Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Wirtschaftlichkeit von Sojabohnen. Robert Schätzl Institut für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur

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Transkript:

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Wirtschaftlichkeit von Sojabohnen Robert Schätzl

Entwicklung des Sojaanbaus in Bayern 2

Deckungsbeitrag ( /ha)* Deckungsbeiträge von Mähdruschfrüchten (29 bis 213) 8 7 6 Ertragsniveau niedrig mittel hoch - 25 % Ø Bayern + 25 % 5 4 3 2 1-1 -2 Winterweizen (A) Wintergerste (zweizeilig) Sommerbraugerste Körnermais Winterraps Sojabohnen** Ackerbohnen*** Futtererbsen*** Blaue Lupinen*** mittlerer Ertrag (dt/ha) 7,3 59, 5,5 99,1 33, 285 34,3 31,8 24, Erzeugerpreis netto ( /dt) 18,38 15,81 18,86/15,81 18,51 37,46 4,88 17,99 18,73 2,75 *DB für Pauschalierer (incl. MwSt.) ** Vertragsproduktion *** ohne Eiweißpflanzenprämie (44,5 /ha) 3

Erzeugerpreis Sojabohne ( /dt) Äquivalenzpreis von Soja abgeleitet von Weizen 9 8 Soja ohne Berücksichtigung eines Vorfruchtwertes Soja mit Vorfruchtwert 15 /ha 7 6 5-3 bis + 2 /dt 4 3 2 1 + 18 bis 22 /dt Ziel: gleicher Deckungsbeitrag notwendiger Sojapreis = 2, bis 2,4 * Weizenpreis 1,5 bis 2,2 * Weizenpreis 5 1 15 2 25 3 35 4 Erzeugerpreis Winterweizen ( /dt) WJ 29/1 WJ 212/13 Erträge Weizen: 69,9 dt/ha Sojabohne: 28,3 dt/ha 4

Erzeugerpreis ( /dt, netto) Preisverhältnis Entwicklung der Erzeugerpreise von Sojabohnen und Weizen 5 24,5 44, 4, 3,5 4 38,5 3, 3 2,5 2, 2 1 16,22 16,7 1,5 1,,5, 25 26 27 28 29 21 211 212 213 214* 215* 216** Erntejahr * vorläufig ** Abschätzung Preis Sojabohnen Preis A-Weizen Preisverhältnis Soja zu Weizen Datenquellen: BBV-Marktbericht, Handel Stand: August 215 5

Deckungsbeitrag ( /dt) Entwicklung der Deckungsbeiträge von Mähdruschfrüchten 1.2 9 6 3 27 28 29 21 211 212 213 214* 215* 216* Ø 27-213? -3 Sojabohnen Winterraps Körnermais Winterweizen (A) Annahme für Ertrag Soja und Mais 215: 7 % des fünfjährigen Mittels * Stand August 215 6

Deckungsbeitrag für Sojabohnen zur Ernte 215 /ha Marktleistung 2,2 dt/ha * 42,6 /dt = 861 N-Lieferung an nachfolgende Früchte 2,1 kg N/ha * 1,34 kg/ha = 27 Summe Leistungen 888 Saatgut 116 kg/ha * 1,86 /kg = 215 Dünger (nach Nährstoffabfuhr) 3 kg P 2 O 5 * 1,4 /kg + 34 kg K 2 O *,88 /kg = 61 Pflanzenschutz Herbizide 129 /ha + Insektizide 2 /ha = 131 Variable Maschinenkosten eigen 127 Maschinenring/Lohnunternehmer Mähdrusch 134 Reinigung 2,2 dt/ha * 1,31 /dt = 27 Trocknung 5 % * 2,2 dt/ha * 4,71 /dt = 5 Hagelversicherung 24 Summe variable Kosten 769 Deckungsbeitrag 119 Stand: August 215 7

