Steuerung der Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften
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- Walther Straub
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1 Steuerung der Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften Friedrich-Ebert-Stiftung Gesprächskreis Migration und Integration Workshop Zuwanderung von Fachkräften und Hochqualifizierten Berlin, 26. November 2007 Dr.
2 Ausweitung der nationalen Bemühungen um qualifizierte Zuwanderer Abschaffung von Arbeitsmarktprüfungen Spezielle Programme für Mangelbereiche Einführung befristeter Aufenthaltstitel Ausweitung der temporären Beschäftigung Arbeitsmarktzugang für ausländische Studenten Legalisierungsprogramme Ausweitung bilateraler Anwerbeabkommen Ausdehnung von Freizügigkeitsregelungen , 2
3 Motive für die Rekrutierung ausländischer Hochqualifizierter, BITKOM-Erhebung, 2007 Quelle: BITKOM, Standpunkte zur Zuwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte, , 3
4 Erwartete Veränderungen der Bevölkerung im Erwerbsalter, OECD, , in Prozent der Bevölkerung von Czech Republic Italy Hungary Germany Finland Greece Switzerland Sweden Portugal Spain Austria Belgium Poland Denmark Slovak Republic Canada Netherlands United Kingdom France Luxembourg Norway Australia Korea United States New Zealand Ireland Iceland Quelle: OECD, International Migration Outlook, , 4 Japan SWP Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
5 Zuzüge und Fortzüge nach und von Deutschland, Deutsche und Ausländer, , in Tsd Saldo Deutsche Saldo Ausländer Zuzüge Fortzüge Daten: Statistisches Bundesamt , 5
6 Bedarfs-/Verfügbarkeitsprojektionen für Ingenieure und sonstige Akademiker für 2014 Entwicklung der Erwerbstätigkeit Gesamterwerbstätigenzahl Erwerbstätige Ingenieure Erwerbstätige sonst. Akademiker Zusatzbedarf Ingenieure Zusatzbedarf sonst. Akademiker Ersatzbedarf Ingenieure Ersatzbedarf sonst. Akademiker Verfügbare arbeitslose Ingenieure Verfügbare sonst. Arbeitslose Akad. Verfügbare Absolventen Ingenieure Verfügbare Absolventen sonst. Akad. Ingenieure Sonstige Akademiker Variante A -2,5% Variante B +/- 0% Quelle: BMBF, Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands, 2007 Variante C +2,5% , 6
7 Internationale Migration nach Kategorien, 2005, ausgewählte OECD-Staaten, % der Zuzüge United Kingdom Sw itzerland De nm ark Portugal Belgium Italy Australia Germany Austria New Zealand Norw ay Sw eden Japan Netherlands Canada France United States 0% 20% 40% 60% 80% 100% Work (%) Accompanying family of w orkers (%) Family (%) Humanitarian (%) Other (%) Quelle: OECD, International Migration Outlook, , 7
8 Probleme bei der Rekrutierung ausländischer Arbeitskräfte, BITKOM-Erhebung 2007 Quelle: BITKOM, Standpunkte zur Zuwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte, , 8
9 Insgesamt 2006 und bis Juni 2007 erteilte Zustimmungen nach BeschV Nr.2 BeschVerfV (Ayslbewerber) Nr.3 BeschVerfV (Duldungsinhaber) Schaustellergehilfen BeschVerfV (Fortsetzung eines Arbeitsverhältnisses) BeschVerfV (Härtefallregelung) Leitende Angestellte S.1 Nr.1 BeschVerfV (im Jugendalter Eingereiste - Schulabschluss/Berufsvorbereitung) 8 S.1 Nr.2 BeschVerfV (im Jugendalter Eingereiste - abgeschl. Ausbildungsvertrag) Akademische Berufe (1) Nr.1 BeschVerfV (3-jährige Beschäftigung) Spezialitätenköche (1) Nr.2 BeschVerfV (4-jähriger Aufenthalt) BeschVerfV (Duldungsinhaber) Hochschulabsolventen BeschVerfV (Assoziierungsabkommen EWG-Türkei) BeschV (Sasionbeschäftigungen) IKT-Fachkräfte BeschV (Schaustellergehilfen) 20 BeschV (Au-pair-Beschäftigungen) Kultur und Unterhaltung BeschV (Haushaltshilfen) Au-Pairs BeschV (Hausangestellte von Entsandten) BeschV (Kultur und Unterhaltung) Duldung BeschV (Anerkennungspraktikum (ausl. Abschlüsse)) (1) BeschV (Zulassung von Sprachlehrern) Längerer Aufenthalt (2) BeschV (Zulassung von Spezialitätenköchen) 27 Nr.1 BeschV (Zulassung von IKT-Fachkräften) Saisonbeschäftigung Nr.2 BeschV (Zulassung von Fachkräften - akademische Berufe) Gesam t Nr.3 BeschV (Hochschulabsolventen - angemessener Arbeitsplatz) Nr.1 BeschV (leitende Angestellte und Spezialisten - Beschäftigung im inländischen Unternehmen) 28 Nr.2 BeschV (leitende Angestellte und Spezialisten - deutsch-ausländische Gemeinschaftsunternehmen) 29 BeschV (Sozialarbeit) 30 BeschV (Pflegekräfte) 31 Nr.1 BeschV (internationaler Personenaustausch) 31 Nr.2 BeschV (Tätigkeit zur Vorbereitung von Auslandsprojekten) * BeschV (Deutsche Volkszugehörige) * * 34 BeschV (Beschäftigung best. Staatsangehöriger) Daten: Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigungsstatistik
10 Vorschlag Gesamtkonzept zur Steuerung der Arbeitsmigration (UKZU) , 10 SWP Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
11 Vorschlag engpassorientierte (Zuwanderungsrat) , 11 SWP Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
12 Vorschlag Punktesystem (UKZU), Maximum: 100 Punkte Alter: 1 Punkt für jedes Lebensjahr unter 45, jedoch maximal 20 Punkte Höchster erreichter Ausbildungsabschluss: bis 30 Punkte Hochschul- oder Fachhochschulabschluss: 20 Punkte Qualifizierter Berufsabschluss, je nach Ausbildungsdauer: 5 bis 20 Punkte Bonuspunkte: bis 10 Punkte Besondere Nachfrage des Ausbildungsabschlusses am Arbeitsmarkt, Abschluss nach deutschem Bildungssystem, Promotion Abschluss einer besonders renommierten Ausbildungseinrichtung Berufserfahrung und Zusatzqualifikation: bis 15 Punkte Erfahrung (maximal 5 Jahre) im erlernten Beruf (bis 10 Punkte) EDV-Kenntnisse Fremdsprachenkenntnisse (Drittsprachen) Führungserfahrung Gute Deutschkenntnisse: bis 20 Punkte Weitere Kriterien für gute Anpassungsfähigkeit: bis 15 Punkte Qualifikation des Ehepartners (bis 5 Punkte) Pro Kind 2 Punkte (bis 5 Punkte) Arbeitsplatz(angebot) (5 Punkte) Frühere oder derzeitige Aufenthalte in Deutschland (bis 5 Punkte) Eventuell: Wachsender Punktebonus für Personen aus EU-Beitrittsländern bis zur vollen Verwirklichung der Freiheiten des Binnenmarktes , 12
13 Vorschlag EU-Kommission: Blue Card Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis für hoch qualifizierte Tätigkeiten Befristet (2 Jahre, verlängerbar) Nachfrageorientiert (mind. 1-jähriger Arbeitsvertrag) Mobilitätsorientiert (nach 2 Jahren) Qualifikationsbezogen (Sekundärabschluss oder 3- jährige Berufserfahrung) Auf qualifizierte Beschäftigung bezogen (Kriterium: Dreifacher Mindestlohn) Sofortiger Familiennachzug Dreimonatige Arbeitslosigkeit erlaubt Sozialrechtliche Gleichstellung (Steuern, Renten, Sozialleistungen) , 13
14 Dauerhafte Zuwanderer pro Kopf, OECD-Staaten, , 14 Germany Finland France Italy Denmark Belgium Netherlands United States Norway Sweden United Kingdom Austria Canada Australia Switzerland New Zealand Quelle: OECD, International Migration Outlook, 2007 Portugal Japa n SWP Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
15 , 15 SWP Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
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