Persönliche PDF-Datei für Axel Prokop, Manuela Sagerer, Wolfgang Rupp, Marc Chmielnicki

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Persönliche PDF-Datei für Axel Prokop, Manuela Sagerer, Wolfgang Rupp, Marc Chmielnicki"

Transkript

1 Persönliche PDF-Datei für Axel Prokop, Manuela Sagerer, Wolfgang Rupp, Marc Chmielnicki Mit den besten Grüßen vom Georg Thieme Verlag Venöse Paravasate nach Augmentation von Pedikelschrauben ein unterschätztes Risiko DOI /s Dieser elektronische Sonderdruck ist nur für die Nutzung zu nicht kommerziellen, persönlichen Zwecken bestimmt (z. B. im Rahmen des fachlichen Austauschs mit einzelnen Kollegen und zur Verwendung auf der privaten Homepage des Autors). Diese PDF Datei ist nicht für die Einstellung in Repositorien vorgesehen, dies gilt auch für soziale und wissenschaftliche Netzwerke und Plattformen. Verlag und Copyright: 2017 by Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße Stuttgart ISSN Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags

2 Fallbericht Venöse Paravasate nach Augmentation von Pedikelschrauben ein unterschätztes Risiko Venous Paravasation After Augmentation of Pedicle Screws An Underestimated Risk Autoren Axel Prokop 1, Manuela Sagerer 1, Wolfgang Rupp 2, Marc Chmielnicki 1 Institute 1 Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Kliniken Sindelfingen, Klinikverbund Südwest 2 Medizinische Klinik II Kardiologie, Kliniken Sindelfingen, Klinikverbund Südwest Schlüsselwörter Zementparavasate, Osteoporose, instabile Wirbelfraktur, augmentierte Pedikelschrauben Key words cement leakage, osteoporosis, instable spine fracture, augmented pedicle screws Bibliografie DOI Online-publiziert Georg Thieme Verlag KG Stuttgart New York ISSN Korrespondenzadresse Prof. Dr. med. Axel Prokop Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Kliniken Sindelfingen, Klinikverbund Südwest Arthur-Gruber-Straße 70, Sindelfingen Tel.: 07031/ , Fax: / a.prokop@klinikverbund-suedwest.de ZUSAMMENFASSUNG Mit zementaugmentierten Pedikelschrauben kann die Festigkeit von Fixateuren bei instabilen Wirbelfrakturen im Alter erhöht werden. Die Fixateure können minimalinvasiv und schnell eingebracht werden und verringern das Operationsrisiko. Wir haben von März 2012 bis Juli Patienten mit instabilen Wirbelfrakturen mit einem perkutanen augmentierten Fixateur versorgt. Das Durchschnittsalter betrug 77,5 Jahre. Kein Patient verstarb im Beobachtungszeitraum von 6 Monaten. Neurologische Ausfälle traten nicht auf. Die Schmerzen konnten von im Mittel 8,5 Punkten auf der VAS auf 4,1 Punkte postoperativ gesenkt werden. Durch die Operation konnte der Cobb-Winkel im Mittel um 4,1 verbessert werden. Nach 6 Monaten kam es nur zu einer Sinterung von 1 bis max. 4, im Mittel 2,6. Häufig kam es aber zu venösen Paravasaten durch Zementabflüsse aus den augmentierten Wirbeln bis hin zur Lungenembolie. Meist bleiben diese Embolien asymptomatisch. Wir berichten über einen Patienten, der unmittelbar nach der Zementapplikation aufgrund von Lungenembolien reanimationspflichtig wurde. Der Patient überlebte aufgrund der sofort durchgeführten intensivmedizinischen Maßnahmen. Das Risiko ist in der Literatur wenig bekannt und bislang unterschätzt trotz steigender Operationszahlen mit augmentierten Fixateuren. Eine Reduzierung des Risikos ist durch langsame Zementinjektion, kleinere Zementapplikatoren und kurzfristiger Überdruckbeatmung mit PEEP (positive expiratory pressure) möglich. SUMMARY Cement-augmented pedicle screws can increase the stability of fixators for unstable vertebral fractures in the elderly. Fixators can be inserted quickly and with minimally invasive techniques, reducing surgical risks. From March 2012 until July 2014, we treated 40 patients with percutaneous augmented fixators for unstable vertebral fractures. Average age was 77.5 years. During the six month observation period, no patients died. There were no neurological deficits. On VAS, average pain decreased from 8.5 to 4.1 points postoperatively. The average Cobb angle of 4.1 was improved after surgery. After 6 months, bony consolidation yielded angles of 1 to 4, average 2.6. There was often venous extravasation of cement leaking from the augmented vertebrae, even extending to pulmonary embolism. The emboli were usually asymptomatic. We report a case where the patient required resuscitation immediately after cement application because of pulmonary emboli. The patient survived because of the immediately implemented critical care measures. Little has been published about this risk, which is underestimated despite increasing numbers of augmented fixator operations. The risk can be reduced with slower cement injection, smaller cement applicators, and short term positive pressure ventilation with PEEP.

