Herausgeber: Halle (Saale), im Juli isw Gesellschaft für wissenschaftliche Beratung und Dienstleistung mbh Hoher Weg Halle

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1 *HVHOOVFKDIW I U ZLVVHQVFKDIWOLFKH %HUDWXQJ XQG 'LHQVWOHLVWXQJ PE+ Möglichkeiten zur Verbesserung und Förderung der abschlussorientierten modularen und betriebsnahen Nachqualifizierung von an- und ungelernten Erwerbspersonen in der Region Halle Herausgeber: isw Gesellschaft für wissenschaftliche Beratung und Dienstleistung mbh Hoher Weg Halle Halle (Saale), im Juli 2009 Halle (Saale), im Juli 2009

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3 Gesellschaft für wissenschaftliche Beratung und Dienstleistung mbh Möglichkeiten zur Verbesserung und Förderung der abschlussorientierten modularen und betriebsnahen Nachqualifizierung von an- und ungelernten Erwerbspersonen in der Region Halle Herausgeber: isw Gesellschaft für wissenschaftliche Beratung und Dienstleistung mbh Hoher Weg Halle Halle (Saale), im Juli 2009

4 Die betriebsnahe Nachqualifikation von an- und ungelernten jungen Erwerbspersonen in der Region Halle (Saale) II Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... II Abkürzungsverzeichnis...III Tabellen- und Abbildungsverzeichnis...IV 1. Einleitung Die Analyse statistischer Daten und Forschungsprojekte Statistische Daten der Agentur für Arbeit Das Bundesinstitut für berufliche Bildung Ergänzende Aussagen und Daten der regionalen Kammern Ergebnisse der f-bb Studie: Fachkräfte sichern durch Nachqualifizierung die Situation in den Unternehmen Ergebnisse der Studie: Die Wirtschaftsförderung im Kampf gegen den Fachkräftemangel Empfehlungen zu Aufbau und Integration modularer abschlussorientierter Nachqualifizierungsangebote Methodische Grundprinzipien Handlungsbedarf vor Maßnahmebeginn Zielgruppen und Marktchancen Zertifizierung und Erfolgsaussichten Förderung und Finanzierung Der Lernort Betrieb Vor- und Nachteile Best Practice Das betriebliche Verhältnis zum Thema Bildung Das Verhältnis von Unternehmen und Bildungsanbietern Methoden zur Durchführung von Nachqualifizierungsmaßnahmen in Betrieben Hilfsmittel zur Planung und Durchführung betrieblicher Bildungsmaßnahmen Die Zielgruppe der An- und Ungelernten Charakterisierung und Gruppierung Wichtige Kompetenzen und deren gezielte Förderung Bedürfnisse und methodische Ansätze Konkrete Handlungsempfehlungen zum Aufbau und zur Pflege von Netzwerken für die Kommunikationsarbeit mit Unternehmen im Umgang mit sowie zur Integration von An- und Ungelernten Fazit und Ausblick Literatur- und Quellenverzeichnis... 50

5 Die betriebsnahe Nachqualifikation von an- und ungelernten jungen Erwerbspersonen in der Region Halle (Saale) III Abkürzungsverzeichnis AfA - Agentur für Arbeit BA - Bundesagentur für Arbeit bfz ggmbh - Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH BiBB - Bundesinstitut für berufliche Bildung BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung ESF - Europäischer Sozialfond e. V. - eingetragener Verein f-bb - Forschungsinstitut für berufliche Bildung ggmbh GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung HWK - Handwerkskammer IHK - Industrie und Handelskammer INBAS - Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik isw GmbH - Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung GmbH JMD - Jugendmigrationsdienst POE - Personal- und Organisationsentwicklung

6 Die betriebsnahe Nachqualifikation von an- und ungelernten jungen Erwerbspersonen in der Region Halle (Saale) IV Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Tabelle 1: Das Verhältnis zwischen Arbeitslosen und gemeldeten Stellen im September 2008 in Halle...5 Tabelle 2: Gemeldete Stellen nach Berufsbereichen in den neuen Bundesländern 2007 / 2008 sowie die Anteile der Auszubildenden an den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Bund 2007 nach Schulabschlüssen...6 Tabelle 3: Checkliste zur Gestaltung arbeitsplatznaher Lernprozesse für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf...31 Tabelle 4: Mögliche Probleme und Lösungswege bei der Qualifizierung Benachteiligter am Lernort Betrieb...33 Abbildung 1: Kommunikations- und Handlungskonzept in Bezug auf die Unternehmen...44 Abbildung 2: Kommunikations- und Handlungskonzept in Bezug auf An- und Ungelernte...47

