Pseudo-Likelihood-Methode

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Pseudo-Likelihood-Methode"

Transkript

1 Technische Universität Dortmund Pseudo-Likelihood-Methode Seminar: Grundlagen der Simulation und Statistik von dynamischen Systemen (überarbeitet) Verfasser: Andrei Durtca Dozentin: Prof. Dr. Christine Müller

2 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis I 1 Einleitung 1 2 Motivation und Problemstellung Pseudo-Likelihood-Funktion Statistische Methoden Euler-Approximation Elerian-Approximation Anwendungen und Simulationen Parameterschätzung für das Black-Scholes-Merton-Modell Parameterschätzung für den Ornstein-Uhlenbeck-Prozess Parameterschätzung für das Cox-Ingersoll-Ross-Modell Zusammenfassung 19 Literaturverzeichnis 21 A Abbildungen 22 B Programmcode in R 29

3 Abbildungsverzeichnis 4.1 Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode für die Parameter des BS-Modells mit θ = (0.25, 0.1), den verschiedenen Stichprobenumfängen n und zwei verschiedenen Schrittgrößen Boxplots der konsistenten Schätzern aus der Euler-Methode für den Parameter θ 1 des BS-Modells mit θ = (0.25, 0.1), den verschiedenen Stichprobenumfängen n und der Schrittgröße = Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für den Parameter θ 2 des OU-Modells mit θ = (3, 1, 2), dem Stichprobenumfang n = 1000 und verschiedenen Schrittgrößen Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode und der Maximum-Likelihood- Methode für den Parameter θ 2 des OU-Modells mit θ = (3, 1, 2), dem Stichprobenumfang n = und Schrittgröße = Boxplots der Schätzer aus der Pseude-Likelihood-Methoden und der ML-Methode für den Parameter θ 2 des CIR-Modells mit θ = (0.2, 0.06, 0.15) A.1 Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für den Parameter θ 1 des OU-Modells mit θ = (3, 1, 2), dem Stichprobenumfang n = 1000 und verschiedenen Schrittgrößen A.2 Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für den Parameter θ 3 des OU-Modells mit θ = (3, 1, 2), dem Stichprobenumfang n = 1000 und verschiedenen Schrittgrößen A.3 Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für die Parameter θ 1 und θ 3 des OU-Modells mit θ = (3, 1, 2), dem Stichprobenumfang n = und Schrittgröße = A.4 Boxplots der explizit berechneten Schätzern aus der Euler-Methode und der ML- Methode für die Parameter θ 2 und θ 3 des OU-Modells mit θ = (0, 3, 2), dem Stichprobenumfang n = und Schrittgröße = A.5 Boxplots der exakten Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für den Parameter θ 2 des OU-Modells mit θ = (0, 3, 2), dem Stichprobenumfang n = 1000 und verschiedenen Schrittgrößen I

4 A.6 Boxplots der exakten Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für den Parameter θ 3 des OU-Modells mit θ = (0, 3, 2), dem Stichprobenumfang n = 1000 und verschiedenen Schrittgrößen A.7 Boxplots der Schätzern aus der Pseude-Likelihood-Methoden und der ML-Methode für den Parameter θ 1 des CIR-Modells mit θ = (0.2, 0.06, 0.15) A.8 Boxplots der Schätzern aus der Pseude-Likelihood-Methoden und der ML-Methode für den Parameter θ 3 des CIR-Modells mit θ = (0.2, 0.06, 0.15) II

5 1 Einleitung Zahlreiche Probleme der Naturwissenschaft, Technik und Wirtschaft haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu stochastischen Modellen geführt, die durch stochastische Differentialgleichungen beschrieben werden. Bei der Berechnung von Option eines Wertpapiers werden stochastische Differentialgleichungen als Bewegungsmodell von den Wertpapieren verwendet. In diesem Fall genügen Forschern zuvor verwendete Modelle nicht und es gab einen Übergang zu den Systemen der nichtlinearen stochastischen Differenzialgleichungen. In diesem Zusammenhang besteht das Problem der Schätzung von unbekannten Parametern der nichtlinearen stochastischen Differenzialgleichungen. In der Arbeit werden eindimensionale Diffusionsprozesse betrachtet, die von bestimmten Parametern abhängen. Dabei werden Beobachtungen erhoben, die dann zur Schätzung der Parameter verwendet werden. Da die Übergangsdichte des Diffusionsprozesses häufig nicht explizit aufgeschrieben werden kann, ist die Schätzung der Parameter mit der üblichen Maximum-Likelihood-Methode oft sehr kompliziert. Einen Ausweg bietet die Pseude-Likelihood-Methode. In dem Fall wird die Übergangsdichte aus dem Diffusionsprozess geschätzt, die so nah wie möglich an der wahren Übergangsdichte liegt. Als Grundlage für die Parameterschätzung anhand der Pseude-Likelihood-Methode dienen diskrete Lösungen von den stochastischen Differenzialgleichungen. Während im Kapitel 2 die oben genannten Problemstellungen diskutiert werden, werden im Kapitel 3 die Euler-Methode, die auf dem Euler-Schema basiert, und die Elerian-Methode, für die das Milstein-Schema verwendet wird, als die Ersatzmethoden der Pseude-Likelihood- Methode vorgestellt. Die Anwendung dieser Methoden findet im Kapitel 4 statt. Dabei werden der Ornstein-Uhlenbeck-Prozess, das Black-Scholes-Merton-Modell und das Cox- Ingersoll-Ross-Modell als Basismodelle für die Modellierung ausgewählt. Zuerst werden die Erwartungswerte und die Varianzen der jeweiligen Modellen zusammengefasst. Anhand des Black-Scholes-Merton-Modells wird die Inkonsistenz der Euler-Methode gezeigt und mögliche Verbesserungen für die Schätzer vorgestellt. Dann werden Parameter des Ornstein-Uhlenbeck-Prozesses je nach Zeitschrittgrößen mit der Euler-Methode geschätzt und mit der entsprechenden Schätzer der Maximum-Likelihood-Methode verglichen. Weiter werden Schätzer aus der Pseude-Likelihood-Methode und der Maximum-Likelihood- Methode am Beispiel des Cox-Ingersoll-Ross-Modells analysiert. Die Parameter werden dabei auch anhand der Elerian-Methode geschätzt. 1

6 Außerdem werden die Ergebnisse grafisch und tabellarisch präsentiert und schließlich im Kapitel 5 zusammengefasst. Als Ausgangspunkt für den Bericht wurde die Seminararbeit von Abbas (2012) genommen und ausschließlich als theoretisches Hilfsmittel benutzt. 2 Motivation und Problemstellung Sei (X t ) t N ein eindimensionaler Diffusionsprozess, der die folgende stochastische Differenzialgleichung löst dx t = b(x t, θ)dt + σ(x t, θ)dw t, (1) wobei θ Θ R p unbekannter p-dimensionaler Paramatervektor, b : R Θ R und σ : R Θ (0, ) Drift- und Diffusionskoeffiziente des Prozesses sind, die als bekannt vorausgesetzt sind und sind so, dass die Lösung von (1) existiert. (W t ) t N ist der Wiener- Prozess. Von großer Bedeutung bei der Modellierung des Diffusionsrozesses ist sowohl die Auswahl von Stichprobengröße n N als auch von Zeitintervall bzw. Schrittgröße. Sei t {t 0,..., diskreter Zeitpunkt. Dann ist die Größe = t i t i 1, i = 1,..., n, die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Beobachtungen. Diese Zeit wird oft als konstant angenommen. Falls die Stichprobengröße n bekannt ist, dann lässt sich der Endzeitpunkt T berechnen als T = n. 2.1 Pseudo-Likelihood-Funktion Eine Möglichkeit einen unbekannten Parametervektor θ zu schätzen, bietet die Maximum- Likelihood-Methode (ML-Methode). Dafür wird die sogenannte Übergangsdichte p θ (x i x i 1 ) benötigt. Falls die Dichte bekannt ist, dann ist die Likelihoodfunktion definiert als (Iacus (2008, S. 111)) L n (θ) = n p θ (x i x i 1 )p θ (x 0 ). i=1 2

7 Aus rechnerischer Gründen wird es auch empfohlen, statt der Likelihoodfunktion die logarithmierte Likelihoodfunktion zu verwenden (Iacus (2008, S. 111)) l n (θ) = log(l n (θ)) = = log(p θ (x i x i 1 )) + log(p θ (x 0 )) l i (θ) + log(p θ (x 0 )). In der Regel ist p θ (x 0 ) nicht bekannt oder schwierig zu bestimmen. Steigt aber die Anzahl der Beobachtungen mit der Zeit, dann wird angenommen, dass der Einfluss von p θ (x 0 ) auf die Likelihoodfunktion gering ist. In dem Fall wird p θ (x 0 ) = 1 gesetzt und somit log(p θ (x 0 )) = 0 wird. Die logarithmierte Likelihoodfunktion reduziert sich dann zu l n (θ) = log(p θ (x i x i 1 )). (2) In der Praxis ist aber die wahre Verteilung oft unbekannt. Die Schätzung von Parametern mit der ML-Methode kann dann zu den inkonsistenten Schätzern führen. Deswegen muss das Problem der Methodenauswahl gelöst werden, das gegen diese Verletzung stabil ist. Einen Ausweg bietet die Pseude-Likelihood-Methode. Iacus (2008, S.122) behauptet, damit der Schätzer in diesem Fall konsistent und asymptotisch normalverteilt bleibt, muss man gewisse Kenntnisse über die Momente der zweiten und höheren Ordnung haben, also die folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Voraussetzung 1 (Positivität der Diffusionskoeffizient): inf x R σ2 (x, θ) > 0. Voraussetzung 2 (beschränkte Momente): Für alle k > 0 existieren alle Momente der Ordnung k des Diffusionsprozesses und sind so, dass sup t N E ( X t k) <. Voraussetzung 3 (Polynomielle Wachstumsbedingung): Es existieren von θ Θ unabhängige L > 0 und m > 0, so dass b(x, θ) L (1 + x m ) x R. Yoshida (1992) giboch eine zusätzliche Bedingung für die Konsistenz und asymptotische Verteilung des Maximum-Likelihood-Schätzers: 3

8 Voraussetzung 4: Es muss gelten: n ( ) 3 0, für 0, n. Es muss auch erwähnt werden, dass die ML-Methode die Bedingung n fordert, um die Konsistenz von Schätzern zu erhalten. Um die Übergangsdichte zu erhalten, wird der Diffusionsprozess bei der Pseude-Likelihood- Methode durch eine Diskretisierung angenähert. Die Übergangsdichte dieser Diskretisierung wird dann zur Konstruktion der logarithmierten Likelihoodfunktion (2) verwendet. Die Parameterschätzung erfolgt dann durch die Lösung des Maximierungsproblems ˆθ = argmax θ Θ l n (θ) = argmax θ Θ log(p diskr θ (x i x i 1 )), (3) mit p diskr θ (x i x i 1 ) als Übergangsdichte des diskretisierten Diffusionsprozesses. 3 Statistische Methoden Es gibt zahlreiche Methoden für die Schätzung den unbekannten Parametervektor θ. Die Euler- und die Elerian-Methode sind einige von ihnen. Die Methoden helfen die bedingte Übergangsdichte p(x i x i 1 ) zu bestimmen, mit der das Maximierungsproblem (3) gelöst wird. 3.1 Euler-Approximation Die meist benutzte Methode, die die Lösung von (1) erzeugt, ist die Euler-Methode, die ihrerseits auf dem Euler-Schema basiert. Das Euler-Schema besagt, falls Drift- und Diffusionskoeffizienten in (1) in den kleinen Zeitintervallen [t, t + ] konstant sind, dann liefert das Euler-Schema folgende Diskretisierung (Iacus, 2008, S.122) X t = X t 1 + b(x t 1, θ) + σ(x t 1, θ)(w t W t 1 ), t = t 1,...,. (4) Während die Zuwächse W t W t 1 in (4) normalverteilt mit Erwartungswert 0 und Varianz sind (Iacus, 2008, S.18), werden b(x t 1, θ), σ(x t 1, θ) und als reelle Zahlen angenommen. Wird X t 1 in (4) auf die linke Seite der Gleichung verschoben, dann sind 4

