Martin Prüße, Abteilung Gesundheitsschutz, Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM)

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1 Martin Prüße, Abteilung Gesundheitsschutz, Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) Digitalisierung und 4.0 im Handwerk Wovon reden die da eigentlich? - Der Versuch einer Begriffsbestimmung Während die Beschäftigten einer Kfz-Werkstatt noch vor zehn Jahren hauptsächlich handwerkliches (mechanisches, später auch elektronisches) Geschick benötigten (Reparatur; Metallbearbeitung von Einzelteilen, Verbrennungsmotoren) und ihre Arbeit stationär gebunden war, verlagern sich die Tätigkeiten heutzutage zunehmend auf eine IT-gestützte Diagnose inklusive Programmierung und einem Austausch von vorgefertigten Teilen sowie Segmenten. Damit geht eine Veränderung der physischen, physikalischen und chemischen Belastungssituation für die Beschäftigten einher. Doch auch neue Ausprägungen psychischer Belastungsfaktoren stellen die Verantwortlichen vor neue Präventionsaufgaben. Zu diesen Belastungen gehören Zeitdruck und die Einschränkung des Handlungsspielraumes durch vorgegebene Wechselintervalle, das Gefühl, nur noch Monteur statt echter Handwerker zu sein, Überforderung durch und Abhängigkeit von IT-basierten Diagnosesystemen und Logistikprozessen. Konsequent weitergedacht könnte sich diese Situation noch verstärken, wenn die Kraftfahrzeuge ihre Wartungsbedürftigkeit selbstständig digital an die Werkstatt meldeten, das Ersatzteil bestellten und den Monteur via Kalender und Zeitplan zu einem festen Termin abriefen. Das Ersatzteil würde dann dezentral ausgetauscht. Gegebenenfalls könnte es sogar per 3D-Druck direkt am Fahrzeug erstellt werden, während der Hilfsroboter den Einbau übernähme - Qualitätskontrolle via Fernsupport inklusive. Industrie 4.0 bezeichnet die vierte industrielle Revolution: Ausgehend von Dampfmaschine, Fließbandarbeit, Elektronik und Informationstechnologien bestimmen nun intelligente Produktionssysteme, die auf Digitalisierung und Vernetzung basieren, die Zukunft. Künftig werden auch mehr Kleinserien, Speziallösungen sowie Reparatur- und Instandhaltungsprozesse dieser maschinellen Autonomie unterliegen. Standortunabhängig und netzbasiert kommunizieren Beschäftigte und technische Teile eines Arbeitssystems miteinander. Auch bisher häufig dem Handwerk überlassene Einzellösungen und Kleinserien können global automatisiert gefertigt werden. Auf der anderen Seite werden technisch-digitale Lösungen, die die Arbeitsbedingungen gesünder machen, für Beschäftigte (z.b. auch mit Leistungsdefiziten) im Handwerk nutzbar. Arbeiten 4.0 beschäftigt sich mit

2 Arbeitsformen und -verhältnissen in dieser künftigen Arbeitswelt, die von Vernetzung und Flexibilisierung geprägt ist. Reale und virtuelle Welten verschwimmen miteinander. Herausforderungen für die kontinuierliche Verbesserung des Arbeitsschutzes durch die Verantwortlichen sind beispielsweise folgende Aspekte, die auch durch die Neugestaltung der Schnittstelle Mensch-Maschine entstehen: Führung, die zunehmend dezentral und digital und ohne direkten physischen, persönlichen Kontakt stattfindet neue sicherheitstechnische Lösungen (z.b. Daten-/Cyber-Brillen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, Roboter und Mensch arbeiten auch im Kleinstbetrieben direkt nebeneinander ) Sicherung von Daten bzw. Informationen vor Manipulation und Diebstahl (zum Beispiel bei der direkten Vernetzung von Fahrzeugen, Einsatzplanung, Ersatzteillogistik, Bestellvorgängen, Arbeitszeit und Urlaubsplanung) Personalbeschaffung und -bindung, hochqualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden sich zunehmend Tätigkeiten, Aufträge und Arbeitgeber aussuchen können und sich gegebenenfalls nicht mehr arbeitsvertraglich binden Stärkung der Kompetenz und Verantwortung der Beschäftigten, die Verhältnisse am Arbeitsplatz sicherheitsgerecht und gesundheitserhaltend zu gestalten: Die Möglichkeiten von Unternehmern, die Sicherheit der Arbeitsabläufe sowie -situationen persönlich kontrollieren zu können, werden abnehmen. Wissensmanagement: Wissen und Erfahrungen, auch über Risiken bei der Arbeit, müssen mehr denn je digitalisiert und vernetzt werden, um nicht verloren zu gehen. Auch heute gibt es noch Handwerksbetriebe, die ohne Smartphone und Terminkalender in der Cloud auskommen. Ohne Mailadresse ist es jedoch fast nicht mehr möglich, zu kommunizieren, stellte ein Unternehmer in einem Seminar der BGHM fest. Insgesamt wird es in Zukunft noch mehr darum gehen, als Unternehmen veränderungs- und lernfähig zu sein, um die Chancen der Digitalisierung effektiv und gesund nutzen zu können und nicht in der Überforderung stecken zu bleiben. In Zukunft bedeutet Macht nicht mehr nur Wissen, sondern die Fähigkeit, Informationen zu selektieren, auszuwerten und bewerten zu können. Der Handwerksbetrieb wird einerseits vom Erbauer und Konstrukteur zum Ausführer und Überwacher. Andererseits werden für einige Gewerke individuelle Einzelfalllösungen für besondere Fragestellungen einen zunehmenden Markt darstellen.