7 1 1. Einleitung Die vorliegende Expertise hat das Ziel, die abschlussorientierte modulare und praxisnahe Nachqualifizierung von An- und Ungelernten in der Region Halle konzeptionell, methodisch und argumentativ zu unterstützen. Auftraggeber ist das Netzwerk Pro Beruf Halle. Diese eigens zur Förderung der Nachqualifizierung von An- und Ungelernten in der Region Halle gegründete Projektorganisation des Mitteldeutschen Verbandes für Weiterbildung e. V. finanziert sich aus Mitteln des Bundesprogramms Perspektive Berufsabschluss. Ausgangspunkt dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten und auf der Bundesinitiative Aufstieg durch Bildung basierenden Programmes ist die Erkenntnis, dass eine dauerhafte Integration in den ersten Arbeitsmarkt vor allem jungen Erwerbspersonen verwehrt bleibt, die aufgrund verschiedener Defizite oder Benachteiligungen auf herkömmlichen Wegen bisher keinen anerkannten Berufsabschluss erwerben konnten. Eine nachträgliche, modular organisierte und in Kooperation mit Betrieben stattfindende berufliche Qualifizierung soll, unterstützt durch dieses Förderprogramm, den entscheidenden Schritt zu einer permanenten Teilnahme am Erwerbsleben ermöglichen. 1 Von 2008 bis 2012 fließen insgesamt 35 Millionen Euro in das Programm Perspektive Berufsabschluss, welches sich in die zwei Förderschwerpunkte Regionales Übergangsmanagement und Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung gliedert. Das Netzwerk Pro Beruf Halle unterstützt mit seiner Tätigkeit die Ziele des zweiten Teilprogramms in der Region Halle. Dazu orientiert es sich in seiner strategischen Ausrichtung an den Vorgaben des BMBF, die vielfältigen Förderangebote und Unterstützungsstrukturen im regionalen Kontext besser auf den tatsächlichen Bedarf auszurichten, miteinander zu verzahnen und somit effektiver einzusetzen. Als Ergebnis soll eine transparente und an die regionalen Bedürfnisse angepasste Förderstruktur entstehen, die die Erstellung von Regelangeboten zur abschlussorientierten modularen Nachqualifikation unterstützt sowie in der Lage ist, das Thema dauerhaft in der Region zu verankern. 2 Um das Netzwerk Pro Beruf Halle gezielt bei der dazu erforderlichen Netzwerkarbeit, bei der Gestaltung und Durchführung abschlussorientierter modularer Nachqualifizierungsangebote sowie bei der Kommunikation mit den relevanten Akteuren (regionale Unternehmen und zu qualifizierende An- und Ungelernte), zu unterstützen, setzt sich die vorliegende Studie folgende Ziele: Die Analyse der Ausgangssituation: Kapitel zwei beschäftigt sich mit der aktuellen Situation der für das Projekt relevanten Akteure. Soweit es die zum Thema verfügbaren Daten ermöglichen, soll die momentane Situation von angelernten Beschäftigten, ungelernten Erwerbslosen und der regionalen Unternehmenslandschaft skizziert werden. Durch die sich daraus ableitenden Erkenntnisse können die im Rahmen dieser Studie auszusprechenden Empfehlungen und daraus folgend auch die Arbeit des Netzwerk Pro Beruf Halle noch enger an die Bedürfnisse der Zielgruppen anknüpfen. Orientierung und Hilfe bieten bei Aufbau und Durchführung abschlussorientierter modularer Nachqualifizierungsangebote sowie Unterstützung der Kommunikationsarbeit des Netzwerk Pro Beruf Halle : Ein wichtiges Argument für die Arbeit des Netzwerk Pro Beruf Halle wird die erfolgreiche Konzeption und praxisnahe exemplarische Durchführung abschlussorientierter modularer Nachqualifizierungsangebote sein. In Kapitel drei werden aus diesem Grunde Modellprojekte und qualitative Studien zum Thema analysiert und im Sinne der Aufgaben- 1 Vgl. Homepage BMBF (2009): (Stand: ) 2 Vgl. ebenda

8 2 stellung neu interpretiert. Die Weiterentwicklung der darin enthaltenen wissenschaftlichen Erkenntnisse und allgemeinen Handlungsempfehlungen dienen im Verlauf des Kapitels : o der Herausarbeitung verschiedener argumentativer Ansätze sowie der Ableitung von Empfehlungen zur Kommunikations- und Netzwerkarbeit, o der Erstellung methodischer Leitlinien für die Konzeption modularer abschlussorientierter Nachqualifizierungsangebote, o der Berücksichtigung und Integration der spezifischen unternehmerischen Bedürfnisse bei der Konzeption modularer Nachqualifizierungsprogramme und somit der Schaffung zusätzlichen argumentativen Spielraums, o der Erhöhung der Erfolgsaussichten abschlussorientierter modularer Nachqualifizierungsangebote, indem Ansätze vorgestellt und erweitert werden, wie man bei Konzeption und Durchführung auf die speziellen Bedürfnisse der sehr heterogenen Gruppe der An- und Ungelernten eingehen kann. Die Förderung der Kommunikation mit allen relevanten Akteuren: Der Erfolg der Arbeit des Netzwerk Pro Beruf Halle wird in hohem Maße davon abhängen, welchen Zugang man zu den einzelnen Akteuren in der Region findet und ob es gelingt, einen dauerhaft angelegten Dialog zum Thema der Nachqualifizierung von An- und Ungelernten zu initiieren. Die vorangegangenen Kapitel analysierten die auf die Nachqualifizierung bezogenen Einstellungen und Bedürfnisse von Unternehmen sowie An- und Ungelernten. Daraus konnten argumentative Ansätze sowie Empfehlungen zur Kommunikations- und Netzwerkarbeit abgeleitet werden, die in Kapitel vier zu konkreten Argumentations- und Handlungswegweisern zusammengefasst werden sollen. Ziele dieses Kapitels sind demzufolge,... o... Wege aufzuzeigen, wie Netzwerkarbeit zukünftig noch effizienter gestaltet werden kann, o einen Argumentationsleitfaden zu erstellen, der basierend auf den Erkenntnissen der vorangegangenen Kapitel Wege aufzeigen soll, wie eine erfolgreiche unternehmensbezogene Kommunikationsarbeit durch das Netzwerk Pro Beruf Halle begründet werden kann sowie, o Elemente der differenzierten und zielgruppengerechten Kommunikation mit der Gruppe der An- und Ungelernten zusammenzufassen. Kapitel fünf soll auf Basis der gewonnen Erkenntnisse ein Resümee zum aktuellen Stand der Arbeit am Thema modulare Nachqualifizierungsangebote in der Region Halle ziehen. Um den Weg zur erfolgreichen regionalen Integration der abschlussorientierten modularen und betriebsnahen Nachqualifizierung zu verdeutlichen, soll dieses abschließende Kapitel nochmals den wesentlichen zukünftigen Handlungsbedarf verdeutlichen, der zur Erreichung dieses Zieles noch aussteht.