9 die Zuwächse X t X t 1 als lineare Transformation der normalverteilten Zufallsvariablen darstellbar, so dass diese unabhängig normalverteilt sind (X t X t 1 ) X t 1 = x t 1 N ( b(x t 1, θ), σ 2 (x t 1, θ) ) X t X t 1 = x t 1 N ( x t 1 + b(x t 1, θ), σ 2 (x t 1, θ) ). Nach Iacus (2008, S.122) ist dann die bedingte Übergansdichte der Euler-Methode definiert als p Euler θ (x t x t 1 ) = 1 σ(x t 1, θ) 2π exp { 1 2 (x t x t 1 b(x t, θ) ) 2 σ 2 (x t 1, θ) und die entsprechende logarithmierte Likelihoodfunktion ist { l Euler n (θ) = 1 tn (x i x i 1 b(x i 1, θ) )2 + n log(2π ) + log(σ 2 (x 2 σ 2 i 1, θ)). (x i=t i 1, θ) 1 Wird nun der Diffusionskoeffizient als konstant vorausgesetzt, d.h. σ(x, θ) = σ > 0 für alle x R und sind die Voraussetzungen 2 und 3 auf der Seite 3 erfüllt, dann kann laut Florens-Zmirou (1989) ein konsistenter Schätzer für σ 2 aus Stichprobe direkt geschätzt werden ˆσ 2 = 1 n (x i x i 1 ) 2. Infolgedessen ergibt sich eine einfachere Form der logarithmierten Euler-Likelihoodfunktion. { l Euler n,ˆσ (θ) σ(x,θ)=ˆσ = 1 tn (x i x i 1 b(x i 1, θ) )2 + n log(2π ) + log(ˆσ 2 ) 2 ˆσ i=t { 1 = 1 1 ( (xi ) 2 x i 1 2(xi x i 1 )b(x i 1, θ) + ( b(x i 1, θ) ) ) 2 2 ˆσ + n log(2π ) + log(ˆσ 2 ) i=t { 1 = 1 n 2 ˆσ 1 ( ) 2 xi x i 1 2ˆσ (x i x i 1 )b(x i 1, θ) + ˆσ n i=t 1 i=t {{ 1 =ˆσ + n log(2π ) + log(ˆσ 2 ) b 2 (x i 1, θ) = n 2 + 1ˆσ (x i x i 1 )b(x i 1, θ) b 2 (x i 1, θ) n 2ˆσ 2 log(2π ) 1 log(ˆσ 2 ) 2 5

10 = 1ˆσ = ( tn (x i x i 1 )b(x i 1, θ) b 2 (x i 1, θ) 2 i=t {{ 1 =: l Euler n (θ) ) n 2 ( 1 + log(2π ) + 1 log(ˆσ 2 ) n i=t {{ 1 =:c Euler l n (θ) 1ˆσ n c. (5) 2 Da ˆσ,n und c in (5) Konstante sind, erreicht (5) sein Maximum, wenn ) maximiert wird. l Euler n (θ) = (x i x i 1 )b(x i 1, θ) 2 b 2 (x i 1, θ). (6) 3.2 Elerian-Approximation Elerian (1998) hat vorgeschlagen, die Lösung der stochastischen Differenzialgleichung (1) mit dem Milstein-Schema zu approximieren (Iacus, 1998, S.125). Dabei muss die erste Ableitung x σ(x, θ) =: σ x(x, θ) der Diffussionsfunktion existieren. Falls dies erfüllt ist, dann wird der Prozess durch das folgende Schema approximiert X t =X t 1 + b(x t 1, θ) + σ(x t 1, θ)(w t W t 1 ) σ(x t 1, θ)σ x (X t 1, θ)((w t W t 1 ) 2 ), t = t 1,...,. (7) Die bedingte Übergangsdichte des Milstein-Schemas (7) ist in Elerian (1998, S.7) als Theorem 2.1 angegeben. Behauptung: Sei die Gleichung (1) gegeben und die Bedingungen für die Existenz einer eindeutigen Lösung sind erfüllt. Sei weiter und Af(t, x) = σ(t, x) f(t, x) x b (t, x) = b(t, x) 1 2 σ(t, x)σ x(t, x). Außerdem gelten weitere zusätzliche Bedingungen für alle t, s [0, T ] und alle x R: b (t, x) + Ab(t, x) K(1 + x ), σ(t, x) + Aσ(t, x) K(1 + x ), A 2 σ(t, x) K(1 + x ) und g(t, x) g(s, x) K(1 + x ) s t 1 2, 6

11 mit g(, ) als allgemeine Funktion, um b (, ), σ(, ) und Aσ(, ) zu halten und K als eine von der Diskretisierung unabhängige Konstante. Dann ist die bedignte Elerian-Übergangsdichte gegeben als p Elerian θ 1 (x t x t 1 ) = z 2 t cosh( Cz t ) A 2π ( exp C + z ) t, (8) 2 wobei A = σ(x t 1, θ)σ x (x t 1, θ), 2 B = σ(x t 1, θ) 2σ x (x t 1, θ) + x t 1 + b(x t 1, θ) A, z t = x t B A 1 C = σx(x 2 t 1, θ). Die bedingte Elerian-Übergangsdichte ist für z t > 0 und σ x 0 definiert. Der ausführliche Beweis der Behauptung ist in Elerian (1998, S.7) zu finden. Die zu maximierende logarithmierte Likelihoodfunktion hat die folgende Form l Elerian n (θ) = 1 2 log(z i ) + log ( cosh( Czi ) ) C + z i 2 nlog( A ) n 2 log(2π). Der bedingte Erwartungswert der Dichte (8) lässt sich berechnen als E ( ) ( ) ( X t X t 1 = x t 1 = E xt 1 + E b(xt 1, θ) ) + σ(x t 1, θ) E ( ) W t W t 1 {{ = σ(x t 1, θ)σ x (x t 1, θ) E ( (W t W t 1 ) 2 ) {{ = x t 1 + b(x t 1, θ), die zugehörige bedingte Varianz ist ) =E ((W t W t 1 ) 2 = =0 Var ( ) X t X t 1 = x t 1 = Var (x t 1 + b(x t 1, θ) + σ(x t 1, θ)(w t W t 1 ) + 1 ) 2 σ(x t 1, θ)σ x (x t 1, θ)((w t W t 1 ) 2 ) = σ 2 (x t 1, θ) Var ( ) W t W t ( σ(xt 1, θ)σ x (x t 1, θ) ) 2 ( Var (Wt W t 1 ) 2) {{ 4 {{ = =:I σ2 (x t 1, θ)σ x (x t 1, θ) Cov(W t W t 1, (W t W t 1 ) 2 ) {{ =:I 7

12 mit I = Var ( (W t W t 1 ) 2) = E ( (W t W t 1 ) 4) E ( (W t W t 1 ) 2) 2 2 = κ(w t W t 1 ) Var(W {{ t W t 1 ) 2 {{ =3, da W t W t 1 normalverteilt = 2 = = 2 2, I = Cov ( W t W t 1, (W t W t 1 ) 2) = E ( (W t W t 1 ) 3) E ( ) ( W t W t 1 E (Wt W t 1 ) 2) {{ =0, da W t W t 1 symmetrisch verteilt = = 0. = Var ( X t X t 1 = x t 1 ) = σ 2 (x t 1, θ) + 1 4( σ(xt 1, θ)σ x (x t 1, θ) ) wobei κ( ) die Wölbung ist. = σ 2 (x t 1, θ) + 1 2( σ(xt 1, θ)σ x (x t 1, θ) ) 2. Anders als bei der Euler-Dichte ist die Elerian-Dichte nicht symmetrisch. Sie folgt einer nicht-zentralen χ 2 -verteilten Zufallsvariable (Elerian, 1998, S.8). Außerdem reduziert sich die Elerian-Übergangsdichte zu der Euler-Übergangsdichte, falls σ x (x, θ) nahe bei Null liegt oder σ(x, θ) konstant ist. Dies wird deutlicher, wenn σ x (x, θ) = 0 direkt in das Schema (7) eingesetzt wird. In dem Fall entspricht das Milstein-Schema dem Euler- Schema. Diese Überlegungen werden für σ x (x, θ) 0 im Elerian (1998, S.17) bewiesen. 4 Anwendungen und Simulationen In diesem Kapitel werden verschiedene Diffusionsprozesse betrachtet, für die die im Kapitel 3 vorgestellten Methoden verwendet werden. Neben dem Ornstein-Uhlenbeck-Prozess (OU-Prozess) werden zwei weitere Modelle für die Analyse benutzt, und zwar das Black-Scholes-Merton-Modell (BS-Modell) und das Cox-Ingersoll-Ross-Modell (CIR-Modell). Die Drift- und Diffusionskoeffizienten sowie die Ableitungen der Diffusionskoefizienten der drei Modellen sind in Tabelle 1 zu sehen. In Tabellen 2 und 3 werden die bedingten Erwartungswerte und die bedingten Varianzen der Prozessen zusammengefasst. Dabei werden die ersten und zweiten Momente der Maximum-Likelihood-Schätzung und die Momente der Euler- bzw. Elerian-Approximation berücksichtigt. 8

13 BS-Modell OU-Prozess CIR-Modell b(x, θ) θ 1 x θ 1 θ 2 x θ 1 θ 2 x σ(x, θ) θ 3 x θ 3 θ 3 x σ x (x, θ) θ 3 0 θ 3 2 x Tabelle 1: Drift-, Diffusionskoeffizienten und Ableitungen der Diffusionskoeffizienten für verschiedene Modelle. BS-Modell OU-Prozess CIR-Modell m(, x) xe θ 1 θ 1 θ 2 + (x θ 1 θ 2 )e θ 2 θ 1 θ 2 + (x θ 1 θ 2 )e θ 2 m Euler (, x) x + θ 1 x x + (θ 1 θ 2 x) x + (θ 1 θ 2 x) m Elerian (, x) x + θ 1 x x + (θ 1 θ 2 x) x + (θ 1 θ 2 x) Tabelle 2: Wahre bedingte und approximierte Erwartungswerte für verschiedene Modelle. v(, x) x 2 e 2θ 1 (e θ2 2 1) BS-Modell OU-Prozess CIR-Modell θ 2 3 (1 e 2θ 2 ) 2θ 2 x θ2 3 θ 2 (e θ2 e 2θ2 ) + θ 1θ3 2 (1 e θ2 ) v Euler (, x) θ 2 3x 2 θ 2 3 θ 2 3x v Elerian (, x) θ 2 3x (θ2 3x ) 2 θ 2 3 θ 2 3x ( 1 2 θ2 3 ) 2 2θ 2 2 Tabelle 3: Wahre bedingte und approximierte Varianzen für verschiedene Modelle. Der Unterschied des OU-Prozesses von dem CIR-Modell findet man im Diffusionskoeffizient, aber nicht im Driftkoeffizient. Aus diesem Grund stimmt der bedingte Erwartungswert des OU-Prozesses mit dem bedingten Erwartungswert des CIR-Modells überein. Da der Diffusionskoeffizient des OU-Prozesses sogar konstant ist, geht die Elerian-Methode der Schätzung der Übergangsdichte des OU-Prozesses in die Euler-Methode über. Außerdem kann am Beispiel vom OU-Prozesses gezeigt werden, dass die bedingten Erwartungswerte der Approximationsmethoden für 0 gleich den entsprechenden wahren Erwartungswerten sind: m Euler OU (, x) = (θ 1 θ 2 x) + x 0 (θ 1 θ 2 x) 0 + x = x m OU (, x) = (x θ 1 θ 2 )e θ 2 + θ 1 θ 2 0 (x θ 1 θ 2 )e θ θ 1 θ 2 = (x θ 1 θ 2 ) 1 + θ 1 θ 2 = x. 9

