden (u.a. Podcast auf der Homepage der Schule, Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsamt, dem Museum, ). Die Jugendlichen sollen zudem erkennen, dass ein Symbol für nationale Zusammengehörigkeit in diesem historischen Kontext nichts grundsätzlich "Falsches" ist. Erweiterung: In dem Denkmalschutzkoffer wird auch Material für andere regionale denkmalgeschützte Bauwerke Einzug finden. 3 Vorerfahrungen der Schule / der Projektleitung Keine Vorerfahrung 4 Ziele des Schulprojekts Kurzbeschreibung der Projektidee Die Jugendlichen erkennen durch eine differenzierte und vielschichtige Auseiandersetzung mit Denkmälern der Region den Wert des Denkmalschutzes und fühlen sich im optimalsten Fall angeregt, diese Erkenntnis für alle Interessierten so umsetzen, dass sich das breite Publikum an ihnen erfreuen kann. Anlass ist das Jubiläum eines Bauwerkes, das als Wahrzeichen der Region per se genug Aufmerksamkeit bekommt, dessen Wahrnehmung sich aber in der Bevölkerung auch gewandelt hat. Ziele (u.a. bezogen auf: Einführung in das Thema Denkmalschutz und Kulturerbe; Regionale Kulturdenkmale; Entwicklung von Handlungsvorschlägen; Dokumentation des Verlaufs und der Ergebnisse; Kontinuitätssicherung) Das Thema Denkmalschutz kann am Ort mittels des Hunderwasserturms kritisch reflektiert werden. Es ließe sich eine lange Liste regionaler Kulturdenkmale erstellen, es geht aber darum, den Schülern einige auswählen zu lassen und sie zu animieren, für andere Jugendliche und alle Interessierten Zugänge zu diesen Denkmalen zu schaffen, indem die Klasse 8e ein entsprechendes Paket schnürt, welches medial völlig unterschiedlich aufbereitet werden wird. (Ist aber derzeit noch nicht klar beschreibbar, weil sich das erst ab Januar herauskristallisieren wird, schließlich wächst das Projekt mit den Protagonisten dem Schülerteam der 8e.) Skizzierung der angestrebten Projektergebnisse Geplant ist eine Kombination aus einem Denkmalschutzkoffer (er hat derzeit noch keinen Namen), den sich Lehrer oder anderweitig Interessierte ausleihen können (für Exkursionen von Gruppen, Vereinen, Schulklassen usw.). Zudem besteht Interesse seitens einer Kollegin, dass sie entsprechende Wanderungen im Erdkundeunterricht erarbeitet. Auf diesen Pfaden sollen dann Denkmale der Region auf unterschiedliche Weise erschlossen werden. Natürlich wird ein großer Baustein die Befreiungshalle Kelheim sein, auch ein (evtl. mehrsprachiger) Audioguide ist nach wie vor geplant. Aber auch andere Denkmale werden aufgenommen werden (z.b. Kloster Weltenburg, Burg Prunn, ) Ziel ist es, möglichst viele Menschen anhand von
didaktisiertem und methodisch ansprechendem Material für das Thema Denkmalschutz zu sensibilsieren. Eine Ausstellung im ortsansässigen Museum ist ebenfalls geplant. Darüber hinaus sollte es Ziel des Geschichtsunterrichts sein, gegen Ende des Schuljahres die historischen Komponenten Liberalismus und Nationalsimus im Rahmen der Auseinandersetzung mit der Bayerischen Geschichte kritisch reflektieren zu lassen. Im Lehrplan ist die Rede von der Liebe zur bayerischen Heimat warum nicht auf diesem Wege? 5 Vorgehensweise, geplante Umsetzung Wichtige Projektphasen und "Meilensteine" Projektphasen Bis zu den Herbstferien - Konstituierung des Schulteams - Informieren der Fachkollegen - Kontakt zu außerschulischen Partnern intensiviert (Verschiebung aufgrund der Ausweitung des Themas und der Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband), Termine vereinbart, Schwerpunktsetzung besprochen (bisher leider noch keine Rückmeldung von tano bekommen) - Offizielle Einführung der Thematik in der Klasse (Thema Denkmalschutz) - Entwicklung von Fragestellungen für die anstehende Gruppenarbeitsphase Bis zu den Weihnachtsferien - Treffen mit den fachlichen Partnern (Herr Feldmann, Herr Hammerl, Herr Ripp, Herr Prof. Kuchler und Dr. Memminger) - Arbeitsteilige Recherchen - Workshop Denkmalschutz beim Restaurator Herr Feldmann - Workshop Denkmalschutz vor Ort/ Museum - Interviews: Wert des Denkmalschutzes, der einzelnen Bauwerke, - Kontakt zur Presse herstellen - Erste Schritte Schulöffentlichkeit: Homepage - Ggf. Austauschforum für die Schulklasse innerhalb eines Chatrooms Bis zu den Faschingsferien - Durchführung aller Exkursionen (begleitet von den fachlichen Partnern) - Präsentation