Derzeitige Aussichten für das Erntejahr 216 Sojabohnen Winterraps Körnermais Winterweizen (A) Ertrag (dt/ha) 28,9 33,7 1,3 73 Erzeugerpreis ( /dt netto) 38, 34,8 16,7 18,5 Marktleistung ( /ha brutto) 1.216 1.298 1.857 1.456 N-Lieferung ( /ha) 39 Summe Leistungen ( /ha) 1.255 1.298 1.857 1.456 Saatgut ( /ha) 223 6 21 85 Dünger ( /ha) 91 249 335 319 Pflanzenschutz ( /ha) 131 232 142 186 Variable Maschinenkosten ( /ha) 289 321 327 297 Reinigung ( /ha) 38 29 Trocknung ( /ha) 71 31 488 64 Hagelversicherung ( /ha) 34 73 39 26 Summe variable Kosten ( /ha) 877 995 1.532 976 Deckungsbeitrag ( /ha) 378 33 325 48 Stand: August 215 8

Ackerfläche (ha) Ackerfläche (ha) Erweiterung nicht empfehlenswerter Fruchtfolgen* 1., 9., 8., Feldstücke mit verschiedenen Nutzungen (geschätzt) Feldstücke mit einer Nutzung 12., 1., Feldstücke mit verschiedenen Nutzungen (geschätzt) Feldstücke mit einer Nutzung 7., 6., Σ 117. ha = 8,6 % 8., Σ 16. ha 5., 6., 4., 3., 4., 2., 1., 2., > 67 % Wintergetreide > 67 % Körnermais > 25 % Winterraps > 67 % Wintergetreide > 67 % Körnermais > 25 % Winterraps Ackerflächen in Bayern mit in der Fruchtfolge Ackerflächen in Bayern mit in der Fruchtfolge Datenquelle: InVeKoS; Flächenermittlung: Halama Sojabohnen zur Erweiterung von Fruchtfolgen * Boden: gut geeignet und bedingt geeignet zum Sojaanbau 9

Fruchtfolgedeckungsbeitrag und Anteil einzelner Früchte ( pro ha und Jahr) Rentabilität von Fruchtfolgen 1., + 23 /ha 9 8 7 6 5 4 3 2 1 + 11 /ha + 23 /ha + 28 /ha SB WR 2. WW WW KM ZR Landkreis: Würzburg Passau SB = Sojabohne, WR = Winterraps, WW = Winterweizen, KM = Körnermais, ZR = Zuckerrüben FF-Effekt nach SB: + 1 % Ertrag, - 15 kg N, Grubber statt Pflug Preis- und Kostenverhältnisse fünfjährig 28-212 1

Mehrkosten ( /Mastschwein) Mehrkosten (ct/kg Schlachtgewicht) Mehrkosten in der Schweinehaltung 2, 15, 1, 5, Arbeit Festkosten + Differenz zu Äquivalenzpreis* Futter Ferkel 22, 2, 18, 16, 14, 12, 1, 8, 6, 4, 2,, A B C1 C2 D E A: wirtschaftlich optimiertes Verfahren mit Sojaextraktionsschrot; 24 verk. Ferkel, 8 g tägl. Zunahmen B: Verzicht auf GVO-Soja, Non-GVO-Sojaextraktionsschrot, gleiche Leistungen C: Verzicht auf alle mit genveränderten Organismen produzierte Futtermittel, Non-GVO-Sojaextraktionsschrot C1: gleiche Leistungen C2: 23 verkaufte Ferkel/Zuchtsau, 75 g tägliche Zunahmen in der Mast D: Nur heimische Futtermittel, Sojakuchen, Erbsen, Rapsextraktionsschrot; 23 Ferkel, 75 g tägl. Zunahmen E: Nur heimische Futtermittel und kompletter Verzicht auf GVO; 23 Ferkel, 73 g tägl. Zunahmen * bei Äquivalenzpreisen für Futtererbsen; Ziel: vergleichbarer DB zu Winter- u. Sommergerste Preis- und Kostenverhältnisse fünfjährig (Ø 28-212) Rationsberechnungen: H. Lindermayer, LfL-ITE 11,

