Kuh- mit Bankvieh-Preis auf Augenhöhe

Ähnliche Dokumente
Detailhandel verkaufte 2017 weniger Fleisch

Schweizer Detailhandel Schweinefleisch und Importpoulet wurden günstiger

Fleisch-Bruttomargen stiegen im Jahr 2016

Bruttowertschöpfung bleibt stabil

Detailhandel 2016 Fleischabsätze sinken

Schweinefleisch im Detailhandel: bei steigenden Preisen nehmen die Preisschwankungen zu

Wir Schweizer lieben unsere Nationalwurst

Kalbfleisch Menge sinkt, Preise steigen

Röstigraben beim Lammfleischkonsum

Tierwohlprogramme des Bundes Zuwachs beim Rindvieh am höchsten

Kalbfleischlager erreichen früher Höchststand

WestschweizerInnen essen mehr Pferdefleisch als DeutschweizerInnen

Wild-Absatz im Detailhandel ist gesunken

Charcuterie Schinken bleibt Spitzenreiter

Edelstück-Vorliebe lässt Preise stärker steigen

Schweinepreise sind im Detailhandel stabiler

Wie hat sich der Erlös für ein Schlachtschwein entwickelt?

Lammfleisch Importe erreichen Rekordwert

Der Schweinezyklus ist in der Schweiz akzentuierter

Konsumbedürfnisse fördern Kuhfleisch-Importe

Fleisch-Importe sind gesunken

Hohe Importabhängigkeit bei Lammfleisch

Würste dominieren den Schweizer Grill

Steigender Frischfleischabsatz im Gastro- Grosshandel

Einkaufstourismus bei Fleisch ist rückläufig

Grosshandel: Gastronomen kaufen mehr Schweizer Frischfleisch

Grosshandel: Abpackgrösse hängt auch von der Tiergattung ab

Fisch wird in Schweizer Haushalten immer beliebter

Grillfleisch Jedem Teller seine Wurst

Aktiver Veredelungsverkehr ermöglicht hohe Wertschöpfung im Fleischbereich

Bruttomarge für Wurstwaren steigt

Saisonwechsel: Das Schüfeli löst die Bratwurst ab

Umsätze Detailhandel Charcuterie, Wurstwaren und Geflügel heben ab

Mastkälber: Höchststand beim Schlachtgewicht vorläufig erreicht

Marktbericht Fleisch. Cervelas Preis steigt. Cervelas - Preis CHF / Stück

Poulet liegt im Trend

Kritik an rotem Fleisch betrifft viele

Fleischwaren Schinken und Bratwürste dominieren den Markt

Detailhandel: Kaviar bleibt das Premium- Spitzenprodukt im Schweizer Fischmarkt

Zürich ist bedeutendster Anbaukanton von Bio- Gemüse und Bio-Beeren

Importierte Champignons werden günstiger

Der Fleischkonsum ist 2013 wieder leicht angestiegen.

Convenience ist im Eiermarkt Programm

Der Schweizer Lammfleischmarkt: Marktanalyse und Wettbewerb

Wieder mehr inländische Eier im Detailhandel

How To Sell Cheese In Swissmannia

Schlachtviehmarkt Woche 16 / 2019 Marktlage vom

Schlachtviehmarkt Woche 39 / 2018 Marktlage vom

Marktlage vom

Der Schweizer Lammfleischmarkt: Marktanalyse und Wettbewerb

Produzentenpreis: Bodenhaltungseier nähern sich den Freilandeiern an

Marktlage vom

Schlachtviehmarkt Woche 44 / 2018 Marktlage vom

Marktlage vom

Marktbericht April Anteil der Eigenmarken Lebensmitteleinzelhandels 2016 Milch Magermilchpulver Butter Emmentaler Jungbullen Schlachtkühe

Marktspiegel Bio-Fleisch

Marktbericht Juni Agrarsubventionen Milch Magermilchpulver Butter Emmentaler Jungbullen Schlachtkühe Bullenkälbern Schlachtschweinen Ferkel

Marktlage vom

Marktlage vom

Schlachtviehmarkt Woche 46 / 2018 Marktlage vom

Präsentation der Ergebnisse der vom BLW in Auftrag gegebenen Studien

Marktbericht Oktober

Marktbericht Dezember

Marktspiegel Biofleisch Mai 2017

Bio-Kartoffeln: Preisunterschied zu konventionellen Kartoffeln hat zugenommen

Eier- und Geflügelmarkt 2016: Inlandproduktion, Importe, Konsum, Tierbestände (2015)

Entwicklungen Eier- und Geflügelmarkt 2015: Inlandproduktion, Importe, Konsum

Marktspiegel Biofleisch Juli 2016

Eier- und Geflügelmarkt 2017: Inlandproduktion, Importe, Konsum, Tierbestände

Produktion und Konsum von Fleisch in der Schweiz

Marktlage vom

Marktlage vom

Import-Schaleneier sind im Grosshandel teurer

KONVENTIONELLE KALBFLEISCHPRODUKTION

Marktbericht Juli Umsatz des deutschen Lebensmitteleinzelhandels Erzeugerpreis Milch Magermilchpulver Butter Emmentaler Jungbullen Schlachtkühe

Bio-Markt wächst Jahr für Jahr stark

Produzentenpreise: Spanne zwischen Biomilch und konventioneller Milch weitet sich aus

Biomilch so teuer wie seit November 2008 nicht mehr

Jahresbericht. VIEH UND FLEISCH für das Jahr 2017

Marktbericht April Produzierenden Ernährungsgewerbes in Bayern 2017 Milch Magermilchpulver Butter Emmentaler Jungbullen Schlachtkühe Bullenkälbern

Marktbericht März

Marktbericht Oktober

Marktbericht Mai Export von Produkten der bayerischen Ernährungswirtschaft Erzeugerpreis Milch Magermilchpulver Butter Emmentaler Jungbullen

Mehr Bananen und Tomaten, weniger Fleisch und Milch

Marktbericht Dezember

Marktbericht Juni Nahrungsmittelpreisindex FAO Erzeugerpreis Milch Magermilchpulver Butter Emmentaler Jungbullen Schlachtkühe Nutzkälbern

Eier- und Geflügelmarkt 2018: Inlandproduktion Importe Konsum Tierbestände (2017)