3 Fallbericht Einleitung Instabile Wirbelfrakturen im Alter benötigen zur Vermeidung neurologischer Ausfälle und einer Gibbusbildung eine dorsale Stabilisierung mit Fixateur. Minimalinvasive perkutane Techniken verringern dabei das Gewebstrauma, den Blutverlust und postoperative Schmerzen, sodass diese Operationen auch von alten Patienten gut toleriert werden [1, 2]. Ein Nachteil ist der schlechte Halt der Schrauben im osteoporotischen Knochen, sodass es häufig zu Nachsinterungen und Schraubenausrissen kommt. Bereits in den ersten 6 Wochen nach der Implantation der Fixateure werden in der Literatur Repositionsverluste von im Mittel 7,7 beobachtet [3]. Um dies zu verhindern, kann entweder eine lange Stützweite der Fixateure mit Instrumentierung von jeweils 2 Wirbelkörpern oberhalb und unterhalb des gebrochenen Wirbels vorgenommen werden oder die Schrauben mit Zement augmentiert werden. Damit lässt sich die Fusion auf ein Segment oberhalb und unterhalb der Fraktur begrenzen und der operative Aufwand für die alten Patienten minimieren [3]. Inzwischen haben fast alle Anbieter dafür kanülierte Pedikelschraubensysteme über die der PMMA-Zement (PMMA: Polymethylmethacrylat) als Plombe an die Schraubenspitze dübelartig eingebracht werden kann. Von der Vertebroplastie und Kyphoplastie wissen wir, dass es zwischen 15 und 60% zu Zementparavasaten kommen kann [4 6]. Wir selber haben bei einer konventionellen postoperativen Kontrolle nach 1167 Patienten mit Kyphoplastie eine asymptomatische Rate an Paravasaten von 17% festgestellt [6]. Bei Kontrollen mit Computertomografien ist die Rate deutlich höher. In knapp der Hälfte der Fälle kommt es zu venösen Paravasaten mit Zementausguss der kleinen interkostalen Venen und noch seltener erreichen die Paravasate die V. cava oder führen sogar zur Lungenembolie. Riesner und Mitarbeiter beschreiben in 2% bei 100 Kyphoplastien asymptomatische Zementreste in der V. cava [5]. Einen eigenen Fall nach Kyphoplastie mit Zementembolien in Lunge und Herz bis zur Herzbeutelperforation konnten wir bereits kasuistisch beschreiben [7]. Bei zementaugmentierten Pedikelschrauben ist die Rate an Zementparavasaten unserer Erfahrung nach deutlich höher als bei der Kyphoplastie und birgt ein bislang unterschätztes Risiko einer lebensbedrohlichen Lungenembolie. Fallreport Ein 68-jähriger Patient stellte sich im November 2016 mit seit 4 Wochen bestehenden Schmerzen in der Lendenwirbelsäule vor. In einer ergänzenden CT-Untersuchung wurden frische LWK I-, III- und IV-Frakturen festgestellt ( Abb. 1 CT präoperativ). Eine MRT-Untersuchung war aufgrund eines implantierten Defibrillators (AICD 2-Kammer Schrittmachers) nicht möglich. Der Patient war erheblich kardial vorerkrankt (Myokardinfarkte 1997 und 2004, 2-mal kardiopulmonale Reanimation 2010 und 2012, dekompensierte Herzinsuffizienz, Tachyarrhythmia absoluta, Aorten- und Mitralklappeninsuffizienz, hochgradige linksventrikuläre Funktionseinschränkung). Es erfolgte eine konservative Therapie Abb. 1 CT vor konservativer Therapie. mit Krankengymnastik und eine Schmerztherapie mit u.a. Morphinderivaten. Nach der Entlassung stellte er sich 2 Wochen später wieder vor, da er mit den Beschwerden nicht zurechtkam und es wegen der Schmerzmedikation zu einer passageren Psychose mit Angstzuständen gekommen war. Die Schmerzen wurden mit 9 von 10 möglichen Punkten auf der visuellen Analogskala angegeben. Eine erneute CT-Untersuchung der Lendenwirbelsäule ergab eine Sinterung des 1. Lendenwirbels mit Kompression der Hinterkante im Sinne einer Kneifzangenfraktur bei Osteoporose ( Abb. 2 CT LWS). Wir empfahlen einen zementierten perkutan eingebrachten Fixateur mit Augmentation der Schrauben von Th XII nach LWK I und ergänzender Kyphoplastie LWK III und IV. Die Operation erfolgte in Intubationsnarkose in Bauchlage. Nachdem die Kyphoplastien durchgeführt und die Pedikelschrauben gesetzt waren, wurden die Schrauben mit Zement augmentiert. Bei der intraund postoperativen Röntgenaufnahme sah man ein venöses Paravasat, ausgehend von den Pedikelschrauben LWK I ( Abb. 3 postoperatives Bild). Die Schnitt-Naht-Zeit betrug 45 Minuten. Unmittelbar nach Einbringen und Fixierung der Längsträger kam es zu polymorphen Extrasystolen, ventrikulären Salven und dann zu fehlendem CO 2 -Nachweis in der Kapnometrie, sodass der Patient sofort auf den Rücken gedreht und reanimiert und defibrilliert werden musste. Nach einer Reanimation über 5 Minuten stellte sich wieder ein Sinusrhythmus ein und der Patient konnte auf die Intensivstation verbracht werden. Im EKG wurde ein neu aufgetretener Rechtsschenkelblock gesehen und in der CT-Untersuchung des Thoraxes zeigten sich eine pulmonalvenöse Stauung und Zementembolien im Abgang der Unterlappenarterie rechts, im Oberlappen rechts und im Unterlappen links ( Abb. 4, 5 und 6). Eine interventionelle Bergung des Zements kam notfallmäßig ZOrthopUnfall

4 Abb. 2 CT nach erfolgloser konservativer Therapie vor OP. nicht in Betracht, da er zu diesem Zeitpunkt sehr instabil war. Ein solches Manöver wurde von Radiologen und Kardiologen abgelehnt. Stattdessen wurde der Patient direkt mit Heparinperfusor antikoaguliert. Nach Stabilisierung des Kreislaufs konnte der Patient nach 2 Tagen Beatmung extubiert und dann später auf Normalstation verlegt werden. Die Schmerzen an der Wirbelsäule wurden ohne Analgetika mit 2 von 10 Punkten auf der visuellen Analogskala und bis zur Entlassung in die Reha 3 Wochen nach der OP mit 1 von 10 Punkten angegeben. Der Patient wurde dauerhaft medikamentös antikoaguliert. Eigene Ergebnisse Wir haben von März 2012 bis Juli Patienten mit instabilen Wirbelfrakturen mit einem perkutanen augmentierten Fixateur versorgt. Das Durchschnittsalter betrug 77,5 Jahre. Bei 17 der 40 Patienten (42,5%) wurden venöse Zementparavasate um die Pedikelschrauben auf den postoperativen Röntgenbildern beobachtet. In 2 Fällen traten sogar venöse Paravasate an den Wirbeln oberhalb und unterhalb auf. Alle Paravasate blieben asymptomatisch. Kein Patient verstarb im Beobachtungszeitraum von 6 Monaten. Neurologische Ausfälle traten nicht auf. Die Schmerzen konnten von im Mittel 8,5 Punkten auf der VAS auf 4,1 Punkte gesenkt werden. Durch die Operation konnte der Cobb-Winkel im Mittel um 4,1 aufgerichtet werden. Nach 6 Monaten kam es nur zu einer Sinterung von 1 bis max. 4, im Mittel 2,6 [8]. Abb. 3 Postoperatives seitliches Röntgenbild mit venösem Paravasat an der unteren Pedikelschraube. Abb. 4 Röntgenthorax postoperativ mit Zementembolien in der Lunge. Diskussion Zementparavasate bei Kyphoplastien und Vertebroplastien sind seit langer Zeit bekannt. Bei zementaugmentierten Pedikelschrauben, die ja gerade beim osteoporotischen Knochen bei der Altersfraktur zum Einsatz kommen, werden sie in Häufigkeit und Ausmaß bislang unterschätzt beschrieben Akinola und Mitarbeiter erstmals kasuistisch eine Lungenembolie durch abge-

