Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007"

Transkript

1 Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007 (Daten bis Mitte März 2007) Seite Übersicht Die Schweizer Wirtschaft dürfte, ähnlich wie die Weltwirtschaft, 2007 und 2008 zwar nicht mehr so stark wachsen wie im vergangenen Jahr. Die Aussichten für eine weiterhin robuste Expansion sind aber weiterhin gut. 2 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Weltwirtschaft USA Europa Der Aufschwung, der sich im ersten Dreivierteljahr 2006 zusehends verlangsamt hatte, konnte sich im Winter 2006/07 relativ gut behaupten. Das abgeschwächte Wachstumstempo hielt an, ohne jedoch bislang in einen ausgeprägten Abschwung zu münden. Im Euroraum wird das Wachstum mittlerweile vermehrt von der Binnenkonjunktur getragen, so dass die Expansion gefestigter als zuvor ist Asien In Japan hat sich das Wachstum nach einer schwächeren Phase Ende 2006 wieder beschleunigt. 8 Monetäres Umfeld In der Schweiz, im Euroraum und in Japan kam es im Frühjahr 2007 zu weiteren geldpolitischen Zinsanhebungen. Der Franken zeigte sich in den vergangenen Monaten insbesondere gegenüber dem Euro schwach. 9 Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft Bruttoinlandprodukt Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz nahm im 4. Quartal 2006 im Vergleich zum Vorquartal um 0,5% zu. 11 Produktion Verwendung Aussenhandel Produktionsseitig gingen im 4. Quartal 2006 von der Wertschöpfung des Finanzsektors erneut sehr positive Impulse aus. Verwendungsseitig entwickelten sich im 4. Quartal vor allem der private Konsum und die Ausrüstungsinvestitionen positiv. Zum Jahresende expandierten die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen nochmals kräftig und erreichten für das ganze Jahr mit 9,9% die dritthöchste Zunahme seit Arbeitsmarkt Die kräftige Zunahme der Beschäftigung setzte sich im 4. Quartal 2006 fort, und die Arbeitslosigkeit nahm Anfang 2007 weiter ab. 20 Preise Im Zuge tieferer Erdölpreise sank die Konsumteuerung in den ersten beiden Monaten von 2007 auf Null. Die Kerninflation war nur leicht höher. 22 Aussichten der schweizerischen Wirtschaft Rahmenbedingungen Prognose Risiken Spezialthema Die Weltwirtschaft dürfte 2007/08 weniger stark als 2006, aber immer noch solide wachsen. Nach dem starken Jahr 2006 dürfte sich das Wachstum der Schweizer Wirtschaft in den beiden nächsten Jahren nach und nach normalisieren. Potenzielle Konjunkturrisiken liegen in starken Umschwüngen an den internationalen Finanzmärkten Drei Analysen zu Aspekten der aussenwirtschaftlichen Entwicklung Hintergründe der Entwicklung des Schweizer Frankens Wichtige Bestimmungsfaktoren des schweizerischen Aussenhandels Aussenhandelsbeziehung der Schweiz mit den neuen EU-Ländern 28

2 Konjunkturtendenzen auf einer Seite Konjunkturtendenzen auf einer Seite Weltkonjunktur Die Weltwirtschaft dürfte 2007 und 2008 zwar nicht mehr ganz so schwungvoll wie in den letzten Jahren expandieren, jedoch weiterhin ein lebhaftes Wachstum verzeichnen. Die jüngsten Konjunkturindikatoren deuten darauf hin, dass das bereits im zweiten Halbjahr 2006 zu beobachtende langsamere weltwirtschaftliche Wachstumstempo in den nächsten Quartalen anhalten wird, ohne jedoch in einen eigentlichen Abschwung zu münden. In den USA wird die im letzten Jahr eingetretene markante Abkühlung des vorangegangenen Immobilienbooms voraussichtlich noch einige Zeit andauern und insbesondere die Bauwirtschaft belasten, doch sollte die anhaltend robuste private Konsumnachfrage einer weiteren Konjunkturverschlechterung entgegenstehen. Die US- Wirtschaft dürfte damit 2007 (mit etwa 2,5%) zwar unter Potenzial wachsen, jedoch keinen Einbruch erleiden. Im Euroraum scheinen die Auftriebskräfte dank der mittlerweile erfolgten Belebung der Binnenkonjunktur und steigender Beschäftigung gefestigter als in den letzten Jahren zu sein. Der Aufschwung im Euroraum dürfte sich 2007 trotz fiskalpolitischer Bremseffekte in einigen Ländern nur leicht verlangsamen. Für 2008 wird eine fast unveränderte weltwirtschaftliche Wachstumsdynamik erwartet, allenfalls mit einer leichten Beschleunigung in den USA Schweizer Wirtschaft Die Bilanz des Jahres 2006 fällt für die Schweizer Wirtschaft sehr positiv aus. Die Wirtschaft erlebte einen kräftigen Aufschwung und auch die Beschäftigungslage hat sich merklich verbessert. Nach den ersten Schätzungen legte das BIP 2006 um 2,7% zu, jedoch liess der Schwung im zweiten Halbjahr 2006 etwas nach. Für 2007 erwartet die Expertengruppe des Bundes ein Wirtschaftswachstum von 2,0%. Das Wachstum dürfte sich damit gegenüber 2006 zwar etwas verlangsamen, die robuste Grunddynamik der Konjunkturentwicklung sollte jedoch erhalten bleiben. Nach vier Jahren mit für schweizerische Verhältnisse hohen Wachstumsraten ist für 2008 mit einer Konsolidierungsphase zu rechnen (+1,7% BIP-Wachstum). Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich in der Schweiz erheblich verbessert. Die Beschäftigung legte im 4. Quartal 2006 stark zu. Im Jahresverlauf 2006 hat das Beschäftigungswachstum weiter an Dynamik und Breite gewonnen. Verglichen mit dem Jahresbeginn wurden per Jahresende '700 zusätzliche vollzeitäquivalente Beschäftigte registriert. Für das Jahr 2007 kann mit einer weiteren Zunahme gerechnet werden (+1,5% im Jahresdurchschnitt oder ungefähr 32'000 zusätzliche vollzeitäquivalente Beschäftigte per Ende 2007). Für 2008 hingegen sollte das Beschäftigungswachstum tiefer ausfallen (+0,4%). Seit Herbst 2005 ist die Arbeitslosenquote im Abnehmen begriffen. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug im Februar % und könnte bereits im Frühling 2007 unter diesem Wert liegen. Im Jahresdurchschnitt erwartet die Expertengruppe ein Quote von 2,8% für 2007 und 2,6% für das Jahr Risiken Konjunkturrisiken liegen insbesondere in möglichen stärkeren Schwankungen an den internationalen Finanzmärkten. So könnte eine abrupte und ausgeprägte Auflösung von Carry Trade Geschäften eine rasche Erstarkung des Frankens bewirken. Des weiteren war seit Ende Februar an den internationalen Aktienmärkten eine höhere Unsicherheit festzustellen. Falls sich hieraus eine länger anhaltende Börsenbaisse entwickeln würde, könnte dies die Weltkonjunktur beeinträchtigen, etwa durch negative Vermögenseffekte auf Konsum und Investitionen. Hinzu kämen negative Auswirkungen auf die Wertschöpfung der Banken, was insbesondere für die Schweiz spürbar wäre, da der Finanzsektor in den letzten Jahren überdurchschnittlich stark zum BIP-Wachstum beigetragen hat. Andererseits könnte die Schweizer Wirtschaft im Zuge einer weiterhin günstigen Entwicklung des Arbeitsangebots 2007 und 2008 stärker als erwartet wachsen. So führt die Personenfreizügigkeit mit der EU zu einer verstärkten Zuwanderung gut qualifizierter Arbeitskräfte. Dies könnte vorübergehend das Potenzialwachstum der Schweizer Wirtschaft erhöhen. Allerdings ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Migration von Fachkräften in erheblichem Mass auch von der Konjunkturlage abhängig ist. 2 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

3 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Weltwirtschaft Robuste OECD-Konjunktur im Winter 2006/2007 Der Konjunkturaufschwung im OECD-Raum, der sich im ersten Dreivierteljahr 2006 zusehends verlangsamt hatte, konnte sich im Winter 2006/07 relativ gut behaupten. In den USA hielt das im Zuge der Abkühlung des Immobilienmarktes abgeschwächte Wachstumstempo an, ohne jedoch bislang in einen ausgeprägten Abschwung zu münden. In Japan und im Euroraum beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum im 4. Quartal 2006 (im Vorquartals- wie im Vorjahresvergleich) sogar wieder etwas. Wenngleich dies teilweise durch Sonderfaktoren (unüblich milder Winter sowie steuerbedingte Vorziehkäufe in Deutschland) begünstigt wurde und für das 1. Quartal 2007 eher wieder mit schwächeren Wachstumsraten zu rechnen ist, scheinen insbesondere im Euroraum die Auftriebskräfte gefestigter zu sein als es noch vor einigen Monaten den Anschein machte. Eine wichtige Rolle dürfte dabei spielen, dass die Erholung mittlerweile in allen Euro-Ländern den Arbeitsmarkt erfasst hat und dadurch breiter abgestützt als zuvor ist. Noch stärker als im Euroraum verlief die konjunkturelle Expansion seit Herbst in den übrigen Volkswirtschaften der Europäischen Union (Grossbritannien, skandinavische sowie mittel- und osteuropäische Länder). Abbildung 1: OECD-Raum, reales Bruttoinlandprodukt Veränderung in % gegenüber Vorquartal sowie Niveau (1. Quartal 1999=100) Vorquartalsveränderung (linke Skala) Niveau (rechte Skala) Quelle: OECD Ausserhalb der OECD anhaltend hohes Wachstum Auch ausserhalb der OECD hielt der Aufschwung weiter an. In den bedeutendsten Emerging Markets, den BRIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien, China) behielt das Wachstum bis Ende 2006 sein hohes Tempo mehr oder weniger bei (gut 10% in China, 6-7% in Russland) und beschleunigte sich sogar in Indien und in Brasilien, bei letzterem indes mit tieferer Dynamik und nach vorangegangener Abkühlung (Abbildung 2). 3 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

4 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Abbildung 2: BRIC-Länder, reales Bruttoinlandprodukt Veränderung in % gegenüber Vorjahresquartal Brasilien Russland Indien China Quelle: EcoWin Tiefere Energiepreise als Stütze für den privaten Konsum... Als konjunkturelle Entlastung für die rohstoffimportierenden Länder wirkten der anhaltende Preisrückgang der energetischen Rohstoffe, die sich seit ihrem Höchststand vom Sommer 2006 bis Februar 2007 um rund 25% verbilligt haben, wenngleich das Niveau im historischen Vergleich immer noch sehr hoch ist. Die gesunkenen Energiekosten dürften im 4. Quartal 2006 zum, in vielen Ländern zu beobachtenden, starken Wachstum des privaten Konsums beigetragen haben. Der Erdölpreis lag im Durchschnitt des 4. Quartals mit 60 US-Dollar um zehn Dollar tiefer als im Vorquartal; im Unterschied zur Entwicklung bei den Energierohstoffen setzte sich bei den übrigen Rohstoffen der seit längerem anhaltende Preisanstieg bis zuletzt fort, wenn auch weniger ausgeprägt als bis Ende Abbildung 3: Rohstoffpreisentwicklung Preise (in US-Dollar) für energetische und übrige Rohstoffe, Jahresdurchschnitt 2000= Energierohstoffe übrige Rohstoffe Quelle: HWWA... und dämpfender Faktor auf die Teuerung Die gesunkenen Energiepreise haben die Konsumteuerung in Amerika und Europa im zweiten Halbjahr 2006 gedämpft (linke Grafik in Abbildung 4). In den USA halbierte sich die Konsumteuerung von 4% Mitte 2006 bis Januar 2007 nahezu. Im Euroraum war der Teuerungsrückgang weniger drastisch (ebenso wie der vorherige energiebedingte Anstieg), doch unterschritt die Konsumteuerung in den letzten Monaten erstmals seit längerem wieder die Obergrenze der Europäischen Zentral- 4 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