Marktbericht Bio Hoher Bio-Zuschlag bei Zwiebeln

Marktspiegel Bio-Milch Oktober 2016

Marktbericht Januar Umsatz des deutschen Lebensmitteleinzelhandels 2015 Erzeugerpreis Milch Magermilchpulver Butter Emmentaler Jungbullen

Marktbericht Oktober

Rindfleisch ist der Star im Bio-Fleischmarkt

Marktbericht August

Marktbericht März Außenhandelsstatistik Länder Exporten Import Milch Magermilchpulver Butter Emmentaler Jungbullen Schlachtkühe Bullenkälbern

Bio-Gemüse ist bei städtischen, reichen und älteren Konsumenten besonders beliebt

Marktbericht Februar

Marktbericht Dezember

Marktbericht Bio Produzentenpreise 2013: geringere Spanne zwischen Bio-Milch und konventioneller Milch

Preisdifferenz zwischen Bio- und Nicht-Bio-Produkten wird kleiner

Transkript:

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Fachbereich Marktanalysen Marktbericht Fleisch Juni 28 Kuh- mit Bankvieh-Preis auf Augenhöhe Der Schlachtkuhmarkt hat sich in den vergangenen Jahren akzentuiert. Das knappe Schlachtkuhangebot wurde zwar in diesem Zeitraum verstärkt mit Importware ergänzt. Den rasanten Preisanstieg hat dies allerdings nur bedingt gebremst: Schlachtkühe QM T3 kosteten im Juni zeitweise erstmals gleich viel wie Bankvieh T3. Die Analyse aber zeigt: die Entwicklung ist ein Schweizer Phänomen und nicht von Dauer. Der Kuhfleischmarkt wird vielseitig beeinflusst: Konsumseitig ist Kuhfleisch als Rohstoff für Fleischwaren wie Cervelats oder für Hackfleisch bedeutend. Auf der Produktionsseite ist die Entwicklung im Milchmarkt für die Angebotsmenge entscheidend (siehe auch Marktbericht Fleisch April 27). Der höhere Bedarf an Kuhfleisch und das sinkende Angebot an Schlachtkühen wirkt sich auf den Schlachtkuhpreis aus (Kühe T3 QM: 8.39 CHF / kg SG im Juni). Gleichzeitig ist im Bankviehmarkt (Muni, Ochsen und Rinder) seit Jahresende 27 der Preisdruck gestiegen. Die Situation im Milchmarkt hat über die letzten Jahre einige Milchproduzenten dazu bewogen, die Produktion auf Rindfleisch umzustellen. Die damit verbundene Produktionssteigerung um über 10 % hat in den vergangenen Monaten zu Überhängen geführt. Entsprechend liegen die aktuellen Bankviehpreise QM unter dem Niveau der Vorjahreswerte (8.48 CHF / kg SG im Juni). Die Preisdifferenz zwischen Kuh- und Bankviehpreisen lag im Juni durchschnittlich nur noch bei 1,0 %, wobei in der 2. Juniwoche mit 8.40 CHF/kg SG erstmals Preisparität erreicht wurde. Preisparität ist kein Dauerzustand Der Schlachtviehmarkt ist von saisonalen Schwankungen geprägt. Die Preisspitzen von Bankvieh und Schlachtkühen liegen tendenziell aber nicht beisammen. Während die höchsten Preise für Schlachtkühe im Frühsommer verzeichnet werden, erreichen Bankviehpreise erst im Herbst ihr jährliches Preismaximum. Entsprechend wird erwartet, dass sich die Preisschere zwischen Bankvieh und Schlachtkühen nun wieder öffnet. Branchenexperten bestätigen diese Annahme. Die aktuelle Situation wird eher als saisonale Ausnahme betrachtet. Die Entwicklung Schlachtkuhpreise QM in der Schweiz Preis Kühe T3 in CHF / kg SG (rot); Differenz zu Muni T3 in % (gelb) 2003 10..28 06 (Trend als gepunktete Linie) 35% 30% 25% 20% 15% 10% 6.79 5.51 7.61 5.66 8.41 8.14 10.00 8.60 8.39 5% Min. Diff.: 1,0 % (Juni 28) 0% 2003 2005 2006 2008 20 21 23 24 26 28 Quellen: Proviande; BLW, Fachbereich Marktanalysen 9.00 8.00 7.00 0 5.00 4.00 3.00 2.00 0 0.00 Markt aktuell Mehr Bank-, weniger Schweinefleisch Im Mai 28 wurde mehr Bankvieh geschlachtet als in den beiden Vorjahren. Die Produktionsmengen von Schweinefleisch hingegen sind gesunken. (Seite 3) Tiefe Rindviehpreise Die Preise für Rinder und Muni haben im Mai ihren vorläufigen Jahrestiefstwert erreicht und lagen 4,6 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Schlachtschweine hingegen wurden teurer. (Seite 4) Konstante Gesamt-Bruttowertschöpfung Im Mai 28 blieb die Bruttowertschöpfung von der Produktion bis zur Verteilung im Detailhandel über alle beobachteten Tiergattungen konstant im Vergleich des Vorjahres. (Seite 6) Ausland: höhere Konsumentenpreise Im April 28 haben Verbraucher in Deutschland und Frankreich mehr für frisches Rind-, Schweine- und Pouletfleisch bezahlt als im April des letzten Jahres. In der Produktion hingegen waren Schlachtschweinepreise unter Druck. (Seite 12) Inhalt Angebot...3 Preise...4 Bruttowertschöpfung...6 International... 12 Methodik... 14 Abonnemente/Haftung.. 15 Schwarzenburgstrasse 165, 3003 Bern Tel. +41 58 462 25 11, Fax +41 58 462 20 90 marktanalysen@blw.admin.ch www.marktbeobachtung.admin.ch

