Mentale Stärke ein Baustein zum Erfolg Inhalte des Workshops heute Stresssituationen wahrnehmen und bewältigen Referentin/Copyright: Doris Simon Training & Coaching E-Mail: simon@ttvn.de Warm-Up Einstieg Vortrag zur Themeneinführung Vom Problem zur Lösung: Mentaltraining nach Prof. Dr. Wahl Lösungssonne nach Asgodom Cool down Was nehme ich mit? Was ist Mentaltraining? THEMENEINFÜHRUNG mens (lat.) bedeutet Geist, Verstand Mentaltraining zielt auf unsere Gedanken und Vorstellungen, die sich im Kopf abspielen und unser bewusstes wie unterbewusstes Handeln mehr steuern als wir oft ahnen. (Dr. Herbert Heckers) Wo und wie findet mentale Stärke statt? Foto Voigt / tt-informer 1
Emotionaler Zustand aufgrund subjektiver Deutungen Eustress (+) (Wettkampf = Herausforderung) Disstress (-) (Wettkampf = Bedrohung) Die Welt findet im Kopf statt! Merkmale Herausforderung - Bedrohung Wissen über eine gute Vorbereitung Realistische Ziele Freudige Erwartung auf den Wettkampf Positives Selbstbild Gelassenheit gegenüber Schiedsrichterentscheidungen Zielorientierte Konzentrationsfähigkeit Wissen über mangelnde Vorbereitung Zu hoch gesetzte Ziele Negative Vorerfahrung mit vergleichbaren Situationen Angstgegner Fehlentscheidungen des Schiedsrichters Private Probleme Foto Voigt / tt-informer Hitliste der Stressoren Studie von Nicole Kamphus (VDTT Trainerbrief) Unnötige Leichtsinnsfehler (52,2 %) Aufschlagfehler (38,9%) Verlust mehrerer Punkte in Folge (36,5%) Eigene Unzufriedenheit (30,3%) Netz- und Kantenbälle (29,9%) Hart umkämpfte, aber verlorene Punkte (8,1%) Fragen, die sich daraus ableiten: Wie kann ich unnötige Leichtsinnsfehler vermeiden? Was kann ich tun, damit mich Netz- und Kantenbälle nicht mehr stören? Wie gehe ich besser mit meiner eigenen Unzufriedenheit um? Wie kann ich gelassener mit Aufschlagfehlern umgehen oder sie vermeiden? Die 4 n der Stressreaktionen Kognitive Muskuläre Emotionale Veg./hormonelle LÖSUNGSANSÄTZE AUF DEN VERSCHIEDENEN STRESSEBENEN Foto TSP Foto Schuchert 2
Kognitive Entwicklung von Lösungsstrategien Perspektivwechsel Visualisieren Realistische, klare Ziele formulieren Self-Coaching - kontrollierter innerer Dialog Handlungsunterbrechung und Wahrnehmungslenkung zur Wiederherstellung der Konzentration Stopp-Codes nach Prof. Dr. Wahl Willenstraining/Stresstraining Emotionale Positives Selbstbild: Vom Sich-selbst-bewußtwerden zum Selbstbewußtsein durch Stärken-Schwächen-Analyse Prognosetraining Erzeugung eines persönlichen Zielbildes Entwicklung des eigenen Profils Persönliche Einstellungsänderung ( vom halbleeren zum halbvollen Glas ) Psychologische Betreuung von Fachleuten Muskuläre Progressive Muskelentspannung Motorische Regulation durch Rituale Massage Vegetativ-hormonelle Bewusste Atemregulation Autogenes Training Klassisch nach Prof. Schultz Phantasiereisen nach Else Müller Autosuggestion Was ist das Ziel von Interventionen? 1. Mentaltraining nach Prof. Dr. Wahl 2. Lösungssonne nach Asgodom VOM PROBLEM ZUR LÖSUNG L E I S T U N G Leistungsleck Mittlere Stressdosis Leistungsverlust Leistungspositiv Stressdosis 3
Wie kann mentale Stärke trainiert werden? Veränderungen Reflektiertes Denken und Fühlen (Viel Aufmerksamkeit, Energie, bewusst) Automatisiertes Denken und Fühlen (oft unbewusst, Energiesparmodus) Mentaltraining nach Prof. Dr. Wahl 1. Selbst-/Fremdanalyse zur Bewusstmachung von Stressoren 2. Auswahl eines Stopp-Codes 3. Regulation aufkommender Emotionen durch Entspannungstechniken 4. Bewusste kleine Pausen als Handlungs-Unterbrechungs-Strategie 5. Gedankliche Vorstellung zur Bewegungssteuerung 6. Aufbau von Selbstvertrauen durch Zielbild 7. Gedankliche emotionale Vorbereitung auf den nächsten Wettkampf Visualisierung mit der Lösungssonne nach Sabine Asgodom* (Ursache) Fehler *So coache ich, Kösel-Verlag 2012 (Besser) Ziel Arbeiten mit der Lösungssonne nach Sabine Asgodom* 1. Alles hat 2 Seiten: Din-A-4-Blatt quer legen 2. Fehlersonne (links): - Fehler/Problem benennen und Ursachen ermitteln 3. Die Ziel-/Lösungssonne (rechts)geht auf: - Wie soll es in Zukunft sein, damit dieser Fehler nicht mehr vorkommen kann? - Für jede Ursache mind. eine Verbesserungsmöglichkeit 4. Fokus auf die Zukunft richten - Blatt in der Mitte falten, so dass nur noch die Zielsonne zu sehen ist - Nur noch die Verbesserungen sind sichtbar 5. Ziel sichtbar machen - ggf. einzelne Lösungsschritte vereinbaren *So coache ich, Kösel-Verlag Partnerübung zur Lösungssonne: Partner A (Trainer) führt das Gespräch unter Einsatz der Lösungssonne. Partner B ( Spieler/in) erzählt vom frei wählbaren Stressproblem beim Tischtennis. 10 Min. Fragezeit, um sich ein vielschichtiges Bild von der Situation zu machen (Fehler/Problem und Ursachen) 10 Min. gemeinsame Ideensammlung zu Lösungsansätzen (Besser:) Systematische Problemlösung 1. Problem identifizieren 2. Zielbild erschaffen 3. Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten 4. Auswahl und Bewertung einer Lösung (Vor- und Nachteile) 5. Erstellung eines Handlungsplanes (1.,2.,3.Schritt, Trainingsplanung) 6. Umsetzung im Training 7. Überprüfung des Erfolges 8. Umsetzung in Wettkampfsituation 9. Überprüfung des Erfolges 4
Hürden Innere Einwände Ungünstiger Zeitpunkt der Intervention Verfahren wie PME knüpft eher selten an der Erlebenswelt der Kinder und Jugendlichen an Ungünstige Rahmenbedingungen Entscheidend ist, welche Maßnahme beim Spielenden andockt! COOL DOWN Was nehme ich persönlich aus dem heutigen Workshop für mich mit? Foto Raubold Mein nächstes Ziel Mein nächster Schritt Unser Workshop 5