9 3 2. Die Analyse statistischer Daten und Forschungsprojekte Bei den Recherchen zum Thema wurde deutlich, dass belastbares statistisches Material zur Kennzeichnung der Problematik der (betrieblichen) Nachqualifizierung von An- und Ungelernten kaum frei verfügbar ist. Selbst öffentliche Einrichtungen wie die Agenturen für Arbeit oder statistische Ämter geben an, kaum Material zum Thema vorhalten zu können. Dies gilt vor allem für die Suche nach regionalen Daten. Demgegenüber gibt es bereits eine Fülle von Berichten, die den Verlauf und die Ergebnisse von Projekten zu diesem Themenfeld dokumentieren, wissenschaftliche Stellungnahmen beinhalten sowie methodische Ansätze zum Aufbau und zur Durchführung (modularer) Nachqualifizierungsangebote aufzeigen. Diese Diskrepanz zwischen kaum vorhandenem statistischem Material und der bereits weit fortgeschrittenen qualitativen Durchdringung des Themas Nachqualifizierung war prägend bei den Recherchen zu dieser Studie. Mit An- und Ungelernten werden im allgemeinen Menschen ohne abgeschlossene bzw. nicht mehr verwertbare Berufsausbildung bezeichnet. Oft wird dabei nur die Altersgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen (bis 25 Jahre) eingeschlossen. Diese vereinfachte Darstellung ist jedoch als Entscheidungsbasis für zukünftige Maßnahmen nicht ausreichend. Als Untergruppen, die sowohl in statistischer Hinsicht interessant, als auch bei der Konzeption von Maßnahmen zu beachten wären, gelten zum Beispiel Migranten, sozial Benachteiligte sowie Lernbeeinträchtigte. Oft werden diese Gruppen ob ihres erhöhten Anteils an der Gruppe der An- und Ungelernten als Bildungsbenachteiligte bezeichnet. Spezielle Erkenntnisse zu den einzelnen Problemgruppen finden in der vorliegen Studie Beachtung, beziehen sich jedoch weitgehend auf methodische Ansätze. Statistische Daten werden in der erforderlichen Detailliertheit kaum flächendeckend erhoben und können deshalb in diesem Kapitel wenig zur Beschreibung der Situation in der Region Halle beitragen. Um sich dem Thema statistisch zu nähern, muss man oft den Umweg über Daten wählen, die sich nicht unmittelbar mit dem Thema beschäftigen. So kann die Analyse von Zahlen zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt, zu Arbeitslosenstatistiken oder zu Daten der Wirtschaftsstruktur ebenfalls Erkenntnisse zum Thema Nachqualifizierung ermöglichten. Allerdings wird dadurch die Menge des interpretierbaren Materials schnell unübersichtlich. Deshalb konzentriert sich diese Studie auf einige wesentliche Zusammenhänge und versucht im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten, auf die regionale Situation einzugehen. Es bleibt allerdings anzumahnen, dass das Thema statistisch besser und zwischen den statistischen Akteuren wie Arbeitsagenturen oder statistischen Landesämtern kohärenter erfasst werden muss, auch um die Grundlagen für zukünftige politische Entscheidungen zu legen Statistische Daten der Agentur für Arbeit Statistiken zur näheren Analyse der Situation von An- und Ungelernten bzw. der Unternehmen sind bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerung und gegen Aufpreis erhältlich. Die kontinuierlich erhobenen und monatlich veröffentlichten Statistiken der BA einschließlich der Landesagenturen lassen diesbezüglich kaum Rückschlüsse zu. Lediglich die allgemeine Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes wird beleuchtet, z. B. die Lücke zwischen noch offenen Ausbildungsstellen und Bewerbern ohne Ausbildungsplatz. Die aktuellste Ausgabe des Berichtes Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland liegt vom Monat Mai vor und zieht zur besseren Interpretierbarkeit der Ergebnisse auch stets den Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Auch wenn diese Statistik in ihrer Aussagekraft abgeschwächt ist, da nur jene Stellen und Bewerber registriert werden, die die Vermittlungsaktivitäten der BA nutzen, wird im bisherigen Jahresverlauf