14 Gleiche Aussage gilt auch für die Varianzen. Dabei wird mit Regel von L Hospital gezeigt, dass der Quotient der beiden Varianzen mit der fallenden Schrittgröße gegen 1 läuft: lim 0 vou Euler (, x) v OU (, x) = lim 0 θ 2 3 θ 2 3 (1 e 2θ 2 ) 2θ 2 L Hospital = lim 0 2θ 2 θ θ 2 θ 2 3 Es scheint also sinnvoll, für die Approximationen möglichst klein zu wählen. Für die großen Schritte muss eventuell mit den verzerrten Schätzern gerechnet werden. Für die ML-Methode ist aber nach Iacus (2008, S.116) vorausgesetzt, dass n gelten muss, damit der Schätzer konsistent bleibt. Deshalb wäre es auch besser, bei der fallenden Schrittgröße gleichzeitig den Stichprobenumfang n zu vergrößern. Für die numerische Schätzung der Parameter wird die Programmiersprache R verwendet. Hier wird der Befehl mle() aus dem bevor installierten R-Paket sde hilfreich. Der Algorithmus, der optimale Werte findet, ist der "L-BFGS-B"-Algortihmus. Dieser ist im Befehl implementiert und kann mit der Option method="l-bfgs-b" aufgerufen werden. Außerdem ermöglicht der Befehl Unter- und Obergrenze für die Schätzung der Parameter vorherzubestimmen. = Parameterschätzung für das Black-Scholes-Merton-Modell Aus Lo (1988) entnommene Parameterschätzung für das BS-Modell zeigt, dass die Euler- Methode nicht immer korrekte Ergebnisse liefert. Iacus (2008, S.46f.) sagt, dass die Übergangsdichte des BS-Modells einer Log-normalverteilung folgt. Die Diskretisierung der Übergangsdichte durch das Euler-Schema (4) mit den danach folgenden Überlegungen ergibt die Übergangsdichte der Normalverteilung und zwar X t = X t 1 + θ 1 X t 1 + θ 3 X t 1 (W t W t 1 ) W t W t 1 N (0, ) = X t X t 1 1 = θ 1 + θ 3 (W t W t 1 ) X t X t 1 1 N (θ 1, θ 2 3 ), t = t 1,...,. Die ML-Methode berechnet Schätzer für den Erwartungswert θ 1 und die Varianz θ 2 3 der normalverteilten Zufallsvariable ( Xt X t 1 1) ˆθ 1 = 1 n ( xi ) 1 x i 1 10 und

15 ˆθ 2 3 = 1 n ( xi 1 x ˆθ ) 2. 1 i 1 Daraus werden dann Schätzer für θ 1 und θ 3 bestimmt ˆθ 1 = 1 n ˆθ 3 = 1 n ( xi ) 1 x i 1 und ( xi 1 x ˆθ ) 2. 1 i 1 Abbildung 4.1: Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode für die Parameter des BS- Modells mit θ = (0.25, 0.1), den verschiedenen Stichprobenumfängen n und zwei verschiedenen Schrittgrößen. 11

16 Die Schätzer sind aber nicht konsistent, falls > 0 fest gegeben ist und n gilt (Iacus, 2008, S.125) ˆθ 1 P 1 (eθ 1 1) θ 1 ˆθ 2 3 P 1 e2θ 1 (e θ2 3 1) θ 2 3 Läuft aber gegen 0, dann kann die Konvergenz von ˆθ 1 und ˆθ 3 gegen die wahren Parameter mit Regel von L Hospital gezeigt werden 1 lim 0 (eθ 1 1) = lim θ 1 e θ1 = θ 1 1 = θ ( lim 0 e2θ 1 (e θ2 3 1) = lim 2θ1 e 2θ1 (e θ2 3 1) + e 2θ1 θ 2 0 3e ) 2θ 1 = 2θ 1 (1 1) + θ3 2 = θ3. 2 Die Abhängigkeit der Schätzungen von zwei festen Schrittgrößen und verschiedenen Stichprobenumfängen n wird in Abbildung 4.1 gezeigt. Dafür werden zuerst 100 Trajektorien des BS-Models mit der Funktion sim.sde() einmal mit = 1 und einmal mit = unabhängig voneinander erzeugt. Die Trajektorien werden mit dem Anfangswert x 0 = 1, θ = (0.25, 0.1) und n = 100, 1000, 2500 Beobachtungen simuliert. Die Parameter des Modells werden dann mit der Euler-Methode geschätzt. Wie erwartet liefert die Euler-Methode die inkonsistenten Parameterschätzer, falls groß gewählt wird. Die Wahl von = dagegen bringt gute Schätzer, die nahe an den wahren Werte liegen. Zugleich wird die Symmetrie der Schätzer um den wahren Wert beobachtet. Die Vergrößerung der Stichprobenumfang hat auch einen Einfluss auf die Varianzgröße. Je größer n ist, desto kleiner wird die geschätzte Varianz. Im Fall, wenn nicht gegen 0 schrumpft und n = T fest gewählt wird, existiert trotzdem ein konsistenter Schätzer θ 1 für θ 1 (Lo, 1988) θ 1, = 1 log(1 + ˆθ 1 ). (9) Abbildung 4.2 zeigt die Boxplots der Schätzern θ 1,1, die aus der inkonsistenten Schätzer ˆθ 1 für = 1 nach (9) berechnen lassen 12

17 Abbildung 4.2: Boxplots der konsistenten Schätzern aus der Euler-Methode für den Parameter θ 1 des BS-Modells mit θ = (0.25, 0.1), den verschiedenen Stichprobenumfängen n und der Schrittgröße = 1. Es wird somit bestätigt, dass die Schätzer θ 1 tatsächlich sehr nahe an dem wahren Wert liegen. 4.2 Parameterschätzung für den Ornstein-Uhlenbeck-Prozess Die Parameterschätzung für den Ornstein-Uhlenbeck-Prozess erfolgt mit der Euler-Methode und wird mit den Schätzergebnissen der ML-Methode verglichen. Die Verwendung der Elerian-Methode liefert in diesem Fall gleiche Ergebnisse. Für die grafische Darstellung der Ergebnissen werden unabhängig voneinander 100 Trajektorien des OU-Prozesses mit dem vorgegebenen Parametervektor θ = (3, 1, 2) und mit dem Startpunkt x 0 = 1 ebenfalls mit dem Befehl sim.sde() erzeugt. Dabei wird die Schätzung der Parameter für n = 1000 Beobachtungen und {0.001, 0.01, 0.1, 1 bestimmt. 13

18 Abbildung 4.3: Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für den Parameter θ 2 des OU-Modells mit θ = (3, 1, 2), dem Stichprobenumfang n = 1000 und verschiedenen Schrittgrößen. Für die bessere Übersichtlichkeit wurden die Grenzen der y-achse für die Fälle = 0.1, 1 im Vergleich zu den Fällen = 0.001, 0.01 in Abbildung 4.3 verengt. Die Ergebnisse der ML-Methode und der Euler-Methode unterscheiden sich für = und = 0.01 kaum. Bei der Schrittgröße = sind aber sowohl die Schätzer schlechter als auch derer Varianz groß. Mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass die Voraussetzung n hier nicht erfüllt ist. Mit der Vergrößerung der Schrittgröße wird aber die Varianz kleiner und die Ergebnisse weichen nun nicht so stark von den wahren Werten ab. Es wird sogar die Symmetrie erreicht. Während die ML-Methode und 14

19 die Euler-Methode für den Fall = 0.1 leicht abweichende Ergebnisse liefern, sind die Schätzer der ML-Methode und der Euler-Methode bei = 1 sehr unterschiedlich. Die Schätzer sind in diesem Fall schlecht, weil nun die Voraussetzung n ( ) 3 0 verletzt ist. Somit wurde gezeigt, dass die kleine Wahl von bei der Pseude-Likelihood-Methode die ähnlichen Ergebnisse wie die ML-Methode liefern kann. Das gleiche Verhalten kann auch bei den Parameterschätzern ˆθ 1 und ˆθ 3 beobachtet werden. Hier reduziert sich ebenfalls die Varianzschätzer und erfolgt die Annäherung der Schätzer mit den wahren Werten, falls immer größer wird. Die entsprechenden Boxplots findet man im Anhang. Abbildung 4.4: Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode und der Maximum-Likelihood- Methode für den Parameter θ 2 des OU-Modells mit θ = (3, 1, 2), dem Stichprobenumfang n = und Schrittgröße = Wird aber der Stichprobenumfang bis n = vergrößert, ist deutliche Verbesserung aller drei Schätzer ˆθ 1, ˆθ 2 und ˆθ 3 bei dem Fall = nicht zu vermeiden. In Abbildung 4.4 liegen beispielsweise die erneut berechneten Schätzer für θ 2 aus der ML und Euler- Methode schon näher an den wahren Werten. Die Boxplots der verbesserten Schätzern ˆθ 1 und ˆθ 3 sind ebenfalls im Anhang zu finden. Zusätzlich werden in Tabelle 4 die Parameterschätzer am Beispiel von einer zufällig ausgewählten Trajektorie zusammengefasst. 15

20 ˆθ 1 ˆθ2 ˆθ3 = = 0.01 = 0.1 = 1 ML-Methode (4.1437) (1.3288) (2.0013) Euler-Methode (4.1410) (1.3279) (2.0006) ML-Methode Euler-Methode ML-Methode Euler-Methode ML-Methode Euler-Methode Tabelle 4: Geschätzte Parameterwerte der Euler-Methode und der Euler-Methode am Beispiel von einer ausgewählten OU-Trajektorie mit dem Stichprobenumfang n=1000 (n=10000) und verschiedenen Schrittgrößen. Vom Interesse ist insbesondere der Fall, wenn der Parameter θ 1 = 0 gesetzt wird. Die Differenzialgleichung des Ornstein-Uhlenbeck-Prozesses reduziert sich dann zu dx t = θ 2 X t +θ 3 dw t und somiur die Parameter θ 2 und θ 3 geschätzt werden müssen. In Iacus (2008, S.116ff.) werden die Maximum-Likelihood-Schätzer für θ 2 und θ 3 explizit angegeben ˆθ ML ( 2 = 1 x i x i 1 ) log, falls ˆθ ML 3 = ( x 2 i 1 2ˆθ 2 n(1 e 2 ˆθ 2) x i x i 1 > 0 (x i x i 1 e ˆθ2 ) 2 Die Euler-Methode maximiert die logarithmierte Likelihoodfunktion (6), in der nur der Drifftkoeffizient verwendet wird. Da aber θ 1 = 0 ist, kann die Funktion (6) für den OU- Prozess folgendermaßen aufgeschrieben werden (x i x i 1 )( θ 2 x i 1 ) 2 Dann wird die Funktion Parameter θ 2 geschätzt: θ ˆlOU n 2 ( θ 2 x i 1 ) 2 = θ 2 ) 1 2 (x i x i 1 )x i 1 θ x 2 i 1 =: ˆlOU n (θ 2 ). OU ˆl n (θ 2 ) nach θ 2 abgeleitet, gleich null gesetzt und daraus der (θ 2 ) = (x i x i 1 )x i 1 2θ x 2 i 1! = 0

21 θ 2 ˆθ Euler x 2 i 1 = (x i x i 1 )x i 1 (x i x i 1 )x i 1 i=t 2 = 1 tn x 2 i 1 Da aber der Driftkoeffizient θ 3 bei der Euler-Methode auch explizit berechnet werden kann ˆθ 3 Euler = 1 (x i x i 1 ) n 2, können die beiden Parameter für den Fall θ 1 = 0 auch wie bei der ML-Methode direkt aus der Stichprobe geschätzt werden. Die Simulationsergebnisse für den OU-Prozess mit θ = (0, 3, 2) werden hier genauso wie die Ergebnisse von den simulierten OU-Prozessen mit θ = (3, 1, 2) interpretiert. Die zugehörigen Boxplots befinden sich im Anhang. 4.3 Parameterschätzung für das Cox-Ingersoll-Ross-Modell In diesem Abschnitt wird der Vergleich von Schätzern der Pseude-Likelihood-Methoden und der ML-Methode durchgeführt. Da die Euler- und die Elerian-Methode die unterschiedlichen Übergangsdichten besitzen, muss auch ein Prozess ausgewählt werden, der dies auch erfüllt. Es wird das CIR-Modell mit dem vorgegebenen Parametervektor θ = (0.2, 0.06, 0.15) genommen, für das 100 Trajektorien mit dem gleichen Startwert x 0 = 1 und jeweils Beobachtungen erzeugt. Die Schrittgröße liegt bei = Daraus werden dann Beobachtungen im Schritt = 0.01 und = 0.1 ausgewählt. Es werden somit weitere zwei Trajektorien mit den Stichprobengrößen n = 1000 und n = 100 erhalten. Für jede Trajektorie und jede Schrittgröße werden dann die Parameter θ 1, θ 2 und θ 3 geschätzt. Genauso wie bei den BS- und OU-Prozessen, erfolgt die Schätzung der Parameter für die CIR-Modelle mit dem Befehl mle(). Die Untergrenze wird auf 0.01 und die Obergrenze auf 1.5 gesetzt. Außerdem wird die Korrektur von Abbas (2012) bei der Implementierung der Elerian- Übergangsdichte aus dem Buch von Iacus (2008, S.126) mitberücksichtigt. Der Wert der Funktion cosh(x) für x > 0 sehr schnell wächst. Für x groß können somit Fehlermeldungen bei der Implementierung auftreten. Abbas (2012) hat vorgeschlagen, die Funktion 17