5 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen bank (EZB) von 2%. Auch der Effekt der Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland auf die Teuerung dürfte durch die gesunkenen Energiepreise zumindest teilweise überlagert worden sein; zumindest war weder im Euroraum noch in Deutschland im Januar ein Anstieg der Konsumteuerung festzustellen. Auch abgesehen vom nur vorübergehenden Teuerungseffekt tieferer Energiepreise stellt sich die Inflationslage in den USA und im Euroraum derzeit relativ entspannt dar, wie die (unter anderem um Energiepreiseffekte bereinigten) Kernteuerungsraten zeigen (rechte Grafik in Abbildung 4). In den USA hat sich diese seit Herbst leicht abgeschwächt, nachdem ihr vorangegangener deutlicher Anstieg erste Inflationssorgen aufkeimen liess. Im Euroraum blieb die Kernteuerung in den letzten Monaten nahezu stabil (Februar 2007: 1,8%). Abbildung 4: USA, Euroraum, Konsumteuerung Veränderung in % gegenüber Vorjahresmonat Konsumteuerung USA Euroraum Kernteuerung Quelle: OECD USA Fortsetzung des moderateren Wachstums In den USA ist die Wirtschaft nach mehrjährigem kräftigen Aufschwung im Verlauf von 2006 in eine Abschwächungsphase eingetreten, welche auch zum Jahresende hin anhielt. Nachdem die erste BIP-Schätzung für das 4. Quartal eine unerwartet starke Wachstumsbeschleunigung ausgewiesen hatte (+0,8% gegen Vorquartal), wurde diese in der Folge nach unten korrigiert (auf +0,6%), womit für das Schlussquartal eine ähnlich moderate Dynamik wie in den beiden vorangegangenen Quartalen resultierte. Für das gesamte Jahr 2006 ergibt sich ein durchschnittliches Wachstum von 3,3%. Abbildung 5: USA, reales Bruttoinlandprodukt Veränderung in % gegenüber Vorquartal sowie Niveau (1. Quartal 1999=100) Vorquartalsveränderung (linke Skala) Niveau (rechte Skala) Quelle: Bureau of Economic Analysis 5 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

6 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Anhaltende Baisse am Bau starker Konsum stützt die Konjunktur Weiterhin leichte Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt Wachstum Anfang 2007 wohl wieder schwächer aber die Gefahr eines starken Abschwungs hat abgenommen Europa Euroraum Starkes 4. Quartal 2006 Die bremsenden Einflüsse vom abgekühlten Immobilienboom der vergangenen Jahre auf die Konjunktur waren auch im 4. Quartal deutlich sichtbar. So waren die Wohnbauinvestitionen das dritte Quartal in Folge stark rückläufig. Zudem zeigten sich auch die Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen schwach, so dass die gesamten Anlageinvestitionen das Wachstum im 4. Quartal stark dämpften. Dass sich die wirtschaftliche Expansion bislang gleichwohl relativ gut behaupten konnte, war zum grossen Teil auf den starken privaten Konsum zurückzuführen, der nochmals beschleunigt expandierte. Dies wurde durch den Rückgang der Energiepreise und die weiterhin negative Sparquote der privaten Haushalte begünstigt. Über das gesamte Jahr 2006 stiegen die privaten Konsumausgaben um 3,2%, womit sich der Konsumboom der Vorjahre ( %, ,6%) nur leicht verlangsamt hat. Die Abkühlung des Immobilienmarktes hat bislang entgegen den Befürchtungen negativer Vermögenseffekte anscheinend kaum Bremsspuren beim Konsum hinterlassen. Abgesehen vom privaten Konsum trugen im Schlussquartal 2006 auch die Staatsausgaben sowie beschleunigt zunehmende Exporte zum höheren Wachstum bei. Angesichts der noch immer relativ robusten Konjunkturentwicklung blieb eine Verschlechterung der Arbeitsmarktlage bislang aus. Die Beschäftigung nahm auch Ende 2006/Anfang 2007 weiterhin von Monat zu Monat leicht zu; die Arbeitslosenquote lag im Januar 2007 mit 4,6% nahezu gleich hoch wie vor einem Jahr. Die jüngsten Konjunkturindikatoren lassen für das 1. Quartal 2007 eine weiterhin mässige Expansion erwarten. Während der Dienstleistungssektor lebhaft expandiert, dürfte die Rezession in der Bauwirtschaft noch nicht überwunden sein. In der Industrie haben sich Produktion und Auftragseingänge seit Mitte 2006 zusehends abgeschwächt. Allerdings scheint sich das Geschäftsklima in den letzten Monaten tendenziell stabilisiert zu haben: der ISM-Einkaufsmanagerindex in der Industrie pendelt seit Oktober 2006 um die Marke von 50, welche die Grenze zwischen Expansion und Kontraktion bedeutet; im Februar erholte er sich von 49,9 auf 52,3 Punkte, was gegen die Gefahr einer ausgeprägten Industrierezession spricht. Auch wenn sich das US-Konjunkturbild nach wie vor uneinheitlich darstellt und der Ausblick relativ unsicher ist, deutet die Konjunkturentwicklung seit dem vergangenen Herbst alles in allem doch darauf hin, dass die amerikanische Wirtschaft den Abschwung am Immobilienmarkt und die Rücknahme der geldpolitischen Expansion besser als befürchtet verkraftet hat. Sofern der private Konsum nicht doch noch einen Einbruch erleidet, worauf derzeit nichts hindeutet, dürfte die konjunkturelle Verlangsamung mild verlaufen und mehr oder weniger dem Szenario der "sanften Landung" entsprechen. Die meisten Prognosen für die US-Konjunktur erwarten für die kommenden Quartale noch ein moderates Wachstum unterhalb des Potenzials und danach mit Auslaufen der Bremseffekte vom Immobilienmarkt wieder eine leichte Beschleunigung (von rund 2,5% 2007 auf knapp 3% 2008). Die Expansion im Euroraum hat sich nach einer Verlangsamung im 3. Quartal im 4. Quartal 2006 wieder beschleunigt; gemäss Eurostat stieg das reale BIP um 0,9% gegenüber dem Vorquartal (nicht annualisiert). Für das Gesamtjahr 2006 resultierte für den Euroraum ein Wirtschaftswachstum von 2,7%, was verglichen mit den Vorjahren (1,5% 2004, 1,7% 2005) eine deutliche Verbesserung bedeutet. 6 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

7 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Abbildung 6: Euroraum, reales Bruttoinlandprodukt Veränderung in % gegenüber Vorquartal sowie Niveau (1. Quartal 1999=100) Vorquartalsveränderung (linke Skala) Niveau (rechte Skala) Quelle: Eurostat Gefestigter Aufschwung erfasste 2006 die Binnennachfrage und den Arbeitsmarkt Abkühlung 2007 könnte milder als befürchtet ausfallen Nach oben korrigierte Prognosen Im abgelaufenen Jahr hat sich damit der Konjunkturaufschwung im Euroraum klar gefestigt, wobei sowohl die Exporte als auch die Binnennachfrage an Dynamik zulegten. Während die Unternehmensinvestitionen schon seit längerer Zeit in Schwung gekommen sind, hat sich im Verlauf von 2006 insbesondere seit der Jahresmitte auch der zuvor lange verhaltene private Konsum spürbar belebt. Hierfür dürfte die zunehmende Verbesserung der Arbeitsmarktlage eine wesentliche Rolle gespielt. Vom 3. Quartal 2005 bis zum 3. Quartal 2006 nahm die Beschäftigung im Euroraum um 1,5% zu. Die Arbeitslosenquote sank im Jahresverlauf 2006 um knapp einen Prozentpunkt und lag im Dezember mit 7,5% auf dem tiefsten Stand seit über einem Jahrzehnt. Eine Verbesserung am Arbeitsmarkt ist mittlerweile in allen Mitgliedsländern zu konstatieren, auch wenn sich die Beschäftigung in den grossen Ländern Deutschland, Frankreich und Italien nach wie vor weniger stark entwickelte als im Rest des Euroraums. Nach dem starken 4. Quartal wird für das 1. Quartal 2007 allgemein mit einer vorübergehenden Wachstumsdelle gerechnet, für die zum grossen Teil die Effekte der auf Anfang Jahr erfolgten Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland (Vorziehkäufe im vergangenen Jahr, die nun fehlen) verantwortlich sein dürften. Belasten werden dürfte die Konjunktur im Euroraum in diesem Jahr darüber hinaus durch die weniger guten Exportaussichten (schwächere US-Konjunktur und starker Euro). Eine länger anhaltende und deutliche Konjunkturabkühlung wird angesichts des inzwischen breiter abgestützten Aufschwungs aber mittlerweile mehrheitlich als unwahrscheinlich erachtet. Hierfür sprechen auch die jüngsten Konjunkturindikatoren von Anfang 2007, die meist nur eine leichte Verlangsamung auf weiterhin überdurchschnittlichem Niveau anzeigen. Dies gilt für die Geschäftsklimaindizes im Euroraum insgesamt (sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor) sowie die Konsumentenstimmung. Selbst in Deutschland hat sich das Geschäftsklima bislang weniger stark abgekühlt als befürchtet; so sank der Ifo- Geschäftsklimaindex von seinem Ende 2006 erreichten gesamtdeutschen Allzeithoch im Januar und Februar zweimal leicht, doch sind insbesondere die Erwartungen nach wie optimistisch. Vor dem Hintergrund der freundlichen Konjunkturdaten der letzten Zeit und der offenbar unerwartet robusten Expansion wurden viele Wachstumsprognosen insbesondere für Deutschland, aber auch für den gesamten Euroraum in den letzten Wochen nach oben revidiert. Für den Euroraum erwarten die meisten Beobachter für das laufende Jahr ein Wachstum im Bereich von 2 bis 2,5% und damit nur eine leichte Verlangsamung gegenüber 2006 (2,7%); die EU-Kommission erhöhte ihre Wachstumsprognose für 2007 für den Euroraum im Februar sogar von 2,4 auf 2,7%. 7 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

