Diplomkurs Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in Lehrbetrieben der Inselgruppe Bern Kurstag 2, Datum Pia Hirsbrunner Bildungsplan / KoRe-Methode Inhalt - Bildungsplan & Kompetenz- Ressourcen (KoRe)-Methode Ziele Die Teilnehmenden - sind in der Lage, bei Bedarf geeignete Förderkonzepte zu erstellen Diplomkurs Berufsbildnerin / Berufsbildner in Lehrbetrieben 2. Tag Seite 1
vorbereiten Ziele setzen Gedankenmuster repräsentativer Wahrnehmungskanal beschreiben Handlungskompetenz emotionale Beteiligung verknüpfen Gelerntes anwenden diskutieren reflektieren Diplomkurs Berufsbildnerin / Berufsbildner in Lehrbetrieben 2. Tag Seite 2
Handlungskompetenz Handlungskompetenzen sind fachliche & persönliche & soziale & MethodenKompetenzen Die verlangten Kompetenzen der Lernenden, in Schlüsselworten Sprache mündlich, verstehen und Sprechen: Schriftsprache Kommunikation Verantwortung Sorgfalt Eigene Fähigkeiten und Grenzen kennen und einhalten Zusammenarbeit Selbständigkeit in der Arbeit Interesse am Lernen Engagement Offenheit gegenüber Neuem, Fremden usw. Fachliche Kompetenzen sind zum Beispiel Pflegeverrichtungen korrekt, professionell ausführen Bedürfnisse der Patientin, des Heimbewohners wahrnehmen Sich an die Hygienevorschriften halten Persönliche Kompetenzen sind zum Beispiel Selbständiges, sauberes Arbeiten Verantwortung übernehmen Pünktlich sein Organisieren Motiviert sein Interessiert sein Soziale Kompetenzen sind zum Beispiel Respekt vor dem Anderen Teamfähigkeit Prioritäten setzen Eigene Grenzen respektieren Methoden-Kompetenzen sind zum Beispiel Kann die Pflegetechnik geschickt anwenden Arbeitstechnik Denktechnik vernetztes Denken Selbstreflexion Diplomkurs Berufsbildnerin / Berufsbildner in Lehrbetrieben 2. Tag Seite 3
Diverse Quellen zu KO-Re-Methoden Ressourcen und Kompetenzen, Quelle FH Nordwestschweiz Persönliche Ressourcen, Definition Persönliche Ressourcen sind die Gesamtheit an Wissen, Kenntnissen, Fertigkeiten, Haltungen, Persönlichkeitsmerkmalen, Begabung, Beziehungen, Netzwerken etc., die einer Person als Potential zur Verfügung stehen. Wissen, Kenntnisse, Definition Gesamtheit der erworbenen Kenntnisse, die ein Mensch zur Lösung von Problemstellungen zur Verfügung hat. Unterschieden wird zwischen implizitem Wissen (Erfahrungswissen) und explizitem (theoretischem) Wissen. Fertigkeiten, Definition Durch Lernen und Üben erworbene und weitgehend automatisierte Verfahrensweisen und Techniken. Unterschieden wird zwischen operationellen, formalisierten, kognitiven und Beziehungs-Fertigkeiten. Haltungen, Definition Gelernte und verinnerlichte körperliche, psychische, soziale und kulturelle Verhaltensweisen und Eigenschaften. Begabung, Definition Erblich vorhandene und/oder durch das soziale Umfeld angelegte und noch zu entwickelnde Kompetenz. Die Gesamtheit der Begabungen gilt als persönliches Potential. Kompetenz, Definition Kompetenz ist ein in den Grundzügen eingespielter Ablauf zur Aktivierung, Bündelung und zum Einsatz von persönlichen Ressourcen für die erfolgreiche Bewältigung von anspruchsvollen und komplexen Situationen, Handlungen und Aufgaben. Es handelt sich dabei um einen potentiell erfolgreichen Handlungsablauf, der auch unter erschwerten Bedingungen leistbar und in entsprechenden Situationen wiederholbar und wenn nötig modifizierbar ist. Schlüsselqualifikation = Synonym zu Kompetenzen Der amerikanische Pädagoge Benjamin Bloom stellte im Jahre 1956 eine Taxonomie von Lernzielen vor, in der folgende kognitive Kompetenzgrade genannt werden: 1. Wissen 2. Verstehen 3. Anwenden 4. Analyse 5. Synthese 6. Evaluation Neben dem Benennen der zu erwerbenden Kompetenzen ist es also auch erforderlich zu klären, zu welchem Grad eine Kompetenz erworben werden soll. Beziehungen, Netzwerke, Definition Zugang zu den Ressourcen anderer. Unterschieden werden informelle Netze, Beziehungsnetze, Informationsnetze, Expertennetze und infrastrukturelle Netze. Potenzial, Definition Erblich vorhandene und/oder durch das soziale Umfeld angelegte und noch zu entwickelnde Kompetenzen. Die Gesamtheit der Begabung gilt als persönliches Potenzial. Diplomkurs Berufsbildnerin / Berufsbildner in Lehrbetrieben 2. Tag Seite 4
Kompetenzen & Ressourcen, Quelle OdA Kt Zug Weg zu den Ressourcen, Quelle OdA Kt BE Diplomkurs Berufsbildnerin / Berufsbildner in Lehrbetrieben 2. Tag Seite 5
Beispiel zu einer Handlung Quelle OdA KT BE Situationsgerechtes Lernen in der Praxis (Landwehr) Quelle OdA Kt BE Diplomkurs Berufsbildnerin / Berufsbildner in Lehrbetrieben 2. Tag Seite 6
Take-Home-Message Neugierde Emotionale Beteiligung Kompetenzen Ressourcen Vorkenntnisse Planen und Ziel Alltägliche Handlungen im Lernalltag Selber Tun: fördern fordern feedback = fff Vom Einfachen ins Komplexe: fff Kopieren (Vorbildcharakter) Lernen an neuen Situationen nach Landwehr, Kolb Repetieren & sich erinnern an analogen Themen Vertiefen Vernetzen Reflektieren Erkenntnisse erklären Selbstgesteuertes, selbständiges Lernen LLL = Leben Langes Lernen Rolling-Stones Gedanken werden zum Schicksal Achte stets auf deine Gedanken, sie werden zu Worten. Achte auf deine Worte, sie werden zu Handlungen. Achte auf deine Handlungen, sie werden zu Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, sie werden zu Charaktereigenschaften. Achte auf deinen Charakter, er wird dein Schicksal. Quelle Talmut Reflexion Welche Inhalte waren für dich weiterführend? Welche Inhalte wirst du im Lernalltag berücksichtigen? Und weshalb? Was noch? Diplomkurs Berufsbildnerin / Berufsbildner in Lehrbetrieben 2. Tag Seite 7