10 4 eine stärkere Schließung der rechnerischen Lücke erkennbar. 3 Die Mengen gemeldeter Stellen und Bewerber sinken dabei gleichzeitig, jedoch unterschiedlich stark. So nehmen die gemeldeten Bewerber momentan stärker ab als die gemeldeten Stellen. Im Mai waren demnach noch ca Ausbildungsstellen in Deutschland unbesetzt (ein Minus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr), In Ostdeutschland waren es noch Stellen (minus sieben Prozent) Bewerber waren noch ohne Ausbildungsstelle (minus 11 Prozent zum Vorjahr). Im Osten sind es noch ca unversorgte Bewerber (-26 Prozent). Die rechnerische Lücke zwischen Ausbildungsstellen und Bewerbern nahm im Westen im Vergleich zum Vorjahr um ca. vier Prozent, im Osten um ca. 53 Prozent auf ca ab. Die Abschlussbilanz für dieses Ausbildungsjahr wird jedoch erst am gezogen. Während sich die Abnahme der angebotenen Ausbildungsstellen auf die vorübergehend schlechtere wirtschaftliche Entwicklung zurückführen lässt, hat die Verringerung des Angebotes an Bewerbern ihre Hauptursache in der dauerhaft negativen demografischen Entwicklung. Man sollte demzufolge nicht aufgrund der sich scheinbar schließenden Lücke auf eine langfristige Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt hoffen. Vielmehr werden voraussichtlich viele Betriebe schon dieses Jahr in die Situation kommen, aus einer kleineren Schar an Bewerbern einen geeigneten Kandidaten finden zu müssen. Mit einem allgemein erwarteten Anziehen der Konjunktur wird sich dieser Trend aller Voraussicht nach verschärfen. Vor diesem Hintergrund ist abzusehen, dass alternative Wege der Qualifizierung wie die vom Netzwerk Pro Beruf Halle unterstützte Nachqualifizierung von An- und Ungelernten, zukünftig einen wichtigen Platz im Methodenbaukasten erfolgreicher Betriebe bei der Versorgung mit geeigneten Fachkräften spielen werden. Einzige statistische Vorlage, die sich direkt mit dem Thema Ungelernte Beschäftigte befasste, war auf Anfrage vom statistischen Landesamt Sachsen Anhalts erhältlich und verwendete ebenfalls Daten der BA. Im Durchschnitt beträgt demnach der Anteil der An- und Ungelernten an den insgesamt im Land Sachsen - Anhalt Beschäftigten im Jahr ,7 Prozent. In Halle sind es dagegen 11,4 Prozent. 4 Dies dürfte den Handlungsdruck weiter erhöhen, da es im Zuge des Strukturwandels hin zu immer anspruchsvolleren Tätigkeiten zu erwarten ist, dass sich die Arbeitsmarktchancen gering qualifizierter Arbeitskräfte weiter verschlechtern werden. Auch der Wirtschaft werden diese potentiellen Fachkräfte fehlen, werden nicht geeignete Gegenmaßnahmen getroffen. Eine von der Stadt Halle veröffentlichte Statistik der Agentur für Arbeit (AfA) Halle belegt eine stark negative Entwicklung der Arbeitslosenquote der unter 25 Jährigen in Halle. 5 Während in den Jahren 2005 bis 2008 der Anteil der Arbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung von 17,7 Prozent auf 15,7 Prozent leicht gesunken ist, hat sich die Arbeitslosenquote bei den unter 25 - Jährigen mehr als verdoppelt (von 5,4 auf 12,9 Prozent.) Maßnahmen zur Nachqualifizierung von An- und Ungelernten würden sich in hohem Maße dieser Bevölkerungsgruppe zuwenden und könnten somit ein Teil der Lösung der rasant gewachsenen Jugendarbeitslosigkeit sein. Auch in die regionale Bedürfnisstruktur der Unternehmen nach Fachkräften gewährt diese Veröffentlichung einen Einblick. Dazu werden offene, der AfA gemeldete, Stellen den Qualifikationen der registrierten Arbeitslosen gegenübergestellt. In Tabelle 1 (Seite 5) wurden jene Berufe zusammengefasst, die ein besonders niedriges Verhältnis von Arbeitslosen zu den gemeldeten Stellen aufweisen. Demzufolge war im September 2008 vor allem im Bereich der Dienstleistungskaufleute, Elektriker, Bürofach- bzw. Bürohilfskräfte, sozialpflegerischen Berufe, Körperpfleger sowie der wei- 3 Vgl. BA: Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland - Monatsbericht Mai 2009, S Vgl. Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Arbeitsortprinzip (eigene Berechnung) 5 Vgl. Stadt Halle (Saale): Sonderveröffentlichung Wirtschaftsstandort Halle (Saale), S. 3