5 Fallbericht Abb. 5 CT-Thorax mit Zementembolien rechts. Abb. 6 CT-Thorax mit Zementembolien links. schwommenen Zement nach augmentierten Pedikelschrauben. Der Patient trug keinen Schaden davon, wurde aber für 6 Monate mit Marcumar behandelt [9]. Müller und Mitarbeiter berichten über 98 Patienten, bei denen bei instabilen Wirbelfrakturen mit Osteoporose in einer prospektiven Studie 474 zementaugmentierte Schrauben eingebracht wurden. Bei 88 Patienten (94%) wurden im CT Zementparavasate beobachtet, überwiegend in den paravertebralen Venen. In 4 Fällen (4%) kam es zu Lungenembolien, die aber alle asymptomatisch waren [10]. Erst 2017 berichten Jansen und Mitarbeiter über dramatischere Verläufe. In einer retrospektiven Untersuchung wurden 165 PatientenmiteinemDurchschnittsaltervon71Jahrenbeiinstabilen Wirbelfrakturen, Degenerationen und Tumoren mit Fixateuren versorgt, bei denen die Schrauben mit Zement augmentiert wurden. Es erfolgte eine Nachuntersuchung im CT. In 68 Fällen wurden venöse Paravasate beobachtet. In 9 Fällen kam es zu symptomatischen Ereignissen. In 2 Fällen trat ein anaphylaktischer Schock durch den Zement und in 2 Fällen eine Lungenembolie mit Reanimationspflichtigkeit auf. Drei Patienten starben (1,8%), davon beide Patienten mit symptomatischer Lungenembolie [11]. Betrachtet man die Literatur, kommt es bei den augmentierten, nicht gebrochenen Wirbeln häufiger zu venösen Paravasaten als bei den frakturierten Wirbeln, die mit Vertebroplastie oder Kyphoplastie behandelt werden. In einer Metaanalyse beschreiben Zhan und Mitarbeiter bei 2872 ausgewerteten Patienten mit 4187 Wirbelbrüchen bei der Vertebroplastie eine Paravasatrate von 54,7% und bei der Kyphoplastie von 18,4% [12]. Dies ist deutlich seltener als bei den nicht gebrochenen Wirbeln, bei denen Müller et al. in 94% Paravasate beobachtet haben [10]. Woran kann dies liegen? Eine Erklärung ist, dass es durch die Fraktur bereits zu einer Kompression des Wirbels kommt, die den venösen Abfluss thrombosiert. Bei der Kyphoplastie wird der Wirbelkörper noch zusätzlich durch die Expansion des Ballons komprimiert, sodass venöse Abflüsse seltener werden. Bei den nur augmentierten, aber ebenfalls osteoporotischen Wirbeln ist das Spongiosagebälk rarifiziert und erleichtert somit den ungehinderten Abfluss in die paravertebralen Venen. Darüber hinaus wird durch den Lumensprung der dickeren Zementapplikatoren im Vergleich zu dem kleineren Innendurchmesser der Schrauben ein erhöhter Druck bei der Injektion des Zements aufgebaut. Der von uns genutzte Applikator der Firma Medtronic weist einen Innendurchmesser von 2,9 mm auf, während der Schraubeninnendurchmesser einer polyaxialen 5,5-mm- Pedikelschraube nur 1,6 mm beträgt und damit knapp 45% kleiner ist. Ein weiteres Risiko besteht in der zu frühen und zu flüssigen Zementinjektion. Eine Risikoreduktion wäre daher durch eine sehr langsame Injektion des zähflüssigen Zements möglich. El Saman und Mitarbeiter beschrieben 2013 eine Verringerung der venösen Paravasate durch kurzfristige Überdruckbeatmung mit 15 mm PEEP zum Zeitpunkt der Zementierung. In einer retrospektiven Studie wurden 42 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 74 Jahren, die alle einen zementaugmentierten Fixateur mit insgesamt 311 gefensterten Pedikelschrauben erhielten, auf venöse Paravasate und Lungenembolien mit CT nachuntersucht. Es kam in 38,3% der Fälle zu paravertebralen Paravasaten und in 28,6% der Fälle zu pulmonalen Zementembolien. Eine Überdruckbeatmung mit PEEP führte zu einer signifikanten Reduktion der Embolien [13]. Über diesen Lösungsvorschlag gibt es bislang nur diese eine Publikation, die aber die Dauer der PEEP-Behandlung nicht zeitlich exakt beschreibt. Wir sind intern dazu übergegangen, nur 1 Minute vor bis 1 Minute nach der Zementapplikation die PEEP-Beatmung durchzuführen, um Kreislaufreaktionen wie Blutdruckabfälle durch den PEEP zu minimieren. Es soll aber auf jeden Fall gewartet werden bis der Zement ausreichend viskös ist und die Tropfprobe negativ ist. Das Risiko von Zementparavasaten lässt sich so ebenfalls reduzieren. Zur medikamentösen begleitenden Antikoagulation, insbesondere zur Vermeidung von Appositionsthromben, gibt es keine Empfehlung in der Literatur. Unsere Kardiologen empfehlen aber eine orale Antikoagulation für mindestens 6 Monate. Wir haben ZOrthopUnfall

6 seit diesem Fall festgelegt, dass bei jedem sichtbaren venösen Paravasat bei Schraubenaugmentation im Röntgen ein weiterführendes CT-Thorax durchzuführen ist, um eine asymptomatische Embolie auszuschließen und empfehlen bei nachgewiesener Zementembolie die Antikoagulation für 6 Monate, um Appositionsthromben zu vermeiden. Die Fälle werden in Zukunft in einer Dissertation zusammengetragen. Schlussfolgerung Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass die Augmentierung der Pedikelschrauben bei der Instrumentierung instabiler Wirbelfrakturen im Alter mit perkutanem Fixateur die Stabilität deutlich erhöht. Der Zementabfluss aus den augmentierten Wirbeln führt aber sehr häufig zu venösen Paravasaten bis hin zur Lungenembolie. Gerade bei den häufig kardial vorerkrankten alten Patienten ist dies ein unterschätztes, nicht unerhebliches Risiko. Durch langsame Zementinjektion, kleinere Zementapplikatoren und eine kurzfristige Erhöhung des PEEP bei der Beatmung kann das Risiko verringert werden. Interessenkonflikt Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur [1] Prokop A, Koukal C, Dolezych R et al. Minimal invasive Versorgung von thorakolumbalen Wirbelfrakturen. Möglichkeiten und Grenzen. Trauma Berufskrankh 2012; 14: [2] Prokop A, Löhlein F, Chmielnicki M et al. Minimal invasive perkutane Instrumentation bei Wirbelsäulenfrakturen. Unfallchirurg 2009; 112: [3] Chmielnicki M, Sagerer M, Stenz R et al. Improvement of stability of percutaneous fixateur intern in osteoporotic bones of elderly people with cement augmented pedicle screws and kyphoplasty. Eur Spine J 2012; 21: [4] Xie W, Jin D, Ma H et al. Cement leakage in percutaneous vertebral augmentation for osteoporotic vertebral compression fractures: Analysis of risk factors. Clin Spine Surg 2016; 29: E171 E176 [5] Riesner HJ, Kiupel K, Lang P et al. Klinische Bedeutung von Zementleckagen nach Radiofrequenzkyphoplastie vs. Ballonkyphoplastie bei Wirbelkörperfrakturen eine prospektive randomisierte Studie. Z Orthop Unfall 2016; 154: [6] Prokop A, Dolezych R, Chmielnicki M. Complications after kyphoplasty in elderly analysis of 1167 cases in 8.5 years. Eur Spine J 2016; 25: 3826 [7] Prokop A, Hägele M, Koll S et al. Herzperforation 2,5 Jahre nach Kyphoplastie. Unfallchirurg 2013; 116: [8] Sagerer M. Haben zementaugmentierte Fixateure interne der Wirbelsäule eine höhere Ausrissfestigkeit, als nicht zementaugmentierte Fixateure interne? [Inauguraldissertation]. Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 2016 [9] Akinola B, Lutchman L, Barker P et al. Pulmonary cement embolism during cement augmentation of pedicle screw fixation: a case report. J Orthop Surg (Hong Kong) 2010; 18: [10] Müller JU, Baldauf J, Marx S et al. Cement leakage in pedicle screw augmentation: a prospective analysis of 98 patients and 474 augmented pedicle screws. J Neurosurg Spine 2016; 25: [11] Janssen I, Ryang YM, Gempt J et al. Risk of cement leakage and pulmonary embolism by bone cement-augmented pedicle screw fixation of the thoracolumbar spine. Spine J 2017; DOI: /j.spinee [12] Zhan Y, Jiang J, Lia H et al. Risk factor for cement leakage after vertebroplasty or kyphoplasty: a meta-analysis of published evidence. World Neurosurg 2017; 101: [13] El Saman A, Kelm A, Meier S et al. Intraoperative PEEP-ventilation during PMMA-injection for augmented pedicle screws: improvement of leakage rate in spinal surgery. Eur J Trauma Emerg Surg 2013; 39: Minizusammenfassung Bei der Instrumentierung instabiler Wirbelfrakturen im Alter bieten zementaugmentierte Pedikelschrauben eine höhere Festigkeit, gehen aber mit einer deutlich höheren Rate an venösen Zementparavasaten einher, die zur Lungenembolie führen können und bei kardial vorbelasteten Patienten ein erhöhtes Risiko bedeuten.