8 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Asien Japan Beschleunigung zum Jahresende Nachdem die japanische Konjunktur in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres sukzessive an Schwung verloren hatte, nahm das reale BIP im Schlussquartal stark zu (+1,2% gegenüber Vorquartal). Das kräftige Wachstum im 4. Quartal wurde vor allem von der Binnennachfrage getragen, welche ihre vorangegangene Schwäche wieder wettmachen konnte. Sowohl der private Konsum als auch die Investitionen (private und staatliche) expandierten lebhaft. Für das gesamte Jahr 2006 resultiert für die japanische Wirtschaft ein Wachstum von 2,2%. Abbildung 7: Japan, reales Bruttoinlandprodukt Veränderung in % gegenüber Vorquartal sowie Niveau (1. Quartal 1999=100) Vorquartalsveränderung (linke Skala) Niveau (rechte Skala) Quelle: Bank of Japan Konjunktursorgen gemindert Gute Exportaussichten Konsumschwäche ein Risiko Auch wenn das gute Ergebnis des 4. Quartals angesichts der relativ grossen Volatilität der BIP-Zahlen nicht überbewertet werden sollte, hat es doch dazu beigetragen, die zuvor zusehends aufgekeimten Ängsten einer länger dauernden Konjunkturbaisse zu verringern. So begründete auch die Zentralbank ihre Leitzinsanhebung vom Februar mit den verbesserten Wirtschaftsaussichten, welche mittelfristig einen Aufwärtsdruck auf die Preise erwarten liessen. Bislang allerdings ist eine eindeutige Überwindung der jahrelangen deflationären Tendenzen noch immer nicht feststellbar. Im Dezember 2006 lagen die Konsumentenpreise im Vorjahresvergleich um 0,3% höher, während die um Energie- und Nahrungsmittelpreise bereinigte Kernteuerung nur 0,1% betrug und der BIP-Deflator im 4. Quartal nach wie vor negativ war (-0,5%). Für 2007 und 2008 wird überwiegend mit einer Fortsetzung des Aufschwungs mit mässigem Tempo (rund 2% BIP-Wachstum pro Jahr) gerechnet. Dabei dürften wichtige Wachstumsimpulse von der Aussenwirtschaft ausgehen, da die japanischen Exporteure neben der robusten Auslandkonjunktur zusätzlich von der Abschwächung des Yen profitieren. Als Schwachpunkt könnte sich dagegen der private Konsum erweisen, für den sich wichtige Rahmenbedingungen seit einiger Zeit nicht besonders günstig entwickeln. So ist die Verbesserung der Arbeitslage im letzten Jahr zusehends ins Stocken geraten: Die Beschäftigung nahm kaum mehr zu, und der Rückgang der Arbeitslosenquote kam bei gut 4% zum Stillstand. Vor dem Hintergrund der fehlenden Teuerungsdynamik verlief auch die (nominale) Lohnentwicklung verhalten, und die Reallöhne stagnierten 2006 mehr oder weniger. 8 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

9 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen Monetäres Umfeld Weitere Leitzinsanhebungen in der Schweiz und im Euroraum wahrscheinlich In der Schweiz und im Euroraum ist die Phase der Leitzinserhöhungen trotz mehrerer Anhebungen im vergangenen Jahr wohl noch nicht ganz abgeschlossen, wenngleich sich der Erhöhungsrhythmus 2007 verlangsamen dürfte. Für weitere Zinsschritte spricht, dass der konjunkturelle Höhepunkt 2006 zwar überschritten sein dürfte, die wirtschaftliche Expansion in der Schweiz und im Euroraum aber noch immer lebhaft verläuft und das Wachstum auch in diesem Jahr nochmals über dem längerfristigen Potenzial liegen könnte. Da die kurzfristigen Zinsen (Dreimonatslibor) noch immer auf vergleichsweise tiefem Niveau liegen, was auf eine immer noch eher expansiv wirkende Geldpolitik hindeutet, dürften daher sowohl die Schweizerische Nationalbank (SNB) als auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihre zinspolitische Normalisierung noch weiter fortführen, um mittelfristigen Inflationsrisiken vorzubeugen. Im März 2007 wurden sowohl in der Schweiz als auch im Euroraum die an den Finanzmärkten erwarteten Zinsschritte vollzogen: während die SNB ihr Zielband für den Dreimonatslibor wie bereits in den vorangegangenen vier Quartalen um weitere 25 Basispunkte erhöhte (auf 1,75-2,75%), hob die EZB ihren zentralen Leitzins ebenfalls um 25 Basispunkte auf nunmehr 3,75% an. Die Entwicklung der längerfristigen Geldmarktsätze (12-Monate) in der Schweiz lässt darauf schliessen, dass derzeit an den Finanzmärkten bis Ende Jahr noch mit jeweils einem weiteren Zinsschritt der SNB und der EZB gerechnet wird. Abbildung 8: Schweiz, Euroraum, USA, Zinsen am Geldmarkt (3-Monatslibor) Wochenmittelwerte CHF 3-Monats Libor Euro 3-Monats Libor USD 3-Monats Libor Quelle: SNB Fed in Warteposition Kapitalmarktzinsen Leichter Anstieg seit Ende 2006 In den USA hat die Fed ihren Leitzins seit Mitte 2006 unverändert belassen. Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung in den letzten Monaten kein ausgeprägter Konjunkturabschwung, rückläufige Teuerung sah sie weder Anlass für eine weitere monetäre Straffung noch für eine Zinssenkung. Sofern die US-Konjunktur weiterhin auf Kurs bleibt, spricht einiges dafür, dass die Notenbank das gegenwärtige Leitzinsniveau noch für längere Zeit unverändert beibehält. In Japan erhöhte die Notenbank im Februar 2007 den Tagesgeldsatz von 0,25 auf 0,5% und setzte damit, nach dem ersten Zinsschritt von Juli 2006, ihre Abkehr von der jahrelangen Nullzinspolitik fort. Begründet wurde die jüngste Zinserhöhung mit der anhaltenden Konjunkturerholung. Vor dem Hintergrund der international teilweise besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten zogen Anfang 2007 die Kapitalmarktzinsen leicht an. So stiegen die Renditen für zehnjährige Staatsobligationen in der Schweiz und im Euroraum von Dezember bis Februar um rund 30 Basispunkte an. Weniger ausgeprägt war der Anstieg in den USA, wo zudem die Renditen im März wieder sanken; diese uneinheitliche Zinsentwicklung kann als Indiz für die noch immer relativ grosse Konjunkturunsicherheit in den USA angesehen werden. Auch im Euroraum gaben die Renditen im März etwas nach, nicht hingegen in der Schweiz. Nach wie vor liegen die langfristigen Zinsen international wie in der Schweiz auf einem für einen Auf- 9 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

10 Weltwirtschaftliche und monetäre Rahmenbedingungen schwung ausgesprochen tiefen Niveau, was durch die immer noch reichlich vorhandene Liquidität begünstigt sein dürfte. Abbildung 9: Schweiz, Deutschland, USA, Zinssätze für Staatsobligationen (10 Jahre) - Wochenmittelwerte CHF Obligationen der Eidgenossenschaft USD US-Treasury Bonds EUR Deutsche Staatsanleihen Quelle: SNB Aktienmärkte Kursanstieg im Februar unterbrochen An den internationalen Aktienmärkten setzte sich die Hausse der letzten Jahre zunächst auch Anfang 2007 fort. Ende Februar zogen allerdings Kurseinbrüche an der chinesischen Börse die Aktienmärkte rund um die Welt in Mitleidenschaft. Der schweizerische SPI etwa sank allein im Februar um 3,7%. Im Vergleich zum Februar 2006 lag der Index damit aber immer noch um 16% höher, was die Stärke des Kursanstiegs im letzten Jahr verdeutlicht und die jüngsten Verluste relativiert. Abbildung 10: Schweiz, Deutschland, USA, Börsenindizes Monatsendwerte, Durchschnitt 1996= SPI DAX 100 S&P 500 Quelle: EcoWin 10 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

11 Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft Bruttoinlandprodukt Im 4. Quartal 2006 setzte sich das Wirtschaftswachstum fort. Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz nahm gegenüber dem Vorquartal um 0,5% zu. Verwendungsseitig ist die BIP-Zunahme vor allem auf die positive Entwicklung des privaten Konsums und der Ausrüstungsinvestitionen zurückzuführen. Produktionsseitig gingen von der Wertschöpfung des Finanzsektors sehr positive Impulse aus. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal stieg das reale BIP um 2,2%. Anhand der Ergebnisse der Quartalsschätzungen berechnet sich für den Jahresdurchschnitt 2006 eine erste vorläufige Zuwachsrate des realen Bruttoinlandproduktes von 2,7% (zu konstanten Preisen des Vorjahres) und von 4,2% zu laufenden Preisen hatte der Anstieg gemäss provisorischen Resultaten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (Bundesamt für Statistik) bei 1,9% gelegen (zu konstanten sowie auch zu laufenden Preisen). Finanzsektor und privater Konsum als Hauptantriebskräfte des BIP-Wachstums Ende 2006 Abbildung 11: Schweiz, reales Bruttoinlandprodukt Veränderungsraten zum Vorquartal und Niveau, saisonbereinigte Werte ' ' ' ' ' ' '000 Veränderungsraten zum Vorquartal (linke Skala) Niveau (rechte Skala) Quelle: SECO Produktionsseitig breit abgestütztes Wachstum 2006 trotz grosser Unterschiede zwischen den Branchen Abbildung 12 zeigt die Anteile, welche die produktionsseitigen Komponenten (A6- Struktur) zum Wachstum des Bruttoinlandprodukts beitragen. 1 Der finanzmarktdominierte Sektor A5 (1,4 Prozentpunkte Wachstumsbeitrag) blieb auch im 4. Quartal 2006 die treibende Kraft hinter dem Wachstum des BIP, welches im Vergleich zum selben Quartal des Vorjahres um 2,2% zunahm. Auch der durch Binnenmarktdienstleistungen geprägte Bereich A4 (Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Nachrichtenübermittlung; total 0,5% Wachstumsbeitrag) sowie der industriedominierte Produktionsbereich A2 (+0,4 Prozentpunkte), der durch öffentliche Dienstleistungen bestimmte Sektor A6 (+0,3 Prozentpunkte) und das Baugewerbe (+0,1 Prozenpunkte) trugen deutlich zur positiven Entwicklung des Bruttoinlandprodukts bei. Einzig der Wachstumsbeitrag der Landwirtschaft fiel leicht negativ aus (-0,1 Prozentpunkte). Insgesamt zeigt sich für das Jahr 2006 eine breit abgestützte Entwicklung des Bruttoinlandprodukts der Schweiz, wenngleich die Finanzdienstleistungen überproportional viel (rund 40%) zum Wachstum von 2,7% gegenüber 2005 beitrugen. 1 Die Höhe der Kästchen entspricht der Anzahl Prozentpunkte, welche die jeweilige in der Legende erwähnte Komponente zum BIP-Wachstum beiträgt. Komponenten, deren Kästchen sich oberhalb der Nulllinie befinden, tragen positiv zum BIP-Wachstum bei, solche unterhalb der Nulllinie verringern das BIP-Wachstum. Wird von der gesamten Säule oberhalb der Nulllinie diejenige unterhalb subtrahiert, ergibt sich das BIP-Wachstum der jeweiligen Periode. Für die in Abbildung 12 dargestellten Jahreswerte stimmt diese Beziehung exakt, für die Quartalswerte stimmt sie, als Folge der zur Quartalisierung verwendeten Annual-Overlap Methode, bloss approximativ. Da die Wachstumsbeiträge im Vorjahresvergleich betrachtet werden, können Kommentare zu Wachstumsbeiträgen einerseits und solche zu Vorquartalsveränderungen andererseits unterschiedlich ausfallen. 11 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