11 5 teren Gesundheitsberufe der Bedarf an Fachkräften relativ hoch. Aktuellere statistische Daten würden sicher auch hier aufgrund der Wirtschaftskrise eine Veränderung zu Ungunsten der Arbeitslosen bringen. Es bleibt jedoch zu erwarten, dass sich Maßnahmen der beruflichen Nachqualifizierung von An- und Ungelernten gerade in diesen Berufsfeldern aufgrund der höheren regionalen Bedarfslage der Unternehmen lohnen könnten. Das deutlichste Gegenbeispiel sind Dienst- und Wachberufe. Diese scheinen im Verhältnis zum vorhandenen Angebot kaum nachgefragt zu werden. Berufe Arbeitslose Gemeldete Stellen Arbeitslose je Stelle Bürofach-, Bürohilfskräfte ,1 Sozialpflegerische Berufe ,3 Übrige Gesundheitsdienstberufe ,1 Andere Dienstleistungskaufleute ,8 Elektriker Körperpfleger ,7 Dienst-, Wachberufe ,5 Tabelle 1: Das Verhältnis zwischen Arbeitslosen und gemeldeten Stellen im September 2008 in Halle Quelle: Vgl. Stadt Halle (Saale): Sonderveröffentlichung Wirtschaftsstandort Halle (Saale), S Das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BiBB) Das BiBB bietet mit seinem Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2009 die wohl umfassendste statistische Aufbereitung zum Thema Ausbildung. Auch wenn selbst auf diesen knapp 400 Seiten das Thema Nachqualifizierung nicht speziell benannt und ausgewertet wird, lassen doch die zahlreichen statistischen Verknüpfungen mit soziodemografischen Faktoren wie z. B. Bildungsabschlüsse, Migrationshintergrund, Geschlecht etc. und der teilweise gegebene Bezug zur Situation in den einzelnen Bundesländern eine Annäherung an das Thema zu. Zur allgemeinen Entwicklung von Angebot und Nachfrage im Bereich der Ausbildungsstellen in Ostdeutschland führt das BiBB aus, dass mit einer Zahl von ca das errechnete Nachfragepotenzial nach Ausbildungsstellen für das Jahr 2009 bereits niedriger ist als das in 2008 registrierte Ausbildungsplatzangebot von Ein entsprechendes Angebot in 2009 wäre durch diese Nachfrage nicht mehr abgedeckt. Bei Einberechnung des Nachfragepotenzials von Personen ohne allgemeinbildenden oder beruflichen Schulabschluss übertrifft das erweiterte Nachfragepotenzial ( ) das Ausbildungsangebot des Jahres 2008 nur knapp. Es wird jedoch Skepsis gegenüber der Bereitschaft ostdeutscher Betriebe geäußert, dieses Potential zukünftig stärker zu nutzen. Es wird weiterhin aufgezeigt, dass die Bedeutung von neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen mit Auszubildenden ohne allgemeinbildenden Schulabschluss immer weiter abnimmt. 7 Die aufgeführte Zeitreihe gilt für Gesamtdeutschland und beginnt 1993, wo 3,5 Prozent der Auszubildenden keinen Schulabschluss vorweisen konnten. Diese relativ geringe Quote verringerte sich in der Folgezeit weiter kontinuierlich und lag 2006 bei 2,1 Prozent. Sachsen-Anhalt ist jedoch wie kein anderes Land auf Auszubildende ohne Berufsabschluss angewiesen. In keinem Bundesland lag der Anteil dieser Personengruppe an der Gesamtzahl der Auszubildenden 2007 höher (8,5 Prozent). 8 Auch wenn in der Zwischenzeit davon auszugehen ist, dass sich aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung die Situation der Betriebe bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden zunächst etwas entspannt, 6 Vgl. BiBB: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2009, S. 64 f. 7 Vgl. ebenda, S Vgl. ebenda, S. 132

12 6 wird man in Zukunft wegen der stark negativen demografischen Entwicklung weiter auf bildungsfernere Personengruppen als Auszubildende angewiesen sein. Dies kann als weiteres Indiz gedeutet werden, dass gerade in Sachsen-Anhalt die Integration von An- und Ungelernten in die Berufsausbildung gelingen muss, damit sich die Wirtschaft ausreichend mit Fachkräften versorgen kann. An anderer Stelle wird deutlich, dass männliche Auszubildende und jene mit Migrationshintergrund unterdurchschnittlich schlechte Schulabschlüsse vorweisen. 9 Diese Entwicklung erhöht gleichzeitig den Anteil dieser Personengruppen an den An- und Ungelernten, was eine Ausrichtung von Maßnahmen zur Nachqualifizierung auf die Bedürfnisse dieser Personengruppen notwendig machen wird. Dem ist bei den Migranten entgegenzuhalten, dass in Ostdeutschland Ausländer stark unterrepräsentiert sind. So hatten 2007 / 2008 deutschlandweit 9,5 Prozent aller Bewerber um eine Ausbildungsstelle einen Migrationshintergrund, in Ostdeutschland waren es nur 3,1 Prozent. 10 Trotzdem darf in Zukunft diese Gruppe nicht vernachlässigt werden. Durch die zu erwartende demografische Entwicklung sollte man bemüht sein, keine einzige potentielle Fachkraft zurück zu lassen. Die Tabelle zwei nähert sich der Thematik von der Seite der Unternehmen. Dabei werden zur besseren Vergleichbarkeit die berufsgruppeninterne Zusammensetzung der Auszubildenden nach der Art des Berufsabschlusses und die generelle Bedeutung der Branche auf dem ostdeutschen Ausbildungsmarkt gegenüber gestellt. Es wird deutlich, dass vor allem Betriebe aus der Landwirtschaft bereit sind, Bewerber ohne Schulabschluss oder mit einem Hauptschulabschluss zu akzeptieren. Da die Gruppe der An- und Ungelernten vorwiegend durch Bildungsferne gekennzeichnet ist, könnten sich gerade in dieser Branche Möglichkeiten der betrieblichen Integration modularer Nachqualifizierungsangebote bieten. Das gleiche gilt in abgeschwächter Form auch für den handwerklichen Bereich. Da allerdings vor allem der Anteil der durch die Landwirtschaft zur Verfügung gestellten Ausbildungsplätze fast verschwindend gering ist, sollte man auch weitere Möglichkeiten erschließen, modulare Nachqualifizierungskonzepte in Betrieben zu integrieren. So ist der Anteil der Auszubildenden ohne Schulabschluss im Bereich Industrie und Handel zwar bedeutend geringer, da hier aber knapp die Hälfte aller Ausbildungsstellen in Ostdeutschland angesiedelt ist, wird der Identifikation von Potentialen zur Durchführung alternativer Ausbildungskonzepte eine wichtige Bedeutung zukommen. Berufsbereich Gemeldete Ausbildungsstellen Anteil der Anteil der Anteil der Anteil der Azu- in Azubis ohne Azubis mit Azubis mit bis mit Hoch- Prozent, neue Schulabschluss Hauptschulabschlusabschluss Realschulschulreife (Bund Bundesländer in Prozent 2007) 2007 / 2008 (Bund 2007) (Bund 2007) (Bund 2007) Industrie und Handel 49,3 2,8 23,7 43,9 24,6 Handwerk 17,9 5,2 53,0 34,9 5,6 Öffentlicher Dienst 2,7 0,3 4,4 59,1 36,1 Landwirtschaft 2,1 11,7 42,4 36,0 9,7 Freie Berufe 3,7 0,8 15,6 59,5 22,8 Tabelle 2: Gemeldete Stellen nach Berufsbereichen in den neuen Bundesländern 2007 / 2008 sowie die Anteile der Auszubildenden an den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Bund 2007 nach Schulabschlüssen Quelle: Vgl. BiBB: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2009, S. 35 / 133 (eigene Darstellung) 9 Vgl. ebenda, S Vgl. BiBB: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2009, S. 35