Haben zementaugmentierte Fixateure interne der Wirbelsäule eine höhere Ausrissfestigkeit, als nicht zementaugmentierte Fixateure interne?

Haben zementaugmentierte Fixateure interne der Wirbelsäule eine höhere Ausrissfestigkeit, als nicht zementaugmentierte Fixateure interne? Aus dem Klinikum Sindelfingen Böblingen Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen Klinik für Unfallchirurgie Sindelfingen Haben zementaugmentierte Fixateure interne der Wirbelsäule eine höhere

Mehr

Persönliche PDF-Datei für M. Chmielnicki, A. M. McDougall, A. Prokop

Persönliche PDF-Datei für M. Chmielnicki, A. M. McDougall, A. Prokop Persönliche PDF-Datei für M. Chmielnicki, A. M. McDougall, A. Prokop Mit den besten Grüßen vom Georg Thieme Verlag www.thieme.de Klinische Kostenanalyse der Ballonkyphoplastie ist eine kostendeckende Durchführung

Mehr

Die Ballon-Kyphoplastie ist ein Verfahren zur Behandlung von osteoporotischen und zum Teil auch traumatischen (unfallbedingten) Wirbelkörperbrüchen.

Die Ballon-Kyphoplastie ist ein Verfahren zur Behandlung von osteoporotischen und zum Teil auch traumatischen (unfallbedingten) Wirbelkörperbrüchen. Die Ballon-Kyphoplastie ist ein Verfahren zur Behandlung von osteoporotischen und zum Teil auch traumatischen (unfallbedingten) Wirbelkörperbrüchen. Die Wirbelsäule besteht aus 7 Halswirbeln, 12 Brustwirbeln,

Mehr

Osteoporotische Frakturen -pro konservatives Management-

Osteoporotische Frakturen -pro konservatives Management- Osteoporotische Frakturen -pro konservatives Management- F. Meyer Univ. Klinik f Neurochirurgie Abt. f. Wirbelsäulenchirurgie Evangelisches Krankenhaus Steinweg 13-17, D 26129 Oldenburg Wirbelfrakturen

Mehr

Trauma und Berufskrankheit

Trauma und Berufskrankheit Trauma und Berufskrankheit Elektronischer Sonderdruck für A. Prokop Ein Service von Springer Medizin Trauma Berufskrankh 2012 14:335 343 DOI 10.1007/s10039-011-1800-6 Springer-Verlag 2011 zur nichtkommerziellen

Mehr

Vertebroplastie, Kyphoplastie und Lordoplastie

Vertebroplastie, Kyphoplastie und Lordoplastie Vertebroplastie, Kyphoplastie und Lordoplastie Allgemeines Mit zunehmendem Alter werden die Wirbelkörper brüchiger. Dabei kann es bereits bei geringer Krafteinwirkung wie brüskes Absitzen zum Bruch eines

Mehr

4 Ergebnisbeschreibung 4.1 Patienten

4 Ergebnisbeschreibung 4.1 Patienten 4 Ergebnisbeschreibung 4.1 Patienten In der Datenauswertung ergab sich für die Basischarakteristika der Patienten gesamt und bezogen auf die beiden Gruppen folgende Ergebnisse: 19 von 40 Patienten waren

Mehr

Typische Ursachen. Symptomatik. Diagnostik

Typische Ursachen. Symptomatik. Diagnostik Definition Die Wirbelsäule des menschlichen Körpers besteht insgesamt aus 33 bis 34 Wirbelkörpern (= Wirbel ), welche sich in 7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel, 5 Kreuzwirbel und 4 bis 5 Steißwirbel

Mehr

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.)

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.) Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. W. Otto) Nachweis einer Wiederaufweitung des Spinalkanales

Mehr

Zementaugmentierte Pedikelschrauben

Zementaugmentierte Pedikelschrauben Zementaugmentierte Pedikelschrauben Thomas R. Blattert Einleitung Die typische Patientenstruktur in der Wirbelsäulenchirurgie zeigt seit Jahren eine deutliche Tendenz hinsichtlich einer Zunahme der Patienten

Mehr

KYPHON Ballon-Kyphoplastie

KYPHON Ballon-Kyphoplastie KYPHON Ballon-Kyphoplastie Die KYPHON Ballon-Kyphoplastie ist ein minimal invasives Verfahren zur Behandlung von Kompressionsfrakturen der Wirbelkörper. Bis heute wurden weltweit über 516.000 Eingriffe

Mehr

Ballon-Kyphoplastie M DE1

Ballon-Kyphoplastie M DE1 Ballon-Kyphoplastie M1104-01DE1 Die Ballon-Kyphoplastie ist ein minimal invasives Verfahren zur Behandlung von Kompressionsfrakturen der Wirbelkörper. Bis heute wurden weltweit über 115.000 Eingriffe an

Mehr

Moderne minimal-invasive Operationsverfahren an der Wirbelsäule

Moderne minimal-invasive Operationsverfahren an der Wirbelsäule Moderne minimal-invasive Operationsverfahren an der Wirbelsäule R. Sobottke Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Universitätsklinik Köln Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. P. Eysel Überblick I. Einleitung

Mehr

Verletzungen der Wirbelsäule

Verletzungen der Wirbelsäule Trauma Berufskrankh 2008 10 [Suppl 2]:187 195 DOI 10.1007/s10039-007-1319-z Online publiziert: 19. April 2008 Springer Medizin Verlag 2008 F. Hoffmann L. Pohl Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie,

Mehr

Der Unfallchirurg. Elektronischer Sonderdruck für A. Prokop. Kyphoplastie Update. Ein Service von Springer Medizin. Wo liegen die Grenzen was geht?

Der Unfallchirurg. Elektronischer Sonderdruck für A. Prokop. Kyphoplastie Update. Ein Service von Springer Medizin. Wo liegen die Grenzen was geht? Der Unfallchirurg Organ der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie Organ der Union Orthopädie und Unfallchirurgie der Fachgesellschaften DGOOC und DGU Elektronischer Sonderdruck für A. Prokop Ein Service

Mehr

Operation bei Pseudospondylolisthese und degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen der Lenden und Brustwirbelsäule

Operation bei Pseudospondylolisthese und degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen der Lenden und Brustwirbelsäule Fachabteilung für Neurochirurgie Chefarzt PD Dr. med. Jan Kaminsky Autor: Oberarzt Dr. med. Martin Merkle Komplexe Wirbelsäulenoperationen Bei der Operation der Wirbelsäule stehen verschiedene Verfahren

Mehr

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Medizin

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Medizin Aus der Universitätsklinik für Orthopädie und Physikalische Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. habil. W. Hein) Morbus Scheuermann: Klinische und radiologische

Mehr

Ballon-Kyphoplastie. Patientenergebnisse M DE1

Ballon-Kyphoplastie. Patientenergebnisse M DE1 Ballon-Kyphoplastie Patientenergebnisse M1105-01DE1 Bisherige Erfahrung Seit 1998 wurden mehr als 115.000 Frakturen bei 100.000 Patienten behandelt. Zu den Ergebnissen gehören: Wiederherstellung der Wirbelhöhe

Mehr

Mitralklappen-Clipping bei Hochrisikopatienten mit degenerativer oder funktioneller Mitralklappeninsuffizienz

Mitralklappen-Clipping bei Hochrisikopatienten mit degenerativer oder funktioneller Mitralklappeninsuffizienz Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Brustwirbelsäule. Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie

Brustwirbelsäule. Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie Brustwirbelsäule Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie 02 Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie Degenerative Erkrankungen der Brustwirbelsäule Degenerative Erkrankungen der Brustwirbelsäule haben selten eine chirurgisch

Mehr

Konservative Therapie - Kyphoplastie oder Vertebroplastie?