22 log(cosh(x)) für x > 10 mit der Funktion x log(2) zu ersetzen. Dies ist möglich, da schon für x > 3 die beiden Funktionen gleich sind. Der Programmcode mit der Korrektur ist im Anhang auf der Seite 33 zu sehen. Abbildung 4.5: Boxplots der Schätzer aus der Pseude-Likelihood-Methoden und der ML- Methode für den Parameter θ 2 des CIR-Modells mit θ = (0.2, 0.06, 0.15). Abbildung 4.5 zeigt die Boxplots der Schätzer für den Parameter θ 2. Die Ergebnisse für alle drei Fälle sind schlecht. Der Großteil der Schätzer liegt oberhalb den wahren Wert. Das kann auch daran liegen, dass für alle Fälle n = 10 ist, also die Bedingung für die Konsistenz ist verletzt. Die Lage der Boxplots sowie ihre Große ist für die Schätzer aus der Elerian-Methode sehr überraschend. Während im Fall = die Streuung der Schätzer aus der Elerian-Methode sehr groß ist, liegen die Schätzer im Fall =

23 schon sehr nahe an dem wahren Wert. Es können kaum Unterschiede nur zwischen der ML- und der Euler-Methode beobachtet werden. Die Boxplots der Schätzer ˆθ 1 und ˆθ 3 sind im Anhang zu finden. Hier zeigt es sich das gleiche Verhalten des Schätzers ˆθ 1, sind aber die Unterschiede der Schätzern aus der Elerian-Methode auffälliger. Deutlich besser sind die Schätzungen für θ 3. Hier wird sowohl die Konsistenz als auch die Symmetrie der Schätzern sowohl aus der ML-Methode als auch aus der Euler-Methode erreicht. Die Elerian-Methode dagegen liefert sehr schlechte Schätzergebnisse für θ 3, die sich an der unteren Grenze des Suchraums befinden. Die Elerian-Methode liefert in diesem Fall keine sinnvolle Ergebnisse mehr. Der Grund der schlechten Ergebnisse der Elerian-Methode liegt möglicherweise darin, dass bei der Schätzung der Parameterwerte mit der Elerian- Methode ständig sowohl die Warnmeldungen In sqrt(diag(object@vcov)): NaNs werden erzeugt erscheinen. Insgesamt konnten keine großen Unterschiede zwischen der Euler- und der Elerian-Methode festgestellt werden. 5 Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wurden zwei Approximationsmethoden zur Schätzung unbekanntes Parametervektors definiert. Es wurden die Euler- und die Elerian-Methoden als Vertreter der Pseude-Likelihood-Methode betrachtet, die ihrerseits als Alternative zur Maximum-Likelihood-Methode gelten. Die Pseude-Likelihood-Methode verwendet die geschätzte Übergangsdichte, die zur Diskretisierung des Diffusionsprozesses führt. Während die Euler-Methode auf dem Euler-Schema basiert, erfolgt die Parameterschätzung bei der Elerian-Methode anhand des Milstein-Schemas. Es wurde festgestellt, dass sich die Dichte der Euler-Methode als Dichte der normalverteilten Zufallsvariablen darstellen lässt. Die Dichte der Elerian-Methode dagegen folgt der nicht-zentralen χ 2 -Verteilung. Zudem reduziert sich die Elerian-Methode zur Euler-Methode, wenn entweder der Diffusionskoeffizient konstant ist oder derer Ableitung nahe bei null liegt. Der nächste Teil der Arbeit orientierte sich auf die Anwendungen der beiden Methoden. Für die Analyse wurden drei Diffusionsprozesse betrachtet, nähmlich der Ornstein- 19

24 Uhlenbeck-Prozess, das Black-Scholes-Merton-Modell und das Cox-Ingersoll-Ross-Modell. Die Prozesse wurden für verschiedene Zeitintervalle bzw. Schrittgröße simuliert. Dabei wurden Zeitintervalle zwischen zwei aufeinander folgenden Beobachtung als konstant vorausgesetzt. Weiter werden die bedingten Erwartungswerte und die bedingten Varianzen der Prozessen tabellarisch zusammengefasst. Insbesondere wurden der bedingte Erwartungswert und die bedingte Varianz der Elerian-Übergangsdichte hergeleitet. Außerdem wurde festgestellt, dass für die immer klein werdenden Zeitintervalle die bedingten Erwartungswerte der Prozessen den zugehörigen wahren Erwartungswerte entsprechen und die Konsistenz der Schätzer wird dann erreicht, wenn sich der Stichprobenumfang vergrößert. Dies konnte am Beispiel von dem Ornstein-Uhlenbeck-Prozess anhand Simulationen gezeigt werden. Darüber hinaus konnten die Parameterschätzer für den Ornstein- Uhlenbeck-Prozess für den Fall θ 1 = 0 explizit hergeleitet werden. Mit Hilfe des Black- Scholes-Merton-Modells wurde detailliert gezeigt, dass die Schätzer aus der Euler-Methode für die fest vorgegebenen Zeitintervalle und für den steigenden Stichprobenumfang nicht unbedingt konsistente Schätzer liefern. Im nächsten Schritt wurden 100 Trajektorien des Cox-Ingersoll-Ross-Modells mit fester Schrittgröße und festem Stichprobenumfang simuliert. Daraus wurden dann kleinere Stichproben erzeugt, indem Beobachtungen im größeren Abstände ausgewählt wurden. Die Parameter wurden dann sowohl mit der Maximum-Likelihood-Methode als auch mit den Pseude-Likelihood-Methoden geschätzt und miteinander verglichen. Die Ergebnisse könnten wegen ständig erscheinenden Warnmeldungen bei der Schätzung von Parametern mit der Elerian-Methode nicht ganz sinnvoll interpretiert werden, zeigte sich aber die Gleichheit der Schätzungen aus der ML- und Euler-Methode. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die Pseude-Likelihood-Methoden nur dann konsistente Schätzer gewährleisten, wenn gleichzeitig der Zeitabstand zwischen den zwei aufeinanderfolgenden Beobachtungen klein gewählt wird und der Stichprobenumfamg relativ groß ist. Weiterhin kann statt der Pseude-Likelihood-Methode auch andere Approximationsmethoden verwendet werden. In Iacus (2008) zum Beispiel werden weitere Methoden zur Schätzung von Parameter dargestellt. Dazu gehören die approximierte Likelihood-Methode, die Methode der Schätz-Funktionen und die Momenten-Methode. 20

25 Literaturverzeichnis Abbas, S. (2012): Pseudo-Likelihood-Methode, Seminararbeit, Technische Universität Dortmund. Elerian, O. (1998): A note on the existence of a closed form conditional density for the Milstein scheme, Working Paper, Nuffield College, Oxford University. Florens-Zmirou, D. (1989): Approximate discrete time schemes for statistics of diffusion processes, Statistics 20, Iacus, S.M. (2008): Simulation and Inference for Stochastic Differential Equations - with R Examples, Springer-Verlag, New York. Lo, A. (1988): Maximum likelihood estimation of generalized It?o processes with discretely sampled data, Econometric Theory 4, Perron, P., (1999): Testing consistency with varying sampling frequency, Econometric Theory 7, R Development Core Team (2014) : A language and environment for statistical computing, R Foundation for Statistical Computing, Vienna, Austria. Yoshida, N. (1992): Estimation for diffusion processes from discrete observation, Journal of multivariate analysis 41,

26 Anhang A Abbildungen Abbildung A.1: Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für den Parameter θ 1 des OU-Modells mit θ = (3, 1, 2), dem Stichprobenumfang n = 1000 und verschiedenen Schrittgrößen. 22

27 Abbildung A.2: Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für den Parameter θ 3 des OU-Modells mit θ = (3, 1, 2), dem Stichprobenumfang n = 1000 und verschiedenen Schrittgrößen. 23

28 Abbildung A.3: Boxplots der Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für die Parameter θ 1 und θ 3 des OU-Modells mit θ = (3, 1, 2), dem Stichprobenumfang n = und Schrittgröße = Abbildung A.4: Boxplots der explizit berechneten Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für die Parameter θ 2 und θ 3 des OU-Modells mit θ = (0, 3, 2), dem Stichprobenumfang n = und Schrittgröße =

29 Abbildung A.5: Boxplots der exakten Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für den Parameter θ 2 des OU-Modells mit θ = (0, 3, 2), dem Stichprobenumfang n = 1000 und verschiedenen Schrittgrößen. 25

30 Abbildung A.6: Boxplots der exakten Schätzern aus der Euler-Methode und der ML-Methode für den Parameter θ 3 des OU-Modells mit θ = (0, 3, 2), dem Stichprobenumfang n = 1000 und verschiedenen Schrittgrößen. 26

31 Abbildung A.7: Boxplots der Schätzern aus der Pseude-Likelihood-Methoden und der ML- Methode für den Parameter θ 1 des CIR-Modells mit θ = (0.2, 0.06, 0.15). 27

32 Abbildung A.8: Boxplots der Schätzern aus der Pseude-Likelihood-Methoden und der ML- Methode für den Parameter θ 3 des CIR-Modells mit θ = (0.2, 0.06, 0.15). 28

33 B Programmcode in R install.packages("sde") library(sde) set.seed(123) ####################### Black-Scholes-Merton-Modell ############################ # BS_t1 ist Matrix (3x100). Die Zeilen sind exakte Euler-Schaetzer von theta_1 # von 100 Trajektorien des BS-Modells. BS_t1 <- matrix(0,ncol=100,nrow=3) # BS_t1 ist Matrix (3x100). Die Zeilen sind exakte Euler-Schaetzer von theta_3 # von 100 Trajektorien des BS-Modells. BS_t3 <- matrix(0,ncol=100,nrow=3) NN <- c(100,1000,2500) for (j in 1:3){ theta1<-theta3<-null i<-1 # Simulation von 100 Trajektorien while (i<=100){ X <- sde.sim(x0=1,model="bs", theta=c(.25,.1), N=NN[j],delta=dt) n <- length(x) #exakte Euler-Schaetzer theta1[i] <- 1/(n*dt)*sum(X[2:n]/X[1:(n-1)]-1) theta3[i] <- sqrt(1/(n*dt)*sum((x[2:n]/x[1:(n-1)]-1-theta1[i]*dt)^2)) i<-i+1 BS_t1[j,] <- theta1 BS_t3[j,] <- theta3 # konsistenter Schaetzer fuer theta_1 konsis<-matrix(0,ncol=100,nrow=3) for (i in 1:3){ konsis[i,] <- 1/dt*log(1+BS_t1[i,]) 29

34 ####################### Ornstein-Uhlenbeck-Prozess ############################ ### ML-Methode ### # Dichtefunktion von OU dcou <- function (x, t, x0, theta, log = FALSE ){ Ex <- theta[1]/theta[2] + (x0-theta[1]/theta[2])*exp(-theta[2]*t) Vx <- theta[3]^2*(1-exp(-2*theta[2]*t))/(2*theta[2]) dnorm (x, mean=ex, sd=sqrt(vx), log=log ) # Log-Likelihood-Funktion von OU OU.lik <- function(theta1,theta2,theta3){ n <- length(x) -sum(dcou(x[2:n], dt, X[1:(n-1)], c(theta1, theta2, theta3), log=true)) ### Euler-Methode ### # Driftfunktion von OU OUdrift_OU <- function(xt,theta){ b_ou <- theta[1] - theta[2]*xt return(b_ou) # Log-Likelihood-Funktion von Euler-Uebrgangsdichte dceuler_ou <- function(x, t, Xt, theta, drift){ b <- drift(xt, theta) (X-Xt)*dd - 0.5*t*b^2 Euler_OU.lik <- function(theta1,theta2){ n <- length(x) -sum(dceuler_ou(x[2:n], dt, X[1:(n-1)], c(theta1,theta2), OUdrift_OU)) # Maxiemierung # ML_OU ist Matrix (100x3). Die Zeile sind ML-Schaetzer von einer Trajektorie # des OU-Prozesses ML_OU <- matrix(0,nrow=100,ncol=3) # Eu_OU ist Matrix 100x3. Die Zeile sind Euler-Schaetzer von einer Trajektorie # des OU-Prozesses Eu_OU <- matrix(0,nrow=100,ncol=3) # Simulation und Schaetzer von 100 Trajektorien 30