Preisparität erhöht zwar das Interesse, mehr Bankvieh zu schlachten, aus qualitativen Gründen wird jedoch von den Fleischverarbeitungsbetrieben nur bedingt Bankfleisch an Stelle von Verarbeitungsfleisch von Kühen nachgefragt. Damit werden auch in Zukunft trotz steigender Rindfleischproduktion hohe Schlachtkuhpreise erwartet. Schlachtkühe auch in Deutschland teurer Die Schlachtkuhpreise haben in den vergangenen Jahren auch in Deutschland eine deutliche Preissteigerung erfahren. Innerhalb der Beobachtungsperiode haben sich die Preise zeitweise verdoppelt (Dezember 2003: 1.73 Euro/kg SG vs. August 22: 3.58 Euro/kg SG). Eine Angleichung an den Bankviehpreis hingegen fand nicht im gleichen Ausmass wie in der Schweiz statt. Zwar schwankt die Preisdifferenz zwischen Kuh- und Jungbullenpreis in Deutschland saisonal (mit Allzeittief 3,9 % im Juli 23 innerhalb des Beobachtungszeitraums). Jedoch wurde der positive Preistrend bei Schlachtkühen in Deutschland auch beim Bankvieh beobachtet. Im Gegensatz zur Schweiz war die Rindfleischproduktion in Deutschland in den letzten beiden Jahren rückläufig (bei gleichzeitig steigender Nachfrage auf Konsumentenstufe). Entwicklung Schlachtkuhpreise in Deutschland Preis Kühe R3 in EUR / kg SG (grau); Diff. zu Jungbullen R3 in % (orange) 2003 10..28 05 (Trend als gepunktete Linie) 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 1.73 2.86 2.27 3.58 3.34 3.32 Min. Diff.: 3,9 % (Juli 23) 0% 2003 2005 2006 2008 20 21 23 24 26 0 28 Quellen: AMI Deutschland; BLW, Fachbereich Marktanalysen 4 3.5 3 2.5 2 1.5 1 0.5 Fachbereich Marktanalysen, BLW 2/15

19 988 19 693 19 559 18 154 18 822 19 661 18 627 20 620 21 255 20 615 21 402 19 946 6 682 7 753 6 986 7 080 7 475 7 318 6 855 7 156 7 757 7 815 7 135 7 480 7 513 7 798 7 293 7 349 7 244 8 142 8 150 8 151 7 058 7 486 7 698 7 425 21 182 18 539 17 215 20 834 19 563 19 397 18 563 20 440 20 990 18 280 21 731 21 611 2 310 2 672 2 796 2 813 2 690 2 551 2 113 2 186 2 120 1 944 2 168 2 389 310 344 343 362 548 432 378 385 382 364 348 339 235 256 334 357 523 5 421 437 410 453 428 436 2 311 1 979 2 402 2 365 2 039 1 897 1 956 2 080 2 525 2 475 2 139 3 089 4 632 4 663 4 082 3 831 3 414 3 407 3 507 3 537 3 980 4 817 5 255 3 958 5 465 5 644 5 672 5 786 5 908 5 532 4 580 5 055 5 237 5 427 6 881 5 348 3 021 4 258 3 829 3 809 3 571 3 695 4 142 3 666 3 794 3 667 4 639 4 907 5 302 5 104 4 982 4 650 5 958 5 915 5 616 5 096 5 2 5 659 5 090 6 994 Marktbericht Fleisch, Juni 28 Schlachtvieh Inland Im Mai 28 wurden mehr Schlachtmengen vom Bankvieh (Rinder, Muni, Ochsen) produziert (ca. +3 % gegenüber Mai 27). Die Kuhschlachtmengen hingegen lagen unter dem Vorjahreswert (-6,4 %). Die Produktion von Schweinefleisch lag ebenfalls unter dem Vorjahresniveau (-1,3 %), primär aufgrund der tieferen Stückzahlen (-5 %) bei gleichzeitig höheren Schlachtgewichten. Die Schlachtmengen von Poulet im April nahmen deutlich zu und lagen bei 7 775 Tonnen SG. In Tonnen SG Mai 16 Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VVJ %- VJ %- VM Kühe 3 414 3 571 3 858 3 342-2.1-6.4-13.4 Muni 2 975 3 2 3 5 3 050 +2.5 +1.3 +1.2 Ochsen 998 851 947 984-1.3 +15.7 +3.9 Rinder 1 936 2 052 2 134 2 058 +6.3 +0.3-3.6 Grosses Bankvieh 5 908 5 915 6 097 6 092 +3.1 +3.0-0.1 Kälber 2 690 2 525 2 604 2 483-7.7-1.6-4.7 Schafe 382 364 390 423 +10.8 +16.2 +8.5 Schweine 18 822 19 563 18 756 18 577-1.3-5.0 - Poulet 7 156 8 150 7 775 - - - - Quelle: SBV, provisorische Daten Schlachtvieh Inland in Tonnen SG 26 27 28 Kühe 6 000 4 807 Grosses Bankvieh 6 425 5 642 6 116 6 097 6 092 3 644 4 079 3 858 3 342 0 Bankkälber Schafe 3 000 2 367 2 521 2 705 2 604 2 483 375 433 546 390 423 0 Schlachtschweine 22 212 Poulet 20 000 18 763 19 09318 75618 577 7 913 7 171 7 843 7 775 0 Quelle: SBV Fachbereich Marktanalysen, BLW 3/15

Produzentenpreise Entwicklung Die dargestellten Produzentenpreise sind Durchschnittswerte (konventionell und Label), ausser bei den Kühen, deren Preis sich auf konventionell erzeugtes Fleisch bezieht. Index Produzentenpreise franko Schlachthof 25..28, monatlich und quartalsweise (20 100) grosses Bankvieh (MT, RG T3) 107 117 114 116 100 105 Kalb (KV T3) 121 93 91 119 1 121 99 Schwein 86 98 85 112 95 110 95 107 Lamm CH (< 20 kg SG) 118 121 113 129 116 133 113 115 Kuh (A3) 116 135 123 136 117 139 127 128 100 Der Produzentenpreis für Schlachtkühe A3 lag im Mai 28 mit 7.17 CHF/kg SG 2,5 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Preis für grosses Bankvieh lag bei 9.64 CHF/kg SG und damit 4.6 % unter dem Vorjahresniveau. Der Produzentenpreis für Bankkälber lag mit 13.92 CHF/kg SG um 1,9 % unter dem Vorjahr. Der Preis für Bankschweine lag bei 4.75 CHF/kg SG und damit 1,6 % über dem Niveau des Vorjahrs. Der Lämmerpreis notierte bei 11.48 CHF/kg SG (-1.19 CHF/kg SG bzw. -9,4 % gegenüber dem Vorjahr). Grosshandelspreise Entwicklung Die abgebildeten Durchschnittspreise beziehen sich auf die als Frischfleisch angebotenen Teile eines Schlachtkörpers mit Schweizer Herkunft. Die Nettoeinnahmen stellen einen Durchschnittswert dar, der sich aus den Preisen für konventionell erzeugtes Fleisch berechnet (Ausnahme Rindfleisch: Labelanteil 15 %). Für detaillierte Angaben zu den Grosshandelspreisen klicken Sie hier: Grosshandelspreise Index Preise ab Verarbeiter für Ausserhauskonsum (Grosshandel) 25..28, monatlich und quartalsweise (20 100) Rindfleisch 105 102 105 106 100 102 102 Kalbfleisch 99 98 111 110 103 113 103 Schweinefleisch 98 102 105 99 103 95 1 Im Mai 28 lag der Grosshandelspreis für frisches Rindfleisch bei 22.62 CHF/kg und damit 2,3 % unter dem Vorjahresniveau. Für frisches Kalbfleisch wurden 0,3 % (+ 0.11 CHF/kg) höhere Preise bezahlt (35.46 CHF/kg). Für frisches Schweinefleisch wurden 0,3 % tiefere Preise im Vergleich zum Vorjahr bezahlt (17.16 CHF/kg). Fachbereich Marktanalysen, BLW 4/15