Konservative Therapie - Kyphoplastie oder Vertebroplastie? Konservative Therapie - Kyphoplastie oder Vertebroplastie? Jochen Meissner Wirbelsäulenzentrum Wien Speising - Abteilung für Wirbelsäulenchirugie und Abteilung für konservative Wirbelsäulenbehandlung Orthopädisches

Mehr

Fokus Wirbelsa ule. Osteoporosefrakturen: Behandlungsalgorythmus A Z. Dr. med. Mark Kleinschmidt

Fokus Wirbelsa ule. Osteoporosefrakturen: Behandlungsalgorythmus A Z. Dr. med. Mark Kleinschmidt Fokus Wirbelsa ule Osteoporosefrakturen: Behandlungsalgorythmus A Z Dr. med. Mark Kleinschmidt Agenda > Generelle Problematik > Diagnostik > Klassifikation und Behandlungsalgorithmus > Therapieoptionen

Mehr

Ist Winkelstabilität in jedem Fall vorteilhaft? Eine biomechanische Untersuchung an der distalen Fibula.

Ist Winkelstabilität in jedem Fall vorteilhaft? Eine biomechanische Untersuchung an der distalen Fibula. Ist Winkelstabilität in jedem Fall vorteilhaft? Eine biomechanische Untersuchung an der distalen Fibula. J Hallbauer 1,3, K Klos 1, A Gräfenstein 4, F Wipf 5, C Beimel 6, GO Hofmann 1, 2, T Mückley 4 1

Mehr

Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie KLINIK SCHONGAU. Wir arbeiten für Ihre Gesundheit an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr

Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie KLINIK SCHONGAU. Wir arbeiten für Ihre Gesundheit an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie KLINIK SCHONGAU Wir arbeiten für Ihre Gesundheit an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr Wir arbeiten für Ihre Gesundheit. Liebe Patientin, Lieber Patient, Erkrankungen des

Mehr

Wirbelkörperfrakturen im Alter, minimalinvasive Behandlungsstrategien

Wirbelkörperfrakturen im Alter, minimalinvasive Behandlungsstrategien WISSENSCHAFT / RESEARCH Übersichtsarbeit / Review 253 O. Gonschorek 1, M. Lorenz 1, V. Bühren 1 Wirbelkörperfrakturen im Alter, minimalinvasive Behandlungsstrategien Zusammenfassung: Wirbelkörperfrakturen

Mehr

Dr. med. Athour Gevargez, M.Sc., FIPP

Dr. med. Athour Gevargez, M.Sc., FIPP r Dr. med. Athour Gevargez, M.Sc., FIPP Knochenmetastasen Neben dem Brustkrebs zeigen auch Tumoren der Prostata, der Schilddrüse, der Lunge und der Nieren eine besondere Tendenz zu Knochenmetastasen. Knochenmetastasen

Mehr

Stabilität von Pedikelschrauben versus ventral eingebrachter Schrauben nach Kyphoplastie-Augmentation

Stabilität von Pedikelschrauben versus ventral eingebrachter Schrauben nach Kyphoplastie-Augmentation Wirbelsäule Stabilität von Pedikelschrauben versus ventral eingebrachter Schrauben nach Kyphoplastie-Augmentation Stability of Pedicle Screws in Comparison to Anterior Vertebral Body Screws after Kyphoplasty

Mehr

Probleme? Mechanik. Ventilation. Medikation. Prognose. Lagerung, Transport, Punktion. Lagerung, Beatmungsdruck. Verteilungsräume, Resorption

Probleme? Mechanik. Ventilation. Medikation. Prognose. Lagerung, Transport, Punktion. Lagerung, Beatmungsdruck. Verteilungsräume, Resorption Probleme? Mechanik Lagerung, Transport, Punktion Ventilation Lagerung, Beatmungsdruck Medikation Verteilungsräume, Resorption Prognose Wie schlecht? Venus von Willendorf Österreich, 25.000 v. Chr BMI und

Mehr

Persönliche PDF-Datei für René Hartensuer, Michael J. Raschke

Persönliche PDF-Datei für René Hartensuer, Michael J. Raschke Persönliche PDF-Datei für René Hartensuer, Michael J. Raschke Mit den besten Grüßen vom Georg Thieme Verlag www.thieme.de Osteoporotische Wirbelkörperfraktur DOI 10.1055/s-0043-115249 OP-JOURNAL 2017;

Mehr

Die Analyse der Nachbarsegmente ergab lediglich eine Tendenz zur Abnahme der Bandscheibenhöhe. Vorhandene Osteophyten nahmen im Grad ihrer Ausprägung

Die Analyse der Nachbarsegmente ergab lediglich eine Tendenz zur Abnahme der Bandscheibenhöhe. Vorhandene Osteophyten nahmen im Grad ihrer Ausprägung 21 Diskussion Die vorliegende prospektive Studie der ventralen zervikalen Diskektomie mit anschließender Fusion zeigte im 7-Jahres-Verlauf gute klinische Ergebnisse. Die Schmerzen waren postoperativ signifikant

Mehr

Sakrumfraktur und Osteoporose

Sakrumfraktur und Osteoporose Die Ursache der Sakrumfrakturen stellen im allgemeinen Hochrasanzunfälle dar, wie sie im Straßenverkehr bei Fußgängern oder bei Stürzen aus größerer Höhe auftreten. Hierbei stellt die Sakrumfraktur einen

Mehr

Wirksamkeit und Sicherheit von generischen und originalen wöchentlichen Bisphosphonaten

Wirksamkeit und Sicherheit von generischen und originalen wöchentlichen Bisphosphonaten Wirksamkeit und Sicherheit von generischen und originalen wöchentlichen Bisphosphonaten Von Prof. Dr. med. Johann D. Ringe, Leverkusen Falkenstein (23. Januar 2009) - Die Osteoporose gehört nach Angaben

Mehr

Akute Komplikation einer Carotis OP. M. Elzien

Akute Komplikation einer Carotis OP. M. Elzien Akute Komplikation einer Carotis OP M. Elzien Interessenkonflikte Ich gebe folgende wirtschaftliche Beziehungen mit Unternehmen der Gesundheitswirtschaft (Arzneimittel-/Medizinproduktindustrie) an: Berater/Gutachter

Mehr

Vertebroplastie / Kyphoplastie

Vertebroplastie / Kyphoplastie 34. Fortbildungstagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie Wirbelsäule und Schmerz Vertebroplastie / Kyphoplastie 18. bis 21. November 2015 Augmentation des Wirbelkörpers Ziel: Verkürzung der

Mehr

7.6 Wirbelkörperfrakturen

7.6 Wirbelkörperfrakturen 206 7 Osteoporose Frakturen vermeiden 7.6 Wirbelkörperfrakturen Mehr als 2 Mio. Osteoporose-Patienten haben in Deutschland bereits Wirbelkörperfrakturen erlitten. Etwa 25% der über 70-jährigen Frauen haben

Mehr

Crohnstenosen: dilatieren

Crohnstenosen: dilatieren Crohnstenosen: dilatieren Endo Linz 2017 Arnulf Ferlitsch Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie Innere Medizin III Medizinische Universität Wien Tandemtalk Vienna/Montreal Classification 44

Mehr

Die Dokumentation bei Eingriffen an der Wirbelsäule aus ärztlicher Sicht T. Auhuber

