Erfolgs- und Mißerfolgsfaktoren betrieblicher Vorschlagswesen und Möglichkeiten überbetrieblicher Zusammenarbeit
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- Mathilde Sachs
- vor 8 Jahren
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1 1 Dialogveranstaltung für Betriebsräte der Metall- und Elektroindustrie bei der Kirchhoff-Gruppe am in Attendorn Erfolgs- und Mißerfolgsfaktoren betrieblicher Vorschlagswesen und Möglichkeiten überbetrieblicher Zusammenarbeit Vortrag von Herrn Dr. Hartmut Neckel, SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn
2 2 SCIENTIFIC CONSULTING damit Ideen und Wissen zu Produkten und Gewinnen werden Verbesserungspotentiale erkennen und nutzen, Ideen- und Kreativitätspotentiale der Mitarbeiter mobilisieren und nutzen Ideenmanagement, Kontinuierlicher Verbesserungsprozeß Kreativitätsmethoden (z.b. zur Rüstzeitoptimierung, Prozeßoptimierung) Reklamationsmanagement (8D, KVP) Innovationen vorantreiben (zur Marktbehauptung, zur Diversifikation) Kreativitätsmethoden (z.b. zur Ideen-Entwicklung) Technologie-Transfer (Vernetzung mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen) Wachstum bewältigen, Entwicklungschancen wahrnehmen Kultur- und Leitbildentwicklung, Visions- und Strategieentwicklung Personalentwicklung, Führungskräfteentwicklung Projektmanagement, Zeit- und Selbstmanagement
3 3 Ideen- und Innovationsmanagement Innovative und lernende Organisation Etablierte Prozesse für Produktion Dienstleistung / Service Einkauf / Verkauf Verwaltung Etc. Top-down-Prozesse für Verbesserungen und Innovationen F & E Konstruktion Projektmanagement Prozeßmanagement Six-Sigma Experten-KVP Innovationsmanagement Bottom-up-Prozesse für Verbesserungen Problemmeldungen Mängelhinweise Vorschlagswesen Basis-KVP Ideenmanagement Prozeßqualität: Kontrollen, TQM, EFQM, ISO-Normen Unternehmensfortbestand Unternehmensfortschritt
4 Kooperationsprojekte im Ideenmanagement: 4
5 5 Kooperationsprojekt im Innovationsmanagement: Durch Innovationsmanagement zur Diversifikation Neue Produkte für die Gesundheitswirtschaft
6 6 Zielstruktur im Ideenmanagement Bestandssicherung und Wachstum: Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Sicherung der Arbeitsplätze Produktivitätserhöhung Kostensenkung Qualitätserhöhung Innovation, neue Produkte > Einsparungshöhe Arbeitserleichterung Arbeitssicherheit Gesundheitsschutz Umweltschutz > Anzahl umgesetzter Vorschläge Mitarbeiterzufriedenheit Motivation Identifikation Betriebsklima > Vorschlagszahl > Beteiligungsquote Einsparungshöhe > 500 E Bearbeitungs- und Umsetzungszeiten < 6 Wochen Anzahl Vorschläge > 1VV/MA Beteiligungsquote > 50% Umsetzungsquote > 50%
7 7 Der gemanagte Prozeß im Ideen management Mitarbeiter Einreichen Betriebsrat Motivieren Managen Erfassen Informieren Anerkennen Führungskraft Abteilungsleiter Koordinieren Umsetzen - Ideen- Koordinator Begutachten Entscheiden Geschäftsleitung
8 Zusammenhang der Kennzahlen 8 Nutzen Anzahl der umgesetzten Vorschläge Umsetzungszeiten Anzahl der positiv entschiedenen Vorschläge Bearbeitungszeiten Entscheidungsstrukturen im Unternehmen Anzahl eingereichter Vorschläge Qualität der Vorschläge Motivation durch Geschäftsleitung, Vorgesetzte und Ideenkoordinatoren Anerkennungskultur und Prämiensystem Kreativität der Mitarbeiter Information und Qualifizierung der Mitarbeiter
9 9 Erfolgsfaktoren Schnelligkeit, Wirksamkeit Transparenz, Information Kontinuität, Langfristigkeit Zuverlässigkeit, Regeleinhaltung
10 10 Aufbauorganisation für ein Ideenmanagement Geschäftsführung Top-Management Hauptverantwortlicher Ideenmanagement Führungskräfte Gremium, KVP- Lenkungsausschuß Ideenkoordinator, Koordinatorenteam bewerten, entscheiden, umsetzen, anerkennen Ideen Vorschläge Verbesserungen einreichen Moderatoren KVP-Workshops mitwirken Mitarbeiter
11 11 Ablauforganisation im Vorgesetztenmodell Einreicher VV Ideenkoordinator VV 100 % Vorgesetzter VV Fachmann, Gutachter 5-10 % VV % Rückmeldung, Stellungnahme Gremium Umsetzung oder Ablehnung Nur sehr werthaltige (z.b. Prämie > ) bzw. investitionsintensive VV oder in Streitfällen