35 for (i in 1:100){ X <- sde.sim(x0=1,model="ou", theta=c(3,1,2), N=10000,delta=dt) n<-length(x) # ML-Schaetzer ML_OU[i,] <- coef(summary(mle(ou.lik,start=list(theta1=1,theta2=1.5, theta3=1),method ="L-BFGS-B", lower=c(0.01,0.01,0.01))))[c(1,2,3)] # Euler-Schaetzer Eu_OU[i,c(1,2)] <- coef(summary(mle(euler_ou.lik,start=list(theta1=1.5, theta2=1),method="l-bfgs-b",lower=c(0.01,0.01))))[c(1,2)] # Euler-Schaetzwert fuer theta_3 theta3 <- sqrt(1/(n*dt)*sum((x[2:n]-x[1:(n-1)])^2)) theta3 Eu_OU.delta[i,] <- c(eu_ou.delta[i,c(1,2)],theta3) ########################## Cox-Ingersoll-Ross-Prozess ########################## ### ML-Methode ### expbes <- function(x,nu){ mu <- 4*nu^2 A1 <- 1 A2 <- A1*(mu-1)/(1*(8*x)) A3 <- A2*(mu-9)/(2*(8*x)) A4 <- A3*(mu-25)/(3*(8*x)) A5 <- A4*(mu-49)/(4*(8*x)) A6 <- A5*(mu-81)/(5*(8*x)) A7 <- A6*(mu-121)/(6*(8*x)) 1/sqrt(2*pi*x)*(A1-A2+A3-A4+A5-A6+A7) dccir <- function(x, t, x0, theta, log=false){ c <- 2*theta[2]/((1-exp(-theta[2]*t))*theta[3]^2) u <- c*x0*exp(-theta[2]*t) v <- c*x q <- 2*theta[1]/theta[3]^2-1 lik <- log(c)-(u+v)+q/2*log(v/u)+log(expbes(2*sqrt(u*v),q))+2*sqrt(u*v) if (!log) lik <- exp(lik) lik[is.infinite(lik)] <- NA return(lik) 31

36 CIR.lik <- function(theta1, theta2, theta3){ n <- length(x) -sum(dccir(x=x[2:n],t=dt,x0=x[1:(n-1)],theta=c(theta1,theta2,theta3),log=true),na.rm=t) ### Euler-Methode ### drift_cir <- function(xt,theta){ b <- theta[1]-theta[2]*xt return(b) diffus_cir <- function(xt,theta){ s_cir <- theta[3]*sqrt(xt) return(s_cir) dceuler_cir <- function(x, t, Xt, theta, drift,diffusion,log=false){ dd <- drift(xt, theta) s_cir <- diffusion(xt,theta) lik <- log(1/sqrt(2*pi*t*s_cir^2)*exp(-1/2*(x-xt-dd*t)^2/(t*s_cir^2))) if (!log) lik <- exp (lik) lik[is.infinite(lik)] <- NA return(lik) Euler_CIR.lik <- function(theta1,theta2,theta3){ n <- length(x) -sum(dceuler_cir(x[2:n], dt, X[1:(n-1)], c(theta1,theta2,theta3), drift_cir, diffus_cir),na.rm=t) ### Elerian-Methode ### # Diffusionsfunktion von CIR ss <- function(xt,theta){ theta[3]*sqrt(xt) # erste Ableitung des Diffusionsfunktions von CIR sx <- function(xt,theta){ 1/2*theta[3]/sqrt(Xt) 32

37 # Driftfunktion b <- function(xt,theta){ theta[1] - theta[2]*xt # Log-Likelihood-Funktion dcelerian <- function (xp, dt, xm, theta,log=false){ A <- ss(xm,theta) * sx(xm,theta) * dt/2 B <- -ss(xm,theta)/(2*sx(xm,theta)) + xm + b(xm,theta)*dt - A z <- (xp-b)/a z[z < 0] <- NA C <- 1/((sx(xm,theta)^2)*dt) tmp <- sqrt(c*z) tmp2 <- numeric(length(tmp)) idx <- which(abs(tmp)>10) tmp2[idx] <- tmp[idx] - log(2) tmp2[-idx ] <- log(cosh(tmp[-idx])) lik <- -log(abs(a)) - 0.5*log(2*pi) - 0.5*log(z)-(C + z)/2 + tmp2 if (!log) lik <- exp(lik) lik[is.infinite(lik)] <- NA return(lik) Elerian_CIR.lik <- function(theta1,theta2,theta3){ n <- length(x) -sum(dcelerian(x[2:n],dt,x[1:(n-1)],c(theta1,theta2,theta3)),na.rm=t) # Maximierung Euler <- Euler.0.01 <- Euler.0.1 <- matrix(0,nrow=100,ncol=3) Elerian <- Elerian.0.01 <- Elerian.0.1 <- matrix(0,nrow=100,ncol=3) ML <- ML.0.01 <- ML.0.1 <- matrix(0,nrow=100,ncol=3) for (i in 1:100){ # X0.001 ist erste erzeugte Stichprobe mit Schrittgroesse X0.001 <- sde.sim(model="cir", theta=c(0.2,0.06,0.15), N=10000,T=10) # X0.01 ist Sticprobe aus X0.001 mi=1000 und delta=0.01 X0.01 <- X0.001[seq(1,n,10)] # X0.1 ist Sticprobe aus X0.001 mi=100 und delta=0.1 X0.1 <- X0.001[seq(1,n,100)] n0.01 <- length(x0.01) # Stichprobenumfang von X

38 n0.1 <- length(x0.1) # Stichprobenumfang von X0.1 # ML Schaetzer X <- X0.001 dt < n <- length(x0.001) ML0.001 <- coef(summary(mle(cir.lik,start=list(theta1=.4,theta2=.1,theta3=.3), method ="L-BFGS-B",lower=c(.001,.001,.001), upper=c(1.5,1.5,1.5))))[c(1,2,3)] X<-X0.01 dt < n <- n0.01 ML0.01 <- coef(summary(mle(cir.lik,start=list(theta1=.4,theta2=.1,theta3=.3), method ="L-BFGS-B",lower=c(.001,.001,.001), upper=c(1.5,1.5,1.5))))[c(1,2,3)] X<-X0.1 dt <- 0.1 n <- n0.1 ML0.1 <- coef(summary(mle(cir.lik,start=list(theta1=.4,theta2=.1,theta3=.3), method ="L-BFGS-B",lower=c(.001,.001,.001), upper=c(1.5,1.5,1.5))))[c(1,2,3)] # ML ist Matrix (100x3). Die Zeile sind ML-Schaetzer von einer # Trajektorie mi=10000 und delta=0.001 des CIR-Prozesses ML.0.001[i,]<-ML0.001 # ML.0.01 ist Matrix (100x3). Die Zeile sind ML-Schaetzer von einer # Trajektorie mi=1000 und delta=0.01 des CIR-Prozesses # ML.0.1 ist Matrix (100x3). Die Zeile sind ML-Schaetzer von einer # Trajektorie mi=100 und delta=0.1 des CIR-Prozesses ML.0.01[i,]<-ML0.01 ML.0.1[i,]<-ML0.1 # Euler Schaetzer X<-X0.001 dt < n<-length(x0.001) Euler0.001 <- coef(summary(mle(euler_cir.lik,start=list(theta1=.1,theta2=.1, theta3=.1),method ="L-BFGS-B",lower=c(0.01,0.01,0.01), upper=c(1.5,1.5,1.5))))[c(1,2,3)] X<-X

39 dt < n <- n0.01 Euler0.01 <- coef(summary(mle(euler_cir.lik,start=list(theta1=.1,theta2=.1, theta3=.1),method ="L-BFGS-B",lower=c(0.01,0.01,0.01), upper=c(1.5,1.5,1.5))))[c(1,2,3)] X<-X0.1 dt <- 0.1 n <- n0.1 Euler0.1 <- coef(summary( mle(euler_cir.lik,start=list(theta1=.1,theta2=.1, theta3=.1),method ="L-BFGS-B",lower=c(0.01,0.01,0.01), upper=c(1.5,1.5,1.5))))[c(1,2,3)] # Euler ist Matrix (100x3). Die Zeile sind ML-Schaetzer von einer # Trajektorie mi=10000 und delta=0.001 des CIR-Prozesses Euler.0.001[i,]<-Euler0.001 # Euler.0.01 ist Matrix (100x3). Die Zeile sind ML-Schaetzer von einer # Trajektorie mi=1000 und delta=0.01 des CIR-Prozesse Euler.0.01[i,]<-Euler0.01 # Euler.0.1 ist Matrix (100x3). Die Zeile sind ML-Schaetzer von einer # Trajektorie mi=100 und delta=0.1 des CIR-Prozesse Euler.0.1[i,]<-Euler0.1 # Elerian Schaetzer X<-X0.001 dt < n<-length(x0.001) Elerian0.001 <- coef(summary(mle(elerian_cir.lik,start=list(theta1=.1, theta2=.1,theta3=.1),method ="L-BFGS-B", lower=c(.01,.01,.01),upper=c(1.5,1.5,1.5))))[c(1,2,3)] X<-X0.01 dt < n <- n0.01 Elerian0.01 <- coef(summary(mle(elerian_cir.lik,start=list(theta1=.1, theta2=.1,theta3=.1),method ="L-BFGS-B", lower=c(.01,.01,.01),upper=c(1.5,1.5,1.5))))[c(1,2,3)] X<-X0.1 dt <- 0.1 n <- n0.1 Elerian0.1 <- coef(summary(mle(elerian_cir.lik,start=list(theta1=.1, theta2=.1,theta3=.1),method ="L-BFGS-B", 35

40 lower=c(.01,.01,.01),upper=c(1.5,1.5,1.5))))[c(1,2,3)] # Elerian ist Matrix (100x3). Die Zeile sind ML-Schaetzer von einer # Trajektorie mi=10000 und delta=0.001 des CIR-Prozesse Elerian.0.001[i,]<-Elerian0.001 # Elerian.0.01 ist Matrix (100x3). Die Zeile sind ML-Schaetzer von einer # Trajektorie mi=1000 und delta=0.01 des CIR-Prozesse Elerian.0.01[i,]<-Elerian0.01 # Elerian.0.1 ist Matrix (100x3). Die Zeile sind ML-Schaetzer von einer # Trajektorie mi=100 und delta=0.1 des CIR-Prozesse Elerian.0.1[i,]<-Elerian0.1 36

Euler-Approximation. Leonie van de Sandt. TU Dortmund Prof. Dr. Christine Müller. 5. Juni 2012

Euler-Approximation. Leonie van de Sandt. TU Dortmund Prof. Dr. Christine Müller. 5. Juni 2012 Euler-Approximation Leonie van de Sandt TU Dortmund Prof. Dr. Christine Müller 5. Juni 2012 Leonie van de Sandt (TU Dortmund) Euler-Approximation 5. Juni 2012 1 / 26 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Leonie

Mehr

Einige parametrische Familien für stochastische Prozesse

Einige parametrische Familien für stochastische Prozesse Einige parametrische Familien für stochastische Prozesse Seminar: Grundlagen der und Statistik von dynamischen Systemen 26. November 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 3 4 5 Einleitung Ziel des Vortrages:

Mehr

Seminarvortrag. Euler-Approximation. Marian Verkely TU Dortmund

Seminarvortrag. Euler-Approximation. Marian Verkely TU Dortmund Seminarvortrag Euler-Approximation Marian Verkely TU Dortmund 03.12.14 1 / 33 Inhaltsverzeichnis 1 Motivation 2 Simulierte Prozesse 3 Euler-Approximation 4 Vasicek-Prozess: Vergleich analytische Lösung

Mehr

Maximum-Likelihood-Schätzung für das Black-Scholes-Mertonund das Cox-Ingersoll-Ross-Modell

Maximum-Likelihood-Schätzung für das Black-Scholes-Mertonund das Cox-Ingersoll-Ross-Modell Maximum-Likelihood-Schätzung für das Black-Scholes-Mertonund das Cox-Ingersoll-Ross-Modell Vortrag im Seminar Grundlagen der Simulation und Statistik von dynamischen Systemen Philipp Aschersleben Fakultät