Konsumentenpreise Entwicklung Die abgebildeten Durchschnittspreise beziehen sich auf die als Frischfleisch angebotenen Teile eines Schlachtkörpers mit Schweizer Herkunft. Die Nettoeinnahmen (ebenso die Einstandspreise) stellen einen Durchschnittswert dar, der sich aus den Preisen für konventionell erzeugtes Fleisch und Labelfleisch berechnet. Für detaillierte Angaben zu den Konsumentenpreisen klicken Sie hier: Konsumentenpreise Index Konsumentenpreise 25..28, monatlich und quartalsweise (20 100) Rindfleisch 109 112 116 111 114 113 111 100 117 Kalbfleisch 111 108 113 109 110 119 108 Schweinefleisch 97 103 1 93 114 111 107 103 107 Lammfleisch 105 107 111 112 Pouletfleisch 108 96 100 105 87 88 87 90 92 86 93 88 Im Mai lagen die Konsumentenpreise für frisches Schweinefleisch um 0.09 CHF/kg (-0,4 %) unter dem Vorjahresniveau (24.44 CHF/kg). Der Preis für frisches Kalbfleisch stieg um 0.40 CHF/kg (+0,8 %) auf 49.42 CHF/kg. Frisches Rindfleisch kostete 35.53 CHF/kg und damit 0.54 CHF/kg (1,5 %) mehr als im Vorjahr. Für frisches Lammfleisch bezahlten die Konsumenten im Detailhandel mit 37.65 CHF/kg 6,1 % mehr als im Vorjahr. Der Preis für Schweizer Pouletfleisch sank um 3,2 % auf 15.47 CHF/kg. Fachbereich Marktanalysen, BLW 5/15

Bruttowertschöpfung Grau: Werte für die Berechnung der aktuellen Bruttowertschöpfung Rindfleisch Verarbeitung und Verteilung (Labelanteil in der Berechnung: 94 %) in CHF/kg SGw Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VJ %- VM Einstandspreis 10.02 9.52 9.47-5.5-0.5 Nettoeinnahmen 21.53 22.38 21.69 +0.7-3.1 Bruttowertschöpfung 11.93 13.38 12.62 +5.8-5.7 Importvorteile 0.57 0.44 0.38-34.3-14.9 0.46 0.42 0.44-6.1 +2.5 Rindfleisch Bruttowertschöpfung auf Stufe Verarbeitung und Verteilung in CHF / kg SGw 27 28 Ø'10/14 Nettoeinnahmen Einstandspreis 22.1 21.4 21.8 22.4 21.7 19.7 Bruttowertschöpfung (inkl. Importvorteil) 9.4 12.2 11.9 12.7 13.4 12.6 10.4 9.9 9.6 9.6 9.5 9.5 22.2 21.8 21.3 22.2 21.5 21.7 22.3 22.6 22.1 21.7 22.3 22.5 10.6 10.3 10.1 10.1 10.0 10.2 10.5 10.5 10.6 10.6 10.5 10.4 12.2 11.5 11.5 12.6 11.9 12.3 12.6 12.6 12.0 11.4 12.3 12.7 Der Einstandspreis für Rindfleisch im April 28 ist gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Bei gestiegenen Nettoeinnahmen im Mai gegenüber dem Vorjahr stieg die Bruttowertschöpfung um 5,8 %. Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung (Labelanteil in der Berechnung: 15 %) in CHF/kg SGw Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VJ %- VM Einstandspreis 8.93 8.23 8.15-8.7 - Nettoeinnahmen 14.89 14.56 14.45-2.9-0.7 Bruttowertschöpfung 6.41 6.84 6.67 +4.0-2.6 Importvorteile 0.57 0.44 0.38-34.3-14.9 0.62 0.60 0.59-5.0-1.8 Rindfleisch Bruttowertschöpfung auf Stufe Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung in CHF / kg SGw 27 28 Ø'10/14 Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttowertschöpfung (inkl. Importvorteil) 1 8.6 8.3 8.3 8.2 8.1 8.9 8.9 9.0 9.0 9.4 9.1 9.4 9.4 9.4 9.4 9.3 9.0 8.2 15.0 14.6 14.6 14.6 14.5 14.9 14.9 14.9 14.9 15.0 6.4 6.5 6.7 6.8 6.7 6.4 6.5 6.3 5.9 6.4 6.6 6.6 6.4 6.3 6.2 6.4 6.7 6.1 Im Mai sind die Nettoeinnahmen in der Verarbeitung für die Gastronomie gegenüber dem Vorjahr gesunken (-2,9 %). Die Einstandspreise im April lagen ebenfalls unter dem Vorjahr. Die Bruttowertschöpfung stieg um 4,0 %. Fachbereich Marktanalysen, BLW 6/15