12 Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft Abbildung 12: Komponenten der A6-Struktur Anteile am BIP-Wachstum und Vorjahresveränderungsraten 5.0% 4.0% 3.6% 3.2% 3.1% 3.0% 1.0% 2.3% 1.9% 2.5% 2.2% 2.0% 1.0% 0.3% -0.2% 0.0% -1.0% -2.0% A1 A2 A3 A4 A5 A6 FISIM Gütersteuer Gütersubvention BIP Quellen: BFS, SECO Der private Konsum und die Investitionen als Hauptmotor des Wachstums Ende 2006 Die Wachstumsbeiträge der Komponenten der Verwendungsseite sind in Abbildung 13 dargestellt. Verwendungsseitig stammen die positiven Impulse zum Vorjahreswachstum des BIP von 2,2% aus dem privaten Konsum (+1,2 Prozentpunkte Wachstumsbeitrag), den Ausrüstungsinvestitionen sowie dem Aussenhandel (jeweils +0,9 Prozentpunkte). Beim Aussenhandel tragen die Nettoexporte von Waren (T1, ohne Wertsachen) 1,0 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum bei, während seit nunmehr zwei Quartalen mehr Dienstleistungen importiert als exportiert werden (-0,1 Prozentpunkte Wachstumsbeitrag). Die Bauinvestitionen (+0,1 Prozentpunkte) und die Staatsausgaben (0,0 Prozentpunkte) waren für das BIP-Wachstum des 4. Quartals unbedeutend, die Lagerveränderungen (-0,9 Prozentpunkte) wirkten jedoch erneut dämpfend auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandprodukts. Abbildung 13: Verwendungskomponenten Anteile am BIP-Wachstum und Vorjahresveränderungsraten 10.0% 8.0% 6.0% 4.0% 3.6% 1.0% 2.3% 1.9% 3.2% 3.1% 2.5% 2.2% 2.0% 0.3% -0.2% 0.0% -2.0% -4.0% -6.0% privater Konsum Staatskonsum Bauinvestitionen Ausrüstungsinvestitionen Dienstleistungsexporte Dienstleistungsimporte Warenexporte T1 Warenimporte T1 Lagerveränderungen BIP Quellen: BFS, SECO 12 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

13 Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft Produktion Tabelle 1: Entwicklung des Bruttoinlandproduktes gemäss Produktionsansatz saisonbereinigte Werte, zu Preisen des Vorjahres, verkettet Jahres- und Quartalswerte (real) Veränderung in % gegenüber der Vorperiode gemäss ESVG95 (Jahreswerte und saisonbereinigte Quartalswerte 1 ) /2005 4/2005 1/2006 2/2006 3/2006 4/2006 A1 (Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei, Fischzucht) A2 (Bergbau; Industrie; Energie- und Wasserversorgung) A3 (Baugewerbe) A4 (Handel und Reparatur; Gastgewerbe; Verkehr und Nachrichtenübermittlung) A5 (Kreditgewerbe; Versicherungen; Immobilien, Vermietung, Informatik, F&E) A6 (öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung; Unterrichtswesen; Gesundheits- und Sozialwesen; sonstige öffentliche und private Dienstleistungen; Vermietung (private Haushalte)) FISIM Gütersteuern Gütersubventionen Bruttoinlandprodukt Saisonbereinigungsverfahren gemäss Rubrik "Daten, technische Notizen, Methoden". Jahreswerte 2005 (BFS), 2006 (SECO). Industrie Verlangsamter Expansionsrhythmus Baugewerbe Zenit wohl überschritten Wachstum in den Dienstleistungsbereichen für den Binnenmarkt (A4) wieder stärker Nach einem verheissungsvollen Jahresauftakt verlangsamte sich das Wachstum der Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe 2006 stetig. Nach 0,9% im 3. Quartal verzeichnete der Industriesektor im Schlussquartal nur noch ein minimales Wachstum von 0,1% gegenüber der Vorperiode. Laut der KOF verbesserte sich der Geschäftsgang der im Binnenbereich tätigen Unternehmen in ähnlichem Ausmass wie die exportorientierten Betriebe. Für das Gesamtjahr resultiert ein reales Wachstum der Wertschöpfung in der Industrie von 2,2%. Nachdem die Wertschöpfung im Baugewerbe im 3. Quartal 2006 eine Stagnation zu verzeichnen hatte, verzeichnete sie im 4. Quartal ein Wachstum von 0,4% gegenüber der Vorperiode. Während gegen Ende Jahr der Wohnungsbau sowie die gesamte Tiefbausparte mit Rückgängen zu kämpfen hatte, expandierte vor allem der Wirtschaftsbau. Über das gesamte Jahr 2006 hinweg konnte die reale Wertschöpfung im Baugewerbe lediglich um 0,7% gesteigert werden. Für das eher tiefe Wachstum verantwortlich waren in erster Linie die starken Preissteigerungen im gesamten Baugewerbe (+3,2%), was eine deutliche Zunahme der nominalen Wertschöpfung um 3,9% 2006 impliziert. Die Zukunftsaussichten im Baugewerbe für die nächsten Quartale zeigen sich weniger günstig als vor einem Jahr. Laut den vom Schweizerischen Baumeisterverband erhobenen Auftragseingängen ist in naher Zukunft kaum mehr mit einer starken positiven Dynamik im Wohnungsbau zu rechnen. Im Tiefbau indes dürfte noch etwas Wachstumspotenzial bestehen. Zum Jahresende hin beschleunigte sich das Wachstum der binnenwirtschaftlich orientierten Dienstleistungsbranchen der Rubrik A4 gegenüber dem Vorquartal wieder leicht. War noch im 3. Quartal ein Anstieg von nur 0,2% erreicht worden, nahm die Wertschöpfung der Rubrik im 4. Quartal um 0,5% zu. Das Gastgewerbe (+1,0%) und die Branche Verkehr und Nachrichtenübermittlung (+3,0), die zusammen knapp 40% der Rubrik und rund 8% des BIP ausmachen, waren im Schlussquartal die treibenden Kräfte dieses Wachstums. Hingegen sank die Wertschöpfung der Gruppe Handel und Reparatur von Autos und Gebrauchsgütern, nach zwei Quartalen Wachstum, um 0,9% gegenüber dem 3. Quartal. Über das ganze Jahr 2006 betrachtet war die Entwicklung in den Dienstleistungsbereichen für den Binnenmarkt mit einem Wachstum von 3,0% sehr gut. Es war wie auch in vielen anderen Aggregaten das beste Jahr seit Dies gilt auch für den Teilbereich Gastgewerbe, der nach fünf Jahren rückläufiger Wertschöpfung um 2,3% zulegen konnte, und für die Branche Verkehr und Nachrichtenübermittlung, die um 7,7% anstieg. Einzig der Handel und die Reparatur von Autos und Gebrauchsgütern nahm mit 0,9% schwächer zu als in den letzten zwei Jahren. 13 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

14 Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft Keine weitere Beschleunigung der Entwicklung im Detailhandel Die Expansion im Detailhandel scheint sich zum Jahresende hin konsolidiert zu haben, ohne sich indes weiter zu beschleunigen. Die Umsätze nahmen in allen drei Monaten zu, allerdings weniger stark als noch in den vorangegangenen Monaten, was zu einer Abflachung des in Abbildung 14 dargestellten Trends führte. Auch die Nachfrage nach den Produkten aus dem teureren Segment Uhren, Schmuck, Wohnungseinrichtung und Unterhaltungselektronik nahm, wenn auch leicht gebremst, im Weihnachtsquartal zu. Für das gesamte Jahr 2006 ergibt sich mit den Ergebnissen der letzten Monate ein Wachstum der Umsätze im Detailhandel von 1,6% nominal und 1,9% real, womit sich die gute Entwicklung, die 2004 begonnen hatte, fortgesetzt hat, was zweifellos durch den sich verbessernden Arbeitsmarkt unterstützt wurde. Ähnliche Interpretationen wie die Umsatzzahlen erlauben auch die qualitativen Indikatoren, die aus den Umfragen der KOF generiert werden. Die Geschäftslage wird nach wie vor als gut beurteilt, und auch die Erwartungen für die Umsatzentwicklung der nächsten 3 Monate versprechen einen weiterhin erfreulichen Verlauf, wenn auch ohne neuerliche Beschleunigung. Abbildung 14: Detailhandel: Umsatz und qualitative Indikatoren Umsatz indexiert 1999:1=100, alle Reihen saison- und zufallsbereinigt, zu laufenden Preisen Umsatzentwicklung (linke Skala) Geschäftslage (rechte Skala) Erwarteter Umsatz in den nächsten 3 Monaten (rechte Skala) Quellen: BFS, KOF Kräftige Expansion der Finanzmarktdienste 2005 und 2006 Zuversicht im Bankensektor Nach einer vorübergehend weniger dynamischen Expansionsphase zwischen April und September 2006 nahm die Wertschöpfung der Finanzdienste (Produktionsbereich A5) im Schlussquartal wieder beschleunigt zu. Die Zunahme fiel mit 2,5% gegenüber dem Vorquartal ausserordentlich hoch aus, wie schon im Verlauf von 2005 und Anfang Dies war insbesondere beim Teilbereich Kreditgewerbe (40% des gesamten Sektors A5) der Fall, dessen Wertschöpfung um beachtliche 5% (gegenüber Vorquartal) anstieg. Das Versicherungsgewerbe (+1,8%) und der Bereich Immobilien, Vermietung, Informatik, Forschung und Entwicklung (+0,3%) entwickelten sich hingegen weniger dynamisch als noch im vorangegangenen Quartal. Die provisorischen Jahreszahlen für 2006 zeigen, dass die hervorragende Entwicklung des Produktionsbereichs A5 von 2005 (+6%) im vergangenen Jahr mit +7,6% sogar noch übertroffen werden konnte. Aufgeteilt nach den einzelnen Branchen zeigt sich die grösste Zunahme der Wertschöpfung im Kreditgewerbe mit 11,2%, gefolgt von der Versicherungsbranche mit 6,8% und dem Bereich Immobilien, Vermietung, Informatik, Forschung und Entwicklung, der um 4,4% zulegen konnte. Die im 3. Quartal trotz leicht schwächeren Ergebnissen verbreitete Zuversicht im Hinblick auf den Geschäftsgang zum Jahresende bestätigte sich im Bankensektor vollumfänglich. Der Geschäftsgang wurde im 4. Quartal gemäss KOF-Umfrage 14 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

15 Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft erneut positiver beurteilt, wenn auch der Anstieg nicht mehr so stark wie zuvor ausfiel. Wertschriftenumsätze an der Schweizer Börse Die Wertschriftenumsätze an der Schweizer Börse setzten ihre Erholung fort, wobei sowohl die Umsätze aus Derivaten als auch die Aktienumsätze stark anstiegen. Bei den Umsätzen aus Anlagefonds zeichnet sich hingegen eine Verlangsamung ab, ihr Trend stagnierte in den letzten Monaten. Abbildung 15: Bankensektor: Wertschriftenumsätze an der Schweizer Börse saison- und zufallsbereinigt, Durchschnittswerte 2001= Aktien Obligationen Derivate Anlagefonds Quelle: SWX Swiss Exchange Beanspruchte Kredite Eine gewisse Überraschung stellte die Entwicklung der Baukredite dar, die in den letzten drei Monaten von 2006 verstärkt und im Dezember sogar um 12,9% zunahmen. Andererseits widerspiegelt diese Entwicklung möglicherweise die anhaltend steigenden nominellen Bauinvestitionen. Abbildung 16: Bankensektor: Beanspruchte inländische Kredite Veränderungsraten in % zum Vorjahr Baukredite (linke Skala) Hypothekarkredite (rechte Skala) übrige Kredite (linke Skala) Quelle: SNB 2 Die Konjunkturumfragen der KOF für den Bankensektor vermitteln ein grobes Bild der Geschäftsaktivität, und ihre Resultate korrelieren kaum mit den in der VGR ausgewiesenen Schwankungen der Wertschöpfung. Die Umfrageresultate sind gleichwohl von Interesse, weil sie die Selbsteinschätzungen des Bankensektors zur Entwicklung des Geschäftsgangs zeigen. 15 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