Mehr

Maximum-Likelihood-Schätzung für das Black-Scholes-Merton-Modell und das Cox-Ingersoll-Ross-Modell

Maximum-Likelihood-Schätzung für das Black-Scholes-Merton-Modell und das Cox-Ingersoll-Ross-Modell Seminar: Grundlagen der Simulation und Statistik von dynamischen Systemen SS 2012 Maximum-Likelihood-Schätzung für das Black-Scholes-Merton-Modell und das Cox-Ingersoll-Ross-Modell Thema 10 Philipp Probst

Mehr

Theorie Parameterschätzung Ausblick. Schätzung. Raimar Sandner. Studentenseminar "Statistische Methoden in der Physik"

Theorie Parameterschätzung Ausblick. Schätzung. Raimar Sandner. Studentenseminar Statistische Methoden in der Physik Studentenseminar "Statistische Methoden in der Physik" Gliederung 1 2 3 Worum geht es hier? Gliederung 1 2 3 Stichproben Gegeben eine Beobachtungsreihe x = (x 1, x 2,..., x n ): Realisierung der n-dimensionalen

Mehr

Generalisierte Momentenmethode

Generalisierte Momentenmethode Im Rahmen des Seminars Grundlagen der Simulation und Statistik von dynamischen Systemen Generalisierte Momentenmethode Sebastian Szugat 26. Juni 2012 Prof. Dr. Christine Müller Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis

Mehr

Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Multivariate Normalverteilung und ML Schätzung 11 p.2/38

Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Multivariate Normalverteilung und ML Schätzung 11 p.2/38 Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse Multivariate Normalverteilung und ML Schätzung Kapitel 11 Statistik und Mathematik WU Wien Michael Hauser Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Multivariate

Mehr

Fortgeschrittene Ökonometrie: Maximum Likelihood

Fortgeschrittene Ökonometrie: Maximum Likelihood Universität Regensburg, Lehrstuhl für Ökonometrie Sommersemester 202 Fortgeschrittene Ökonometrie: Maximum Likelihood Poissonverteilung Man betrachte die poisson-verteilten Zufallsvariablen y t, t =, 2,...,

Mehr

5 Allgemeine Verfahren zum Testen von Hypothesen

5 Allgemeine Verfahren zum Testen von Hypothesen 5 Allgemeine Verfahren zum Testen von Hypothesen 5.1 Likelihood Schätzung für multivariate Daten Statistisches Modell: Einfache Zufallsstichprobe X 1,..., X n (unabhängige Wiederholungen von X IR d ).

Mehr

Modellanpassung und Parameterschätzung. A: Übungsaufgaben

Modellanpassung und Parameterschätzung. A: Übungsaufgaben 7 Modellanpassung und Parameterschätzung 1 Kapitel 7: Modellanpassung und Parameterschätzung A: Übungsaufgaben [ 1 ] Bei n unabhängigen Wiederholungen eines Bernoulli-Experiments sei π die Wahrscheinlichkeit

Mehr

Geometrische Brownsche Bewegung und Brownsche Brücke

Geometrische Brownsche Bewegung und Brownsche Brücke Geometrische Brownsche Bewegung und Brownsche Brücke Korinna Griesing Dozentin: Prof. Dr. Christine Müller 17. April 2012 Korinna Griesing 1 (26) Inhalt Motivation Statistische Methoden Geometrische Brownsche

Mehr

Statistik Klausur Sommersemester 2013 Hamburg, BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN!

Statistik Klausur Sommersemester 2013 Hamburg, BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN! Statistik 2 1. Klausur Sommersemester 2013 Hamburg, 26.07.2013 A BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN! Nachname:............................................................................ Vorname:.............................................................................

Mehr

Mathematik für Biologen

Mathematik für Biologen Mathematik für Biologen Prof. Dr. Rüdiger W. Braun Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 8. Dezember 2010 Teil V Schließende Statistik 1 Parameterschätzung Erwartungstreue und Konsistenz Maximum-Likelihood

Mehr

3.4 Asymptotische Evaluierung von Sch atzer Konsistenz Konsistenz Definition 3.4.1: konsistente Folge von Sch atzer

3.4 Asymptotische Evaluierung von Sch atzer Konsistenz Konsistenz Definition 3.4.1: konsistente Folge von Sch atzer 3.4 Asymptotische Evaluierung von Schätzer 3.4.1 Konsistenz Bis jetzt haben wir Kriterien basierend auf endlichen Stichproben betrachtet. Konsistenz ist ein asymptotisches Kriterium (n ) und bezieht sich

Mehr

Einige parametrische Familien für stochastische Prozesse

Einige parametrische Familien für stochastische Prozesse Technische Universität Dortmund Fakultät Statistik Seminar: Grundlagen der Simulation und Statistik von dynamischen Systemen Einige parametrische Familien für stochastische Prozesse Ausarbeitung Dozentin:

Mehr

Geometrische Brownsche Bewegung und Brownsche Brücke

Geometrische Brownsche Bewegung und Brownsche Brücke Seminar: Grundlagen der Simulation und Statistik von dynamischen Systemen SoSe 2012 Geometrische Brownsche Bewegung und Brownsche Brücke Korinna Griesing 10. April 2012 Dozentin: Prof. Dr. Christine Müller

Mehr

4. Verteilungen von Funktionen von Zufallsvariablen

4. Verteilungen von Funktionen von Zufallsvariablen 4. Verteilungen von Funktionen von Zufallsvariablen Allgemeine Problemstellung: Gegeben sei die gemeinsame Verteilung der ZV en X 1,..., X n (d.h. bekannt seien f X1,...,X n bzw. F X1,...,X n ) Wir betrachten

Mehr

Seminar-Bericht. Euler-Approximation. Grundlagen der Simulation und Statistik von dynamischen Systemen Autor: Marian Verkely.

Seminar-Bericht. Euler-Approximation. Grundlagen der Simulation und Statistik von dynamischen Systemen Autor: Marian Verkely. Seminar-Bericht Euler-Approximation Grundlagen der Simulation und Statistik von dynamischen Systemen 19.11.2014 Autor: Marian Verkely Dozent: Prof. Dr. Christine Müller Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung 11. Vorlesung Jochen Köhler 10.05.011 1 Inhalt der heutigen Vorlesung Zusammenfassung Parameterschätzung Übersicht über Schätzung und Modellbildung Modellevaluation

Mehr

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14 Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14 Dr. Andreas Wünsche TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik 13. Juli 017 Dr. Andreas Wünsche Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14 Version: 8. Juli

Mehr

5. Spezielle stetige Verteilungen

5. Spezielle stetige Verteilungen 5. Spezielle stetige Verteilungen 5.1 Stetige Gleichverteilung Eine Zufallsvariable X folgt einer stetigen Gleichverteilung mit den Parametern a und b, wenn für die Dichtefunktion von X gilt: f x = 1 für

Mehr

Diffusionsprozesse und lineare stochastische DGL

Diffusionsprozesse und lineare stochastische DGL Diffusionsprozesse und lineare stochastische DGL Michele Bieber TU Dortmund - Fakultät Statistik 15. Mai 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 Diffusionsprozesse Stochastische DGL eines Diffusionsprozesses

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik 10. Vorlesung - 2018 Grundbegriffe der Statistik statistische Einheiten = Objekte an denen interessierende Größen erfaßt werden z.b. Bevölkerung einer Stadt; Schüler einer bestimmten Schule; Patienten

Mehr

Statistik II. Version A. 1. Klausur Sommersemester 2011 Hamburg, BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN!

Statistik II. Version A. 1. Klausur Sommersemester 2011 Hamburg, BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN! Statistik II Version A 1. Klausur Sommersemester 2011 Hamburg, 27.07.2011 BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN! Nachname:............................................................................

Mehr

Mehrdimensionale Zufallsvariablen

Mehrdimensionale Zufallsvariablen Mehrdimensionale Zufallsvariablen Im Folgenden Beschränkung auf den diskreten Fall und zweidimensionale Zufallsvariablen. Vorstellung: Auswerten eines mehrdimensionalen Merkmals ( ) X Ỹ also z.b. ω Ω,

Mehr

6. Schätzverfahren für Parameter

6. Schätzverfahren für Parameter 6. Schätzverfahren für Parameter Ausgangssituation: Ein interessierender Zufallsvorgang werde durch die ZV X repräsentiert X habe eine unbekannte Verteilungsfunktion F X (x) Wir interessieren uns für einen

Mehr

Zufallsvariablen. Diskret. Stetig. Verteilung der Stichprobenkennzahlen. Binomial Hypergeometrisch Poisson. Normal Lognormal Exponential

Zufallsvariablen. Diskret. Stetig. Verteilung der Stichprobenkennzahlen. Binomial Hypergeometrisch Poisson. Normal Lognormal Exponential Zufallsvariablen Diskret Binomial Hypergeometrisch Poisson Stetig Normal Lognormal Exponential Verteilung der Stichprobenkennzahlen Stetige Zufallsvariable Verteilungsfunktion: Dichtefunktion: Integralrechnung:

Mehr

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Dr. Jochen Köhler 1 Inhalt der heutigen Vorlesung Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Zusammenfassung der vorherigen Vorlesung Übersicht über Schätzung und

Mehr

Brownsche Bewegung. M. Gruber SS 2016, KW 11. Zusammenfassung

Brownsche Bewegung. M. Gruber SS 2016, KW 11. Zusammenfassung Brownsche Bewegung M. Gruber SS 2016, KW 11 Zusammenfassung Stochastische Prozesse, Pfade; Definition der Brownschen Bewegung; Eigenschaften der Brownschen Bewegung: Kovarianz, Stationarität, Selbstähnlichkeit;

Mehr

Musterlösung zur Klausur im Fach Fortgeschrittene Statistik am Gesamtpunktzahl: 60

Musterlösung zur Klausur im Fach Fortgeschrittene Statistik am Gesamtpunktzahl: 60 WESTFÄLISCHE WILHELMS - UNIVERSITÄT MÜNSTER Wirtschaftswissenschaftliche Faktultät Prof. Dr. Bernd Wilfling Professur für VWL, insbesondere Empirische Wirtschaftsforschung Musterlösung zur Klausur im Fach

Mehr

Brownsche Bewegung. M. Gruber. 20. März 2015, Rev.1. Zusammenfassung

Brownsche Bewegung. M. Gruber. 20. März 2015, Rev.1. Zusammenfassung Brownsche Bewegung M. Gruber 20. März 2015, Rev.1 Zusammenfassung Stochastische Prozesse, Pfade; Definition der Brownschen Bewegung; Eigenschaften der Brownschen Bewegung: Kovarianz, Stationarität, Selbstähnlichkeit;

Mehr

Vorlesung: Lineare Modelle

Vorlesung: Lineare Modelle Vorlesung: Lineare Modelle Prof Dr Helmut Küchenhoff Institut für Statistik, LMU München SoSe 2014 5 Metrische Einflußgrößen: Polynomiale Regression, Trigonometrische Polynome, Regressionssplines, Transformationen

Mehr

Einführung in die Maximum Likelihood Methodik

Einführung in die Maximum Likelihood Methodik in die Maximum Likelihood Methodik Thushyanthan Baskaran thushyanthan.baskaran@awi.uni-heidelberg.de Alfred Weber Institut Ruprecht Karls Universität Heidelberg Gliederung 1 2 3 4 2 / 31 Maximum Likelihood

Mehr

Vorlesung Wissensentdeckung

Vorlesung Wissensentdeckung Vorlesung Wissensentdeckung Klassifikation und Regression: nächste Nachbarn Katharina Morik, Uwe Ligges 14.05.2013 1 von 24 Gliederung Funktionsapproximation 1 Funktionsapproximation Likelihood 2 Kreuzvalidierung

Mehr

2.3 Intervallschätzung

2.3 Intervallschätzung 2.3.1 Motivation und Hinführung Bsp. 2.11. [Wahlumfrage] Der wahre Anteil der rot-grün Wähler 2009 war genau 33.7%. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, in einer Zufallsstichprobe von 1000 Personen genau

Mehr

1.4 Stichproben aus einer Normalverteilung

1.4 Stichproben aus einer Normalverteilung 1.4 Stichproben aus einer Normalverteilung Die Normalverteilung ist wohl das am stärksten verbreitete Modell. Stichproben daraus führen zu nützlichen Eigenschaften der Statistiken und ergeben bekannte

Mehr

Statistik III. Walter Zucchini Fred Böker Andreas Stadie

Statistik III. Walter Zucchini Fred Böker Andreas Stadie Statistik III Walter Zucchini Fred Böker Andreas Stadie Inhaltsverzeichnis 1 Zufallsvariablen und ihre Verteilung 1 1.1 Diskrete Zufallsvariablen........................... 1 1.2 Stetige Zufallsvariablen............................

