Diskussionsveranstaltung: Digitale Lehrmethoden in der beruflichen Weiterbildung
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- Achim Gerstle
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1 Diskussionsveranstaltung: Digitale Lehrmethoden in der beruflichen Weiterbildung Mittwoch, 12. September 2018, 11:00 bis 14:30 Landesfachschule des Kfz-Gewerbes Hessen Heerstraße Frankfurt am Main Gefördert aus Mitteln des HMWEVL und der Europäischen Union- Europäischer Sozialfonds
2 Methodische Grundlagen des Leitfadens Wirtschaft digital Herausforderungen für die Weiterbildung in Hessen Studie des IWAK, Zentrum der Goethe- Universität Frankfurt bam Main Literaturstudien Online- Umfragen Workshops Experteninterviews 2
3 Diskussionsveranstaltung: Digitale Lehrmethoden in der beruflichen Weiterbildung 11:00 11:25 Digitale Lehrmethoden in der Weiterbildung ein kurzer Überblick Dr. Rainer Behrend, Weiterbildung Hessen e. V. 11:25 11:35 Chancen, Herausforderungen, Bausteine und Voraussetzungen für digitale Lernangebote Doris Krüger-Röth, Stadt- und Regionalentwicklung 11:35 12:15 Die Virtuelle Online-Akademie VIONA Uwe Hensel, IBB Institut für Berufliche Bildung AG 12:15 12:45 Mittagsimbiss 12:45 14:15 Lernen 4.0: Blended Learning Renaissance oder doch nur ein Hype? Stefan Deibel, SPIE Akademie Holger Fischer, Confidos Akademie Hessen 14:15 14:30 Ausblick Dr. Rainer Behrend, Weiterbildung Hessen e. V. 3
4 Digitale Lehrmethoden in der Weiterbildung 4
5 Lernformate verändern sich! Das Beispiel Sprachenlernen Wie es einmal war (und auch häufig noch ist): Präsenzkurse (häufig einmal die Woche) und (relativ) homogene Lerngruppen Wie sich Sprachenlernen in den letzten Jahren veränderte: Vom reinen Face-to-Face-Unterricht zum technologiegestützten Lernen, z. B. CALL (Computer Assisted Language Learning) MALL (Mobile Assisted Language Learning) Blended Learning (Verbundlernen) Apps in Lehrbüchern (z. B. Klett-Verlag) 5
6 Lernformate verändern sich! Das Beispiel Sprachenlernen Auslöser des Wandels: Die neuen digitalen Technologien haben die Formen der Kommunikation und des persönlichen Ausdrucks grundlegend verändert! Die Kommunikation über WhatsApp und Instagram wird zunehmend zur Selbstverständlichkeit. können einen erheblichen didaktischen Mehrwert liefern (z. B. Neue Formen der Interaktion der Teilnehmenden untereinander, neue Lernerfahrungen durch Gamification, Möglichkeiten der Individualisierung des Lehrangebots). bieten Sprachenlernenden Kostenersparnisse gegenüber herkömmlichen Kursmodellen (z. B. durch Online-Plattformen). 6
7 Lernformate verändern sich! Das Beispiel Sprachenlernen Ein möglicher Zukunftstrend: Sprachenlernen ist auf allen Aktionsebenen vollständig mobil. Die digitalen Geräte und Tools sind mobil Die Lernenden sind mobil Das Lernumfeld ist mobil Individuelle Ansprache auf der Grundlage persönlicher Daten der Nutzerinnen und Nutzer ( intelligentes Adaptive Learning). Spracherleben in virtuellen Welten. 7
8 Die Präferenzen der Lernenden Welche digitalen Lernformen sich durchsetzen, hängt entscheidend von den Präferenzen der Lernenden ab! Nicht mal die Hälfte der Deutschen nutzt das Internet zur Weiterbildung Angaben in % Quelle: mmb Institut GmbH
9 Die Präferenzen der Lernenden 80 Prozent derjenigen Bundesbürger/innen, die im vergangenen Jahr online gelernt haben, lernten informell über das Internet. Dabei überwogen kurze, problem- und handlungsorientierte Wissensangebote in Form von Text, Audioangeboten und insbesondere Videos (Erklärvideos, Video Lectures etc.). Lernende sehen digitale Medien als Zukunft der Weiterbildung 74 Prozent der Onlinelernden sind davon überzeugt, dass Weiterbildung ohne digitale Medien nicht mehr möglich ist. 88 Prozent aller Befragten sehen es als wichtig an, dass zukünftige Generationen den Umgang mit digitalen Medien erlernen. 80 Prozent aller Befragten sehen das Internet als wichtige Wissensquelle. Ängste und Vorbehalte gegenüber neuen Medien werden kaum geäußert (Quelle mmb Institut GmbH, 2017). 9