13 Ergänzende Aussagen und Daten der regionalen Kammern Die Industrie und Handelskammer (IHK) Halle - Dessau Einen Hinweis, wo diese Potentiale zu finden sein könnten, gibt die Regionalstatistik der IHK für den Bezirk Halle - Dessau. Diese besagt, dass im gewerblich-technischen Bereich vorwiegend männliche Auszubildende beschäftigt werden und zudem die Abbrecherquoten deutlich geringer sind als im kaufmännischen Bereich, 11 was auch die Erfolgsaussichten von bildungsferneren Bewerbern erhöhen dürfte. Man sollte sicher nicht den Fehler begehen und Angebote zur modularen Nachqualifizierung ausschließlich auf eine männliche Klientel zuschneiden. Doch einerseits wurde deutlich, dass gerade hier ein Problemschwerpunkt liegt, den man nicht außer Acht lassen darf, andererseits kann dies eine Chance sein, mit Hilfe der modularen Nachqualifizierung Frauen in technische Berufe zu integrieren, wie es seit längerem von Politik und Wirtschaft gefordert wird. Weitere telefonische Anfragen bei der IHK Halle - Dessau sowie dem IHK Bildungszentrum zu statistischem Material zur Thematik der Nachqualifizierung bei An- und Ungelernten brachte keine Ergebnisse. Frau Dr. Koschel vom IHK Bildungszentrum gab an, dass die Nachqualifizierungsangebote, die man bereithält, eher der Auffrischung für Personen mit Berufsausbildung dienen. 12 Einen weiteren interessanten Förderansatz würde man im Wegebau-Projekt sehen, welches auf die Weiterbildung von älteren sowie gering qualifizierten Erwerbstätigen zugeschnitten ist. Auch wenn die abschlussorientierte Nachqualifizierung keine Weiter- sondern eher eine Grundbildung darstellt, kann diese Fördermaßnahme für den Bereich der Nachqualifizierung genutzt werden. Die Handwerkskammer (HWK) Halle Auch die HWK konnte nach Anfrage keine konkreten Informationen zum Thema Nachqualifizierung von An- und Ungelernten zur Verfügung stellen. Herr Becherer, Leiter und Geschäftsführer des Berufsbildungsausschusses der HWK, versuchte jedoch, die Situation der An- und Ungelernten im handwerklichen Bereich zu umreißen. 13 Eine Hauptursache des Fehlens modularer Nachqualifizierungsangebote im Zuständigkeitsbereich der HWK sieht Herr Becherer vor allem in der mangelnden Nachfrage. Es bestehe zwar die Möglichkeit, über Externenprüfungen Abschlüsse nachzuholen, dies geschehe jedoch so selten, dass sich ein reguläres Kursangebot zur Vorbereitung bei weitem nicht lohnen würde. Sehr problematisch sei auch die Bildungsferne der in Frage kommenden Personen, vor allem im handwerklichen Bereich. Die Schulbank nochmals zeitweise drücken zu müssen, schrecke regelrecht ab. Entgegen anders lautender Gerüchte, die durch häufiges Anfragen nach der Anerkennung von Berufsabschlüssen durch den Nachweis praktischer Erfahrungen deutlich würden, sei dieser Weg jedoch unumgänglich. Falls dann doch ein ernsthafter Interessent auf die HWK zukommt, müsse dieser mit hohem Aufwand individuell betreut werden. Aber auch von Seiten der Unternehmen gibt es Vorbehalte gegen diese Form der Ausbildung. Viele Betriebe haben sich mit der bedarfsorientierten Qualifikation zum Anlernen unqualifizierter Beschäftigter mit minimalem Aufwand gut eingerichtet, da so häufig tarifliche Löhne umgangen werden können. Diese müssten nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung oft gezahlt werden. Trotz der beschriebenen Vorbehalte sei ein großes Interesse an der Thematik vorhanden, was sich auch durch die Aktivitäten des ZWH (Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e.v.) äußert. Dieses ist zurzeit ebenfalls in der Begleitforschung des Programms Perspektive Berufsabschluss aktiv. 11 Vgl. IHK Halle Dessau: Regionalstatistik IHK 2008, S Dr. Koschel, B.: Im persönlichen Gespräch, Becherer, V.: Im telefonischen Gespräch,