Die Dokumentation bei Eingriffen an der Wirbelsäule aus ärztlicher Sicht T. Auhuber Die Dokumentation bei Eingriffen an der Wirbelsäule aus ärztlicher Sicht T. Auhuber Miljak / Weiß 1053 f&w 12/2015 2 Zeitlicher Dokumentationsaufwand nach Profession und Fachrichtung 03/2015 3 Zeitlicher

Mehr

Sexualhormon bei älteren Männern vorsichtig einsetzen

Sexualhormon bei älteren Männern vorsichtig einsetzen Testosteron erhöht Muskelkraft aber auch Herz-Kreislaufrisiko Sexualhormon bei älteren Männern vorsichtig einsetzen Wiesbaden (11. August 2010) Nehmen ältere Männer das Sexualhormon Testosteron ein, stärkt

Mehr

Lendenwirbelsäule. Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie

Lendenwirbelsäule. Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie Lendenwirbelsäule Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie 02 Kompetenz Wirbelsäulenchirurgie Degenerative Erkrankungen der Lendenwirbelsäule Die degenerative Erkrankung mit Wasserverlust der Bandscheibe führt

Mehr

Wirbelkörperfrakturen und Osteoporose

Wirbelkörperfrakturen und Osteoporose Leitthema Trauma Berufskrankh 2009 11:94 99 DOI 10.1007/s10039-009-1484-3 Online publiziert: 2. Mai 2009 Springer Medizin Verlag 2009 M. Scholz P. Schleicher R. Hoffmann F. Kandziora Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie

Mehr

Wiederaufweitung des Spinalkanales. Prozent der normalen Spinalkanalweite

Wiederaufweitung des Spinalkanales. Prozent der normalen Spinalkanalweite 23 3 Ergebnisse Die ermittelten Daten bezüglich der werden anhand von Tabellen und Graphiken dargestellt und auf statistische Signifikanz geprüft. In der ersten Gruppe, in der 1 Wirbelfrakturen mit präoperativem

Mehr

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society Die Herz-Magnet-Resonanz-Tomographie kann Kosten um 50% senken gegenüber invasiven Tests im Rahmen der Abklärung und Behandlung von Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit: Resultate von

Mehr

Spondylodiscitis PRO Konservative Therapie

Spondylodiscitis PRO Konservative Therapie Spondylodiscitis PRO Konservative Therapie Peter Vajkoczy (peter.vajkoczy@charite.de) NEUROCHIRURGISCHE KLINIK DIREKTOR: P Vajkoczy U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Über welchen Fall diskutieren

Mehr

Interventioneller Aortenklappenersatz

Interventioneller Aortenklappenersatz Interventioneller Aortenklappenersatz Prof. Dr. H. Drexler drexler.helmut@mh-hannover.de Klinik für Kardiologie und Angiologie Normalbefund Aortenstenose Aortenstenose: Verengung des Auslassventils der

Mehr

ucentum comprehensive posterior system

ucentum comprehensive posterior system ucentum comprehensive posterior system ulrich GmbH & Co. KG l Buchbrunnenweg 12 l 89081 Ulm l Germany Telefon/Phone: +49 (0)731 9654-0 l Fax national/international: +49 (0)731 9654-2705/2805 spine@ulrichmedical.com

Mehr

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Neue Ergebnisse aus der BEAUTIfUL-Studie KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Barcelona, Spanien, 31. August 2009 Aktuelle Daten einer auf dem Kongress der European Society

Mehr

ucentum comprehensive posterior system Universales Pedikelschraubensystem für alle Anwendungen Universal pedicle screw system for all applications

ucentum comprehensive posterior system Universales Pedikelschraubensystem für alle Anwendungen Universal pedicle screw system for all applications ucentum comprehensive posterior system Universales Pedikelschraubensystem für alle Anwendungen Universal pedicle screw system for all applications ulrich GmbH & Co. KG l Buchbrunnenweg 12 l 89081 Ulm l

Mehr

TriLock 1.5 Skaphoidplatte

TriLock 1.5 Skaphoidplatte PRODUKTINFORMATION TriLock 1.5 Skaphoidplatte APTUS Hand 2 TriLock 1.5 Skaphoidplatte TriLock 1.5 Skaphoidplatte Winkelstabile Versorgung von Skaphoid-Pseudarthrosen Klinische Vorteile und Plattenmerkmale

Mehr

Kombinierte Allgemein- und Epiduralanästhesie

Kombinierte Allgemein- und Epiduralanästhesie Kombinierte Allgemein- und Epiduralanästhesie Summation von Komplikationen oder Synergie? Thomas Hachenberg Klinik für Anaesthesiologie und Intensivtherapie thomas.hachenberg@med.ovgu.de Lucas Cranach

Mehr

The Double Dynamic Martin Screw (DMS)

The Double Dynamic Martin Screw (DMS) The Double Dynamic Martin Screw (DMS) Adjustable Implant System for Proximal and Distal Femur Fractures Bearbeitet von Karl-Klaus Dittel, Matthias J. Rapp 1. Auflage 2008. Buch. xix, 191 S. Hardcover ISBN

Mehr

Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht

Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht Möglichkeiten und sinnvolle Grenzen der präoperativen Diagnostik des multimorbiden Dialysepatienten aus internistisch-kardiologischer Sicht Dr. med. Michael Liebetrau 1 Kardiovaskuläre Risikofaktoren 2

Mehr

Ventrikuläre Extrasystolen - wann und wie behandeln?

Ventrikuläre Extrasystolen - wann und wie behandeln? BIK Bayerischer Internisten Kongress München, 21.10.2017 Ventrikuläre Extrasystolen - wann und wie behandeln? Christopher Reithmann Medizinische Klinik I Kardiologie und Internistische Intensivmedizin

Mehr

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Uniklinik Köln 1 Kein Grund für Verzweiflung Wenn die Diagnose Brustkrebs festgestellt wird, ist erst einmal die Sorge groß. Beruhigend zu wissen, dass es

Mehr

Telemonitoring für Europa: Antikoagulationstherapie des IFAT

Telemonitoring für Europa: Antikoagulationstherapie des IFAT H. Körtke, T. Feige, O. Wagner, J. Gummert Telemonitoring für Europa: Antikoagulationstherapie des IFAT Symposium in Europa 18.06.2009, Bad Oeynhausen Lebenserwartung in NRW Quelle: Landesinstitut für

Mehr

Die Verletzungen und Brüche des Oberarmes

Die Verletzungen und Brüche des Oberarmes Die Verletzungen und Brüche des Oberarmes Bruch des körpernahen Oberarmes (proximale Humerusfraktur) Etwa 5% aller Knochenbrüche im Erwachsenenalter und 4% bei Kindern und Jugendlichen, betreffen den körpernahen

Mehr

Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie (Wirbelsäule)

Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie (Wirbelsäule) Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie (Wirbelsäule) Die menschliche Wirbelsäule besteht aus den knöchernen Wirbeln und den dazwischenliegenden Bandscheiben. Die Wirbelbögen der einzelnen Wirbelkörper

Mehr

Dr. med Ralf Wagner Innovative Therapie und Operationsverfahren an der Wirbelsäule

Dr. med Ralf Wagner Innovative Therapie und Operationsverfahren an der Wirbelsäule Dr. med Ralf Wagner Innovative Therapie und Operationsverfahren an der Wirbelsäule 15.06.2013 2013 Ligamenta www.ligamenta.de info@ligamenta.com Tel. +49 69 3700 673 0 Fax +49 69 3700 673 233 Die Wirbelsäule

Mehr

Erstmals Zahlen zu jährlichen Neuerkrankungen

Erstmals Zahlen zu jährlichen Neuerkrankungen BEST-Studie: Neueste Daten zur Volkskrankheit Osteoporose Erstmals Zahlen zu jährlichen Neuerkrankungen - Jedes Jahr erleidet mehr als jeder zehnte Osteoporose-Patient eine Fraktur - Tendenz zu Verbesserungen

