Jürg Rüedi Disziplin in der Schule

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Transkript:

Jürg Rüedi Disziplin in der Schule

Jürg Rüedi Disziplin in der Schule Plädoyer für ein antinomisches Verständnis von Disziplin und Klassenführung Begründungen, Möglichkeiten, Hindernisse und Beispiele 3., aktualisierte Auflage Haupt Verlag Bern Stuttgart Wien

Jürg Rüedi, Dr. phil., Jahrgang 1952, Lehrerausbildung, acht Jahre Schulpraxis (erstes bis zwölftes Schuljahr). Studium der Psychologie, Psychopathologie und Pädagogik an der Universität Zürich. Von 1982 bis 1987 individualpsychologische Psychotherapieausbildung, seither eigene Praxis, Lehranalytiker der Schweizerischen Gesellschaft für Individualpsychologie. Von 1987 bis 1990 Lehrbeauftragter für Pädagogik an der Universität Zürich. Seit 1987 Dozent für Erziehungswissenschaften und Sonderpädagogik am Lehrerinnen- und Lehrerseminar Liestal bzw. an der Pädagogischen Hochschule des Kantons Basel-Landschaft, neu Hochschule für Pädagogik der Fachhochschule Nordwestschweiz (PH FHNW). Publiziert mit Unterstützung des Schul- und Sportdepartements der Stadt Zürich sowie der Erziehungs- und Kulturdirektion des Kantons Basel-Landschaft (Lotteriefonds). www.disziplin.ch 1. Auflage 2002 2. Auflage 2004 3. Auflage 2007 Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet unter http:dnb.ddb.de abrufbar. isbn 978-3-258-07173-2 Gestaltung und Satz: Atelier Mühlberg, Basel Alle Rechte vorbehalten Copyright 2007 by Haupt Verlag Berne Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig Printed in Germany www.haupt.ch

Inhalt Vorwort und Dank 13 1 Einleitung Begründung Übersicht 17 2 Disziplin in der Schule Plädoyer für ein antinomisches Verständnis von Disziplin 21 2.1 Ein zweiter Grund für ein antinomisches Verständnis von Disziplin 24 2.2 Der offizielle und der «heimliche» Lehrplan und das antinomische Verständnis von Disziplin 27 2.3 Und noch ein vierter Grund für ein antinomisches Verständnis von Disziplin 29 3 Was ist eine antinomische Disziplin? Ein mögliches Verständnis für die moderne Schule 33 4 Disziplin und Schule: ein Stiefkind der Erziehungswissenschaft? 35 5 Disziplin und Schulklasse: die Mikroebene 41 5.1 Zwischenhalt und Ausblick 41 5.2 Was denken zukünftige Lehrkräfte über Disziplin im Klassenzimmer? 43

6 inhalt 6 Führungs- und Erziehungsstilforschungen und Disziplin 47 6.1 Die Anfänge der Führungsstilforschung: das typologische Konzept von Kurt Lewin 48 6.2 Die ganzheitlich-dimensionsanalytische Vorgehensweise: das Interaktionskonzept von Anne-Marie und Reinhard Tausch 52 6.3 Argumente für Lenkung 56 6.4 Fazit der Erziehungs- und Führungsstilforschung 59 7 Entwicklungspsychologie und Disziplin 67 7.1 Entwicklungspsychologie und Führung/Erziehung 68 7.2 Die Entwicklung des Autoritätskonzeptes 71 8 Motivationspsychologie und Disziplin 73 8.1 Das Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle 74 8.2 Das Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung 78 8.3 Das Bindungsbedürfnis 79 8.3.1 Eine gefährliche Variante von Bindungsbedürfnis: Zusammengehören durch Abgrenzung Oder: Wozu Aussenseiter/innen herhalten müssen! 83 8.3.2 Aussenseiter/innen und Möglichkeiten ihrer Integration in die Klasse: eine wichtige Aufgabe von Klassenführung und antinomisch verstandener Disziplin 86 8.4 Das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung 89 8.4.1 Antworten im Lichte von Tiefenpsychologie und Neopsychoanalyse 91 8.4.2 Das Konsistenzprinzip und seine funktionale Bedeutung für Anstrengungsverzicht bzw. Disziplin 96 8.5 Schlussgedanken zum Einbezug von Entwicklungsund Motivationspsychologie 99 9 Forschungen zur effizienten Klassenführung 101