Kalbfleisch Verarbeitung und Verteilung (Labelanteil in der Berechnung: 51 %) in CHF/kg SGw Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VJ %- VM Einstandspreis 14.08 13.65 13.67-2.9 +0.1 Nettoeinnahmen 28.71 29.17 28.62-0.3-1.9 Bruttowertschöpfung 15.45 16.60 15.79 +2.2-4.8 Importvorteile 5 0.83 0.69-3 -16.6 0.49 0.47 0.47-2.9 +1.7 Kalbfleisch Bruttowertschöpfung auf Stufe Verarbeitung und Verteilung in CHF / kg SGw 27 28 Ø'10/14 Einstandspreis Nettoeinnahmen 26.5 Bruttowertschöpfung (inkl. Importvorteil) 31.4 29.7 29.6 29.2 28.6 14.0 12.5 13.9 13.7 13.7 13.7 30.7 30.6 29.2 29.3 28.7 29.3 29.4 29.6 29.8 30.3 29.6 30.1 15.6 15.3 16.6 16.6 15.8 15.1 14.1 14.1 14.1 14.1 14.4 15.3 15.4 16.3 16.9 16.9 16.7 1 15.9 16.1 15.5 16.2 1 15.3 14.7 13.9 14.7 Im Mai sanken die Nettoeinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 0,3 %. Die Bruttowertschöpfung stieg im Mai bei tieferen Einstandspreisen im April um 2,2 % auf 15.79 CHF/ kg SG. Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung (Labelanteil für Berechnung: 0 %) in CHF/kg SGw Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VJ %- VM Einstandspreis 13.23 13.13 13.17-0.4 +0.3 Nettoeinnahmen 20.72 20.63 20.56-0.7-0.3 Bruttowertschöpfung 8.38 8.57 8.26-1.3-3.6 Importvorteile 5 0.83 0.69-3 -16.6 0.67 0.69 0.67 +0.2-1.9 Kalbfleisch Bruttowertschöpfung auf Stufe Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung in CHF / kg SGw 27 28 Ø'10/14 Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttowertschöpfung (inkl. Importvorteil) 20.1 13.4 22.3 2 20.8 20.6 20.6 14.3 13.3 13.2 13.1 13.2 6.7 13.8 13.2 13.1 13.2 13.2 13.7 14.4 14.4 15.3 16.1 16.1 15.8 21.7 20.9 20.8 20.7 20.7 20.8 21.3 21.4 21.7 22.3 22.5 22.6 7.5 7.5 7.3 7.6 8.3 8.6 8.3 8.4 8.5 8.4 8.6 8.5 8.0 8.1 7.7 7.6 8.0 Die Einstandspreise sind im April gegenüber dem Vorjahresmonat konstant gesunken. Die Bruttowertschöpfung sank im Mai um 1,3 % auf 8.26 CHF/kg SG. Die Nettoeinnahmen sind um 0,7 % auf 20.56 CHF/kg SG gesunken. Fachbereich Marktanalysen, BLW 7/15

Schweinefleisch Verarbeitung und Verteilung (Labelanteil in der Berechnung: 93 %) in CHF/kg SGw Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VJ %- VM Einstandspreis 4.64 4.41 4.66 +0.5 +5.8 Nettoeinnahmen 10.74 10.85 10.73-0.1-1.1 Bruttowertschöpfung 6.27 6.65 6.32 +0.9-4.9 0.41 0.38 0.41-1.4 +6.2 Schweinefleisch Bruttowertschöpfung auf Stufe Verarbeitung und Verteilung in CHF / kg SGw 27 28 Ø'10/14 Einstandspreis Nettoeinnahmen 10.3 Bruttowertschöpfung 10.7 10.9 10.8 10.8 10.7 5.9 4.5 6.5 6.7 6.6 6.7 6.3 4.4 4.7 10.5 10.3 10.4 1 10.7 11.2 11.2 10.7 10.9 10.8 10.4 10.7 4.5 4.6 4.8 4.7 6.3 6.1 6.2 6.7 6.3 6.5 6.4 6.6 6.6 6.2 6.6 Die Einstandspreise lagen im April unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-1,5 %). Die Nettoeinnahmen blieben im Mai gegenüber dem Vorjahr konstant. Die Bruttowertschöpfung lag mit 6.32 CHF/kg SG warm 0,9 % über dem Vorjahr. Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung (Labelanteil in der Berechnung: 0 %) in CHF/kg SGw Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VJ %- VM Einstandspreis 4 4.07 4.30 +1.3 +5.7 Nettoeinnahmen 6.90 6.65 6.94 +0.5 +4.3 Bruttowertschöpfung 2.83 2.81 2.87 +1.5 +2.3 0.58 0.57 0.58-0.7 +1.5 Schweinefleisch Bruttowertschöpfung auf Stufe Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung in CHF / kg SGw 27 28 Ø'10/14 Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttowertschöpfung 3.8 3.8 3.8 4.1 4.3 2.0 4.1 6.6 6.6 6.5 6.7 6.9 6.9 6.8 6.7 6.7 6.7 7.1 7.1 7.0 6.8 6.8 6.8 6.8 6.8 2.8 2.7 2.7 2.8 2.9 2.8 3.0 3.0 3.0 3.0 2.7 2.7 2.8 2.8 2.9 2.8 2.8 2.9 3.8 3.8 3.8 3.8 3.9 4.3 4.4 4.1 3.9 3.8 3.9 Die Einstandspreise lagen im April auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Nettoeinnahmen lagen im Mai höher bei 6.94 CHF/kg. Die Bruttowertschöpfung stieg auf 2.87 CHF/kg SG (+1,5 %). Fachbereich Marktanalysen, BLW 8/15

Lammfleisch Verarbeitung und Verteilung (Labelanteil in der Berechnung: 39 %) in CHF/kg SGw Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VJ %- VM Einstandspreis 12.56 11.24 11.27-10.3 +0.3 Nettoeinnahmen 22.18 23.38 23.31 +5.1-0.3 Bruttowertschöpfung 15.54 15.82 14.93-3.9-5.6 Importvorteile 5.17 2.86 2.55-50.7-11.1 0.54 0.48 0.48-11.6 +0.0 Lammfleisch Bruttowertschöpfung auf Stufe Verarbeitung und Verteilung in CHF / kg SGw 27 28 Ø'10/14 21.3 Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttowertschöpfung (inkl. Importvorteil) 25 23.6 23.3 23.4 23.3 22.2 20 15 10 11.3 11.3 11.3 11.2 11.3 5 12.1 11.7 0 11.6 12.1 12.6 13.2 2.0 13.3 13.3 13.2 12.8 12.0 11.6 10.9 20.8 20.4 22.5 22.8 22.2 23.3 23.7 22.7 23.6 23.5 23.5 23.5 1 15.8 14.4 14.9 12.1 11.5 13.2 14.8 14.6 15.5 15.9 14.1 18.9 13.5 14.1 12.9 11.3 13.6 Gegenüber dem Vorjahr sank die Bruttowertschöpfung bei Lammfleisch im April auf 14,93 CHF/kg SG warm (-3,9 %) dies primär aufgrund der gesunkenen Importvorteile trotz der höheren Nettoeinnah- men. Fachbereich Marktanalysen, BLW 9/15