3 Die konkreten Auswirkungen auf die Sicherheit und Gesundheit für die Beschäftigten des einzelnen Handwerksbetriebes sind (wie bei früheren Entwicklungen auch) noch nicht im Detail vorhersagbar: Fakt ist jedoch, dass erfolgreiche Unternehmen eine Kultur des gegenseitigen Vertrauens (Aufmerksamkeit, Haltung) benötigen, in der jeder sicher mitdenkt. Umso wichtiger wird ein alt bekanntes, bisweilen zu Unrecht ungeliebtes Werkzeug zur Verhütung von menschlichem Leid: die selbstverständliche systematische Gefährdungsbeurteilung. Sie bietet mit gesundem Menschenverstand richtig angewandt eine flexible, vollständige und wenig aufwendige Möglichkeit, die sich täglich verändernden Arbeitssituationen (und -mittel) wahrzunehmen, zu bewerten und Schutzmaßnahmen abzuleiten. Sie schafft auch in unbekannten Situationen Handlungssicherheit, denn auch Technik ist nicht fehler- und störungsfrei. Die Digitalisierung und das Arbeiten 4.0 im Handwerk führen den Unternehmer vielleicht erst einmal zu ganz praktischen Fragestellungen, die immer auch die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit betreffen: Wie verhält sich der Monteur, wenn sein Besuchs- und Tourenplan in der Cloud erstellt wird (inklusive Pausenzeiten und Überwachung der Aufmerksamkeit beim Autofahren) und die Internetverbindung zusammenbricht? Wie verhält sich der Unternehmer, wenn der unterstützende Roboter zum Fensterbau gehackt wird und anfängt, unkontrollierte Bewegungen zu vollziehen? Wie verhält sich ein Beschäftigter, der Behälter nach Kundenwunsch baut, wenn der Akku der Datenbrille mit Montageanweisung und Bauplan nicht aufgeladen wurde? Wie verhindert der Unternehmer den Wissens- und Lernfähigkeitsverlust der Beschäftigten, wenn sie nur noch ausführende, zum Beispiel über eine Datenbrille angeleitete Tätigkeiten für Maschinen erledigen, plötzlich jedoch eine Maschine ausfällt und via Fernwartung nicht repariert werden kann? In diesem Zusammenhang setzen die Unfallversicherungsträger, basierend auf den Empfehlungen der EU-Kommission, folgende Schwerpunkte im Arbeitsschutz für die kommenden Jahre:

4 1. stärkere Umsetzung der Rechtsvorschriften insbesondere in Kleinst- und Kleinbetrieben, bei der BGHM z.b. durch die gezielte Betreuung hinsichtlich einer wirksamen und flexiblen Gefährdungsbeurteilung 2. bessere Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen, speziell mit Blick auf neue Risiken, bei der BGHM z.b. durch Forschung zu kollaborierenden Robotern 3. stärkere Berücksichtigung der Folgen des demografischen Wandels, um die Beschäftigungsfähigkeit bei steigenden Lebensarbeitszeiten sicherzustellen, bei der BGHM z.b. durch Beratung und Qualifizierung zur Arbeitsgestaltung bei physischen und psychischen Belastungen. Ziel ist es, insbesondere Kleinst- und Kleinbetriebe dabei zu unterstützen, eine Kultur der Prävention zu pflegen, die gesundes und sicheres Arbeiten in sich verändernden, digitalen und vernetzten Zeiten ermöglicht, damit diese sicher und gelassen mit dem Handwerk 4.0 umgehen können. So kann die menschengerechte Gestaltung der Arbeit im Mittelpunkt bleiben. Veröffentlichung Erschienen im Januar 2017 in der Zeitschrift Nord Handwerk. Kontakt Sollten Sie als Medienvertreterin oder -vertreter auf Autorensuche für Fachartikel oder Themen sein, kontaktieren Sie uns gerne per an

5 Weitere Informationen: Industrie Prävention Arbeiten neue Formen der Arbeit Prävention der Zukunft Themenfeld Robotik: Webcode d Prävention Arbeiten 4.0 Kultur der Prävention : Die IG Metall erklärt die Industrie : Internationale Handwerksmesse 2016: Ein digitaler Tag im Handwerk! : Förderinitiative Mittelstand 4.0 Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse, die im Rahmen des Förderschwerpunkts Mittelstand-Digital Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Broschüre: Damit es rund läuft im Betrieb

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