Mehr

Eignung von Zementen auf Kalziumbasis

Eignung von Zementen auf Kalziumbasis Wirbelsäulenverletzungen Trauma Berufskrankh 2015 17[Suppl 1]:164 168 DOI 10.1007/s10039-013-1996-8 Online publiziert: 15. November 2013 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 S. Dressel 1 J.S. Jarvers

Mehr

Evidenz der koronaren Revaskularisation

Evidenz der koronaren Revaskularisation Universitätsherzzentrum Thüringen Evidenz der koronaren Revaskularisation PD Dr. T. Pörner und Prof. Dr. T. Doenst Universitätsherzzentrum Thüringen Koronare Herzkrankheit - Anatomie LCA (Hauptstamm) RCA

Mehr

Dr. Alexander Meyer Chirurgische Klinik I Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Dr. Alexander Meyer Chirurgische Klinik I Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Gefäßtag 2009 Dr. Alexander Meyer Chirurgische Klinik I Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Evangelisches BETHESDA Duisburg JOHANNITER Klinikum Schlaganfall -Häufigkeit und Ursache- Ca. 200 000

Mehr

Autoimmunerkrankungen machen generell anfällig für Lungenembolien (OR von 6,3 im ersten Jahr nach Diagnosestellung). Ein besonders hohes

Autoimmunerkrankungen machen generell anfällig für Lungenembolien (OR von 6,3 im ersten Jahr nach Diagnosestellung). Ein besonders hohes 1 2 Autoimmunerkrankungen machen generell anfällig für Lungenembolien (OR von 6,3 im ersten Jahr nach Diagnosestellung). Ein besonders hohes Embolierisiko zeigen Patienten mit einer Panarteriitis nodosa,

Mehr

Zu Therapie und Prophylaxe des paroxysmalen Vorhofflimmerns

Zu Therapie und Prophylaxe des paroxysmalen Vorhofflimmerns AMB 2000, 34, 92 Zu Therapie und Prophylaxe des paroxysmalen Vorhofflimmerns In einer Untersuchung von G. Cotter et al. aus Israel (1) wurden 100 Patienten (Durchschnittsalter 68 Jahre) mit seit weniger

Mehr

KYPHON Ballon-Kyphoplastie. Minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von Wirbelkörperkompressionsfrakturen

KYPHON Ballon-Kyphoplastie. Minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von Wirbelkörperkompressionsfrakturen KYPHON Ballon-Kyphoplastie Minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von Wirbelkörperkompressionsfrakturen Zu dieser Broschüre Ihr Arzt hat bei Ihnen eine Wirbelkörperkompressionsfraktur diagnostiziert.

Mehr

Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger

Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger Charité-Universitätsmedizin Berlin Adipositas- und Stoffwechselzentrum Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin The New Yorker

Mehr

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie: Kardiogener Schock: Überlebenschancen werd

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie: Kardiogener Schock: Überlebenschancen werd Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Kardiogener Schock: Überlebenschancen werden besser Mannheim (1. April 2016) - Die Akut-Sterblichkeit von Patienten im kardiogenen Schock konnte

Mehr

Normale Knochenstruktur

Normale Knochenstruktur Pieter Brueghel Oliviero Toscani Normale Knochenstruktur Knochenstruktur bei Osteoporose Verflixte Osteoporose Wirbelbrüche Oberschenkelhalsbruch Frakturhäufigkeit bei Frauen Inzidenz von Brüchen bei Frauen

Mehr

Klausur Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. WS 2006/2007, 2. Februar 2007

Klausur Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. WS 2006/2007, 2. Februar 2007 Klausur Unfall- und Wiederherstellungschirurgie WS 2006/2007, 2. Februar 2007 Name: Vorname: Matrikelnummer: Bitte tragen Sie die richtigen Antworten in die Tabelle ein. Die Frage X beantworten Sie direkt

Mehr

Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Martin-Luther-Universität Halle Direktor: Prof. Dr. med. habil. W.

Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Martin-Luther-Universität Halle Direktor: Prof. Dr. med. habil. W. Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Martin-Luther-Universität Halle Direktor: Prof. Dr. med. habil. W. Otto Behandlungsergebnisse von Tibiakopffrakturen in Abhängigkeit

Mehr

EINFLUSS DES TEXTILEN EIT-GÜRTELS AUF DIE QUALITÄT DES THORAKALEN RÖNTGENBILDES SOWIE DER COMPUTERTOMOGRAPHIE

EINFLUSS DES TEXTILEN EIT-GÜRTELS AUF DIE QUALITÄT DES THORAKALEN RÖNTGENBILDES SOWIE DER COMPUTERTOMOGRAPHIE EINFLUSS DES TEXTILEN EIT-GÜRTELS AUF DIE QUALITÄT DES THORAKALEN RÖNTGENILDES SOWIE DER OMPUTERTOMOGRAPHIE Hammermüller S. 1, Waldmann A. 1, öhm S.H. 1 1 Swisstom AG, Landquart, Switzerland The Effects

Mehr

MORCHER GmbH

MORCHER GmbH EYEJET CTR kapselspannringe MORCHER Kapselspannringe sind aus einem Stück PMMA gefertigt und stabilisieren die Kapsel bei beschädigten oder fehlenden Zonulafasern. capsular tension rings MORCHER Capsular

Mehr

3. Ergebnisse Geschlechts- und Altersverteilung

3. Ergebnisse Geschlechts- und Altersverteilung 23 3. Ergebnisse 3.1. Geschlechts- und Altersverteilung In der vorliegenden Studie wurden 100 übergewichtige Patienten mittels Gastric Banding behandelt, wobei es sich um 22 männliche und 78 weibliche

Mehr

Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme. Oana-Maria Driga

Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme. Oana-Maria Driga Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme Oana-Maria Driga Definition: partieller oder vollständiger Verschluss eines Lungenarterienastes durch einen verschleppten (Thromb)embolus in ca. 90% sind Becken-Bein-

Mehr

Knochenmetastasen und Osteoporose

Knochenmetastasen und Osteoporose Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Knochenmetastasen und Osteoporose Knochenmetastasen Version 2002: Dall / Fersis / Friedrich Version 2003 2008: Bischoff / Böhme / Brunnert

Mehr

Verbesserung des Tuberkulose-Screenings bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen vor Beginn einer Therapie mit TNFα-Blockern

Verbesserung des Tuberkulose-Screenings bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen vor Beginn einer Therapie mit TNFα-Blockern Rheumatologie / Klinische Immunologie Prof. Dr. H.P. Tony (Leiter des Schwerpunktes) Prof. Dr. med. Ch. Kneitz Medizinische Poliklinik Klinikstr. 6-8 97070 Würzburg Abstract: 1 / 10 Verbesserung des Tuberkulose-Screenings

Mehr

Seit der ersten Beschreibung der Injektion

Seit der ersten Beschreibung der Injektion Unfallchirurg 2002 105:952 957 DOI 10.1007/s00113-002-0495-3 Redaktion L. Kinzl, Ulm In der Diskussion B. Boszczyk 1 M. Bierschneider 1 M. Potulski 2 B. Robert 1 J.Vastmans 2 H. Jaksche 1 1 Abteilung für

Mehr

Teilbelastung nach hüftgelenksnaher Fraktur- Sinn oder Unsinn?