12 12 Hemmnisse beim Betrieb eines Vorschlagswesens (Ergebnisse der Unternehmensbefragung der IHKs Arnsberg, Hagen und Siegen 2002) Keine Zeit im Alltagsgeschäft Umsetzungszeit dauert zu lange Einschlafen der Aktivitäten nach kurzer Zeit Führungskräfte kümmern sich nicht darum Vorschläge werden nicht umgesetzt Mitarbeiter wollen nicht Fehlende Rückendeckung von oben Kosten - Nutzenrelation nicht ausreichend Keine rechenbare Einsparung erzielt Keine besonderen Schwierigkeiten Anteil der Antworten in Unternehmen mit Vorschlagswesen [%]
13 Der ewige Zielkonflikt mit dem Tagesgeschäft... 13
14 Hemmnisse durch Kooperation überwinden 14
15 15 Grundsätze der Kooperation Nutzung der Joint-Kompetenz statt fertiger Rezepte Prozeßorientiertes Vorgehen Balance zwischen Vielfalt und Homogenität - Keine direkten Konkurrenten (oder unterschiedliche Marktpositionierung) - Größenspektrum Räumlicher Abstand - Organisierbarkeit persönlicher Treffen
16 Verzahnung von internen und gemeinsamen Schritten Firma D Firma C Firma E Firma B Firma F Firma A Firma A Bestandsaufnahme (ggf. Mitarbeiterbefragung) Vierteljährliche Treffen auf Top-Ebene, Erfahrungsaustausch, Koordination Firmenübergreifende Workshops und Seminare für Führungskräfte - Prozesse im Ideenmanagement - Kommunikation, Motivation, Führung Benchmarking, Kennzahlen- und Ergebnis- Vergleich (z.b. Befragungen) Ziel- und Strategiebestimmung (durch Leitungs-Ebene) Aufbau bzw. Optimierung von Strukturen und Prozessen Interne Workshops und Informationsveranstaltungen Projektmanagement (Statusgespräche, Arbeitstreffen) Beratung Qualifizierung Projektmanagement Prozeßsteuerung 16
17 17 Bedeutung von Motivationsfaktoren (Ergebnisse von Mitarbeiterbefragungen) Arbeitspl Arbeitsbed eigene Ideen Geld Bildung Urlaub Karriere Lob Sachprämie wichtig unwichtig
18 18 Mehr Prämien führen nicht zu mehr Vorschlägen 200 Vorschläge pro 100 Mitarbeiter Prozentsatz Prämienhöhe
19 19 Verteilung der Prämienhöhen Durchschnitt 2007: 175, Durchschnitt 2006: % Anteil der Prämienzahlungen in den Prämienbereichen 40% Anteil ausgezahlter Prämien [%] 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% > 2.000
20 20 Wichtige Anliegen aus Sicht der Mitarbeiter Schnellere Bearbeitung und Umsetzung Mehr Informationen über den Stand der Bearbeitung Bessere Unterstützung durch Vorgesetzte Mehr Hilfestellung durch Ideenkoordinator Höhere Prämien Mehr Anerkennung und Lob "von oben" 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr wichtig unwichtig
21 21 Mobilisierung durch Schulungen und Trainings Führungskräfte: Auseinandersetzung mit dem firmenspezifischen Vorschlagswesen, Kennenlernen der Betriebsvereinbarung Kommunikation und Motivation (ggf. Trainingsprogramm) Bewertung und Entscheidung von Vorschlägen Alle Mitarbeiter: Kurz-Veranstaltungen zur Information und Schulung
22 Motivation durch Aufmerksamkeit für Vorschläge 22
23 23 Vorteile einer Kooperation Schulungen sind wesentlich effizienter, ermöglichen Blick über den Tellerrand, entfalten hohe Motivationskraft Mitarbeiterbefragungen erhalten durch Vergleichsmöglichkeiten höhere Aussagekraft Flyer, Folien und Unterlagen werden kostengünstiger Software wird kostengünstiger, gemeinsame Schulungen Betriebsbesichtigungen sind wichtiger Motivationsfaktor, bauen Betriebsblindheit ab
24 24 Zunahme der Vorschläge und der Einsparungen seit Start der Kooperation (Beispielunternehmen mit 600 MA) Anzahl der Vorschläge Verkauf Anzahl der Vorschläge Nutzen [ ] Nutzen [ ] Start
25 25 Erfolgsfaktoren Chefsache: Geschäftsleitung macht Ideenrealisierung erkennbar zu ihrer Sache, ist Vorbild, geht voran Beteiligung: Einbeziehung von Vorgesetzten und Mitarbeitern Kontinuität: Überzeugungsarbeit, Transparenz, Information Kooperation im Verbund: Erfahrungsaustausch, Benchmarking, Zusammenarbeit mit Verbundpartnern
26 26 Kontakt Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH Riemenscheiderstraße 11, Bonn 0228/
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