16 Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft Produktionsbereich A6 Verwendung Die Wertschöpfung im durch öffentliche Dienstleistungen geprägten Sektor A6 (öff. Verwaltung, Sozialversicherung; Unterrichtswesen; Gesundheits- und Sozialwesen; sonstige öff. und priv. Dienstleistungen; Vermietung private Haushalte) konnte im 4. Quartal 2006 gegenüber dem Vorquartal um 0,2% gesteigert werden. Diese Zunahme lässt sich grösstenteils mit der Entwicklung der Wertschöpfung in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen sowie öffentliche Verwaltung erklären. Tabelle 2: Entwicklung des Bruttoinlandproduktes gemäss Verwendungsansatz saisonbereinigte Werte, zu Preisen des Vorjahres, verkettet Jahres- und Quartalswerte (real) gemäss ESVG95 Veränderung in % gegenüber der Vorperiode (Jahreswerte und saisonbereinigte Quartalswerte 1 ) /2005 4/2005 1/2006 2/2006 3/2006 4/2006 Konsumausgaben Private Haushalte und POoE Staat Bruttoanlageinvestitionen Ausrüstungen Bau Inländische Endnachfrage Inlandnachfrage Exporte Warenexporte Warenexporte ohne Wertsachen Dienstleistungsexporte Gesamtnachfrage Importe Warenimporte Warenimporte ohne Wertsachen Dienstleistungsimporte Bruttoinlandprodukt Saisonbereinigungsverfahren gemäss Rubrik "Daten, technische Notizen, Methoden". Der Konsum der privaten Haushalte wird gemäss Inländerkonzept ausgewiesen. Ebenfalls enthalten ist der Endverbrauch der privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter (POoE). Die inländische Endnachfrage enthält keine Vorratsveränderungen. Wertsachen = Aussenhandel mit Edelmetallen, Edel- und Schmucksteinen sowie Kunstgegenständen und Antiquitäten. Jahreswerte 2005 (BFS), 2006 (SECO). Robustes Wachstum des privaten Konsums... Auch im letzten Quartal 2006 vermochten die privaten Konsumausgaben die gute Konjunkturentwicklung bedeutend mitzutragen. Die nach wie vor robuste Entwicklung zeigte sich in einem Wachstum von 0,5% gegenüber der Vorperiode, wobei die Ausgaben für Verkehr die stärkste Zunahme seit Ende 1998 verzeichneten. Hingegen nahm der Konsum in den Rubriken Bekleidung, Möbel, Freizeit und Kultur, der in den letzten Quartalen teilweise stark ausgeweitet wurde, im 4. Quartal nun leicht ab. 16 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

17 Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft Abbildung 17: Privater Konsum Veränderungsraten zum Vorquartal und Niveau, saisonbereinigte Werte '000 68'000 67'000 66'000 65'000 64'000 63'000 62'000 61'000 60' Veränderungsraten zum Vorquartal (linke Skala) Niveau (rechte Skala) Quellen: BFS, SECO...bleibt unter dem Wert von 2000 Nach Konsumrubriken breit abgestütztes Wachstum 2006 Der provisorische Jahreswert von 1,9% für 2006, der sich aus den BIP- Quartalsschätzungen ergibt, ist die höchste Zunahme seit 2001, und steht im Einklang mit der sich zusehends entspannenden Arbeitsmarktsituation. Vergleicht man allerdings die Entwicklung des privaten Konsums im jüngsten Aufschwung (mittleres Wachstum 1,6%) mit jener des vorangegangenen Aufschwungs (mittleres Wachstum 2,3%), nimmt sich die Konsumexpansion der letzten drei Jahre eher bescheiden aus. Anhand der Wachstumsbeiträge der einzelnen Konsumrubriken (Abbildung 18) kann das Konsumwachstum des Jahres 2006 sowie der Vorjahre näher beleuchtet werden. Dass die Beiträge der beiden wenig konjunkturempfindlichen Rubriken Gesundheit und Wohnung, Energie und Möbel auch 2006 gross ausfielen, erstaunt angesichts ihres Gewichts (mehr als 38% der privaten Konsumausgaben 2006) kaum. Abgesehen von diesen Rubriken haben 2006 die Wachstumsbeiträge einiger Konsumgruppen zugenommen, die eher von der Konjunktur abhängig sind, allen voran die Gruppe Verkehr, aber auch die Rubriken Nachrichtenübermittlung, Sonstiges (wovon drei Viertel Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sind) und Freizeit und Kultur. 17 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

18 Zur Lage der schweizerischen Wirtschaft Abbildung 18: Privater Konsum: Ausgabenrubriken Anteile am Konsumwachstum und Vorjahresveränderungsraten 3.0% 2.5% 2.0% 1.5% 2.3% 2.0% 0.8% 1.5% 1.3% 1.9% 1.0% 0.0% 0.5% 0.0% -0.5% -1.0% Nahrungsmittel, Getränke, Tabak, Bekleidung Verkehr und Nachrichtenübermittlung Unterricht und POoE Gesundheit Wohnung und Energie, Möbel, Haushaltsgegenstände Freizeit und Kultur, Gastgewerbe Sonstiges Privater Konsum Quellen: BFS, SECO Staatskonsum Bruttoanlageinvestitionen Höhepunkt der Bauinvestitionen wohl überschritten gleichwohl gute Baukonjunktur Fortgesetztes starkes Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen Im Vorquartalsvergleich ging der Staatskonsum im 4. Quartal 2006 um 0,2% zurück. Nach der stärkeren Abnahme der Staatsausgaben im Jahr 2005 (-1,6%) reduzierten sie sich auch 2006 um 0,5%. Trotz der erfreulich guten Konjunkturlage blieb die Ausgabendisziplin der öffentlichen Haushalte somit auch 2006 intakt. Die Bruttoanlageinvestitionen expandierten im 4. Quartal 2006 um 0,5% gegenüber dem Vorquartal. Das anhaltende Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen vermochte den leichten Rückgang der Bauinvestitionen zu kompensieren. Wie bereits weiter vorne bei der Kommentierung der Wertschöpfung im Baugewerbe erwähnt, scheint auch bei den Bauinvestitionen der Zenit überschritten. Nach den starken Zuwächsen (jeweils Vorquartalsvergleich) im 2. und 3. Quartal 2006 (+1,8% resp. +0,8%) verzeichneten diese im 4. Quartal einen leichten Rückgang (-0,5%). Für das Gesamtjahr 2006 resultiert ein schwaches Wachstum der realen Bauinvestitionen von 0,1%, wofür wie bei der Wertschöpfung im Baugewerbe die stark gestiegenen Baupreise massgeblich verantwortlich waren. Die annähernde Stagnation der realen Bauinvestitionen im abgelaufenen Jahr sollte jedoch im Kontext der beiden sehr guten Vorjahre 2004 und 2005 betrachtet werden, als die Bauinvestitionen jeweils stark zugenommen hatten ( ,9%, ,5%). Die Abschwächung 2006 stellt somit keinen Einbruch dar, sondern eher eine Konsolidierung der Bauinvestitionen auf dem zuvor erreichten hohen Niveau. Die Ausrüstungsinvestitionen konnten weiterhin vom hohen Auslastungsgrad der Industrie profitieren. Im Vergleich zur Vorperiode expandierten sie im 4. Quartal um 1,3%. Dabei trugen beinahe alle Komponenten angeführt von den Investitionen in Medizinaltechnik zur positiven Entwicklung bei. Lediglich die Investitionen in Büromaschinen und Datenverarbeitungsgeräte verzeichneten einen leichten Rückgang. Für das gesamte Jahr 2006 erreichten die Ausrüstungsinvestitionen ein Wachstum von 6,9%. Aussenhandel Exporte von Waren und Dienstleistungen nehmen weiter stark zu Zum Jahresende expandierten die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen nochmals kräftig mit 3,3% und erreichten somit für das ganze Jahr mit 9,9%. Die treibende Kraft hinter diesem Ergebnis waren die Exporte von Waren, die mit 11,6% eine ähnlich hohe Wachstumsrate erzielten wie schon in den Spitzenjahren 1997 und Im 4. Quartal stiegen sie um 3,7% an. Aber auch die Ausfuhren von Dienst- 3 Eine vertiefte Analyse der wichtigsten Determinanten des schweizerischen Aussenhandels findet sich im Rahmen des Spezialthemas dieser Ausgabe. 18 Staatssekretariat für Wirtschaft, Direktion für Wirtschaftspolitik - Konjunkturtendenzen Frühjahr 2007

Konjunkturtendenzen Herbst 2009

Konjunkturtendenzen Herbst 2009 Konjunkturtendenzen Herbst 2009 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Herbst 2009» des Seco (www.seco.admin.ch) Zu technischen Fragen betreffend

Mehr

Bruttoinlandprodukt im 4. Quartal 2018: Rückkehr zu moderatem Wachstum

Bruttoinlandprodukt im 4. Quartal 2018: Rückkehr zu moderatem Wachstum Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunktur Medienmitteilung Datum 28. Februar 2019 Bruttoinlandprodukt

Mehr

Bruttoinlandprodukt im 3. Quartal: Wachstum abrupt unterbrochen

Bruttoinlandprodukt im 3. Quartal: Wachstum abrupt unterbrochen Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunktur Medienmitteilung Datum 29. November 2018 Bruttoinlandprodukt

Mehr

Bruttoinlandprodukt im 2. Quartal: Schweizer Industrie auf der Überholspur

Bruttoinlandprodukt im 2. Quartal: Schweizer Industrie auf der Überholspur Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunktur Medienmitteilung Datum 6. September 2018 Bruttoinlandprodukt

Mehr

Konjunkturtendenzen Frühjahr 2012

Konjunkturtendenzen Frühjahr 2012 Konjunkturtendenzen Frühjahr 2012 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Frühjahr 2012» des SECO (www.seco.admin.ch) Zu technischen Fragen betreffend

Mehr

Aufhebung Mindestkurs: Härtetest für die Schweizer Wirtschaft

Aufhebung Mindestkurs: Härtetest für die Schweizer Wirtschaft KOF Konjunkturforschungsstelle KOF Swiss Economic Institute ETH Zürich LEE G 6 Leonhardstrasse 89 Zurich Tel.: + 6 6 kofcc@kof.ethz.ch Medienmitteilung Zürich, 6. März, : Uhr KOF Frühjahrsprognose Aufhebung

Mehr

Konjunktur im Herbst 2007

Konjunktur im Herbst 2007 Konjunktur im Herbst 27 Überblick Die Expansion der Weltwirtschaft setzt sich fort, hat sich im Jahr 27 aber verlangsamt. Auch in 28 wird es zu einer moderaten Expansion kommen. Dabei bestehen erhebliche

Mehr

Konjunkturticker 2. Quartal 2017

Konjunkturticker 2. Quartal 2017 Konjunkturticker 2. Quartal 2017 Ebru Gemici-Loukas Gliederung 1. Konjunkturlage und - aussichten 2. Informationen zur Baukonjunktur 1. Quartal 2017 3. Auftragseingangsstatistik 2016 4. VDMA Aufzugsindex

Mehr

Internationales und monetäres Umfeld

Internationales und monetäres Umfeld 11 Quelle: SECO 11.10.2018 Konjunkturtendenzen Herbst 2018 14 Quelle: BFS (BESTA) 11.10.2018 Konjunkturtendenzen Herbst 2018 51 Quelle: SECO 11.10.2018 Konjunkturtendenzen Herbst 2018 Konjunkturtendenzen

Mehr

Wirtschaftslage und Aussichten

Wirtschaftslage und Aussichten Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Direktion für Wirtschaftspolitik Referat eea von Aymo Brunetti Leiter der Direktion für Wirtschaftspolitik, SECO 04.

