Die Pharmaindustrie zwischen Profit, Ethik und Sozialpolitik : Wie funktioniert die Pharmaindustrie?
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- Rolf Horst Voss
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1 Die Pharmaindustrie zwischen Profit, Ethik und Sozialpolitik : Wie funktioniert die Pharmaindustrie?
2 Gesundheitliche Versorgung Alle gezeigten Folien sowie Hintergrundinformationen finden sich bei unter Hochschulen/Charité
3 Positionierung des Arztes Dienstleister Defensive Medizin Regressvermeidung Recht Forensik Dokumentation Unternehmen Arztpraxis Gesellschaft Ärztin Arzt Ökonomie Vorbild Arzt Empathie Humanität Ethik Ressourcenschonung Wirtschaftl.Prioritäten
4 Bürger und Krankenversicherung Patienten/Bürger/Versicherte GKV: 69,6 Mio. PKV: 8,9 Mio. ca. 10% nicht versichert: ca. 0,2% ca. 90%
5 United States Luxembourg (1) Norway Switzerland Austria Iceland Belgium France Canada Germany Australia Denmark Netherlands (1,2) Greece Ireland Sweden OECD United Kingdom Italy Japan (1) New Zealand Finland Spain Portugal Czech Republic Hungary (1) Korea Slovak Republic Poland Mexico Turkey Ausgaben für die Gesundheit Private expenditure on health Public expenditure on health
6 Aufbau eines Pharmaunternehmens Recht Geschäftsführung PR F & E Produktion MedWiss Marketing Vertrieb Qualität Info Sicherheit Marktforschung Außendienst
7 Aufbau eines Pharmaunternehmens Recht Geschäftsführung PR F & E Produktion MedWiss Marketing Vertrieb Qualität Info Sicherheit Marktforschung Außendienst
8 Arzneimittelmarkt Innovative (patentgeschützte) Arzneimittel: Es gibt etwa 40 forschende Arzneimittelhersteller in Deutschland Generika (nicht mehr patentgeschützte Arzneimittel): Das Patent neuer Arzneimittel läuft typischerweise ca. 5 Jahre nach Markteintritt ab. Das Arzneimittel kann dann von Generika-Unternehmen (ohne Entwicklungskosten) deutlich preisgünstiger abgegeben werden.
9 Forschung & Entwicklung Forschung: Grundlagen für Arzneimittelwirkungen, Physiologie, Pathophysiologie, Biochemie, Rezeptoren Entwicklung: Beschreibung eines Wirkprinzips Präklinische Tests: Chem. Erprobung, EDV-Simulation, toxikologische Prüfung, Tierversuche Klinische Tests: Studien Kosten der Entwicklung
10 Entwicklung: Klinische Studien Phase 1: Bestätigung Tierversuche, Verträglichkeit Tests mit wenigen Gesunden Aufnahme, Verteilung, Umwandlung, Ausscheidung Phase 2: Wirkung (Endpunkte), Verträglichkeit Erprobung an wenigen Kranken ( ) Hersteller oder CROs in Kooperation mit Kliniken Phase 3: Zuverlässigkeit Erprobung an vielen Kranken ( )
11 Entwicklung: Zulassung Begutachtung durch die Zulassungsbehörde Ggf. Zulassung zur Verordnung an Erwachsene Entwicklung einer kindgerechten Darreichungsform Phase 2/3 Studien an kranken Kindern Begutachtung durch die Zulassungsbehörde Ggf. Zulassung zur Verordnung an Kinder Phase 4: Erweiterung, Aktualisierung Anwendungsbeobachtungen Weitere Studien (z.b. Wechselwirkungen)
12 Produktion Maximale Hygiene Maximale Messgenauigkeit (Dosierung) Ständige Qualitätskontrolle
13 MedWiss Leitung Medizin Darstellung Wirkprinzip und Studienergebnisse Daten für Produktinformation und Flyer Arzneimittelsicherheit Medizinischer Service (Q&A), Bereitschaftsdienst
14 Marketing Entwicklung von Bewerbungs- und Verkaufsstrategien Fortbildungsveranstaltungen Finanzierung der Maßnahmen (Budget) Konfliktpotenzial mit MedWiss
15 Vertrieb Kommunikation mit Ärzten (Kunden) Freie Tätigkeit, gutes Gehalt Zielvorgaben Erfolgskontrollen (z.b. IMS_Health Daten) Prämien
16 Pharmareferent Berufsbild im Wandel: Consultant des Arztes Spezialisierung auf praxisrelevante Themen: Praxisorganisation und Management Personalführung Rechts- und Steuerfragen Regressvermeidung Coaching
17 Neue Vertriebs-Strategien Share-of-Voice Modell überholt: direct-to-pharmacy statt Blockbuster über Großhandel Multichannel-Management: Vernetzte Kommunikation über eine Vielzahl unterschiedlicher Marketingund Vertriebskanäle: Gesprächsinhalte, Anfragen, Mobil, Web werden online über Data-Warehouse mit internen Strategien verknüpft. Maximal flexibler und wirtschaftlicher Ressourceneinsatz für individuelle Kundenberatung.
18 Arzneimittel Markt überreguliert! vor GMG: nach GMG: nach AVWG / GKV-WSG: ZUZAHLUNGSBEFREIUNG! RABATTVERTRÄGE Generikaquote Zweitmeinung Höchstbeträge Wirtschaftlichkeitsprüfung Ausschl. OTC Nutzenbewertung Off-Label-Use Festbeträge Generika Innovationen Festbeträge Malus Aut idem Ausschl. Lifestyle 10% Zwangsrabatt Zielvereinbarungen Me-too-Quote 16%-6% Zwangsrabatt
19 Take-Home-Message Arzneimittel sind unverzichtbar! Innovation ist notwendig und teuer Industrieforschung ist effizient Pharmareferenten sind wichtige Informanten und oft auch nützliche Ratgeber aber sie sind auch Verkäufer!
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Erich Schröder Arzt, Journalist Tel.:
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