Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen
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- Clara Reuter
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1 Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen Vorlage Nr. 18/151-L für die Sitzung der staatlichen Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen am Beschäftigungspolitisches Aktionsprogramm, Unterfonds 1.2: Fördervorschlag für das Projekt KitaLQ, Perspektiven für Kita-Fachkräfte in Leitung und Anleitung A. Problem Im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens zur Fachkräfteinitiative des Landes Bremen wurden Ende 2010 auch Anträge für die Förderung der Beschäftigten und deren Weiterqualifizierung in den Kindertagesstätten in Bremen und Bremerhaven eingereicht. Diese konnten aus inhaltlichen und formalen Gründen nicht im Wettbewerbsverfahren zur Förderung vorgeschlagen werden. Die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit hat in ihrer Sitzung am 14. April 2011 die Verwaltung beauftragt konzeptionelle Überlegungen dazu zu entwickeln und abzustimmen. (Beschluss Nr. 4, 426/11) Damit reagierte die staatliche Deputation auf den Personalentwicklungsbedarf im Kitabereich. Die bereits existierende Förderung von Sozialassistentinnen soll durch die notwendige Förderung der qualifikatorischen Entwicklung auf Hochschulniveau von Erzieherinnen und Leitungskräften flankiert bzw. ergänzt werden. B. Lösung Die Akademie für Weiterbildung hat nach intensiver Abstimmung zwischen dem Arbeitsressort, der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen und der ZGF ein Angebot für ein Projekt Perspektiven für Kita-Fachkräfte in Leitung und Anleitung" bei der Bremer und Bremerhavener Arbeit (bba) eingereicht, das in enger Kooperation zwischen der Universität Bremen, dem Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, der Bremischen Evangelischen Kirche und KiTa Bremen durchgeführt werden soll. Die Qualifizierungsangebote von KitaLQ sind berufsbegleitend konzipiert und modular aufgebaut. 1
2 Das Vorhaben umfasst drei Teilprojekte: 1. Weiterbildung von Leitungskräften auf Hochschulniveau, 2. Qualifizierung von erfahrenen pädagogischen Fachkräften für zukünftige Leitungsaufgaben und 3. Qualifizierung von Praxismentorinnen und -mentoren. Insgesamt sollen 75 Kita-Beschäftigte in das Projekt einbezogen werden, davon 95% Frauen sowie mind. 11% Personen mit Migrationshintergrund. 20 Leitungskräfte und 55 Erzieherinnen sollen berufsbegleitend qualifiziert werden. Das Projekt soll von Juni 2012 bis Mai 2014 umgesetzt werden. C. Finanzielle / personalwirtschaftliche Auswirkungen Der Fördervorschlag der bba umfasst Gesamtkosten von Euro mit einem Zuschussbedarf durch ESF-Mittel im Rahmen des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms von Euro. Der geplante Mitteleinsatz während der Laufzeit ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Gesamtkosten Zuschussbedarf , Eine weitergehende Detailprüfung des Finanzantrags erfolgt in Vorbereitung der Bewilligung. Die notwendigen ESF-Mittel stehen im BAP-Unterfonds 1.2. zur Verfügung. E. Gender-Prüfung sowie Diversity Management Die Doppelstrategie Gender Mainstreaming verfolgt das Ziel der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern einerseits durch geschlechtsspezifische und andererseits durch frauenfördernde Ansätze. Im von weiblicher Beschäftigung dominierten Kita- Bereich bedeutet dies, dass mehr Erzieher gewonnen werden sollen, während die weibliche Dominanz des Bereichs sich auch bei den Führungskräften wiederfinden soll. Der Fördervorschlag entspricht der Doppelstrategie Gender Mainstreaming: Durch die qualifikatorische Aufwertung der Führungskräfte wird der von weiblichen Beschäftigten stark dominierte Kita-Bereich insgesamt aufgewertet. Damit wird der Bereich mittelfristig auch für männliche Beschäftigte attraktiver und die Gewinnung von Erziehern erleichtert. Gleichzeitig profitieren Frauen direkt, da 89% der Beschäftigten, die qualifiziert werden sollen, Frauen sind, was der weiblichen Dominanz des Bereichs entspricht. F. Öffentlichkeitsarbeit und Veröffentlichung nach dem Informationsfreiheitsgesetz Einer Veröffentlichung steht nichts entgegen. 2
3 G. Beschlussvorschlag Die staatliche Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen stimmt dem Fördervorschlag der bba zu und gibt die notwendigen ESF-Mittel in Höhe bis zu Euro im Unterfonds 1.2 des BAP für die Förderung frei. Anlage: Anlage der bba zum Fördervorschlag 3
