Aspekte der Finanzkrise und Solvency II- Standort und Ausblick
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- Kai Burgstaller
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1 Aspekte der Finanzkrise und Solvency II- Standort und Ausblick Mag. Oskar Ulreich September 2010
2 Das Problem:.Irren ist menschlich UUUUUUPS.!! mein Glaube an die Selbstheilungskraft des Marktes ist substantiell erschüttert 2
3 Ein weiteres Problem: auf die Verpackung kommt es an Ich bin A Ich bin AAA uups ich bin D 3
4 Angela Merkel: manches muss noch schlimmer werden, bevor es besser wird 4
5 Eine Betrachtung in vier Kapitel 5
6 global 3 Jahre Finanzkrise Hohe Dynamik im Ab- und Aufschwung Krise der alten Welt Double tip ausgehend von den USA als Gefahr?? Robuste wirtschaftliche Situation in den emerging markets Weltwachstum 2010 beachtlich hoch, alte Welt kommt schlechter voran Schuldenstand der Länder äußerst heterogen G20 Bemühungen zur Regulierung der Finanzmärkte mit nachlassendem Rückenwind 6
7 7
8 Neue/alte Risken/Fragen Konjunktur: globaler Gegenwind Inflation oder Deflation Zeigen (Banken)Stress Tests nachhaltig Wirkung? Wahl des Ausstiegszeitpunktes aus der Niedrigzinspolitik Wo ist der Zinsboden im sicheren Sovereign Bereich? 8
9 Neue/alte Risken/Fragen Verharren in alten Denkmustern?? Märkte sind rational. Betonung des Gewinnwachstums Too big to fail. Der größte carry trade aller Zeiten(???) Hat er Folgen??? Überbordende Geldmenge?? Hohe Liquidität ist trügerisch Mehr Focus auf makroökonomische Fragestellungen Abgestimmtes Vorgehen in Krisensituationen Aufsichtseffizienz stärken ( intellectually captured ) 9
10 Neue/alte Risken/Fragen High speed trading Hedge Fonds 10
11 Exkurs : Investments under Management Mrd US$ bei Institutionellen (2005, Quelle OECD) 1647 Mrd US$. Investments in HF : 80% Institutionelle Versicherungsunternehmen als Opfer der Finanzkrise?? 11
12 kontinental EURO- Land hat Krise vorläufig überstanden Wie hoch ist der Preis?/ Lehman als Mahnmal oder Vorbild? Staatsschulden Inflation als Entschuldungsmaschine der Staaten?? Derzeit kein Inflationsdruck Produktionsfaktoren sind nicht ausgelastet (kein Preisdruck) Arbeitslosigkeit nicht entspannt (kein Lohndruck) Preisinflation auf der Asset- Seite zu beobachten Staatsanleihen: Risikolos war gestern Viele Baustellen in der Regulierung der Finanzmärkte Hedge Funds, CDS und Leerverkäufe AIFM Ratingagenturen PRIPS Anreizsysteme Neue Aufsichtsarchitektur 12
13 Angela Merkel: Kein Produkt, kein Institut, kein Markt ohne Regulierung und Beaufsichtigung 13
14 Das System Parlament Kommissi on EZB ESRB ESFS EBA EIOPA ESMA NATIONALE AUFSICHTSBEHÖRDEN 14
15 die Bezeichnungen EBA CEBS European Banking Authority EIOPA CEIOPS European Insurance and Occupational Pensions Authority ESMA CESR European Security and Market Authority NATIONALE AUFSICHTSBEHÖRDEN 15
16 Offene Punkte Bindende Wirkung von Empfehlungen und Standards der europ. Aufsichtsbehörden?? EK kann Vorschläge der ESA`s abändern In welcher Form sind Einzelentscheidungen an nationale Unternehmen möglich Nur bei Nicht- Reaktion der nationalen Aufsichtsbehörden? Veröffentlichung von Peer- reviews? -Zustimmungspflichtig Durchgriffsrecht bei Informationsbeschaffung auf Einzelunternehmen noch strittig Nur als last resort Maßnahme möglich Veröffentlichung der Entscheidungen der ESA`s Unter welchen Bedingungen (hoher Gefährdungstatbestand!!) Kommissionsanteil der Finanzierung offen Wer ruft Krise wann aus?? Verstärkte Rolle der Colleges bei internationale VU- Gruppen 16
17 kontinental Basel III (there is no more too big to save) Erhöhung von Mindestkapitalanforderungen in guten Zeiten Verpflichtung der Bank, Teile von komplexen Finanzinstrumenten auf eigene Bücher zu nehmen Bankentestament Qualität von anrechenbaren Eigenmittel Beschränkung des Leverage Bankenabgaben USICS 4 Solvency II 17
18 kontinental Weitere Vorhaben: Stärkere Überwachung der 30 größten Finanzkonglomerate Weißbuch Sicherungssysteme für Versicherungen Grünbuch Corporate governance in Finanzinstituten und Vergütungspolitik Grünbuch über Altersversorgung und Pensionssysteme in der EU Weitere Stress Tests 18
19 Stress Testing CEIOPS- Test vom Dezember 2009 beinhaltet drei Szenarien: 1. Replizierung der Entwicklung Sept Sept Annahme einer länger anhaltenden Rezession 3. Inflation und steigende Zinsen In Österreich nahmen zwei VU - Gruppen am Test teil 19