Warenkorb Fleischwaren (Fleischkäse 29 %, Hinterschinken 61 %, Speck geräuchert 10 %) Verarbeitung und Verteilung in CHF/kg VG Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VJ %- VM Einstandspreis 7 7.37 7.34-1.8-0.4 Nettoeinnahmen 27.30 27.23 26.63-2.4-2.2 Bruttowertschöpfung 19.89 19.86 19.26-3.1-3.0 0.27 0.27 0.28 +1.9 +2.3 Warenkorb Fleischwaren Bruttowertschöpfung auf Stufe Verarbeitung und Verteilung in CHF / kg VG 27 28 Ø'10/14 Einstandspreis Nettoeinnahmen 25.1 Bruttowertschöpfung 25 20 15 10 5 2.0 0 7.3 2.0 7.6 26.4 25.3 26.5 27.2 26.6 26.8 27.1 2 25.9 27.3 26.8 27.0 2 26.4 27.1 26.4 26.9 19.1 17.9 19.1 19.9 19.3 19.3 19.7 18.6 18.5 19.9 19.3 19.5 19.8 18.7 19.7 19.0 17.5 19.5 7.6 7.6 7.6 7.5 Die Einstandspreise lagen im April leicht unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Nettoeinnahmen im Detailhandel sanken im Mai gegenüber dem Vorjahr um 2,4 %. Dementsprechend lag die Bruttowertschöpfung im Mai unter dem Wert des Vorjahres (-3,1 %). Warenkorb Wurstwaren (Cervelas 40 %, Wienerli 18 %, Kalbsbratwurst 16 %, Salami 21 %, Landjäger 5 %) Verarbeitung und Verteilung in CHF/kg VG Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VJ %- VM Einstandspreis 2 8 5 +0.6-0.5 Nettoeinnahmen 20.97 24 20.78-0.9-1.2 Bruttowertschöpfung 14.94 15.05 14.70-1.6-2.3 0.29 0.28 0.29 +1.8 +2.8 Warenkorb Wurstwaren Bruttowertschöpfung auf Stufe Verarbeitung und Verteilung in CHF / kg VG 27 28 Ø'10/14 Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttowertschöpfung 25 20.1 20 15 21.1 20.2 20.6 2 20.8 14.3 10 15.1 1 14.6 15.1 14.7 5 2.0 0 6.1 6.1 5.8 20.5 20.7 20.3 20.7 2 20.4 2 20.9 20.9 20.8 2 20.5 14.4 14.6 14.3 14.7 14.9 14.4 15.0 14.9 14.8 14.8 15.0 14.5 6.1 6.1 6.1 6.1 Die Einstandspreise im April sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen (+0,9 %). Aufgrund den tieferen Nettoeinnahmen sank die Brutto- wertschöpfung im Mai. Fachbereich Marktanalysen, BLW 10/15

Warenkorb Frischfleisch, Fleisch- und Wurstwaren (Frischfleisch 48 %, Fleischwaren 24 %, Wurstwaren 28 %) Verarbeitung und Verteilung in CHF/kg VG Mai 17 Apr 18 Mai 18 %- VJ %- VM Einstandspreis 10.93 10.56 10.70-2.1 +1.3 Nettoeinnahmen 28.65 29.03 28.50-0.5-1.8 Bruttowertschöpfung 18.02 18.79 18.07 +0.3-3.8 0.38 0.36 0.37-1.8 +3.2 Warenkorb Frischfleisch, Fleisch- und Wurstwaren Bruttowertschöpfung auf Stufe Verarbeitung und Verteilung in CHF / kg VG 27 28 Ø'10/14 Einstandspreis Nettoeinnahmen 26.9 Bruttowertschöpfung (inkl. Importvorteil) 28.9 28.2 28.6 29.0 28.5 16.3 10.6 18.2 17.6 18.2 18.8 18.1 10.7 10.4 10.4 10.6 10.7 28.6 28.5 28.0 28.6 28.7 28.8 29.2 29.1 28.8 28.9 28.6 28.9 17.7 17.7 1 18.1 18.0 18.1 18.2 18.0 17.9 18.0 17.7 18.0 10.9 1 11.1 1 1 11.3 11.2 10.9 10.8 10.7 10.7 10.9 Der Einstandspreis vom Gesamtwarenkorb nach Verkaufsgewicht im April ist gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken (-2,4 %). Die Nettoeinnahmen im Detailhandel sanken im Mai (-0,5 %). Die Brut- towertschöpfung stieg um 0,3 %. Fachbereich Marktanalysen, BLW 11/15

Beobachtung internationale Marktpreise Produzentenpreis Schlachttiere Im April 28 stiegen die Preise für den Werten des Vorjahresmonats. Schlachtlämmer in Deutschland Ebenfalls gestiegen sind die und Österreich an und lagen über Schlachtkuhpreise (Ausnahme Frankreich). Weiter unter Druck waren hingegen die Preise für Schlachtschweine. in EUR / kg SG Apr 17 Mär 18 Apr 18 %- VJ %- VM Bankkälber Deutschland 4.51 4.82 4.70 + -2.5 Bankkälber Frankreich 5.79 5.98 5.86 +1.2-2.1 Bankkälber Österreich 5.89 9 5.76-2.2-5.4 Bankkälber Italien 4.74 - - - - Jungbullen R3 Deutschland 3.61 3.98 3.91 +8.3-1.8 Bankmuni R Frankreich 3.76 3.62 3.62-3.7 +0.0 Stiere E-P Österreich 3.78 4.07 3.97 +5.0-2.5 Schlachtkühe R3 Deutschland 3.15 3.32 3.35 +6.3 +0.9 Schlachtkühe O3 Deutschland 2.90 3.13 3.17 +9.3 +1.3 Schlachtkühe R Frankreich 3.85 3.66 3.70-3.8 + Schlachtkühe O Frankreich 3.25 3.18 3.17-2.5-0.2 Schlachtkühe E-P Österreich 2.82 2.93 2.99 + +2.0 Schwein E-P Deutschland 1.76 1.51 1.46-17.0-3.3 Schlachtschweine E Frankreich 1.69 1.40 1.37-18.9-1.9 Schlachtschweine S-P Österreich 1.78 1.58 1.55-12.9-1.9 Schlachtschweine Dänemark 1.54 1.30 1.27-17.5-2.5 Schlachtschweine Italien 2.04 1.98 1.89-7.5-4.6 Schlachtlämmer Deutschland 5.48 5.70 5.79 +5.7 +1.6 Schlachtlämmer UK 4.85 - - - - Schlachtlämmer EU 4.91 - - - - Schlachtlämmer Österreich 5.72 5.78 5.78 + +0.0 Quellen: Agreste Frankreich, AMA Österreich, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Deutschland, European Commission Fachbereich Marktanalysen, BLW 12/15

