Informationsmanagement Philipps-Universität Marburg Prof. Dr. Ulrich Hasenkamp WS 05/06 Informationsmanagement 1-10
Gliederung (1) I Grundlegung 1 Einführung und Definitionen 2 Charakteristik von Information 3 Organisation des Informationsmanagements 4 Modelle des Informationsmanagements II Aufgaben des Informationsmanagements 5 Management der Informationswirtschaft (Angebot, Nachfrage, Verwendung) 6 Management der Informationssysteme (Daten, Prozesse, Anwendungslebenszyklus) 7 Management der IKT (Verarbeitung/Speicherung/Evaluierung) 8 Führungsaufgaben des IM (Outsourcing, Controlling, IT-Sicherheit ) III Spezielle Fragen aus der Sicht des Informationsmanagements 10 Wissensmanagement und Business Intelligence 11 Kooperative Anwendungen 12 Ubiquitous Computing IV Rechtliche Grundlagen des Informationsmanagements Informationsmanagement 1-20
Basisliteratur Krcmar, Helmut: Informationsmanagement. 4. Aufl., Berlin, Heidelberg (2005) Heinrich, Lutz: Informationsmanagement: Planung, Überwachung und Steuerung der Informationsinfrastruktur. 8. Auflage, München, Wien (2005) Stahlknecht, Peter; Hasenkamp, Ulrich: Einführung in die Wirtschaftsinformatik. 11. Aufl., Berlin, Heidelberg (2005) Informationsmanagement 1-30
1 Einführung und Definitionen Wissen und Information Management Leitungszentrierter Ansatz Andere Ansätze Informationsinfrastruktur Informationsmanagement 1-40
Ergänzende Literatur Kuhlen, Rainer: Informationsmarkt: Chancen und Risiken der Kommerzialisierung von Wissen. 2. Auflage, Konstanz (1996), S. 1-138 Mertens, Peter; Knolmayer, Gerhard: Organisation der Informationsverarbeitung: Grundlagen - Aufbau - Arbeitsteilung. 3. Auflage, Wiesbaden (1998) Mertens, Peter et al.: Grundzüge der Wirtschaftsinformatik, 9. Auflage, Berlin, Heidelberg (2005) Informationsmanagement 1-50
Wissen und Information Informationsverwaltung (Transformation 2) potenziell aktuelles Wissen Kontingenzfaktoren als verzerrende Rahmenbedingungen Information Handeln (Planen, Entscheiden) Informationserarbeitung (Transformation 1) Im Problemlösungsprozess wird Wissen in Information transformiert (Transformationsmodell, Informationsarbeit) Information ist Wissen in Aktion Wissen ist der Bestand an Modellen über Objekte und Sachverhalte der Welt, die in Individuen, in Gruppen etc. vorhanden sind Träger der Information ist die Nachricht Informationsmanagement 1-60
Management Leitungshandeln Willensbildung und Willensdurchsetzung Funktionaler und institutioneller Managementbegriff Häufig synonym: Management, Führung, Leitung Informationsmanagement (IM): Das Leitungshandeln in einer Organisation bezogen auf Information und Kommunikation Informationsmanagement 1-70
Leitungszentrierter Ansatz Querschnittsfunktionen Grundfunktionen Informationsfunktion Informationsmanagement ist eine Querschnittsfunktion Erkenntnisobjekt ist die Informationsinfrastruktur : Das (sozio-technische) betriebliche Informationssystem, welches technische Informationssysteme als Subsysteme beinhaltet ( Anwendungssysteme ) Informationsmanagement 1-80
Andere IM-Ansätze IRM-Ansatz (Information Resource Management) Information als Produktionsfaktor, welcher zur Erzielung bzw. Aufrechterhaltung der informationellen Handlungsfähigkeit der Unternehmung auf externen Informationsmärkten beschafft werden muss Managementansatz Erfolgssteigerung durch kreativen Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik Führungsansatz Informationsbewusste Unternehmungsführung; die Unternehmung besitzt ein Informationssystem PIM-Ansatz Persönliches Informationsmanagement; Information am Arbeitsplatz Prozessorientierter IM-Ansatz: Fokus auf Geschäftsprozesse; Workflowmanagementsysteme Informationsmanagement 1-90
Informationsinfrastruktur Personal Anwendungssoftware Informationsmanager Standardsoftware horizontal vertikal Systemplaner, Projektleiter, Benutzer, Entwickler, Systemservice, DBA, Techniker,... Individualsoftware eigenerstellt fremderstellt Basissysteme Betriebssysteme Datenbanksysteme Entwicklungsumgebungen Hardware Netze Informationsmanagement 1-100
Horizontale und vertikale Integration vertikale Integration Wertschöpfung / Auftragsdurchlauf horizontale Integration Quelle: Mertens Informationsmanagement 1-110