Einführung des Umweltmanagement-Systems ISO 14001 (UMS) Die Umwelt-Risikoanalyse mithilfe des Umwelt-Tools zeigt die Prioritäten für den Aufbau und Betrieb eines Umweltmanagement-Systems auf. Die Chancen des Umweltmanagement-Systems (UMS) Eigenverantwortung: Umweltbewusstes Management nutzt unternehmerische Chancen und vermeidet unnötige Risiken. Mit einem UMS nimmt ein Unternehmen seine Eigenverantwortung wahr; es agiert vorausschauend, um nicht unter ungünstigen Umständen zu teuren Massnahmen gezwungen zu werden. Führungsinstrument: Umwelteinwirkungen des eigenen Tuns kennen, Anforderungen erfüllen und Verbesserungspotentiale Sichtbarmachen und realisieren (Unternehmens- und Umweltqualität). Umweltmanagement wird in den Unternehmensprozessen verankert. Dies bildet die Basis für die Früherkennung von Umweltforderungen und Umsetzbarkeit im Unternehmen. Ein kombiniertes Qualitäts- und Umweltmanagementsystem, ergänzt mit Arbeitssicherheit, kommt den Kriterien für ein TQM, wie es z.b. im europäischen Modell der EFQM festgelegt ist, bedeutend näher. Rechtssicherheit: Rechtsvorschriften sind bekannt und deren Einhaltung wird nachgewiesen Schadensersatzansprüche werden vermieden Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit: Früherkennung von Umweltforderungen und Umsetzbarkeit im Unternehmen Verbesserung umweltmässiger Leistungen im Betrieb, in den Zulieferbereichen und in den Produktelebensphasen (Risiken/Ressourcen/Emissionen) Verbesserung der Prozessqualität (Reduktion von Umweltbelastungen in Form von Energie- und Materialbedarf, Emissionen und Abfällen mit kostensenkender Wirkung und gleichzeitiger Erhöhung des Kundennutzens) Beherrschung der Risiken: Gefahrenpotentiale kennen, verringern und absichern (Störfälle, Unfälle) Transparenz gegen aussen: Bessere Zusammenarbeit mit Behörden Rechts- und Nachweissicherheit Sichtbarmachen der Umweltanstrengungen gegen aussen Erfüllen der Anforderungen der Automobilindustrie Transparenz gegen innen: Bedarfsgerechter Umgang mit Umweltinformationen (Eigene Leistungsbewertung, News, Nachweissicherheit) Verankerung des Umweltbewusstseins bei den Mitarbeitern und Nutzen der Erfahrungen Kostentransparenz (verursacherbedingte Abgaben, Investitionen, Prämien, etc.) Krisenfähigkeit (Kenntnisse von Sachverhalten/rasches Handeln und Kommunizieren) www.netzwerk-beraten.ch, Jan11 Seite 1
Wie kann zum Aufbau des UMS vorgegangen werden? Phasen Beschreibung Projekt Start Ist-Analyse aufgrund der ISO 14001 Festlegen der Aufgabenpakete und des Projektplans, Mitarbeiterinformation Erarbeitung Teil 1 Umweltaspekte, Gesetze Erfassung und Beurteilung von Umweltaspekten, Übersicht über umweltrelevante Aktivitäten und Prozesse Erfassung von Umweltanforderungen, Gesetzen etc. Umweltpolitik und erste Ziele Formulieren aufgrund von Erkenntnissen aus den Umweltaspekten und setzen erster Ziele Organisation und Verantwortlichkeiten Umweltbeauftragter, übrige Mitarbeiter Notfallorganisation Risikoanalyse Vorbereitung auf Notfälle Kommunikation Interne und externe Formen, Umweltbericht Schulung, Sensibilisierung, Qualifikation Schulungsmassnahmen zur Bildung eines Umweltbewusstseins der gesamten Belegschaft, Qualifikationen der Mitarbeiter mit umweltrelevanten Aufgaben Umfang / Zeitplan Aufwand Meilenstein Erarbeitung Teil 2 Meilenstein Wirksamkeit sprüfung Zwischenprüfung Prüfung / Freigabe der Lösungen, Start zur Umsetzung Umweltziele und Programm Ergänzungen im QM-Bewertungs- und Zielsetzungsprozess, Massnahmen, Massnahmenüberwachung, Weiterentwicklung und Verbesserung von Umweltleistung und politik Umweltinformation Messen und Aufzeigen umweltrelevanter Kriterien, Systematische Auswertung der Umweltinformation, interne und externe Umweltinformation Prozesse Umweltrelevante Ergänzungen in den Prozessen Internes Audit QM-Audit bezüglich Umweltleistung ergänzen Unterstützende Regelungen Dokumentenlenkung Kalibrierung der Mess-Instrumente Freigabe aller Regelungen Prüfung / Freigabe der Lösungen, Start restliche Umsetzung Audit- Vorbereitung, -Durchführung, -Berichterstattung, Massnahmenbesprechung www.netzwerk-beraten.ch, Jan11 Seite 2
Anhang: Vorgehen mit dem UMS-Tool Menü-Führung Beurteilungskategorien festlegen www.netzwerk-beraten.ch, Jan11 Seite 3
Auswahl der relevanten Gefahrengebiete Risiken beurteilen und Massnahmen Daraus wird die Tabelle zur Risikoanalyse erstellt Risiko beurteilen und Massnahmen treffen / auswählen www.netzwerk-beraten.ch, Jan11 Seite 4
Auswertung der Risikoanalyse www.netzwerk-beraten.ch, Jan11 Seite 5
Bericht www.netzwerk-beraten.ch, Jan11 Seite 6
Massnahmen im QM-Handbuch integrieren Um Doppelspurigkeiten des UMS-Handbuch mit dem QM-Handbuch zu vermeiden, werden die UMS Regelungen in das QM-Handbuch integriert und mit einer Textmarke markiert. Somit kann jederzeit aus dem QM-Handbuch ein UMS-Handbuch erstellt werden. Beispiel: Die gelb markierte Massnahme in der Risikoliste soll im Handbuch geregelt werden. Kästchen der Massnahme anklicken dann Link zu Massnahme klicken Entsprechendes Dokument öffnen und Regelung erstellen/markieren (siehe unten in grau) ALT M verlinkt die Regelung in der Risikoanalyse usw Ablauf im QM-Handbuch: Dokument QH1500_Sicherheit. Der markierte Text wird mit einer Textmarke gekennzeichnet: Beispiel: ums_04e = 3. Massnahme (e) der ums-gefahr 04. www.netzwerk-beraten.ch, Jan11 Seite 7
Handbuch drucken Vorarbeit: Handbuch-Deckblatt.doc gestalten Vorgehen: 1) Handbuch drucken wählen 2) Deckblatt und alle erfassten Dokumente mit Massnahmen werden ausgedruckt. Resultat: Danach folgen die aufgeführten Dokumente mit den rot markierten IKS Regelungen. Im Kommentar ist die Referenz zur Risikonummer der Risikoanalyse enthalten (z.b. ums_004e) www.netzwerk-beraten.ch, Jan11 Seite 8
Regelung zum Gefahren-Schwerpunkt: Brandschaden Support: SQB Systemberater AG, Hauptstrasse 60, 8307 Bisikon, Tel: 052/3470666, info@sqb.ch, www.sqb.ch Juni 2011 www.netzwerk-beraten.ch, Jan11 Seite 9