4 Bremen, den bearbeitet von: Dr. Wolfgang Müller bremer und bremerhavener arbeit gmbh Tel.: Anlage zur Deputationsvorlage für die Sitzung der staatlichen Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen am Beschäftigungspolitisches Aktionsprogramm, UF 1.2: Fördervorschlag für das Projekt KitaLQ, Perspektiven für Kita-Fachkräfte in Leitung und Anleitung A Problem Die Kindertageseinrichtungen im Land Bremen Die Kitas sollen sich als moderne Dienstleistungseinrichtungen für die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern zwischen null und sechs Jahren profilieren und einen optimalen Übergang in die Grundschule gewährleisten. Der Ausbau des Krippenbereichs und ein wachsender Anteil an Kindern, die einen Migrationshintergrund mitbringen oder aus armen Familien kommen, stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Damit kommen in den nächsten Jahren weitere Herausforderungen auf die Einrichtungen zu. Dies gilt sowohl für die Leitungskräfte als auch für die pädagogischen Fachkräfte. Bei allen großen Trägern in Bremen ist in den nächsten Jahren zudem ein Generationenwechsel zu erwarten. Ein größerer Anteil an Leitungskräften muss durch qualifizierte Fachkräfte, die auf die vielfältigen Anforderungen der Leitung einer Kita vorbereitet sind, ersetzt werden. Deshalb müssen geeignete Nachwuchskräfte für die Leitungsebene qualifiziert werden. Außerdem werden in den Einrichtungen vermehrt Praktikantinnen und Praktikanten verschiedener Herkunft (Schule, Fachschule, Hochschule) von pädagogischen Fachkräften betreut und professionell angeleitet. Auch hier besteht dringender Qualifizierungsbedarf für die Praxismentorinnen und -mentoren. B Lösung Die Akademie für Weiterbildung hat in Abstimmung mit dem Arbeitsressort, der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen und der ZGF ein Angebot für ein Projekt Perspektiven für Kita-Fachkräfte in Leitung und Anleitung" vorgelegt, das in enger Kooperation zwischen der Universität Bremen, dem Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, der Bremischen Evangelischen Kirche und KiTa Bremen durchgeführt werden soll. Die Qualifizierungsangebote von KitaLQ sind berufsbegleitend konzipiert und modular aufgebaut. Das Vorhaben umfasst 3 Teilprojekte: Teilprojekt 1: Weiterbildung von Leitungskräften in Kindertageseinrichtungen (stellvertretende Leiterinnen und Leiter sowie Leiterinnen und Leiter) auf Hochschulniveau Teilprojekt 2: Qualifizierung von erfahrenen pädagogischen Fachkräften für zukünftige Leitungsaufgaben Teilprojekt 3: Qualifizierung von Praxismentorinnen und -mentoren In den Modulen der Teilprojekte 1 und 2 können jeweils 6 Leistungspunkte nach dem European Credit Transfer System (ECTS) erworben werden. Eine Durchlässigkeit hin zur Hochschule ist damit gegeben. Depu-Anlage bba_ KitaLQ
5 Zielzahlen (Beschäftigte, Betriebe): Gesamt Davon Frauen Davon Migrant/ innen in Höhere Fachebene Facharbeiter/ innen. Un- u. Angelernte Betriebe 75 95% Mind. 11% Antragsdaten: Projektlaufzeit: bis 31.Mai 2014 Die finanziellen Auswirkungen Zuschusshöhe und jährlicher Mittelfluss - des zur Förderung vorgeschlagenen Angebots sehen wie folgt aus: Gesamtkosten Zuschussbedarf , Eine weitergehende Detailprüfung des Finanzantrags erfolgt im Zuge der Bewilligung. Fördervorschlag der bba Wie die Recherchen der Antragstellerin gezeigt haben, besteht für den Bereich der Kindertagesstätten ein erheblicher Weiterbildungsbedarf auch auf Universitätsniveau. Die Teilprojekte erhöhen die Qualifikation von Leitungskräften, um den neuen Anforderungen wirtschaftlicher, organisatorischer und fachlicher Art gerecht zu werden (T 1), sie bieten erfahrenen pädagogischen Fachkräften die Möglichkeit in Leitungsfunktionen hineinzuwachsen (T 2) und bieten für qualifizierte Anleiterinnen und Anleiter den Einstieg in leitende Tätigkeiten bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung beim Branchennachwuchs (T 3). Mit dem Projekt wird einerseits für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Voraussetzung für eine Verbesserung ihres beruflichen Status geschaffen. Frauen, die im Wesentlichen die pädagogischen Fachkräfte in den Einrichtungen stellen, bekommen die Chance, sonst mehrheitlich Männern vorbehaltene Leitungspositionen zu erreichen. Von den Trägern der Einrichtungen wurde zugesichert, dass die Absolventinnen der Teilprojekte 1 und 2 bei der Nachbesetzung entsprechender Stellen bevorzugt berücksichtigt würden. Aber auch für Absolventinnen des Teilprojekts 3 bedeutet dies einen ersten Schritt zur Verbesserung ihres beruflichen Status. Andererseits bekommen die Einrichtungen die Möglichkeit, auf verschiedenen Ebenen dringend benötigte Fachkräfte aus den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren, die einschlägige Erfahrung mitbringen und meist im Stadtteil vernetzt sind. Die bremer und bremerhavener arbeit gmbh schlägt eine Förderung des Projektes mit einem Zuschuss von bis zu vor. Depu-Anlage bba_ KitaLQ Seite 2 von 2
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