Mehr

13 Mehrdimensionale Zufallsvariablen Zufallsvektoren

13 Mehrdimensionale Zufallsvariablen Zufallsvektoren 3 Mehrdimensionale Zufallsvariablen Zufallsvektoren Bisher haben wir uns ausschließlich mit Zufallsexperimenten beschäftigt, bei denen die Beobachtung eines einzigen Merkmals im Vordergrund stand. In diesem

Mehr

Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood

Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood Hauptseminar - Methoden der experimentellen Teilchenphysik WS 2011/2012 Fabian Hoffmann 2. Dezember 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

1. Grundbegri e der Stochastik

1. Grundbegri e der Stochastik Wiederholung von Grundwissen der Stochastik. Grundbegri e der Stochastik Menge der Ereignisse. Die Elemente! der Menge heißen Elementarereignisse und sind unzerlegbare Ereignisse. Das Ereignis A tritt

Mehr

Statistics, Data Analysis, and Simulation SS 2017

Statistics, Data Analysis, and Simulation SS 2017 Statistics, Data Analysis, and Simulation SS 2017 08.128.730 Statistik, Datenanalyse und Simulation Dr. Michael O. Distler Mainz, May 29, 2017 Dr. Michael O. Distler

Mehr

Biostatistik, Sommer 2017

Biostatistik, Sommer 2017 1/39 Biostatistik, Sommer 2017 Wahrscheinlichkeitstheorie: Gesetz der großen Zahl, Zentraler Grenzwertsatz Schließende Statistik: Grundlagen Prof. Dr. Achim Klenke http://www.aklenke.de 9. Vorlesung: 16.06.2017

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung

Wahrscheinlichkeitsrechnung Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Prof. Dr. Michael Havbro Faber 8.04.009 1 Inhalt der heutigen Vorlesung Zusammenfassung der letzten Vorlesung Übersicht über Schätzung und Modellbildung Modellevaluation

Mehr

Zufallsvariablen [random variable]

Zufallsvariablen [random variable] Zufallsvariablen [random variable] Eine Zufallsvariable (Zufallsgröße) X beschreibt (kodiert) die Versuchsausgänge ω Ω mit Hilfe von Zahlen, d.h. X ist eine Funktion X : Ω R ω X(ω) Zufallsvariablen werden

Mehr

Teil VIII. Zentraler Grenzwertsatz und Vertrauensintervalle. Woche 6: Zentraler Grenzwertsatz und Vertrauensintervalle. Lernziele. Typische Situation

Teil VIII. Zentraler Grenzwertsatz und Vertrauensintervalle. Woche 6: Zentraler Grenzwertsatz und Vertrauensintervalle. Lernziele. Typische Situation Woche 6: Zentraler Grenzwertsatz und Vertrauensintervalle Patric Müller ETHZ Teil VIII Zentraler Grenzwertsatz und Vertrauensintervalle WBL 17/19, 29.05.2017 Wahrscheinlichkeit

Mehr

Wahrscheinlichkeit und Statistik: Zusammenfassung

Wahrscheinlichkeit und Statistik: Zusammenfassung HSR Hochschule für Technik Rapperswil Wahrscheinlichkeit und Statistik: Zusammenfassung beinhaltet Teile des Skripts von Herrn Hardy von Lukas Wilhelm lwilhelm.net 12. Januar 2007 Inhaltsverzeichnis 1

Mehr

3.4 Bayes-Verfahren Begrifflicher Hintergrund. Satz 3.22 (allgemeines Theorem von Bayes)

3.4 Bayes-Verfahren Begrifflicher Hintergrund. Satz 3.22 (allgemeines Theorem von Bayes) 3.4 Bayes-Verfahren 203 3.4.1 Begrifflicher Hintergrund Satz 3.22 (allgemeines Theorem von Bayes) Seien X und U zwei Zufallsvariablen mit gemeinsamer Wahrscheinlichkeitsfunktion f X,U ( ) bzw. Dichte f

Mehr

Mathematische Statistik Aufgaben zum Üben. Schätzer

Mathematische Statistik Aufgaben zum Üben. Schätzer Prof. Dr. Z. Kabluchko Wintersemester 2016/17 Philipp Godland 14. November 2016 Mathematische Statistik Aufgaben zum Üben Keine Abgabe Aufgabe 1 Schätzer Es seien X 1,..., X n unabhängige und identisch

Mehr

OLS-Schätzung: asymptotische Eigenschaften

OLS-Schätzung: asymptotische Eigenschaften OLS-Schätzung: asymptotische Eigenschaften Stichwörter: Konvergenz in Wahrscheinlichkeit Konvergenz in Verteilung Konsistenz asymptotische Verteilungen nicht-normalverteilte Störgrößen zufällige Regressoren

Mehr

Bootstrap: Punktschätzung

Bootstrap: Punktschätzung Resampling Methoden Dortmund, 2005 (Jenő Reiczigel) 1 Bootstrap: Punktschätzung 1. Die Grundidee 2. Plug-in Schätzer 3. Schätzung des Standardfehlers 4. Schätzung und Korrektur der Verzerrung 5. Konsistenz

Mehr

Stochastik Praktikum Parametrische Schätztheorie

Stochastik Praktikum Parametrische Schätztheorie Stochastik Praktikum Parametrische Schätztheorie Thorsten Dickhaus Humboldt-Universität zu Berlin 05.10.2010 Prolog Momentenmethode X : Ω 1 Ω Zufallsgröße, die Experiment beschreibt. Ein statistisches

Mehr

Parameterschätzung. Kapitel 14. Modell Es sei {P θ θ Θ}, Θ R m eine Familie von Verteilungen auf χ (sog. Stichprobenraum),

Parameterschätzung. Kapitel 14. Modell Es sei {P θ θ Θ}, Θ R m eine Familie von Verteilungen auf χ (sog. Stichprobenraum), Kapitel 14 Parameterschätzung Modell Es sei {P θ θ Θ}, Θ R m eine Familie von Verteilungen auf χ (sog. Stichprobenraum), = ( 1,..., n ) sei eine Realisierung der Zufallsstichprobe X = (X 1,..., X n ) zu

Mehr

Einführung in die Stochastik für Informatiker Übungsaufgaben mit Lösungen

Einführung in die Stochastik für Informatiker Übungsaufgaben mit Lösungen Einführung in die Stochastik für Informatiker Übungsaufgaben mit Lösungen David Geier und Sven Middelberg RWTH Aachen, Sommersemester 27 Inhaltsverzeichnis Information 2 Aufgabe 4 Aufgabe 2 6 4 Aufgabe

Mehr

Brownsche Bewegung. M. Gruber. 19. März Zusammenfassung

Brownsche Bewegung. M. Gruber. 19. März Zusammenfassung Brownsche Bewegung M. Gruber 19. März 2014 Zusammenfassung Stochastische Prozesse, Pfade; Brownsche Bewegung; Eigenschaften der Brownschen Bewegung: Kovarianz, Stationarität, Selbstähnlichkeit, quadratische

Mehr

3.3 Methoden zur Evaluierung von Schätzern

3.3 Methoden zur Evaluierung von Schätzern 3.3 Methoden zur Evaluierung von Schätzern Bis jetzt haben wir nur glaubwürdige Techniken zur Konstruktion von Punktschätzern besprochen. Falls unterschiedliche Schätzer für einen Parameter resultieren,

Mehr

Monte-Carlo Tests. Diplomarbeit. Wiebke Werft. Mathematisches Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Monte-Carlo Tests. Diplomarbeit. Wiebke Werft. Mathematisches Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Monte-Carlo Tests Diplomarbeit Wiebke Werft Mathematisches Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Düsseldorf im Dezember 2003 Betreuung: Prof. Dr. Arnold Janssen Inhaltsverzeichnis Einleitung

Mehr

1 Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung Wahrscheinlichkeitsräume. Ein erster mathematischer Blick auf Zufallsexperimente...

1 Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung Wahrscheinlichkeitsräume. Ein erster mathematischer Blick auf Zufallsexperimente... Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung 1 1.1 Wahrscheinlichkeitsräume Ein erster mathematischer Blick auf Zufallsexperimente.......... 1 1.1.1 Wahrscheinlichkeit, Ergebnisraum,

Mehr

Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood

Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE (KIT) 0 KIT 06.01.2012 Universität des Fabian Landes Hoffmann Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum

Mehr

Lösungen zur Klausur GRUNDLAGEN DER WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE UND STATISTIK

Lösungen zur Klausur GRUNDLAGEN DER WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE UND STATISTIK Institut für Stochastik Dr. Steffen Winter Lösungen zur Klausur GRUNDLAGEN DER WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE UND STATISTIK für Studierende der INFORMATIK vom 17. Juli 01 (Dauer: 90 Minuten) Übersicht über

Mehr

4 Statistik der Extremwertverteilungen

4 Statistik der Extremwertverteilungen In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit statistischen Anwendungen der Extremwerttheorie. Wir werden zwei verschiedene Zugänge zur Modellierung von Extremwerten betrachten. Der erste Zugang basiert auf

Mehr

1 Gemischte Lineare Modelle

1 Gemischte Lineare Modelle 1 Gemischte Lineare Modelle Wir betrachten zunächst einige allgemeine Aussagen für Gemischte Lineare Modelle, ohne zu tief in die mathematisch-statistische Theorie vorzustoßen. Danach betrachten wir zunächst

Mehr

Kapitel 3 Schließende Statistik

Kapitel 3 Schließende Statistik Motivation Grundgesamtheit mit unbekannter Verteilung F Stichprobe X 1,...,X n mit Verteilung F Realisation x 1,...,x n der Stichprobe Rückschluss auf F Dr. Karsten Webel 160 Motivation (Fortsetzung) Kapitel

Mehr

5 Konfidenzschätzung. 5.1 Einige Grundbegriffe zur Konfidenzschätzung

5 Konfidenzschätzung. 5.1 Einige Grundbegriffe zur Konfidenzschätzung 5 Konfidenzschätzung 5. Einige Grundbegriffe zur Konfidenzschätzung Diesem Kapitel liegt das parametrische Modell {X, B X, P } mit P {P Θ} zugrunde. {Θ, B Θ } sei ein Meßraum über Θ und µ ein σ-finites

Mehr

Kapitel 9. Schätzverfahren und Konfidenzintervalle. 9.1 Grundlagen zu Schätzverfahren

Kapitel 9. Schätzverfahren und Konfidenzintervalle. 9.1 Grundlagen zu Schätzverfahren Kapitel 9 Schätzverfahren und Konfidenzintervalle 9.1 Grundlagen zu Schätzverfahren Für eine Messreihe x 1,...,x n wird im Folgenden angenommen, dass sie durch n gleiche Zufallsexperimente unabhängig voneinander

Mehr

Aufgabe 1 (8= Punkte) 13 Studenten haben die folgenden Noten (ganze Zahl) in der Statistikklausur erhalten:

Aufgabe 1 (8= Punkte) 13 Studenten haben die folgenden Noten (ganze Zahl) in der Statistikklausur erhalten: Aufgabe 1 (8=2+2+2+2 Punkte) 13 Studenten haben die folgenden Noten (ganze Zahl) in der Statistikklausur erhalten: Die Zufallsvariable X bezeichne die Note. 1443533523253. a) Wie groß ist h(x 5)? Kreuzen

Mehr

Reelle Zufallsvariablen

Reelle Zufallsvariablen Kapitel 3 eelle Zufallsvariablen 3. Verteilungsfunktionen esultat aus der Maßtheorie: Zwischen der Menge aller W-Maße auf B, nennen wir sie W B ), und der Menge aller Verteilungsfunktionen auf, nennen

Mehr

Beispiel 6 (Einige Aufgaben zur Gleichverteilung)

Beispiel 6 (Einige Aufgaben zur Gleichverteilung) Beispiel 6 (Einige Aufgaben zur Gleichverteilung) Aufgabe (Anwendung der Chebyshev-Ungleichung) Sei X eine Zufallsvariable mit E(X) = µ und var(x) = σ a) Schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, daß

