Normale Knochenstruktur
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- Marta Küchler
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Pieter Brueghel
2 Oliviero Toscani
3 Normale Knochenstruktur
4 Knochenstruktur bei Osteoporose
5 Verflixte Osteoporose
6 Wirbelbrüche
7 Oberschenkelhalsbruch
8 Frakturhäufigkeit bei Frauen Inzidenz von Brüchen bei Frauen pro Pat.-Jahre Oberschenkelhals Wirbel Arm >85 Altersgruppen (Jahre)
9 A. Gandjour K.W. Lauterbach Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität zu Köln Allokationsproblematik im Kontext beschränkter finanzieller Ressourcen Der Internist 1999, 40 (3):
10 Evidence based medicine Evidenz basierte Medizin Durch Beweisbarkeit (der Wirkung einer Behandlungsmaßnahme) begründete Medizin
11 Evidence based medicine Bewertung von Therapiestudien Vorteile durch Behandlung für die Patienten (patients value) Vorteile durch Behandlung für die Gesellschaft (society value)
12 Betr: Opinion based Medicine oder: Die Meinung des Experten Thomas von Aquino: Die Berufung auf ein erhöhtes Wesen (den Experten) besagt nur, dass die Behauptung, um die es geht, völlig unbegründet ist. Herbert Immig: Nicht Experten zählen, sondern Fakten.
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14 Abnahme der Inzidenz von Wirbelbrüchen im 1. Jahr der Studie % Pat. mit Wirbelbruch placebo Risedronate 5mg 61%* 65%* 0 * p <.001 Multinational 1 VERT-MN Nordamerika 2 VERT-NA 1) Reginster et al, Osteoporos Int 11: (2000) 2) Harris et al, JAMA 282: (1999)
15 Einfluss des Raloxifen auf die Inzidenz von Wirbelbrüchen % Pat. mit inzidenten Frakturen 25 Placebo RLX RLX RR RR keine prävalenten Brüche RR 0.5 RR 0.7 mit prävalenten Brüchen Ettinger et al. JAMA 1999; 282(7): *P=0.02, RLX 60 vs. RLX 120 *
16 Evidence based medicine Bewertung von Therapiestudien Vorteile durch Behandlung für die Patienten (patients value) Vorteile durch Behandlung für die Gesellschaft (society value)
17 Evidence based medicine Bewertung von Therapiestudien A1: mehrere prospektive, randomisierte, kontrollierte Doppelblindstudien; konsistente Ergebnisse (meta-analyse) A2: eine große prospektive, randomisierte, kontrollierte Doppelblindstudie; plausible Ergebnisse B : mehrere prospektive, randomisierte, kontrollierte Doppelblindstudien widersprüchliche Ergebnisse C : retrospektive Studien Studienendpunkt (Zielkriterium 1. Ordnung): % Anteil der Behandelten mit neuen Frakturen
18 **) PkrD Mehrere Studien Konsistente Ergebnisse Reduktion des % Pat. mit Inc. Fr. WK peripher W/NW ****) Klassifikation Vit.D/Ca*) + + (+) + + (A I ) Alendronat A I Risedronat A I Raloxifen A 2 Fluoride /- - + B I Calcitonin***) /- - + B I Sexualsteroide bei der Frau C II *) geprüft bei Normalpersonen **) Prospektive kontrollierte randomisierte Doppelblindstudien ***) nasale Anwendung ****) Wirkungs-/Nebenwirkungsverhältnis
19 Evidence based medicine Bewertung von Therapiestudien Vorteile durch Behandlung für die Patienten (patients value) Vorteile durch Behandlung für die Gesellschaft (society value)
20 Relatives Sterberisiko innerhalb von 6 Monaten nach Frakturen Relatives Risiko (RR) Wirbelbruch normal OS-Halsbruch
21 Sekundenkapazität Einschränkung der Lungenfunktion nach Wirbelbrüchen r = 0,51 p < 0, Größenverlust in cm
22 Reduktion der Lebensqualität nach Wirbelbrüchen Fraktur. Pat. Kontrollen Leistungsfähigkeit Körperbild Schmerz AZ Vitalität gesellsch. Leben gefühlsmäßiges Selbstverständnis geistige Fitness
23 100 Schmerzbedingte Bettruhe (> 7 Tage), Pat. mit Osteoporose: Kontrollen - Behandelte % Patienten 50 0 Kontrollen Behandlung (Alendronat)
24 Evidence based medicine Bewertung von Therapiestudien Vorteile durch Behandlung für die Patienten (patients value) Vorteile durch Behandlung für die Gesellschaft (society value)
25 Hospitalisierungsrisiko nach Wirbelbrüchen Risiko pro 100 Patientenjahre >3 Anzahl Wirbelbrüche
26 Oberschenkelhalsbruchrisiko nach Wirbelbrüchen innerhalb von 3-4 Jahren 5 Relatives Risiko (RR) Melton '99 Gunnes '98 Black '99 Ismail 01 Klinische WK-Brüche Morphometrische WK-Brüche
27 Folgen von Oberschenkelhalsbrüchen (12 Monate nach Ereignis) Mortalität Invalidität (Pflegeheim) 25 % Patienten mit Fraktur ohne Fraktur mit Fraktur ohne Fraktur
28 Bedarf an Krankenhausbettentagen Herzinfarkte Wirbelsäulenschäden OS-Halsbrüche Herz-Kreislauf- Versagen 0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 % benötigter Bettentage
29 Kosten durch osteoporotische Frakturen (Deutschland) 130,000 Pat. mit Oberschenkelhalsbrüchen pro Jahr 19,000 EUR pro Pat. während der ersten 12 Monate Total = 3,4 Milliarden EUR/Jahr 36 Millionen / 1 Million Einwohner
30 Behandlungskosten bei Patienten mit Osteoporose ohne Behandlung unter Behandlung Risedronat Med. Kosten Gesamtkosten
31 Osteologische Versorgung von Patienten mit Osteoporose in Deutschland Pat. Gruppen Oberschenkelhalsbruch Armbrüche Wirbelbrüche nach OS-Bruch nach Armbruch unter Glukokortikoidtherapie klinisch manifeste übliche Osteoporose Frakturversorgung alle alle bei Beschwerden Osteologische Pharmakotherapie 0 5 % 0 5 % < 10% < 10 20% nach Os-Bruch nach WK-Bruch Adäquate Rehabilitation nach Bedarf von einzelnen Kostenträgern fast pauschal abgelehnt bei den übrigen Kostenträgern überproportional häufig abgelehnt
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