14 Ergebnisse der f-bb Studie: Fachkräfte sichern durch Nachqualifizierung die Situation in den Unternehmen Das Forschungsinstitut für berufliche Bildung (f-bb) ist eine der hauptverantwortlichen Einrichtungen für die Evaluation und Begleitforschung zum Bundesprogramm Perspektive Berufsabschluss. Auf einer Fachtagung im Zuge dieser Aufgaben im November 2008 wurden vom f-bb Ergebnisse der Studie Fachkräfte sichern durch Nachqualifizierung die Situation in den Unternehmen präsentiert. Bei der dazu nötigen Forschungsarbeit wurden 321 bayerische Unternehmen rund um das Thema der Qualifizierungspraxis mit dem Schwerpunkt auf der Problematik der An- und Ungelernten befragt. 14 Die Grundgesamtheit setzte sich aus 68 Großunternehmen, 218 kleinen und mittelgroßen Unternehmen sowie aus 35 Kleinstunternehmen zusammen. 15 Insgesamt gehörten 211 Betriebe dem produzierenden und verarbeitenden Gewerbe an, 110 Unternehmen waren unternehmensnahe Dienstleister. 16 Auch wenn diese Studie nur in Bayern durchgeführt wurde und nicht als repräsentativ gelten kann, bietet sie dennoch wertvolle Erkenntnisse zur Einstellung der Wirtschaft zum Thema Bildung und Nachqualifizierung. Zudem wird beispielhaft der Forschungsbedarf für andere Regionen wie der Region Halle aufgezeigt. Die wichtigsten Ergebnisse sollen an dieser Stelle stichpunktartig aufgeführt werden: Nach den Gründen für die Qualifizierung von An- und Ungelernten befragt war die Antwortverteilung wie folgt: 17 Berufliche Perspektive nannten ca. 66 Prozent der Betriebe; Facharbeiteranteil: 60 %; Facharbeitertätigkeiten: 52 %; steigende Anforderungen: 48 % Auf die Frage nach den Erwartungen an die Qualifizierung von An- und Ungelernten nannten die Unternehmen am häufigsten die Steigerung der Qualität (ca. 82 Prozent). 18 Alle vorgegebenen Antwortmöglichkeiten (Fachkompetenz, Softskills, Flexibilität, Zufriedenheit, Identifikation) erzielten hohe Werte. Die Antwort Identifikation wurde mit ca. 69 Prozent am wenigsten genannt. Von 1991 bis 2007 wurde in verschiedenen Jahren erfasst, welche Weiterbildungsteilnahmequoten die Beschäftigten der befragten Unternehmen, differenziert nach ihrem Bildungsstand, vorweisen konnten. 19 Es wurde deutlich, dass stets die Gruppe der Personen ohne Berufsausbildung am wenigsten von betrieblichen Bildungsangeboten profitierten. Nur 23 Prozent von Ihnen nahm im Jahr 2007 an einer allgemeinen Qualifizierungsmaßnahme teil. Bei den Hochschulabsolventen waren es 62 Prozent. An beruflicher Weiterbildung nahmen nur neun Prozent der Beschäftigten ohne Abschluss teil (Hochschulabsolventen: 40 Prozent). Insgesamt zeigen die Teilnahmequoten bei allen Bildungsgruppen im benannten Zeitraum leicht nach oben. Die befragten Unternehmen nutzten die Möglichkeiten der beruflichen Nachqualifizierung nur wenig. 20 Die gängigsten Methoden waren das Anlernen am Arbeitsplatz, das Lernen im Arbeitsprozess sowie kurzfristig angelegte Anpassungsqualifizierungen. 97 Prozent der Unternehmen, die Methoden des Anlernens nutzen, stehen nur ca. 25 Prozent gegenüber, die auch modulare 14 Vgl. f-bb: Fachkräfte sichern durch Nachqualifizierung, S Vgl. ebenda 16 Vgl. ebenda, S Vgl. ebenda, S Vgl. ebenda, S Vgl. ebenda, S Vgl. ebenda, S. 6

15 9 Nachqualifizierung betreiben. 21 Prinzipiell ist zu sagen, dass die Möglichkeiten der Beschäftigten zur Teilnahme an betrieblichen Bildungsmaßnahmen mit der Größe des Unternehmens steigen. Als Haupthemmnis bei der Qualifikation von An- und Ungelernten wurde mit Abstand die Freistellung der Mitarbeiter genannt. 22 Knapp 50 Prozent der Unternehmen sahen darin ein Problem. Als zweitwichtigstes Hindernis wurden Lernschwierigkeiten der Mitarbeiter gesehen (ca. 37. Prozent). Weitere Problembereiche (Nennungen um die 30 Prozent) waren die Störung des Betriebsablaufs, Motivationsdefizite der Mitarbeiter, knappe Personalressourcen, die Finanzierung sowie die vorhandenen Qualifizierungsangebote. Bei den Qualifizierungsangeboten wurde der Wunsch nach einer besseren Integrierbarkeit in die betrieblichen Abläufe sowie auf die Bedürfnisse von KMU abgestimmten Informations- und Beratungsangeboten deutlich. 23 Ob es die Erhebung des Qualifikationsbedarfs der An- und Ungelernten im Betrieb oder die Planung und Organisation von Qualifizierungsmaßnahmen betrifft am liebsten nehmen dies die Unternehmen durch Informationsbeschaffung (vorwiegend im Internet) selbst in die Hand. 24 An zweiter Stelle wird die Beratung genannt. Auch das Coaching, die externe Durchführung von Maßnahmen sowie der Austausch in Netzwerken spielen für viele Betriebe eine wichtige Rolle. Nach den Antworten der befragten Unternehmen äußert sich der Qualifizierungsbedarf bei An- und Ungelernten vor allem durch fachliche Defizite. Diese Aussage trafen ca. 28 Prozent der Betriebe. 25 Überfachliche Defizite wurden von 25 Prozent genannt, Grundbildungsdefizite sahen 21 Prozent der Firmen und 17 Prozent beklagten sich über mangelnde Deutschkenntnisse Die Wirtschaftsförderung im Kampf gegen den Fachkräftemangel Im Auftrag der Wirtschaftsförderung Halle wurde im Frühjahr 2008 eine qualitative Studie zum Thema Fachkräftemangel durchgeführt. Dabei wurden 38 in Halle ansässige Unternehmen zu Meinungen, eigenen Aktivitäten, Erwartungen gegenüber Politik und Wirtschaftsförderung sowie Netzwerkaktivitäten mit dem Ziel der Versorgung mit Fachkräften befragt. Zusätzliche Relevanz erhielt die Studie durch die Auswahl der Unternehmen. Die Wirtschaftsförderung Halle hat zur effizienten Organisation der eigenen Arbeit folgende vier in Halle besonders wichtige Wirtschaftsbereiche definiert: IT und Medien Dienstleistungen / Handel / Immobilien Industrie / Handwerk / Logistik Technologie und Innovation Nach Vorgabe der Wirtschaftsförderung wurden zur Befragung aus diesen Gebieten Unternehmen ausgewählt, die für die Region Halle das Prädikat strukturbestimmend und / oder perspektivisch erfolgreich / innovativ tragen. Auch wenn in der Studie nicht direkt die Nachqualifizierung von Anund Ungelernten erforscht wird, gewähren die folgenden Ergebnisse doch detailierte Einblicke in Meinungen und Aktivitäten rund um die Themen betrieblich organisierte Bildung und Fachkräftemangel wichtiger hallescher Unternehmen: 21 Vgl. ebenda, S Vgl. f-bb: Fachkräfte sichern durch Nachqualifizierung, S Vgl. ebenda, S Vgl. ebenda, S. 14 f. 25 Vgl. ebenda, S. 19