Mehr

Auswahl von Schätzfunktionen

Auswahl von Schätzfunktionen Auswahl von Schätzfunktionen Worum geht es in diesem Modul? Überblick zur Punktschätzung Vorüberlegung zur Effizienz Vergleich unserer Schätzer für My unter Normalverteilung Relative Effizienz Einführung

Mehr

Wahrscheinlichkeitsverteilungen

Wahrscheinlichkeitsverteilungen Universität Bielefeld 3. Mai 2005 Wahrscheinlichkeitsrechnung Wahrscheinlichkeitsrechnung Das Ziehen einer Stichprobe ist die Realisierung eines Zufallsexperimentes. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung betrachtet

Mehr

Marcel Dettling. GdM 2: LinAlg & Statistik FS 2017 Woche 12. Winterthur, 17. Mai Institut für Datenanalyse und Prozessdesign

Marcel Dettling. GdM 2: LinAlg & Statistik FS 2017 Woche 12. Winterthur, 17. Mai Institut für Datenanalyse und Prozessdesign Marcel Dettling Institut für Datenanalyse und Prozessdesign Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften marcel.dettling@zhaw.ch http://stat.ethz.ch/~dettling Winterthur, 17. Mai 2017 1 Verteilung

Mehr

Wichtige Definitionen und Aussagen

Wichtige Definitionen und Aussagen Wichtige Definitionen und Aussagen Zufallsexperiment, Ergebnis, Ereignis: Unter einem Zufallsexperiment verstehen wir einen Vorgang, dessen Ausgänge sich nicht vorhersagen lassen Die möglichen Ausgänge

Mehr

Test für Prozentsatz fehlerhafter Einheiten bei einer Stichprobe

Test für Prozentsatz fehlerhafter Einheiten bei einer Stichprobe MINITAB-ASSISTENT WHITE PAPER Dieses White Paper ist Teil einer Reihe von Veröffentlichungen, welche die Forschungsarbeiten der Minitab-Statistiker erläutern, in deren Rahmen die im Assistenten der Minitab

Mehr

Binomialverteilung. Häufigkeit, mit der Ereignis A bei n unabhängigen Versuchen eintritt. Träger von X : X = {0, 1, 2,..., n}.

Binomialverteilung. Häufigkeit, mit der Ereignis A bei n unabhängigen Versuchen eintritt. Träger von X : X = {0, 1, 2,..., n}. Binomialverteilung Konstruktionsprinzip: Ein Zufallsexperiment wird n mal unabhängig durchgeführt. Wir interessieren uns jeweils nur, ob ein bestimmtes Ereignis A eintritt oder nicht. X = Häufigkeit, mit

Mehr

0 sonst. a) Wie lautet die Randwahrscheinlichkeitsfunktion von Y? 0.5 y = 1

0 sonst. a) Wie lautet die Randwahrscheinlichkeitsfunktion von Y? 0.5 y = 1 Aufgabe 1 (2 + 2 + 2 + 1 Punkte) Gegeben sei folgende gemeinsame Wahrscheinlichkeitsfunktion f(x, y) = P (X = x, Y = y) der Zufallsvariablen X und Y : 0.2 x = 1, y = 1 0.3 x = 2, y = 1 f(x, y) = 0.45 x

Mehr

Multivariate Verteilungen. Gerhard Tutz LMU München

Multivariate Verteilungen. Gerhard Tutz LMU München Multivariate Verteilungen Gerhard Tutz LMU München INHALTSVERZEICHNIS 1 Inhaltsverzeichnis 1 Multivariate Normalverteilung 3 Wishart Verteilung 7 3 Hotellings T Verteilung 11 4 Wilks Λ 14 INHALTSVERZEICHNIS

Mehr

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Prof. Dr. Helmut Küchenhoff Institut für Statistik, LMU München Sommersemester 2017 Einführung 1 Wahrscheinlichkeit: Definition und Interpretation 2

Mehr

3. Gemeinsame und bedingte Verteilung, stochastische Unabhängigkeit

3. Gemeinsame und bedingte Verteilung, stochastische Unabhängigkeit 3. Gemeinsame und bedingte Verteilung, stochastische Unabhängigkeit Lernziele dieses Kapitels: Mehrdimensionale Zufallsvariablen (Zufallsvektoren) (Verteilung, Kenngrößen) Abhängigkeitsstrukturen Multivariate

Mehr

Willkommen zur Vorlesung Statistik (Master)

Willkommen zur Vorlesung Statistik (Master) Willkommen zur Vorlesung Statistik (Master) Thema dieser Vorlesung: Verteilungen stetiger Zufallsvariablen Prof. Dr. Wolfgang Ludwig-Mayerhofer Universität Siegen Philosophische Fakultät, Seminar für Sozialwissenschaften

Mehr

Die Maximum-Likelihood-Methode

Die Maximum-Likelihood-Methode Vorlesung: Computergestützte Datenauswertung Die Maximum-Likelihood-Methode Günter Quast Fakultät für Physik Institut für Experimentelle Kernphysik SS '17 KIT Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

Institut für Stochastik Prof. Dr. N. Henze Dipl.-Math. V. Riess

Institut für Stochastik Prof. Dr. N. Henze Dipl.-Math. V. Riess Institut für Stochastik Prof. Dr. N. Henze Dipl.-Math. V. Riess Name: Vorname: Matrikelnummer: Lösungsvorschlag zur Klausur zur Vorlesung Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik (Stochastik) Datum: 07.

Mehr

70 Wichtige kontinuierliche Verteilungen

70 Wichtige kontinuierliche Verteilungen 70 Wichtige kontinuierliche Verteilungen 70. Motivation Zufallsvariablen sind nicht immer diskret, sie können oft auch jede beliebige reelle Zahl in einem Intervall [c, d] einnehmen. Beispiele für solche

Mehr

Bestimmte Zufallsvariablen sind von Natur aus normalverteilt. - naturwissenschaftliche Variablen: originär z.b. Intelligenz, Körpergröße, Messfehler

Bestimmte Zufallsvariablen sind von Natur aus normalverteilt. - naturwissenschaftliche Variablen: originär z.b. Intelligenz, Körpergröße, Messfehler 6.6 Normalverteilung Die Normalverteilung kann als das wichtigste Verteilungsmodell der Statistik angesehen werden. Sie wird nach ihrem Entdecker auch Gaußsche Glockenkurve genannt. Die herausragende Stellung

Mehr

2.3 Intervallschätzung

2.3 Intervallschätzung 2.3.1 Motivation und Hinführung Bsp. 2.15. [Wahlumfrage] Der wahre Anteil der rot-grün Wähler unter allen Wählern war 2009 auf eine Nachkommastelle gerundet genau 33.7%. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,

Mehr

f(x) = P (X = x) = 0, sonst heißt Poisson-verteilt mit Parameter (oder Rate) λ > 0, kurz X P o(λ). Es gilt x x! 1 Wahrscheinlichkeitsrechnung 212

f(x) = P (X = x) = 0, sonst heißt Poisson-verteilt mit Parameter (oder Rate) λ > 0, kurz X P o(λ). Es gilt x x! 1 Wahrscheinlichkeitsrechnung 212 1.6.2 Poisson Verteilung Eine weitere wichtige diskrete Verteilung ist die Poisson-Verteilung. Sie modelliert die Anzahl (eher seltener) Ereignisse in einem Zeitintervall (Unfälle, Todesfälle; Sozialkontakte,

Mehr

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 13

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 13 Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 13 Dr. Andreas Wünsche TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik 6. Juli 2017 Dr. Andreas Wünsche Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 13 Version: 7. Juli

Mehr

Übungen zur Vorlesung Statistische Methoden Kapitel 1-2

Übungen zur Vorlesung Statistische Methoden Kapitel 1-2 TECHNISCHE UNIVERSITÄT DORTMUND Sommersemester 2011 FAKULTÄT STATISTIK Dr. M. Arnold Dipl.-Stat. R. Walter Übungen zur Vorlesung Statistische Methoden Kapitel 1-2 Aufgabe 1: Gegeben ist eine diskrete Zufallsvariable

Mehr

Dr. L. Meier Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Sommer Musterlösung

Dr. L. Meier Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Sommer Musterlösung Dr. L. Meier Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Sommer 014 Musterlösung 1. 8 Punkte) a) 1 Pt)Für das Komplement gilt PR A) = 1 PR c A) = 0.968. b) 1 Pt)Nach Definition der bedingten Wahrscheinlichkeit

Mehr

Stochastik Praktikum Simulation stochastischer Prozesse

Stochastik Praktikum Simulation stochastischer Prozesse Stochastik Praktikum Simulation stochastischer Humboldt-Universität zu Berlin 15.10.2010 Übersicht 1 Brownsche Bewegung und Diffusionsprozesse 2 Brownsche Brücke 3 Ornstein Uhlenbeck 4 Zusammengesetzte

Mehr

Frequentisten und Bayesianer. Volker Tresp

Frequentisten und Bayesianer. Volker Tresp Frequentisten und Bayesianer Volker Tresp 1 Frequentisten 2 Die W-Verteilung eines Datenmusters Nehmen wir an, dass die wahre Abhängigkeit linear ist, wir jedoch nur verrauschte Daten zur Verfügung haben

Mehr

die wir als Realisationen von unabhängig und identisch verteilten Zufallsvariablen

die wir als Realisationen von unabhängig und identisch verteilten Zufallsvariablen Kapitel 8 Schätzung von Parametern 8.1 Schätzmethoden Gegeben seien Beobachtungen Ü Ü ¾ Ü Ò die wir als Realisationen von unabhängig und identisch verteilten Zufallsvariablen ¾ Ò auffassen. Die Verteilung

Mehr

Stochastik-Praktikum

Stochastik-Praktikum Stochastik-Praktikum Simulation stochastischer Prozesse Peter Frentrup Humboldt-Universität zu Berlin 27. November 2017 (Humboldt-Universität zu Berlin) Zufallszahlen und Monte Carlo 27. November 2017

Mehr

13 Grenzwertsätze Das Gesetz der großen Zahlen

13 Grenzwertsätze Das Gesetz der großen Zahlen 13 Grenzwertsätze 13.1 Das Gesetz der großen Zahlen Der Erwartungswert einer zufälligen Variablen X ist in der Praxis meist nicht bekannt. Um ihn zu bestimmen, sammelt man Beobachtungen X 1,X 2,...,X n

Mehr

Lösungen zu Übungsblatt 9 Höhere Mathematik2/Stochastik 2 Master KI/PI

Lösungen zu Übungsblatt 9 Höhere Mathematik2/Stochastik 2 Master KI/PI Lösungen zu Übungsblatt 9 Höhere Mathematik/Stochastik Anpassung von Verteilungen Zu Aufgabe ) a) Zeichnen des Histogranmmes: Um das Histogramm zu zeichnen, benötigen wir die Höhe der Balken. Die Höhe

Mehr

3 Statistische Schätzungen

3 Statistische Schätzungen 3 Statistische Schätzungen In der Wahrscheinlichkeitstheorie geht es darum, über Modelle Ereignisse zu bewerten bzw. Voraussagen über ihr Eintreten zu treffen. Sind nun umgekehrt Daten bekannt, und wollen

Mehr

Kapitel XIV - Anpassungstests

Kapitel XIV - Anpassungstests Institut für Volkswirtschaftslehre (ECON) Lehrstuhl für Ökonometrie und Statistik Kapitel XIV - Anpassungstests Induktive Statistik Prof. Dr. W.-D. Heller Hartwig Senska Carlo Siebenschuh 2. Grundannahme:

Mehr

Stochastik für Mathematiker Teil 2: Wahrscheinlichkeitstheorie

Stochastik für Mathematiker Teil 2: Wahrscheinlichkeitstheorie Stochastik für Mathematiker Teil 2: Wahrscheinlichkeitstheorie Sommersemester 2018 Kapitel 8: Elemente der mathematischen Statistik Prof. Dr. Hans-Jörg Starkloff TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik

Mehr

Lösung Übungsblatt 5

Lösung Übungsblatt 5 Lösung Übungsblatt 5 5. Januar 05 Aufgabe. Die sogenannte Halb-Normalverteilung spielt eine wichtige Rolle bei der statistischen Analyse von Ineffizienzen von Produktionseinheiten. In Abhängigkeit von

Mehr