Mehr

Schweizer Wirtschaft wächst trotz Rezession im Euroraum

Schweizer Wirtschaft wächst trotz Rezession im Euroraum KOF Konjunkturforschungsstelle 75 Jahre ETH Zürich WEH D 4 Weinbergstrasse 35 8092 Zürich Tel. +41 44 632 85 35 Fax +41 44 632 12 18 www.kof.ethz.ch kof@kof.ethz.ch Medienmitteilung Zürich, 21. Juni 2013,

Mehr

Konjunktur in Norddeutschland 2012

Konjunktur in Norddeutschland 2012 24. April 2012 PROGNOSE Michael Bräuninger, Eckhardt Wohlers Anders als andere europäische Volkswirtschaften blieb Deutschland im vergangenen Jahr auf Wachstumskurs; das reale Bruttoinlandsprodukt erhöhte

Mehr

Konjunkturprognose Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm Leiter der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich

Konjunkturprognose Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm Leiter der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich Konjunkturprognose Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm Leiter der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich meeting9 KOF-Prognose Herbst 9: Nachhaltige Konjunkturerholung erst ab Mitte 1 Prof. Dr. Jan-Egbert

Mehr

Von Brexit-Folgen bisher keine Spur: Österreichs Wirtschaft im Sommer besser in Fahrt

Von Brexit-Folgen bisher keine Spur: Österreichs Wirtschaft im Sommer besser in Fahrt P R E S S E I N FO R M AT I O N Wien, 16. August 2016 Bank Austria Konjunkturindikator: Von Brexit-Folgen bisher keine Spur: Österreichs Wirtschaft im Sommer besser in Fahrt Bank Austria Konjunkturindikator

Mehr

Bericht über die Lage der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie: 1. Halbjahr 2016 und 2. Quartal 2016

Bericht über die Lage der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie: 1. Halbjahr 2016 und 2. Quartal 2016 Bericht über die Lage der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie: 1. Halbjahr 2016 und 2. Quartal 2016 MEM-Industrie: Talsohle durchschritten - Nach stark rückläufigen Auftragseingängen im Jahr 2015

Mehr

Chronik und Medienmitteilungen

Chronik und Medienmitteilungen Chronik und Medienmitteilungen SNB 110 1 Chronik Am 16. März eröffnet das Eidgenössische Finanzdepartement das Vernehmlassungsverfahren zur Totalrevision des Nationalbankgesetzes (vgl. Seite 47). Am 22.

Mehr

Aufschwung in Österreich verstärkt sich

Aufschwung in Österreich verstärkt sich P R E S S E I N FO R M AT I O N Wien, 15. Februar 2017 Bank Austria Konjunkturindikator: Aufschwung in Österreich verstärkt sich Bank Austria Konjunkturindikator erreicht mit 2,6 Punkten Bestwert seit

Mehr

/A\ 0 D k. Deutsche Konjunktur im Aufwind - Europäische Schuldenkrise schwelt weiter. tt. U " \ I r r-< LS-V

/A\ 0 D k. Deutsche Konjunktur im Aufwind - Europäische Schuldenkrise schwelt weiter. tt. U  \ I r r-< LS-V 0 D k /A\ T Deutsche Konjunktur im Aufwind - Europäische Schuldenkrise schwelt weiter tt. U D " \ I r r-< LS-V04-000.138 A Inhalt Kurzfassung 5 7 Überblick 7 Konjunkturelle Risiken der Staatsschuldenkrise

Mehr

die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 18 die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Globale rezession Auf dem Höhepunkt der internationalen Wirtschaftskrise schrumpfte die Weltwirtschaft 2009 um %, nach einem

Mehr

Bericht über die Lage der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, 1. Quartal 2010

Bericht über die Lage der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, 1. Quartal 2010 Bericht über die Lage der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, 1. Quartal 2010 MEM-Industrie: Leichter Aufwärtstrend auf tiefem Niveau Die Auftragseingänge in der schweizerischen MEM-Industrie nahmen

Mehr

Bei weiterhin hohem Wachstumstempo nehmen globale Konjunktursorgen zu

Bei weiterhin hohem Wachstumstempo nehmen globale Konjunktursorgen zu P R E S S E I N FO R M AT I O N Wien, 13. April 2018 UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator: Bei weiterhin hohem Wachstumstempo nehmen globale Konjunktursorgen zu Nach einem Allzeithoch Ende 2017 setzt

Mehr

Sonderbericht Aktuelle Kapitalmarktsituation

Sonderbericht Aktuelle Kapitalmarktsituation Allianz Pensionskasse AG Sonderbericht Aktuelle Kapitalmarktsituation 17. Februar 2016 Schwacher Jahresauftakt an den Finanzmärkten weltweite Wachstumssorgen und Turbulenzen am Ölmarkt setzen Märkte für

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 25. Juni 29. Juli 2016 Übersicht Deutschland ifo-geschäftsklimaindex nach Brexit-Votum leicht gesunken USA Verbrauchervertrauen sinkt minimal Italien Geschäftsklimaindex steigt

Mehr

Medienmitteilung. KOF Konjunkturprognose Herbst 2018: Schweizer Konjunktur im Höhenflug. Zürich, 3. Oktober 2018, 10:00 Uhr

Medienmitteilung. KOF Konjunkturprognose Herbst 2018: Schweizer Konjunktur im Höhenflug. Zürich, 3. Oktober 2018, 10:00 Uhr Medienmitteilung Zürich,. Oktober 8, : Uhr KOF Konjunkturprognose Herbst 8: Schweizer Konjunktur im Höhenflug Die Schweizer Wirtschaft befindet sich in einer Hochkonjunktur. Dieses Jahr steigt das Bruttoinlandprodukt

Mehr

Konjunkturtendenzen Sommer 2016

Konjunkturtendenzen Sommer 2016 Konjunkturtendenzen Sommer 2016 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Sommer 2016» des Seco (www.seco.admin.ch) Zürich, 7. Juli 2016 www.iconomix.ch

Mehr

Unsicherheit bremst die Wirtschaft

Unsicherheit bremst die Wirtschaft Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Konjunktur 22.11.2016 Lesezeit 4 Min Unsicherheit bremst die Wirtschaft Die starke Verunsicherung durch die globalen politischen und ökonomischen

Mehr

Konjunkturtendenzen Aufgabenset

Konjunkturtendenzen Aufgabenset Konjunkturtendenzen Aufgabenset Laden Sie das Aufgabenset zunächst herunter und speichern dieses lokal. Die PDF-Datei können Sie anschliessend z.b. dem kostenlos erhältlichen Acrobat Reader öffnen. Die

Mehr

Prognose der österreichischen Wirtschaft Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko

Prognose der österreichischen Wirtschaft Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko Prognose der österreichischen Wirtschaft 2018 2019 Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko 5. Oktober 2018 Internationales Umfeld Internationales Umfeld /1 Weltwirtschaft: Realwirtschaft

Mehr

Der Blick ins wirtschaftliche Umfeld Graphik: EU Kommission, Webseite

Der Blick ins wirtschaftliche Umfeld Graphik: EU Kommission, Webseite Der Blick ins wirtschaftliche Umfeld Graphik: EU Kommission, Webseite Industrieverband Klebstoffe e.v., Düsseldorf 1 Konjunkturumfrage Industrieklebstoffe Teil A - Gegenwärtige Entwicklung u. Beurteilung

Mehr

Deutliche Belebung zum Jahresende Konjunktur bleibt 2017 in Schwung

Deutliche Belebung zum Jahresende Konjunktur bleibt 2017 in Schwung P R E S S E I N FO R M AT I O N Wien, 15. Dezember 2016 Bank Austria Konjunkturindikator: Deutliche Belebung zum Jahresende Konjunktur bleibt 2017 in Schwung Bank Austria Konjunkturindikator mit 1,9 Punkten

Mehr

Prognose der Österreichischen Wirtschaft

Prognose der Österreichischen Wirtschaft INSTITUT FÜR HÖHERE STUDIEN (IHS), WIEN INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES, VIENNA Presseinformation Wien, am 29. September 2005 Sperrfrist: Freitag, 30. September 2005, 12.00 Uhr Prognose der Österreichischen

Mehr

Brexit die konjunkturellen Folgen

Brexit die konjunkturellen Folgen Brexit die konjunkturellen Folgen Bislang kaum negative Folgen in UK, aber Rückgang der bayerischen Exporte Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU wird vor allem die britische Wirtschaft mittelfristig

Mehr

Konjunkturtendenzen. Herbst 2017

Konjunkturtendenzen. Herbst 2017 Konjunkturtendenzen Herbst 2017 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Herbst 2017» des Seco (www.seco.admin.ch) Inhaltsverzeichnis 1/4 Wirtschaftslage

Mehr

Geldpolitik und Konjunktur in der Schweiz

Geldpolitik und Konjunktur in der Schweiz 1 Geldpolitik und Konjunktur in der Schweiz Stellvertretendes Mitglied des Direktoriums und Leiter Finanzmarktoperationen Schweizerische Nationalbank Wien, 30. Januar 2006 BTV und Österreichischer Gewerbeverein

Mehr

Konjunkturtendenzen Aufgabenset Lösungshinweise

Konjunkturtendenzen Aufgabenset Lösungshinweise Konjunkturtendenzen Aufgabenset Lösungshinweise Konjunkturtendenzen Sommer 2018 Worum es geht Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO ist das Kompetenzzentrum des Bundes für die wichtigsten Fragen der

Mehr

Konjunkturticker 1. Quartal 2018

Konjunkturticker 1. Quartal 2018 Konjunkturticker 1. Quartal 2018 Ebru Gemici-Loukas Konjunkturlage und - aussichten ifo Konjunkturprognose 2017-2019» Die Weltwirtschaft befindet sich seit 2010 in einem Aufschwung, der mittlerweile die

Mehr

Prognose der Österreichischen Wirtschaft

Prognose der Österreichischen Wirtschaft INSTITUT FÜR HÖHERE STUDIEN (IHS), WIEN INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES, VIENNA Presseinformation Wien, am 23. September 2010 Sperrfrist: Freitag, 24. September 2010, 11.00 Uhr Prognose der Österreichischen

Mehr

Konjunkturtendenzen Winter 2016/2017

Konjunkturtendenzen Winter 2016/2017 Konjunkturtendenzen Winter 2016/2017 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Winter 2016/2017» des Seco (www.seco.admin.ch) Zürich, 12. Januar 2017

Mehr

Negativzinsen und Frankenschock: Bedrohung für die Schweizer Wirtschaft?

