Gliederung. Patientenorientiertes Training (KAKo) bei Rheuma-Patienten in der Rehabilitation. Hintergrund. Hintergrund

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Transkript:

Medizinische Fakultät Gliederung Patientenorientiertes Training (KAKo) bei Rheuma-Patienten in der Rehabilitation Kerstin Mattukat & Dirk Rennert der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Rehabilitationswissenschaftliches Seminar Universität Würzburg Hintergrund Hintergrund chronische Polyarthritiden (cp) und Spondyloarthritiden (SpA) als häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankungen gehen oftmals mit erheblichen Einschränkungen der Aktivität und Teilhabe einher (Mau et al., 2008) positive Wirkung regelmäßiger intensiver körperlicher Bewegungs- und Sportaktivitäten auf die körperliche und psychische Gesundheit belegt (Baillet et al., 2010; NICE Guideline RA, 2009) positive Wirkung der Bewegungsaktivitäten geht nicht zu Lasten vermehrter Gelenkschäden oder erhöhter Krankheitsaktivität (Cairns & McVeigh, 2009; de Jong & Vliet Vlieland, 2005) während Standardrehabilitation Bewegungsaktivitäten einzeln und in Gruppen durchgeführt! meist nur kurzfristige positive Effekte Maßnahmen zur langfristigen Sicherung des Rehabilitationserfolges:! Verordnung von Nachsorgeleistungen, z. B. Funktionstraining, Rehabilitationssport! Empfehlungen zu Eigenaktivitäten nach der Rehabilitation, z. B. eigenständige Sportaktivitäten und Alltagsaktivitäten Projektziel: Motivation zur Steigerung und langfristigen Aufrechterhaltung von Bewegungsaktivitäten mit positiven körperlichen, psychischen und sozialmedizinischen Effekten

Projekt KAKo Gliederung Reha-Optimierung bei Patienten mit Polyarthritis oder Spondyloarthritis durch ein individuell vereinbartes Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining Förderschwerpunkt Chronische Krankheiten und Patientenorientierung Laufzeit: 01.01.2008 31.03.2011 (39 Monate) Projektleitung: Prof. Dr. med. Wilfried Mau Kooperation: Rehazentrum Bad Eilsen Teufelsbad Fachklinik Blankenburg Patientenklientel Sequentielles Studiendesign Einschluss Patienten mit chronischen Polyarthritiden (cp; ICD-10: M05-M07) oder Spondyloarthritiden (SpA; ICD-10: M45-M46) Alter 18 bis 60 Jahre allgemeines Antragsverfahren, Eilverfahren oder Anschlussrehabilitation Ausschluss Operation in den letzten 3 Monaten schwere kardiopulmonale Erkrankung geringe Deutschkenntnisse SpA cp T1 T2 T4 T5 Reha-Beginn Reha-Ende 6 Monate 12 Monate stationäre Standard-Reha Interventionsgruppe (IG) T1 T2 T3 T4 T5 Reha-Beginn Reha-Ende 4 Wochen 6 Monate 12 Monate stat. Reha + KAKo-Training + Motivationsarbeit + Trainingsvereinbarung Kontrollgruppe (KG) Nachsorgeimpuls Apr bis Dez 2008 Mrz bis Nov 2009 Datenerhebung über Probandenfragebögen zu 4 bzw. 5 Messzeitpunkten

Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining 90 min KAKo-Training in geschlossenen Gruppen insg. 8-9x während stat. Reha Motivationsarbeit in der IG Motivationsarbeit während der KAKo-Einheiten Therapeutisches Begleitheft mit 6 Modulen zu verschiedenen Themen (z. B. Vor- und Nachteile körperlicher Aktivität, konkrete Pläne für eigene Aktivität nach der Reha) Bewegungsplaner für zuhause Liste mit Anbieteradressen Trainingsvereinbarung (inkl. Anschreiben an weiterbehandelnden Arzt) Nachsorgeimpuls (Fragebogen) 30 min Ergometertraining 30 min Zirkeltraining 30 min Gruppen- und Gemeinschaftssport 4 Wochen nach Reha-Ende bzgl. Bewegungsaktivitäten (Umsetzung, Hindernisse, Lösungen), ggf. telefonische Nachfrage zusätzlich: 6x MTT und 6x Nordic Walking à 60 min Zu prüfende Hypothesen Gliederung Schmerzintensität (NRS), psychischen Wohlbefindens (SF-36: psychische Summenskala, motivationaler Aspekte (Selbstwirksamkeit und Entscheidungsbalance