Konsumentenpreise Im April 28 haben Verbraucher in Deutschland höhere Preise für Rindfleisch bezahlt. Gestiegen sind auch die Preise für Kurzbratstücke vom Poulet und Schwein (Koteletts und Plätzli). In Frankreich wurden ebenfalls tendenziell höhere Preise festgestellt. in EUR / kg Apr 17 Mär 18 Apr 18 %- VJ %- VM Österreich* Schweinskoteletts 7.58 7.93 7.74 +2.1-2.4 Schweinsplätzli (Stotzen) 7. 7.10 9 +6.8 +5.4 Schweinsschulterbraten 6.78 6.49 4-10.9-6.9 Schweinshalsbraten - - - - - Schweinsfilet 10.93 10.68 10.95 +0.2 +2.5 Rindsbraten 9.67 10.88 11.41 +18.0 +4.9 Rindsentrecôte 18.41 22.71 21.17 +15.0-6.7 Rindshackfleisch 9.78 7.77 7.98-18.4 +2.7 Rindsplätzli 11.90 16 13.74 +15.4-3.7 Rindsfilet 40.58 39.98 33.47-17.5-16.3 Kalbsplätzli (Stotzen) 30.84 25.08 28.00-9.2 +11.6 Kalbsfilet 31.20 43 16.83-4 -63.4 Kalbskoteletts 21.50 19.93 18.94-11.9-5.0 Kalbsbraten 14.71 11.32 12.35-1 +9.1 Lammkoteletts 20.00-21.62 +8.1 - Poulet ganz 6.38 7. 6.79 +6.3-3.2 Pouletbrust 10.40 10.15 10.27-1.2 +1.2 Wienerwürstchen 6.52 6.95 6.91 +6.1-0.5 Salami 15.06 16.22 15.63 +3.8-3.6 Frankreich Schweinsnierstückbraten 10.75 11 13 +2.6 +0.2 Rindshohrückensteak 24.03 24.50 24.50 +2.0 +0.0 Rindsentrecôte 24.49 24.47 24.53 +0.2 +0.2 Kalbsplätzli (Stotzen) 26 29 24.42 +0.7 +0.5 Lammgigot o. Schlossbein - - - - - Hinterschinken 14.88 - - - - Deutschland Schweinskoteletts 5.44 5.59 5.65 +3.9 +1.1 Schweinsplätzli (Stotzen) 7.04 7.05 7.15 +1.6 +1.4 Schweinsvoressen 6.18 6.78 9-1.5-10.2 Schweinsfilet 10.05 9.83 10.89 +8.4 +10.8 Rindsplätzli 17.12 17.34 17.82 +4.1 +2.8 Rindssiedfleisch 6.76 6.85 7.08 +4.7 +3.4 Rindshackfleisch 6.79 7.11 7.14 +5.2 +0.4 Pouletbrust 6.96 6.99 7.27 +4.5 +4.0 Poulet ganz 3.71 4.04 4.00 +7.8 - Speck geräuchert - - - - - Quellen: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Deutschland; AMA Österreich; Agreste Frankreich; GfK Österreich, AMI Deutschland *Aufgrund der geringen Stichproben bei einzelnen Produkten (insbesondere Edelstücken wie z.b. Filet und Entrecôte) sind die Preiseentwicklungen in Österreich mit Vorsicht zu interpretieren Fachbereich Marktanalysen, BLW 13/15