Negativzinsen und Frankenschock: Bedrohung für die Schweizer Wirtschaft? GKB Auditorium, Chur, 8. Dezember 2015 Negativzinsen und Frankenschock: Bedrohung für die Schweizer Wirtschaft? Rudolf Minsch Chefökonom economiesuisse Im letzten zwei Jahren Notenbanken als Retter der

Mehr

Weltwirtschaft gewinnt an Fahrt

Weltwirtschaft gewinnt an Fahrt Weltwirtschaft gewinnt an Fahrt Die Weltwirtschaft hat sich im ersten Halbjahr 2017 beschleunigt. Die Erholung in den Schwellenländern sowie das höhere Wachstum in den USA und in Teilen Europas tragen

Mehr

Rollenspiel: Geldpolitik

Rollenspiel: Geldpolitik Aufgabe: Treffen Sie eine geldpolitische Entscheidung für das Euro- Währungsgebiet und begründen Sie Ihre Entscheidung! Sie sind Mitglied im EZB-Rat. Heute ist die Sitzung, in der geldpolitische Entscheidungen

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 28. August 01. September 2017 Übersicht Deutschland Einkaufsmanagerindex steigt wieder Deutschland Arbeitslosigkeit geht weiter zurück Italien Geschäftsklima steigt wieder Italien

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 24. Oktober 28. Oktober 2016 Übersicht Frankreich Einkaufsmanagerindex knackt Wachstumsschwelle Eurozone Einkaufsmanagerindex mit stärkstem Zuwachs seit Jahresbeginn Deutschland

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2019

Wirtschaftsaussichten 2019 Wirtschaftsaussichten 9 Konjunktur trotzt politischen Unsicherheiten Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm..8 Die internationale Konjunktur TWI Prognoseforum..8 Nachfrageentwicklung in den USA und im Euroraum USA

Mehr

Konjunktur- und Wachstumsanalyse für das Fürstentum Liechtenstein

Konjunktur- und Wachstumsanalyse für das Fürstentum Liechtenstein 2 / 2005 KOFL Konjunkturbericht Konjunktur- und Wachstumsanalyse für das Fürstentum Liechtenstein Liechtensteinische Wirtschaft überwindet Zwischentief Kurzfassung Carsten-Henning Schlag Datenstand: 9.

Mehr

Aargauer Bau- und Wirtschaftskongress Marcel Koller Chefökonom AKB

Aargauer Bau- und Wirtschaftskongress Marcel Koller Chefökonom AKB Aargauer Bau- und Wirtschaftskongress 2015 Marcel Koller Chefökonom AKB Welt: Leichte Abkühlung der globalen Wachstumsdynamik Einkaufsmanagerindizes (PMI) vom Oktober 2015 < 9 Schwaches Wachstum oder

Mehr

Prognose der Österreichischen Wirtschaft

Prognose der Österreichischen Wirtschaft INSTITUT FÜR HÖHERE STUDIEN (IHS), WIEN INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES, VIENNA Presseinformation Wien, am 30. März 2006 Sperrfrist: Freitag, 31. März 2006, 12.00 Uhr Prognose der Österreichischen Wirtschaft

Mehr

Konjunkturtendenzen Sommer 2017

Konjunkturtendenzen Sommer 2017 Konjunkturtendenzen Sommer 2017 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Sommer 2017» des Seco (www.seco.admin.ch) Zürich, 24. Juli 2017 www.iconomix.ch

Mehr

Brexit die konjunkturellen Folgen

Brexit die konjunkturellen Folgen Brexit die konjunkturellen Folgen Brexit-Schock zunächst überwunden mittelfristig Verlangsamung der britischen Wirtschaft mit Auswirkungen auf Deutschland und Bayern Der Austritt des Vereinigten Königreichs

Mehr

Konjunkturreport. Konjunkturradar Ausland 03/2017. Stand: Juni 2017

Konjunkturreport. Konjunkturradar Ausland 03/2017. Stand: Juni 2017 Konjunkturreport Konjunkturradar Ausland 03/2017 Stand: Juni 2017 www.vbw-bayern.de Konjunkturreport Konjunkturradar Ausland 03/2017 Vorwort Vorwort Trotz aller Unsicherheiten setzt sich die moderate

Mehr

Konjunkturtendenzen Aufgabenset

Konjunkturtendenzen Aufgabenset Konjunkturtendenzen Aufgabenset Laden Sie das Aufgabenset zunächst herunter und speichern dieses lokal. Die PDF-Datei können Sie anschliessend z.b. dem kostenlos erhältlichen Acrobat Reader öffnen. Die

Mehr

information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR _16 Januar 2016

information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR _16 Januar 2016 information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR 2016 Der Einzelhandel kann sich in einem günstigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld gut behaupten. Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2015 um 1,7%. Den

Mehr

Einleitende Bemerkungen von Thomas Jordan

Einleitende Bemerkungen von Thomas Jordan Bern, 18. Juni 2015 Einleitende Bemerkungen von Sehr geehrte Damen und Herren, ich begrüsse Sie herzlich zum der Schweizerischen Nationalbank. Wie üblich werde ich Ihnen zunächst den geldpolitischen Entscheid

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 09. Januar 13. Januar 2017 Übersicht Deutschland BIP steigt 2016 um 1,9 Prozent Eurozone Frühindikator erholt sich weiter Deutschland Auftragseingänge zum Vormonat rückläufig

Mehr

Anhaltender Aufschwung sorgt für Entspannung am österreichischen Arbeitsmarkt

Anhaltender Aufschwung sorgt für Entspannung am österreichischen Arbeitsmarkt P R E S S E I N FO R M AT I O N Wien, 14. April 2017 UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator: Anhaltender Aufschwung sorgt für Entspannung am österreichischen Arbeitsmarkt UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator

Mehr

Konjunkturtendenzen. Winter 2018/2019

Konjunkturtendenzen. Winter 2018/2019 Konjunkturtendenzen Winter 2018/2019 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Winter 2018/2019» des SECO (www.seco.admin.ch) Inhaltsverzeichnis 1/4

Mehr

Konjunkturtendenzen Frühjahr 2009

Konjunkturtendenzen Frühjahr 2009 Konjunkturtendenzen Frühjahr 2009 (Daten bis Mitte März 2009) Übersicht Infolge des verstärkten und alle Weltregionen betreffenden Konjunktureinbruchs haben sich die Wirtschaftsaussichten auch für die

Mehr

Konjunkturstimmung stabilisiert sich, weiterhin hohes Wachstumstempo in Österreich

Konjunkturstimmung stabilisiert sich, weiterhin hohes Wachstumstempo in Österreich P R E S S E I N FO R M AT I O N Wien, 13. Juli 2018 UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator: Konjunkturstimmung stabilisiert sich, weiterhin hohes Wachstumstempo in Österreich UniCredit Bank Austria

Mehr

Österreichs Wirtschaft wächst 2018 um knapp 3% 8

Österreichs Wirtschaft wächst 2018 um knapp 3% 8 Österreichs Wirtschaft wächst 2018 um knapp 3% 8 Österreichs Wirtschaft nimmt Schwung ins erste Halbjahr 2018 mit Österreichs Wirtschaft ist auch in der ersten Jahreshälfte 2018 kräftig gewachsen. Gemäß

Mehr

Prognose der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. 22. November Marcel Koller Chefökonom AKB

Prognose der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. 22. November Marcel Koller Chefökonom AKB Prognose der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 22. November 2011 Marcel Koller Chefökonom AKB Disclaimer Disclaimer Die vorliegende Präsentation illustriert die aktuelle Einschätzung der zukünftigen Entwicklung

Mehr

Wie sind die Perspektiven der deutschen Wirtschaft?

Wie sind die Perspektiven der deutschen Wirtschaft? Wie sind die Perspektiven der deutschen Wirtschaft? Die neue Prognose der Bundesbank für 2014 und 2015 Dr. Hermann-Josef Hansen, Leiter der Abteilung Konjunktur und Wachstum Wie sind die Perspektiven der

Mehr

Verhaltener Start ins Jahr, aber trotz Finanzmarktturbulenzen und internationaler Konjunktursorgen kein Einbruch

Verhaltener Start ins Jahr, aber trotz Finanzmarktturbulenzen und internationaler Konjunktursorgen kein Einbruch P R E S S E I N FO R M AT I O N Wien, 15. Februar 2016 Bank Austria Konjunkturindikator: Verhaltener Start ins Jahr, aber trotz Finanzmarktturbulenzen und internationaler Konjunktursorgen kein Einbruch

Mehr

Makroökonomische Fluktuationen

Makroökonomische Fluktuationen Makroökonomische Fluktuationen In dieser Vorlesung Was bestimmt die Grösse des BIP? Was bestimmt die Grösse der einzelnen Komponenten des BIP auf der Verwendungsseite? Ein (einfaches) Modell der makroökonomischen

Mehr

China Wirtschaft Aktuell Q2 2017

China Wirtschaft Aktuell Q2 2017 Entwicklungen im Ü berblick Wirtschaftliche Situation Wachstumstreiber Risiken BIP Wachstum mit 6,9% wieder höher als erwartet. Offizielles Wachstumsziel von mindestens 6,5% für 2017 ist in Einzelhandelsumsätze

Mehr

Internationale Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftsaussichten Deutschland

Internationale Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftsaussichten Deutschland Internationale Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftsaussichten Deutschland Klaus Abberger Ermatingen, September 2005 Die internationale Konjunktur Weltkonjunktur und ifo Weltwirtschaftsklima 8,0 7,0 6,0

Mehr

Österreichs Wirtschaft wächst auch 2018 mit über 3% 4

Österreichs Wirtschaft wächst auch 2018 mit über 3% 4 Österreichs Wirtschaft wächst auch 2018 mit über 3% 4 Österreichs Wirtschaft wuchs im ersten Halbjahr 2018 robust Die österreichische Wirtschaft ist laut Schnellschätzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung

Mehr

BA-CA Konjunkturindikator

BA-CA Konjunkturindikator http://economicresearch.ba-ca.com BA-CA Konjunkturindikator April 2007 B A - C A E C O N O M I C S A N D M A R K E T A N A L Y S I S Autor: Stefan Bruckbauer Impressum Herausgeber, Verleger, Medieninhaber:

Mehr

Deutliche Konjunkturbelebung im 1. Halbjahr Investitionsboom bei Unternehmen auf dem Höhepunkt

Deutliche Konjunkturbelebung im 1. Halbjahr Investitionsboom bei Unternehmen auf dem Höhepunkt KfW-Investbarometer August 2006 Frankfurt, 28. August 2006 Deutliche Konjunkturbelebung im 1. Halbjahr Investitionsboom bei Unternehmen auf dem Höhepunkt Erste Jahreshälfte mit kräftigem Wachstum, nur

Mehr

Konjunkturtendenzen Sommer 2009

Konjunkturtendenzen Sommer 2009 Konjunkturtendenzen Sommer 2009 (Daten bis Mitte Juni2009) Übersicht Im Vergleich zum März haben sich die Wirtschaftsaussichten nochmals verschlechtert. Die Expertengruppe rechnet für 2009 mit einem Rückgang

Mehr

Prognose der Österreichischen Wirtschaft

Prognose der Österreichischen Wirtschaft INSTITUT FÜR HÖHERE STUDIEN (IHS), WIEN INSTITUTE FOR ADVANCED STUDIES, VIENNA Presseinformation Wien, am 5. Oktober 2006 Sperrfrist: Freitag, 6. Oktober 2006, 12.00 Uhr Prognose der Österreichischen Wirtschaft