Stichprobe zu Reha-Beginn (T1) Dropoutanalyse Merkmal KG (n=219) IG (n=200) mittleres Alter in Jahren 47 48 Frauen 67% 61% mit Partner zusammenlebend 73% 84% max. Hauptschulabschluss 37% 42% Erwerbsstatus Vollzeit 56% 60% GdB vorhanden 53% 44% Diagnose! keine signifikanten Gruppenunterschiede nach Bonferroni-Korrektur cp 72% 70% SpA 28% 30% Krankheitsdauer in Jahren 9 8 Entwicklung der Teilnehmerzahlen im Ein-Jahres-Verlauf Information und Aufklärung vor Reha-Antritt n=555 Teilnahme 75.5 % Teilnehmer zu Reha-Beginn T1: n=419 Dropoutgründe vor Reha-Beginn (T1): 32 % keine Angabe 29 % gesundheitliche Einschränkungen 15 % mangelndes Interesse 7 % zu hoher Aufwand 6 % Datenschutzbedenken Teilnehmer am Reha-Ende T2: n=402 6 Monaten T4: n=333 12 Monaten T5: n=327 100 % 95.9 % 79.5 % 78.0 % Rücklaufprobleme nach 12 Monaten (T5): 77 % keine Angabe 11 % unbekannt verzogen 3 % gesundheitliche Einschränkungen Dropoutanalyse Ergebnisse T1-Unterschiede zwischen Dropouts und Teilnehmern zu T5 An dieser Stelle werden keine weiteren Studienergebnisse dargestellt. Information und Aufklärung vor Reha-Antritt n=555 Teilnehmer zu Reha-Beginn T1: n=419 Teilnehmer am Reha-Ende T2: n=402 6 Monaten T4: n=333 12 Monaten T5: n=327 Interessierte Leser seien auf den Beitrag der Arbeitsgruppe beim Reha-Kolloquium 2011 in Bochum* sowie die Ergebnisdarstellung im Projektabschlussbericht verwiesen. 100 % 95.9 % 79.5 % 78.0 % 92 Dropouts (22%) zu T5 Signifikante Unterschiede (Angaben zu T1) cp-patienten: höhere Krankheitsaktivität geringere Ausdauer und Koordination Tendenzielle Unterschiede (Angaben zu T1) jünger, häufiger ledig oder geschieden häufiger allein lebend, geringeres Haushaltseinkommen geringere Kraft und körperliche Funktionskapazität geringere gesundheitsbezogene Lebensqualität geringerer BMI körperlich weniger aktiv (Gesamt- und Freizeitaktivitäten) *Mattukat, K., Rennert, D., Ehlebracht-König, I., Kluge, K., Mau, W.: Körperliche Aktivitäten 12 Monate nach stationärer rheumatologischer Rehabilitation mit intensivem Training und systematischer Motivationsarbeit. (Vortrag in der Session Rehabilitation bei chronischen Schmerzen Mi, 16.03.2011, 09:00-10:50 Uhr)

Gliederung Hypothesen auf dem Prüfstand Gruppenübergreifende Verbesserungen mit deutlichem Vorsprung der IG Schmerzintensität (NRS), psychischen Wohlbefindens (SF-36: psychische Summenskala, motivationaler Aspekte (Selbstwirksamkeit und Entscheidungsbalance # Hypothesen auf dem Prüfstand Gruppenübergreifende Verbesserungen in KG und IG Hypothesen auf dem Prüfstand Keine Veränderungen gegenüber dem Ausgangzustand $ Schmerzintensität (NRS), psychischen Wohlbefindens (SF-36: psychische Summenskala, motivationaler Aspekte (Selbstwirksamkeit und Entscheidungsbalance %! Schmerzintensität (NRS),! psychischen Wohlbefindens (SF-36: psychische Summenskala,! motivationaler Aspekte (Selbstwirksamkeit und Entscheidungsbalance

Zusammenfassung Zusammenfassung gruppenübergreifend positive Effekte der Rehabilitation bzgl. gesundheitsbezogener Merkmale zu allen Katamnesezeitpunkten (T2, T4 und T5) signifikant positivere Einschätzung der Reha durch Patienten der IG zu T2! u.a. intensives Training positiver bewertet als Standardreha stärkere Verbesserungen der IG gegenüber der KG am Reha-Ende später (zu T4 und T5) nicht mehr nachweisbar (u.a. Hauptzielgröße) körperliche Aktivitäten zu T5 in IG signifikant höher als in KG positiverer sozialmedizinischer Verlauf der IG zu T5 hinsichtlich Erwerbsstatus Fazit Der positive Verlauf nach konventioneller rheumatologischer Rehabilitation zeigt sich durch stabile gruppenübergreifende Verbesserungen in gesundheitsbezogenen Merkmalen 6 und 12 Monate nach Reha-Ende gegenüber Reha- Beginn. Vorläufige Auswertungen der Ein-Jahres-Verlaufs-Daten belegen zusätzlich langfristig positive Effekte des intensiven Trainings mit Motivationsarbeit hinsichtlich eigenständiger körperlicher Aktivität und sozialmedizinischem Verlauf. Ausblick differenziertere Analysen der Verlaufsdaten (Subgruppentests, Sozioökonomie) Anschlussprojekt seit Ende 2010: Bewegungsorientierte Rehabilitation und Nachsorge bei Patienten mit entzündlichen und nicht-entzündlichen Erkrankungen des Bewegungssystems (born) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! kerstin.mattukat@medizin.uni-halle.de