Rations- und Erzeugungskosten bei Milchkühen Trockenschlempe Veränderung der Erzeugungskosten (ct/kg Milch) -1, -,5,,5 1, 1,5 Luzernecobs/Rapsextraktionsschrot Ackerbohnen/Rapsextraktionsschrot Futtererbsen/Rapsextraktionsschrot Rapsextraktionsschrot Sojavollbohnen/Rapsextraktionsschrot Grobfutterration maisbetont (75% Mais-, 25% Grassilage ausgewogen (5% Gras-, 5% Maissilage) grasbetont (75% Gras-, 25% Maissilage) Sojakuchen heimisch Non-GVO Sojaextraktionsschrot Sojaextraktionsschrot -,3 -,2 -,1,,1,2,3,4,5 Veränderung der Rationskosten ( /Kuh und Tag) Tagesfutterration für Milchleistung von 25 kg/tag, 7.5 kg Milchleistung pro Jahr, Marktpreise/Erzeugerpreise für Futtermittel Ø WJ 21/11 214/15) * bei maisbetonter Ration: Ergänzung mit 1 kg Rapsextraktionsschrot Rationsberechnungen: M. Moosmeyer, LfL-ITE 12

Auswertungen im Sojanetzwerk Auswertungen für: Region Nord - Deutschland gesamt - die 6 einzelnen Regionen - die Bundesländer (wenn Anzahl Betriebe >= 4) - die Boden-Klima- Räume (wenn Anzahl Betriebe >= 4) Region Mitte Region nördliches Bayern Region nördliches Baden-Württemberg Region südliches Baden-Württemberg Region südliches Bayern 13

Ergebnisse im Sojanetzwerk 214: Ertrag Sojabohnen [dt/ha] 4 35 ökologisch konventionell 3 25 2 15 1 5 Deutschland gesamt Nord Mitte nördl. BW südl. BW nördl. BY südl. BY n öko: 6 12 11 5 5 8 19 n konv: 53 6 1 1 8 6 13 [Region] Standardabweichung 14

Deckungsbeitrag konventioneller Sojabohnen 214 [ /ha] 6 5 4 3 2 1 Nord (6) Mitte (1) nördl. BW (1) südl. BW (8) nördl. BY (6) südl. BY (13) DB 358 311 41 443 45 539 MIN -11-384 83-332 122 12 MAX 791 618 816 736 175 925 [Region] 15

Wettbewerbsfähigkeit Sojabohne Vergleichsfrüchte (konv.) [Differenz der Deckungsbeiträge in /ha]** 2 1-1 Vergleich Sojanetzwerk Internetanwendung Sojabohne Winterraps Sojabohne Winterraps -2 Ertrag (dt/ha) 27,3 47,2 29, 42,3 Preis netto ( /dt) 4,3 34,3 44, 3, -3 var. Kosten ( /ha) - 91,9-185,8 * Gewichtetes Mittel ** Differenz = Deckungsbeitrag Sojabohne - Deckungsbeitrag Vergleichsfrucht -4 SB-VGF (4)* SB-WR (13) SB-KM (1) SB-SM (7) SB-AB (6) SB-KE (4) Ø DB -56,34-393,67 143,56 127,72 15,54 31,68 MIN DB -842,24-842,24-539,43-256,81-231,65-242,81 MAX DB 929,77 17,2 929,77 849,37 626,99 343,17 Erntejahr 214 16

Der Königsweg: Eigene Berechnungen 17

Fazit Sojabohnen können eine rentable Anbaualternative zu anderen Mähdruschfrüchten sein. Ein erfolgreicher Anbau benötigt vor allem ein geeignetes Klima, einen geeigneten Boden sowie eine wirksame Unkrautregulierung. Um mit Soja- und Weizenanbau gleiche Deckungsbeiträge zu erzielen, muss der Sojapreis das 2, bis 2,4-fache des Weizenpreises betragen. Wenn ein Fruchtfolgeeffekt der Sojabohne zum tragen kommt, liegt der Faktor zwischen 1,5 und 2,2. Je höher der Weizenpreis, desto größer ist der Faktor. Die Erweiterung von engen Fruchtfolgen verbessert die Rentabilität der Sojabohne. Der Anbau von Sojabohnen trägt zur Erfüllung der Greening-Auflagen bei. In der Schweinemast erhöht eine ausschließlich heimische Fütterung die Erzeugungskosten. Die Fütterung von Sojavollbohnen in der Milchviehhaltung kann eine kostengünstige Eiweißergänzung der Ration darstellen. 18

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 19