inhalt 7 10 «Multikriterialität schulischer Wirkungen» und Disziplin 107 11 Hinweise aus der Gewaltforschung 113 11.1 Sechs Empfehlungen für Gewaltprävention und Disziplin 117 11.1.1 Eine gute Schul- und Lernkultur für die ganze Schule entwickeln! 118 11.1.2 Die Schulgemeinschaft und soziale Bindungen fördern! 120 11.1.3 Ohne klare Regeln und Grenzen geht es nicht! 122 11.1.4 Gutes Konfliktverhalten der Lehrkräfte ist wichtig! 124 11.1.5 Mehr-Ebenen-Konzepte sind am wirksamsten! 128 11.1.6 Gewaltprävention und Disziplin betreffen die ganze Gesellschaft! 129 12 Disziplin und Didaktik 133 13 Disziplinarische Ratschläge und Empfehlungen aus der pädagogischen Fachliteratur 137 13.1 Präventive Ratschläge und Empfehlungen für Disziplin und Klassenführung 138 13.1.1 Gute Lehrer/innen-Schüler/innenbeziehungen sind das Fundament jeglicher Disziplin 139 13.1.2 Schülerinnen und Schüler sollen stufengemäss beteiligt werden 141 13.1.3 Eine gute Didaktik ist hilfreich und unerlässlich für Disziplin 143 13.1.4 Eine gute Elternarbeit unterstützt Disziplin und Klassenführung 145 13.1.5 Empfehlungen für den ersten Schultag 148 13.2 Empfehlungen zum Umgang mit entstandenen Disziplinschwierigkeiten Interventionen 149 13.2.1 Analyse von Disziplinschwierigkeiten 150 13.2.2 Sinnvolle Interventionen bei Disziplinschwierigkeiten 154 13.2.3 Strafen und gesetzlich vorgesehene Massnahmen 161 13.3 Bezüge zur LCH-Befragung zu Disziplinschwierigkeiten in den Deutschschweizer Schulen 168

8 inhalt 14 Zur eigenen Person und zur persönlichen Psychohygiene: der Umgang mit den eigenen Kräften 173 14.1 Psychohygiene im Lehrberuf 178 14.1.1 Die persönliche Ebene 178 14.1.2 Die interpersonale Ebene 180 14.1.3 Die Arbeitsplatz-Ebene 181 14.1.4 Die organisatorisch-strukturelle Ebene 182 14.2 Nie zu vergessen: der Humor! 183 14.2.1 Positive Wirkungen von Humor 184 14.2.2 Statt Strenge: Verstehen, Einfühlung und Humor ein Beispiel von Käthi Frick 188 15 Damit haben Lehrkräfte in ihrer Schulpraxis gute Erfahrungen in disziplinarischer Hinsicht gemacht 191 16 Merkpunkte Checkliste 15 Fragen an Lehrerinnen und Lehrer 199 16.1 Wie steht es mit meiner Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern? Kann ich Beziehungen zu ihnen aufbauen? 200 16.2 Lenke, bringe ich als Lehrerin, als Lehrer genug? 201 16.3 Berücksichtige ich die Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie? 202 16.4 Kenne und berücksichtige ich die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler? 203 16.5 Ist mein Unterricht gut vorbereitet und interessant? Erkläre ich den Stoff klar und prägnant? 209 16.6 Erkenne ich die Multikriterialität schulischer Wirkungen? 209 16.7 Berücksichtigen wir die Ergebnisse der Gewaltforschung? 210 16.8 Kenne ich die Eltern meiner Schüler/innen? Habe ich sie über meine Schulführung informiert? Unterstützen sie meine disziplinarischen Bemühungen? 213 16.9 Ist meine Klassenführung wirksam? Befolgen die Schüler/innen meine Anweisungen? 215

inhalt 9 16.10 Kann ich auftretende Disziplinschwierigkeiten erklären und analysieren? 216 16.11 Reagiere ich bei Disziplinschwierigkeiten und Konflikten angemessen? Zeigen meine Reaktionen Wirkungen? Habe ich ein gewisses Repertoire an Reaktionsmöglichkeiten? 219 16.12 Kenne ich die Möglichkeit von «Verträgen»? 220 16.13 Wie gehe ich mit Strafen um? 223 16.14 Sehe ich in meiner beruflichen Arbeit die Chancen zu persönlichem Wachstum? 224 16.15 Habe ich ein persönliches Konzept zu Disziplin und Klassenführung? Habe ich ein Konzept zur mittel- und langfristigen Beeinflussung der sozialen Entwicklung meiner Klasse? 226 Anmerkungen 231 Literaturverzeichnis 265 Register 277