Mehr

STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT ZÜRICH 2014

STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT ZÜRICH 2014 130 STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT ZÜRICH 2014 4 1 Volkswirtschaft 133 VOLKSWIRTSCHAFT 131 STATISTIK STADT ZÜRICH METHODEN Bruttoinlandprodukt Die Angaben über das Bruttoinlandprodukt (BIP) werden für

Mehr

Prognose der österreichischen Wirtschaft 2016 2017

Prognose der österreichischen Wirtschaft 2016 2017 Wien, am Mittwoch, 22. Juni 2016 Prognose der österreichischen Wirtschaft 2016 2017 Konjunkturerholung verfestigt sich Sperr frist: Donner stag, 23. Juni 2016, 10:30 Uhr Die Konjunktur in Österreich hat

Mehr

Geldpolitische Lagebeurteilung vom 12. März 2009 Die Schweizerische Nationalbank nimmt eine kräftige Lockerung der monetären Bedingungen vor

Geldpolitische Lagebeurteilung vom 12. März 2009 Die Schweizerische Nationalbank nimmt eine kräftige Lockerung der monetären Bedingungen vor Kommunikation Postfach, CH-8022 Zürich Telefon +41 44 631 31 11 Fax +41 44 631 39 10 Zürich, 12. März 2009 Geldpolitische Lagebeurteilung vom 12. März 2009 Die Schweizerische Nationalbank nimmt eine kräftige

Mehr

Rückschlag für die Weltkonjunktur bremst deutschen Investitionsboom

Rückschlag für die Weltkonjunktur bremst deutschen Investitionsboom Rückschlag für die Weltkonjunktur bremst deutschen Investitionsboom prognosen und szenarien zur gesamtwirtschaftlichen entwicklung in deutschland 2011-2015 kurzfassung Rückschlag für die Weltkonjunktur

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 02. Juli bis 06. Juli 2018 Übersicht Deutschland Auftragseingänge ziehen wieder an Deutschland Industrieproduktion steigt unerwartet stark Deutschland Einkaufsmanagerindex sinkt

Mehr

Konjunktur und Marktausblick. Arno Endres Leiter Finanzanalyse

Konjunktur und Marktausblick. Arno Endres Leiter Finanzanalyse Konjunktur und Marktausblick Arno Endres Leiter Finanzanalyse Agenda Finanzmärkte Rückblick Makroszenario Opportunitäten / Risiken Rückblick: Aktienmärkte indexiert per 01.03.2017, Gesamtrendite in CHF

Mehr

P R E S S EI N FO R M AT I O N

P R E S S EI N FO R M AT I O N P R E S S EI N FO R M AT I O N Wien, 15. November 2016 Bank Austria Konjunkturindikator: Konjunktur in Österreich gewinnt zum Jahresende an Fahrt Österreichs Wirtschaft erhöht Wachstumstempo: Bank Austria

Mehr

Konjunkturtendenzen Herbst 2007 (Daten bis Mitte September 2007)

Konjunkturtendenzen Herbst 2007 (Daten bis Mitte September 2007) Konjunkturtendenzen Herbst 2007 (Daten bis Mitte September 2007) Übersicht Die Schweizer Wirtschaft dürfte 2007 erneut ein kräftiges Wachstum (2,6%) erreichen. Für 2008 wird unverändert eine Verlangsamung

Mehr

Konjunkturtendenzen. Frühjahr 2019

Konjunkturtendenzen. Frühjahr 2019 Konjunkturtendenzen Frühjahr 2019 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Frühjahr 2019» des SECO (www.seco.admin.ch) Inhaltsverzeichnis 1/4 Wirtschaftslage

Mehr

Brexit die konjunkturellen Folgen

Brexit die konjunkturellen Folgen Brexit die konjunkturellen Folgen Bislang nur moderate Folgen in UK, aber Rückgang unserer Exporte Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU wird vor allem die britische Wirtschaft mittelfristig

Mehr

Detaillierte Ergebnisse

Detaillierte Ergebnisse Detaillierte Ergebnisse Zürich, 20. September 2016, 9:00 Uhr KOF Consensus Forecast: Konjunkturexperten senken Prognose der Arbeitslosenquote Die von der KOF im September befragten Ökonomen haben ihre

Mehr

Detaillierte Ergebnisse

Detaillierte Ergebnisse Detaillierte Ergebnisse Zürich, 19. September 2017, 9:00 Uhr KOF Consensus Forecast: Befragte Ökonomen senken BIP-Prognose für das Jahr 2017 Die von der KOF im September befragten Konjunkturexperten schätzen

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Schweiz im Jahr Schweizer Wirtschaftswachstum bleibt 2017 stabil

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Schweiz im Jahr Schweizer Wirtschaftswachstum bleibt 2017 stabil Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 28.8.2018, 9.15 Uhr 4 Volkswirtschaft Nr. 2018-0375-D Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Schweiz

Mehr

information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR _18 Januar 2018 Gesamtwirtschaft

information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR _18 Januar 2018 Gesamtwirtschaft information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR 2018 Gesamtwirtschaft Die deutsche Konjunktur läuft rund. Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2017 um 2,2% (Vorjahr +1,9%). Einen wesentlichen Wachstumsbeitrag

Mehr

Am Rande der Rezession oder ist das Schlimmste vorüber?

Am Rande der Rezession oder ist das Schlimmste vorüber? Wachstum, Konjunktur, Öffentliche Haushalte Am Rande der Rezession oder ist das Schlimmste vorüber? Vortrag beim 7. Kommunalen Finanzmarktforum am 17.1.2013 in Düsseldorf Prof. Dr. Roland Döhrn Leiter

Mehr

Konjunkturprognose: Wirtschaft trotzt den Risiken

Konjunkturprognose: Wirtschaft trotzt den Risiken Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Konjunktur 16.04.2018 Lesezeit 3 Min. Konjunkturprognose: Wirtschaft trotzt den Risiken Trotz vieler geopolitischer Unwägbarkeiten bleibt die

Mehr

Der Franken und die Geldpolitik im Zeichen der Zinswende und der Rückkehr der Inflation

Der Franken und die Geldpolitik im Zeichen der Zinswende und der Rückkehr der Inflation Der Franken und die Geldpolitik im Zeichen der Zinswende und der Rückkehr der Inflation Chefökonom Unternehmerfrühstück der Luzerner Kantonalbank Luzern, 06. April 2017 Der Franken und die Geldpolitik

Mehr

Institut für Höhere Studien. Prognose der Österreichischen Wirtschaft

Institut für Höhere Studien. Prognose der Österreichischen Wirtschaft Institut für Höhere Studien Presseinformation Wien, am 2. Juli 2004 Sperrfrist: Freitag, 2. Juli 2004, 12:00 Uhr Prognose der Österreichischen Wirtschaft 2004-2005 Exportgetragenes Wachstum Seit Mitte

Mehr

Konjunkturtendenzen Frühjahr 2006 (Daten bis Mitte März 2006)

Konjunkturtendenzen Frühjahr 2006 (Daten bis Mitte März 2006) Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Konjunkturtendenzen Frühjahr 26 (Daten bis Mitte März 26) Übersicht Die breit abgestützte Expansion der Schweizer Wirtschaft hat sich über den Winter hinweg fortgesetzt.

Mehr

Konjunkturtendenzen. Sommer 2018

Konjunkturtendenzen. Sommer 2018 Konjunkturtendenzen Sommer 2018 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Sommer 2018» des SECO (www.seco.admin.ch) Inhaltsverzeichnis 1/4 Wirtschaftslage

Mehr

Konjunkturtendenzen Herbst 2010

Konjunkturtendenzen Herbst 2010 Konjunkturtendenzen Herbst 2010 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Herbst 2010» des SECO (www.seco.admin.ch) Zu technischen Fragen betreffend

Mehr

Detaillierte Ergebnisse

Detaillierte Ergebnisse Detaillierte Ergebnisse Zürich, 21. Juni 2016, 9:00 Uhr KOF Consensus Forecast: Ökonomen revidieren Prognosen kaum Die von der KOF im Juni befragten Konjunkturexperten haben ihre Erwartungen für die Konjunkturentwicklung

Mehr

Das neue vierteljährliche Produktionskonto der Schweiz

Das neue vierteljährliche Produktionskonto der Schweiz Einführung Parallel zu den Umstellungsarbeiten der Quartalsschätzungen der Verwendungsseite vom Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1978 (ESVG78) auf das ESVG95, welche im Winter

Mehr

Exporte, Investitionen und Beschäftigung treiben Wachstum

Exporte, Investitionen und Beschäftigung treiben Wachstum Pressemeldung 17. Januar 2014 IHK-Konjunkturumfrage für Niedersachsen Exporte, Investitionen und Beschäftigung treiben Wachstum Die niedersächsische Wirtschaft startet durch. Nach dem vergangenen Jahr

Mehr

Konjunkturtendenzen. Frühjahr 2018

Konjunkturtendenzen. Frühjahr 2018 Konjunkturtendenzen Frühjahr 2018 Die in diesem Foliensatz enthaltenen Abbildungen und Tabellen stammen aus «Konjunkturtendenzen Frühjahr 2018» des SECO (www.seco.admin.ch) Inhaltsverzeichnis 1/5 Wirtschaftslage

Mehr

Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft

Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft Herbst 2005 Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft Dr. Stefan Kooths Weltwirtschaft Wachstum, Inflation und Arbeitslosigkeit in der Welt % 8 7 6 5 4 3 2 1 0 2004 2005 2006 Wachstum (Industrieländer)

Mehr

Prognose der österreichischen Wirtschaft Schwächere Weltwirtschaft und hohe Unsicherheit bremsen heimische Konjunktur

Prognose der österreichischen Wirtschaft Schwächere Weltwirtschaft und hohe Unsicherheit bremsen heimische Konjunktur Prognose der österreichischen Wirtschaft 2018 2020 Schwächere Weltwirtschaft und hohe Unsicherheit bremsen heimische Konjunktur 20. Dezember 2018 Internationales Umfeld Weltwirtschaft (vor allem Euroraum

Mehr

Branchenmonitor. Chemie / Pharma. April 2018

Branchenmonitor. Chemie / Pharma. April 2018 Branchenmonitor Chemie / Pharma April 2018 Auftraggeber Angestellte Schweiz Herausgeber BAK Economics AG Projektleitung Mark Emmenegger, T +41 61 279 97 29 Mark.Emmenegger@bak-economics.com Redaktion Simon

Mehr

Konjunkturanalyse und -prognose 2011 für das Fürstentum Liechtenstein

Konjunkturanalyse und -prognose 2011 für das Fürstentum Liechtenstein Konjunkturanalyse und -prognose 2011 für das Fürstentum Liechtenstein Verhaltene Dynamik der Liechtensteiner Wirtschaft Präsentation KOFL Konjunkturbericht 2011 15. Februar 2011 Liechtensteiner Konjunkturgespräche

Mehr

Konjunkturtendenzen Aufgabenset Lösungshinweise

Konjunkturtendenzen Aufgabenset Lösungshinweise Konjunkturtendenzen Aufgabenset Lösungshinweise Konjunkturtendenzen Herbst 2017 Herbst 2017 Konjunkturtendenzen Worum es geht Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO ist das Kompetenzzentrum des Bundes

Mehr