10 Die Präferenzen der Lernenden Welche Lernformen machen Ihnen Spaß / motivieren zum Lernen? Top 6 Ranking nach Häufigkeit der Nennungen stimme voll und ganz zu 1. Eigenständige Recherche im Internet zu bestimmten Inhalten (58 %) 2. Selbstständiges Einarbeiten in ein Thema (z. B. Video, Wikipedia) und anschließende Besprechung in der Lerngruppe (24 %) 3. Erstellung von größeren Projekten mithilfe digitaler Medien (24 %) 4. Selbstständiges Lernen mit Erklärvideos und Videotutorials (23 %) 5. Kurs bestehend aus Präsenzveranstatung und als E-Learning (23 %) 6. Lernen mit Programmen zum kreativen Arbeiten (z. B. Bildbearbeitungsprogramme, Musik, Videos erstellen etc.) (22 %) Quelle: mmb Institut GmbH,
11 Die Präferenzen der Lernenden Aber: Die weitaus meisten Befragten wünschen sich auch künftig keine rein digitalen Formate, sondern einen Mix aus analogen und digitalen Lernmedien in der Weiterbildung. 78 Prozent der Befragten möchten nicht auf klassische Lehrmittel verzichten! 11
12 Achsentitel Das Nutzerverhalten Welche Technologien/Anwendungen werden eingesetzt? Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich Wikipedia Videoangebote (YouTube) DVD, CD Chatdienste Webseiten fachli. Inhalt Soziale Netzwerke Foren, Communities Elektronische Tests Lern-Apps Digitale Lernspiele Webinar Webbasiertes Lernen Lernmanagementsysteme MOOC
13 Welche Anwendungen werden beim E-Learning in den nächsten drei Jahren kommerziell sehr erfolgreich sein? Angaben in % Videos / Erklärfilme Blended Learning Mobile Anwendungen / Apps Micro-Learning Web Based Trainings (WBT) Virtuelle Klassenräume / Webinare Augmented Reality Adaptive Learning Lernumgebung in virtuellen 3D-Welten Simulationen Serious Games Social Networks / Communities Twitter / Micro-Blogging Messaging-Dienste Wikis Quelle: mmb Institut GmbH,
14 Welche E-Learning-Zielgruppen sind in den kommenden drei Jahren besonders erfolgversprechend? 1= sehr erfolgversprechend, 5 = nicht erfolgversprechend Großunternehmen (mehr als MA) 1,5 KMU (bis 1000 MA) 2,1 Hochschulen Öffentliche Verwaltung Individuelle Lerner (Long Life Learning) Schulen Handwerk Selbstständige / Freiberufler Quelle: mmb Institut GmbH, ,9 3 3,1 3,2 3,4 3,6 0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 14
15 Der Einsatz digitaler Medien in der hessischen Weiterbildung Erste Ergebnisse unserer Onlineumfrage Angaben in % Präsenzunterricht 83 Blended Learning 36 Webinare 29 Erklärvideos 27 Lernspiele/Simulationen 16 Web-based Training 13 Lern-Apps 12 MOOCs 2 Sonstiges Quelle: Weiterbildung Hessen e.v
16 Der Einsatz digitaler Medien in der hessischen Weiterbildung Erste Ergebnisse unserer Onlineumfrage Wenn Sie Ihre Erfahrungen zum digitalen Lernen resümieren wie bewerten Sie digitales Lernen? Ganz überwiegend zustimmend eingeschätzt werden folgende Aussagen: 1. Es erleichtert körperlich beeinträchtigten Lernenden den Zugang zu Bildung (89 %) 2. Es fördert die Attraktivität der Bildungseinrichtung (77 %) 3. Es fördert Chancengleichheit und ermöglicht einen flächendeckenden Zugang zu Bildung (77 %) 4. Es erleichtert individuelle Förderung (63 %) 5. Es ist motivierend (60 %) 6. Es ist leicht auf seinen Erfolg zu überprüfen (51 %) 16
17 Der Einsatz digitaler Medien in der hessischen Weiterbildung Erste Ergebnisse unserer Onlineumfrage Wenn Sie Ihre Erfahrungen zum digitalen Lernen resümieren wie bewerten Sie digitales Lernen? Ganz überwiegend ablehnend eingeschätzt werden folgende Aussagen: 1. Es entlastet das Lehrpersonal (66 % Ablehnung) 2. Es erleichtert sozial benachteiligten Lernenden den Zugang zu Bildung (57 % Ablehnung) Zustimmende und ablehnende Einschätzungen halten sich in etwa die Waage - Es verbessert die Lernergebnisse (46 % Zustimmung, 38 % Ablehnung) - Es verbessert die Lernqualität (49 % Zustimmung, 38 % Ablehnung) - Es ist für Bildungsanbieter rentabel (39 % Zustimmung, 37 % Ablehnung) 17
18 Weiterbildung Hessen e.v. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wir stehen Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung
19 Kontakt Weiterbildung Hessen e.v. Eschersheimer Landstraße Frankfurt am Main Telefon: Fax: Internet: 19
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