der Schülerarbeiten - Entwicklung eines Gestaltungsrasters für die Gesamtpräsentation (evtl. denk-würdig, sehens-mal ) - Revision der Arbeitspläne - Anfrage bei anderen Schulen der Region, ob sie eigene Produkte mit in den Koffer packen wollen Bis zu den Osterferien - Erstellen des didaktischen Materials wie Audioguides, Wanderkarten, Rätsel - Ggf. Eingliederung der fremden Materialien - Intensivieren der außerschulischen Kontakte zwecks Präsentation in der Öffentlichkeit Bis zu den Pfingstferien - Erarbeitung einer Gesamtpräsentation samt Flyer/ Broschüre, - Abschlusspräsentation im Museum/ Landratsamt/ - Erstellen eines Arbeits- und Erfahrungsberichts Bis zu den Sommerferien - Aufarbeiten, was liegen blieb - Anknüpfungspunkte verankern - Weiterdenken - Ggf. weitere außerschulische Präsentationen - Erfolg genießen
Inhaltliche Aspekte, u.a. Konkretisierung der zu bearbeitenden Einzelthemen, ggf. inhaltliche Beiträge der beteiligten Fächer Geschichte Epochen des Barock, Rokkoko und des Klassizismus; Napoleon in Europa; Ludwig als Mäzen; derselbe zwischen Liberalismus und Nationalismus; Kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst/ Baudenkmale als Zeichen von Macht und Herrschaft deren Wirkung und Rezension in der Bevölkerung, Wandel von Wahrnehmungen und Werten Deutsch Präsenation von Arbeitsergebnissen (Deutsch-Schulaufgabe im Rahmen des Projektes vorgesehen) Befragung der Bevölkerung Englisch/ Französisch Übersetzen und Mitarbeit beim Audiogiude/ Flyer/ didaktischem Material, eher auf sprachlicher Ebene, weniger inhaltlich Mathematik/ Physik Errechnen von Teilaspekten, z.b. bekommt die Befreiungshalle eben eine neue Kuppel, hier können naturwissenschaftlich die technischen und finanziellen Dimensionen erfasst werden, Sensibilisierung für vergangene und gegenwärtige Leistungen Erdkunde Erstellen einer Wanderkarte, in der nicht nur die ausgetretenen Pfade beschrieben werden und ggf. auch geologische Besonderheiten aufgenommen werden sollen (Blick über den Tellerrand bzw. auf den Grund und Boden, auf dem man sich dem Kulturerbe nähert) Kunst Nachbau der Befreiungshalle bzw. eines Teilausschnittes, um den Schülern klar zu machen, wie komplex diese Bauten sind Auseinadersetzung mit Materialkunde und Baustilkunde IT Ggf. Mitarbeit bei der technischen/ medialen Umsetzung des Projektes Methodisch-didaktische Aspekte, u.a. Grad des selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler - Entdeckungstour durch den Ort (Ralley) - Vergolden beim Restaurator (auf Fühlung gehen mit Baustoffen) - Annäherung an die Themen durch Brainstorming und Kartenabfrage - Angeleitete Recherche als Webquest - Zusammenarbeit in Gruppen als feste Teams, hier dann u. a. Placemat-Methode, unterschiedliche Diskussionsformen - Zwischenreflexion im World-Cafe - Ausstellung als Gallery-Tour - Finden von Präsenationslösungen über Punktabfragen Organisatorische Aspekte, u.a. Aufgabenverteilung zwischen Schulteam und fachlichem Partner, Verzahnung/Schnittstellen - Einbeziehung der Eltern noch nicht klar definiert, aber gewünscht (keine Stadtschule, Schüler/ Eltern haben größere Anfahrten) - Einbeziehung der Schulleitung (mir wird Arbeitszeit zur Verfügung gestellt und die Klasse darf auch in beruhigten Unterrichtsphasen (= keine außerschulischen Aktionen) am Projekt arbeiten - Digitales Aufnahmegerät wird größtenteils mit von der Schule finanziert
Kontinuitätssicherung - Aufbau eines Koffers, den es nach und nach zu bestücken gilt, d. h. dauerhafte Verankerung im Unterricht über Jahre hin möglich - Wandertagsvorschläge für alle KollegInnen der Schule und darüber hinaus für Schulen/ Vereine der Region - Überregionaler Zugriff auf Teile des Materials via Internet 6 Kostenplan Herkunft der Projektmittel (Förderung, Sponsoren) Evtl. Tourismusverband Kelheim (Treffen am 9. 11. 2012) Einsatz der Projektmittel, Planung/aktueller Stand Literatur: etwa 40 Busfahrten zu den Exkursionen: - Regensburg (evtl. kommt Herr Ripp auch zu uns, dann wohl Posten Referentenentgelt) 240 - Weltenburg und Kelheim 160 - Schloss Prunn 180 - Ggf. weitere Exkursion für Befragung oder anderes Objekt (ergibt sich erst noch) Hardware: ca. 200 Aufnahmegerät (anteilig) Workshop: 220 Restaurator Herr Feldmann Workshop: Audioguide ca. 200 Beratung/ Erstellen eines Flyers, o. Ä. ca. 150