20 Risk modules Szenarien CEIOPS Stresstest Adverse scenario Recession scenario Inflation scenario Market risk Interest rate 0-2Y -50% -60% +500% 2-5Y -50% -60% +100% 5-10Y -30% -50% +50% 10Y+ -15% -40% +40% Equities (EEA, OECD) Equities (other) Real estate Credit Risk Spread risk Liquidity Risk Lapse risk -10% -40% 0% -20% -55% 0% -15% -25% 0% 25% of function F(rating i, maturity i) 50% of mass lapse event in QIS4 F(rating i, maturity i) 100% of function F(rating i, maturity i) 50% of mass lapse event in QIS4 AAA AA A BBB 0% of function F(rating i, maturity i) 100% of mass lapse event in QIS4 BB or lower Unrated years 3.4% 4.5% 6.8% 7.7% 14.0% 8.0% years 5.4% 7.1% 11.5% 14.6% 27.0% 15.0% years 7.9% 10.3% 16.5% 20.1% 38.5% 21.5% years 8.5% 13.5% 21.5% 25.9% 49.0% 27.5% 10+ years 11.5% 19.1% 24.0% 27.5% 52.0% 30.0% 20
21 Overall resilience of large insurance groups CEIOPS Stresstest billion EUR % 160% 140% Solvency Ratio % 100% 80% Available Capital Required Capital % 50 40% 20% 0 0% Before stress Adverse Deep Recession Inflation 21 Page 21
22 national Lage der VU in Österreich Lage stabil, gute Ergebnisse unspektakulär Unwetterschäden weiter eine Herausforderung Prämienwachstum moderat Finanzergebnis optimistisch Herausforderung: Garantien in der Lebensversicherung Derzeit 2,25% 22
23 Finanzergebnis 23
24 Otto Wagner- Platz 5 24
25 MEDIENGESPRÄCH FMA-JAHRESBERICHT 2009 Mag. Helmut Ettl Dr. Kurt Pribil (Auszug aus der Präsentation) Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA 25 Wien, 26. Mai 2010
26 INTENSIVIERUNG DER AUFSICHT I Vor-Ort-Prüfungen
27 INTENSIVIERUNG DER AUFSICHT III Sachverhaltsdarstellungen an die Staatsanwaltschaft 27
28 INTENSIVIERUNG DER AUFSICHT V Marktbereinigung & Professionalisierung bei WPF und WPDLU 28
29 WAS BRAUCHEN WIR NOCH (1)Rasch eine neue Europäische Aufsichtsarchitektur ähnlich dem ESZB-System mit einer starken zentralen Aufsichtsinstitution, die sich auf das Netzwerk der nationalen Aufseher stützt (2)Sonderinsolvenzrecht für Finanzinstitute (3) Living Wills Patientenverfügung für Finanzinstitute (4)Grenzüberschreitendes Burden Sharing (5) Bilanzpolizei Enforcementstelle Rechnungslegung (6)Sonderprüfungen unter Heranziehung von Wirtschaftsprüfern auf Kosten der betroffenen Bank (z.b. für Asset Screening) 29
30 ZUSAMMENFASSUNG 2009 war ein weiteres schwieriges Jahr für Aufsicht und Beaufsichtigte: Das Krisenmanagement hat aber gut funktioniert, die Finanzmarktstabilitätspakete haben sich bewährt. Die Aufsichtstätigkeit konnte gegenüber 2007 weiter massiv intensiviert werden: die Zahl der Vor-Ort-Prüfungen wurde verdoppelt, die Zahl der Anzeigen und Strafverfahren verdreifacht. Wir brauchen aber eine weitere Verbesserung unserer regulatorischen Rahmenbedingungen und zwar auf nationaler wie auf internationaler Ebene. 30
31 31
32 Wer hat Angst vor Veränderung??? Solvency Risiko 32
33 Solvency II kann uns nicht retten, aber helfen, uns zu retten 33
34 Solvency II aktuell QIS 5 auf Schienen Alle VU nehmen teil Wertvolle Orientierungshilfe für VU und FMA über Kapitalbedarf Weiterer Aufschluss über interne Modelle Wer setzt welche ein? Immobilien Teilmodell bei einigen VU in engerer Wahl 34
35 Vorbereitung auf S II (1) FMA bereitet sich auf S II vor Interne Schulungsmaßnahmen Teilnahme an technischen Arbeitsgruppen auf CEIOPS Ebene Teilnahme an CEIOPS Seminaren Regelmäßiger Kontakt mit VVO Regelmäßiger Kontakt mit BMF Erfahrungsaustausch mit OeNB Entwicklung technischer Kommunikationslösungen zum Datenaustausch mit anderen Behörden 35
36 Vorbereitung auf S II (2) Konstruktiver Dialog mit VU PRE application- Process Abklärung/gemeinsame Diskussion bezüglich des Umfanges allfälliger interner (Teil)modelle Evaluierung von Ressourcen in den VU Abgleich mit FMA- Kapazitäten Besprechung der QIS 5 Ergebnisse mit jedem Unternehmen Prüfungen/Einschauen fit4s2 insbesondere beim Risikomanagement 36
37 Inkrafttreten der Richtlinie: Zeitplan Erste Quartalsmeldung ( templates ) nach 8/7/6 Wochen ab 2013 Erste Jahresmeldung nach 20/18/14 Wochen beginnend mit Level 2 Maßnahmen (Kommission) in Form von Verordnungen oder Richtlinien bis November 2011 Level 3 Maßnahmen (CEIOPS, dann EIOPA) in Form von Richtlinien (Guidances) bis März 2012 VAG- Novelle bis Berechnung und Halten des SCR ab , Übergangsbestimmungen bei Qualität der Eigenmittel 37
38 Otto Wagner- Platz 5 September Oskar Ulreich 38
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