Teilbelastung nach hüftgelenksnaher Fraktur- Sinn oder Unsinn? Teilbelastung nach hüftgelenksnaher Fraktur- Sinn oder Unsinn? Dr. med. Alexander Eickhoff Assistenzarzt Bevölkerungsentwicklung 60 % Stürze ca. 6 Mio. p. a. > 30% der über 65 Jährigen betroffen 10 % behandlungsbedürftige

Mehr

MORCHER GmbH EYEJET CTR

MORCHER GmbH EYEJET CTR EYEJET CTR EYEJET MORCHER Kapselspannringe sind aus einem Stück PMMA gefertigt und stabilisieren die Kapsel bei beschädigten oder fehlenden Zonulafasern. TYPE 19D TYPE 14 Incision: 2.2 mm MORCHER Capsular

Mehr

Knochenmetastasen und Osteoporose

Knochenmetastasen und Osteoporose Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Knochenmetastasen und Osteoporose Knochenmetastasen Version 2002: Dall / Fersis / Friedrich Version 2003 2008: Bischoff / Böhme / Brunnert

Mehr

EINSATZ DER IABP IN DER HERZCHIRURGIE

EINSATZ DER IABP IN DER HERZCHIRURGIE FRAGEBOGEN ZUR ERSTELLUNG EINER LEITLINIE ZUM EINSATZ DER IABP IN DER HERZCHIRURGIE UNTER FEDERFÜHRUNG DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR THORAX-, HERZ - UND GEFÄßCHIRURGIE (DGTHG) Frage 1: Wieviele Operationen

Mehr

Ballonkyphoplastie und konservative Therapie bei trauma tischen Frakturen der Brust- und Lendenwirbelsäule

Ballonkyphoplastie und konservative Therapie bei trauma tischen Frakturen der Brust- und Lendenwirbelsäule WISSENSCHAFT / RESEARCH Originalarbeit / Original Article 459 Jens Kelm 1, Ahmed Abuazab 2, 3, Markus Markenstein 3, Wolfram Käfer 2 Ballonkyphoplastie und konservative Therapie bei trauma tischen Frakturen

Mehr

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Voruntersuchungen ASA Klassifikation Grundlagen für apparative, technische Untersuchungen entscheidende Grundlagen zur Indikation jeder präoperativen technischen Untersuchung: - Erhebung einer sorgfältigen

Mehr

Klausur Unfallchirurgie

Klausur Unfallchirurgie Klausur Unfallchirurgie 09.03.2009 Frage 1 Welche Aussage zur Diagnostik von Brandverletzungen trifft nicht zu? 1) Eine Abschätzung der Flächenausdehnung der Verbrennung kann mit der Neunerregel nach Wallace

Mehr

Zusammenfassung. 5 Zusammenfassung

Zusammenfassung. 5 Zusammenfassung 5 Zusammenfassung Die Diskussion über den optimalen Operationszeitpunkt der frakturierten Hüfte wird seit langem kontrovers geführt. Ziel dieser Arbeit war zu überprüfen, ob die in Deutschland derzeit

Mehr

Varikozele Erfahrungen mit einem standardisierten Behandlungsprotokoll und Vorschlag zur Klassifizierung postoperativer Hydrozelen.

Varikozele Erfahrungen mit einem standardisierten Behandlungsprotokoll und Vorschlag zur Klassifizierung postoperativer Hydrozelen. Varikozele Erfahrungen mit einem standardisierten Behandlungsprotokoll und Vorschlag zur Klassifizierung postoperativer Hydrozelen. Dr. Sabine Zundel Oberärztin Kinderchirurgie Definition Varikose des

Mehr

ECMO bei Lungenversagen

ECMO bei Lungenversagen ECMO bei Lungenversagen Ultima Ratio oder etablierte Therapie? H1N1 ECMO Hill JD et al.: N Engl J Med 1972; 286: 629-34 ECMO - ECCO-R - ECLA Prinzip: Pumpe & Oxygenator Oxygenierung ECMO Flow! CO 2 -Elimination

Mehr

Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen

Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen Neue Erkenntnisse zur Prävention von Gefäßerkrankungen: Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen Bochum (3. August 2009) Herzinfarkt und Schlaganfall sind eine häufige

Mehr

Evidenz für die Osteoplastie der Wirbelsäule bei osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen

Evidenz für die Osteoplastie der Wirbelsäule bei osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen Osteoplastie der Wirbelsäule Evidenz für die Osteoplastie der Wirbelsäule bei osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen A. Kurth 1 ; M. Rauschmann 2 1 Mainz; ²Abteilung für Wirbelsäulenerkrankungen, Orthopädische

Mehr

Geriatrische Frakturen

Geriatrische Frakturen Geriatrische Frakturen Klinik für Unfall-, Hand und Direktor: Prof. Dr. Steffen Ruchholtz Deutschland bis 2050 Statistisches Bundesamt 2007 Knochenbrüche im Alter *Oberarmkopf = 36.000/Jhr. *Speiche =

Mehr

Aus der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der DRK-Kliniken-Köpenick, akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Universität Berlin DISSERTATION

Aus der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der DRK-Kliniken-Köpenick, akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Universität Berlin DISSERTATION Aus der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der DRK-Kliniken-Köpenick, akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Universität Berlin DISSERTATION Untersuchungen zur Ätiologie des Karpaltunnelsyndroms

Mehr

Den vorliegenden Behandlungsakten sollten die folgenden Informationen entnommen werden:

Den vorliegenden Behandlungsakten sollten die folgenden Informationen entnommen werden: 2 Material und Methoden 2.1 Scheuermann Kyphose 2.1.1 Patientenkollektiv Von August 1995 bis Dezember 2005 wurden an der orthopädischen Klinik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg insgesamt 15

Mehr

Radiusköpfchenfrakturen Was ist richtig? Martin Panzica

Radiusköpfchenfrakturen Was ist richtig? Martin Panzica Radiusköpfchenfrakturen Was ist richtig? Martin Panzica 1 Einleitung Klinik Diagnostik Klassifikation Differenzialtherapie 2 Epidemiologie - 4% aller Frakturen -33% aller Ellenbogenfrakturen -33% regionale

Mehr

Antikoagulation bei Vorhofflimmern

Antikoagulation bei Vorhofflimmern Orale Antikoagulation bei VHF Was kommt nach Marcumar? Köln, 17. September 2011 Antikoagulation bei Vorhofflimmern Priv.-Doz. Dr. med. Jochen Müller-Ehmsen muller.ehmsen@uni-koeln.de Klinik III für Innere

Mehr

Update und Grenzen MINIMAL INVASIVER WIRBELSÄULENCHIRURGIE STUTTGART AIRPORT HOTEL OKTOBER 2011

Update und Grenzen MINIMAL INVASIVER WIRBELSÄULENCHIRURGIE STUTTGART AIRPORT HOTEL OKTOBER 2011 Update und Grenzen MINIMAL INVASIVER WIRBELSÄULENCHIRURGIE STUTTGART AIRPORT HOTEL 7.- 8. OKTOBER 2011 Chairmen: A. Prokop, Sindelfingen B. Meyer, München VORWORT PROGRAMM Update und Grenzen: Minimal invasiver

Mehr

Ein experimenteller Vergleich der Radiofrequenz-Kyphoplastie mit der Ballon- Kyphoplastie*

Ein experimenteller Vergleich der Radiofrequenz-Kyphoplastie mit der Ballon- Kyphoplastie* Ein experimenteller Vergleich der Radiofrequenz-Kyphoplastie mit der Ballon- Kyphoplastie* *nach Vortrag auf der WENMISS 2011. R. Lechner 1, H.-J. Wilke 2, B. Friemert 1, G. Achatz 1, R. Ihler 2, N. Graf

Mehr