Beschäftigungspolitik in Europa Wintersemester 2007/08. Paradox der gefühlten subjektiven Beschäftigungssicherung
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- Käthe Ackermann
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1 Paradox der gefühlten subjektiven Beschäftigungssicherung (1)
2 Paradox der gefühlten subjektiven Beschäftigungssicherheit Negativer Zusammenhang zwischen der Höhe der Regulierung des Kündigungsschutzes und subjektiv empfundener Beschäftigungssicherheit Länder mit hohem Kündigungsschutz weisen gleichzeitig eine niedrige subjektiv empfundene Beschäftigungssicherheit auf Gefühlte Beschäftigungssicherheit hängt nicht vom Kündigungsschutz, sondern von anderen Variablen ab: Nationale Arbeitslosigkeitsquote Durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit Medienpräsenz von Stellenabbau und Umstrukturierungsmaßnahmen Segmentation des Arbeitsmarktes durch den Einsatz atypischer Beschäftigung Niedrige Übergangswahrscheinlichkeit von atypischer in reguläre Beschäftigung (2)
3 3.3.2 (1) Empirische Verfahren zur Messung des Regulierungsgrades OECD-Messkonzept Indikatorenkonzept zur Beschreibung des Regulierungsgrades Kündigungsschutz regulärer Beschäftigung: - Schwierigkeit der Kündigung (z.b. Begründung) - prozessuale Anforderungen Kollektiver Kündigungsschutz: -Fristen oder Anforderungen an die Durchführung von Massenentlassungen - Fristen / Abfindungen Overall Strictness of Employment Protection Law (EPL) Regulierung befristeter Beschäftigung und Zeitarbeit
4 3.3.2 (2) Empirische Verfahren zur Messung des Regulierungsgrades OECD-Messkonzept Grenzen / Probleme des Indikators der KS-Regulierung Indikator bezieht sich auf gesetzliche Rahmenbedingungen (Verfügbarkeit von Daten) Fehlende Berücksichtigung vertraglicher Vereinbarungen: Maßnahmen des Kündigungsschutzes können auch vertraglich vereinbart werden bzw. gesetzliche Regelungen ergänzen (individuell oder tarifvertraglich) Rechtssprechung ergänzt i. d. R. gesetzliche Regelungen
5 (3)
6 Wirkungsanalyse des gesetzlichen Kündigungsschutzes 1. Gesetzlicher Kündigungsschutz und Arbeitslosigkeit: Doppeleffekt - Schutz bestehender Arbeitsverhältnisse mit positiven Produktivitätseffekten - Einstellungshemmnisse aufgrund prospektiver Kündigungskosten kein eindeutiges Ergebnis 2. Gesetzlicher Kündigungsschutz und spezifische AN-Gruppen: - Negative Beschäftigungseffekte für AN-Gruppen mit besonderer Übergangshäufigkeit - Jugendliche: Übergang vom Bildungs- ins Beschäftigungssystem - Frauen: Häufigerer Wechsel von Erwerbstätigkeit und inaktiven Phasen / Vereinbarkeit von Familie und Beruf - (ältere) Langzeitarbeitslose 3. Hemmnis von Strukturwandel (1)
7 3.3.3 (2) (vgl (5b))
8 3.3.3 (3)
9 3.3.4 (1) Reformen at the margin Konvergenz und Beharrungsvermögen Annäherung des EPL-Indikators innerhalb der OECD: Deregulierung in Staaten mit hohem Wert Relative Position der Länder im internationalen Vergleich bleibt gleich Reforminhalte Deregulierung temporärer Beschäftigungsformen: Erleichterung des Einsatzes von temporärer Beschäftigung Kaum Reformen beim Kündigungsschutz regulärer Beschäftigung Negativer Effekt: Verstärkung von Dualität / Segmentation des Arbeitsmarktes Insider mit hoher Beschäftigungssicherheit vs. Outsider in temporärer Beschäftigung
10 3.3.4 (2)
Beschäftigungspolitik 3.1.1 (1)
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