Methodik Produzentenpreise Die in der Berechnung eingesetzten Produzentenpreise richten sich bezüglich Produktionsform (Label) und Mengengewichtung (Verkaufskanäle) nach den aktuellen Konsumentenpreismeldungen. Es handelt sich um den Preis pro kg Schlachtgewicht warm franko Schlachthof (EPb). Für die Berechnungen ist das arithmetische Mittel aus den Wochenpreisen des Monats ausschlaggebend. Die Daten stammen von Proviande oder direkt vom Schlachthof. Bei den konventionellen Preisen handelt es sich um Preise für QM Schweizer Fleisch. Konsumentenpreise Datenquellen sind regionale Meldestellen von zwei schweizerischen Grossverteilern, einem Verbrauchermarkt, einem Warenhaus und dem regionalen Durchschnittswert der gewerblichen Metzgereien. Die Zahlen beinhalten Preise für QM Schweizer Fleisch und Labelpreise (BTS, Terra Suisse, CNF, Agri-Natura, Manor). Der Anteil des Labelfleischs fliesst real und nicht fix in die Berechnung ein. Das Bankfleisch setzt sich zusammen aus den Kategorien MT, OB, RG, RV (Grossvieh), KV (Kalb), jeweils innerhalb der Handelsklassen C1 bis T3 des Einschätzungssystems für Schlachtvieh (CH-TAX). Die Konsumentenpreise werden nach Kanal, Fleischsorte und Produkt (Quelle Nielsen), sowie nach der Bevölkerung der Regionen gewichtet. Aktionspreise werden produktspezifisch gewichtet und fliessen vollumfänglich in die Berechnung. Bruttowertschöpfung Definition Einstandspreis Der Einstandspreis ist ein Realpreis (Dezember 20), ohne MwSt. und entspricht den Nettokosten, welche für Verarbeiter und Verteiler beim Kauf eines Schlachttiers entstehen. Bei den Warenkörben Fleisch- und/oder Wurstwaren versteht man unter dem Einstandspreis den Grosshandelspreis des Rohmaterials (Stotzen, Brust, Brät) zur Herstellung von einem Kilogramm Verkaufsgewicht (VG). Die Warenkörbe beruhen auf einer fixen Zusammensetzung (durchschnittlicher Monatskonsum der Privathaushalte von 2004 2007). Definition Nettoeinnahmen Bei den Nettoeinnahmen handelt es sich um den Rohertrag zum Realpreis (Dezember 20) ohne MwSt. abzüglich den Entsorgungskosten, der LSVA, dem Basismarketing und den Verlusten bei der Verarbeitung. Dies entspricht einer vereinfachten Form für den beobachteten Konsumentenpreis. Der Rohertrag entspricht dem Umsatz des Verarbeitungs- und Verteilungssektors resp. den Ausgaben der Konsumenten (Privathaushalte und Grosshandel). Darin eingeschlossen sind der Verkauf von Frischfleisch zum Konsum sowie die Verwertung von Wurstfleisch, Haut und Schlachtnebenprodukten (Grossistenpreis). Beim Frischfleisch werden die Nettoeinnahmen in kg Schlachtgewicht (SG) warm ausgedrückt. Die Angabe der Nettoeinnahmen bei den Warenkörben Fleisch- und/oder Wurstwaren erfolgt in CHF/kg Verkaufsgewicht (VG). Die Entsorgungskosten, die LSVA, das Basismarketing und die Verluste sind bei diesen beiden Warenkörben nicht berücksichtigt. Definition Bruttowertschöpfung Die für diesen Bericht errechnete Bruttowertschöpfung Verarbeitung Verteilung ist ein Schätzwert der effektiven Wertschöpfung auf dem Fleisch im Ladenverkauf (Kollektivhaushalte und Gastgewerbe ausgenommen). Sie wird als Realwert (konstante Preise von Dezember 20) und ohne MwSt. ausgedrückt; sie ist die Differenz zwischen den Nettoeinnahmen und dem Einstandspreis. Der Bruttowertschöpfung von frischem Rind-, Kalb-, Lamm- und Schweinefleisch sind sämtliche Vorteile aus den Einfuhren innerhalb des Zollkontingents (TIV) angerechnet. Für den Importvorteil massgebend ist die Verteilung von Importkontingenten nach der Inlandleistung ersteigerter Tiere ab öffentlichen Märkten und der Inlandleistung Schlachtung sowie die effektiv importierten Fleischmengen innerhalb des Zollkontingents. Es handelt sich um eine kalkulierte Grösse. Aus methodischen Gründen entspricht der aktuelle Monat sowohl der Bemessungsperiode (für die Bemessung der Inlandleistung) als auch der Importperiode (für die Verteilung der Kontingente). Zwischen dem Ankauf des Schlachtviehs und des Rohmaterials für Fleischerzeugnisse und dem Verkauf im Detailhandel wird (von 1999 bis 20) eine durchschnittliche Frist von 4 Wochen und seit 2002 eine Frist von 3 Wochen angenommen. Die Bruttowertschöpfung Verarbeitung Verteilung basiert auf einem Lehrbuch-Zerlege-Schema, die Bruttowertschöpfung für die Gastronomie / Ausserhausverpflegung hingegen auf einem gängigen industriellen Zerlegeschnitt. Die Bruttowertschöpfung auf Frischfleisch ist in CHF/kg Schlachtgewicht (SG) warm angegeben. Bei der Bruttowertschöpfung der Warenkörbe Fleisch- und/oder Wurstwaren und des Warenkorbs Frischfleisch, Fleisch- und Wurstwaren ist die Einheit CHF/kg Verkaufsgewicht (VG). Definition der Bruttowertschöpfung auf Frischfleisch vom Rind, Kalb und Schwein = Rohertrag - Total variable Kosten = Nettoeinnahmen - Einstandspreis des Viehs + Importvorteil TIV Imp. (4) Rohertrag (=): 16.74 CHF/kg SG Frisches Bankfleisch (Einzelhandelspreis) 15.54 CHF/kg SG (1) (2) Nettoeinnahmen 16.62 CHF/kg SG (3) Einstandspreis 9.11 CHF/kg SG Bruttowertsch öpfung (BM) 8.28 CHF/kg SG (1) (2) (3) Wurstfleisch (Grosshandelspreis) 0.56 CHF/kg SG Schlachtnebenprodukte f. Verk. (Detailhandelspreis) 0.64 CHF/kg Schlachtabfälle und Knochen für Verbrennung, LSVA, Marketing, 0.12 CHF/kg SG (4) Imp. (TIV) 0.77 CHF/kg SG Total variable Kosten: 9.23 CHF/kg SG Die angegebenen Preise dienen als Beispiel für die Berechnung der Bruttowertschöpfung auf frischem Rindfleisch Stand 2000. Rechnungseinheit ist Franken pro Kilo Schlachtgewicht warm (SG) zu festen Preisen (oder real 10.20) ohne MwSt. Fachbereich Marktanalysen, BLW 14/15

Bestellformular für Abonnemente Die Publikationen des Fachbereiches Marktanalysen werden gratis abgegeben. Sie liegen jeweils auf der Homepage www.marktbeobachtung.admin.ch zum Download bereit. Auf Wunsch können Sie sich den Bericht auch per E-Mail zustellen lassen. Bestellung elektronisch unter https://www.blw.admin.ch/blw/de/home/markt/marktbeobachtung/bestellformular-fuer-abonnemente.html oder schriftlich mit untenstehenden Talon. Wir bitten Sie, diesen vollständig auszufüllen und per Post (BLW Fachbereich Marktanalysen, Mattenhofstrasse 5, 3003 Bern) oder Fax (058 462 20 90) an uns zurückzusenden. Publikation Periodizität Anmelden Abmelden Alle Marktberichte und -zahlen Marktbericht Land- und Ernährungswirtschaft vierteljährlich Marktbericht Bio monatlich Marktbericht Milch monatlich Marktbericht Fleisch monatlich Marktbericht Eier halbjährlich Marktbericht Früchte und Gemüse monatlich Konsumentenpreise Früchte und Gemüse Detailhandel wöchentlich Marktbericht Kartoffeln vierteljährlich Marktbericht Getreide jährlich Marktzahlen Brot und Getreide vierteljährlich Marktbericht Futtermittel jährlich Marktzahlen Futtermittel vierteljährlich Marktbericht Ölsaaten jährlich Marktzahlen Ölsaaten halbjährlich Meine Adresse (bitte vollständig ausfüllen): Firma, Organisation Name Vorname Strasse PLZ Ort E-Mail Telefon Zu Haftung, Datenschutz, Copyright und Weiterem siehe: www.disclaimer.admin.ch Quelle Themenbilder S. 1, 5 10: www.pixabay.com (26. Juni 28) Fachbereich Marktanalysen, BLW 15/15