16 10 Ungelernte Arbeitnehmer werden nach den Angaben der befragten Betriebe weder heute noch in Zukunft nennenswerte Jobperspektiven haben. 26 Dem gegenüber waren die Engpässe bei der Besetzung von Stellen sowohl im Akademiker- als auch im Facharbeiterbereich zur Zeit der Befragung mäßig stark. Perspektivisch erwartete man keine nennenswerten Änderungen. Auch der zukünftige Bedarf an Auszubildenden wurde eher verhalten beurteilt und unterschied sich nicht wesentlich von der aktuellen Situation. Die Gefahren der demografischen Entwicklung sahen die befragten Betriebe entweder nicht oder hielten sie für das eigene Unternehmen für nicht relevant. Nach den Ursachen des Fachkräftemangels befragt, äußerten sich viele Unternehmen unzufrieden mit dem Bildungssystem. 27 Vor allem die fehlende Ausbildungsreife der Ausbildungsbewerber bereitet den regionalen Unternehmen Sorgen. Der Personalplanungshorizont ist bei den meisten befragten Unternehmen nicht weit genug ausgeprägt, um die sich durch die demografische Entwicklung ändernden Arbeitsmarktbedingungen zu berücksichtigen. 28 Knapp die Hälfte der Unternehmen gab an, nicht länger als ein Jahr im Voraus Personalplanung zu betreiben. Vor allem kleinere Betriebe sind häufig nur auf den momentanen Bedarf ausgerichtet. Zur Fachkräftegewinnung durch eigene Ausbildungsmaßnahmen bedarf es a- ber einer nachhaltigen Planung, die einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren umschließen sollte. Ansonsten drohen Engpässe, die später durch kurzfristigere Maßnahmen ausgeglichen werden müssen. Auch wenn momentan die Resonanz der Unternehmen auf Angebote der Nachqualifizierung noch verhalten ist, ist es wohl gerade wegen dieser fehlenden Weitsicht wahrscheinlich, dass in Zeiten anziehender Konjunktur eben solche Angebote nachgefragt werden. Bei den eigenen Maßnahmen der befragten Unternehmen gegen den drohenden Fachkräftemangel wird deutlich, dass Weiterbildung, Ausbildung und die Beschäftigung von Praktikanten sowohl heute als auch in Zukunft Priorität haben werden. 29 Eine qualitative Aussage zum diesem Thema erfolgte nicht. Die hohe Bedeutung von Aus- und Weiterbildung bei den halleschen Unternehmen kann aber zukünftig ein wichtiger Erfolgsfaktor für modulare Nachqualifizierungskonzepte sein, wenn es gelingt, entsprechende Angebote erfolgreich zu positionieren. Möchte man Unternehmen mit Angeboten zur Nachqualifizierung erreichen, wird man auch auf geeignete Partner angewiesen sein. Auf die Frage, mit welchen Einrichtungen Unternehmen zur Personalplanung und -entwicklung bevorzugt zusammenarbeiten, gaben jeweils knapp die Hälfte der Betriebe die Agentur für Arbeit und Arbeitsvermittler / Zeitarbeitsfirmen an. 30 Der Vernetzungsgrad von Unternehmen der Dienstleistungsbranche ist dabei besonders hoch. Die Kammern fielen nach den Ergebnissen der Befragung deutlich hinter AfA und Zeitarbeitsfirmen zurück. 26 Vgl. Rode, H.: Die Wirtschaftsförderung im Kampf gegen den Fachkräftemangel, S. 72 f. 27 Vgl. ebenda, S Vgl. ebenda, S. 75 f 29 Vgl. ebenda, S. 76 f 30 Vgl. ebenda, S. 81

17 11 3. Empfehlungen zu Aufbau und Integration modularen abschlussorientierter Nachqualifizierungsangebote Auch wenn statistische Analysen aufgrund fehlender kontinuierlicher Erhebungen nur Erkenntnisse in begrenztem Rahmen erlauben, lässt folgende Zusammenfassung des Vorkapitels Rückschlüsse auf Relevanz und Gestaltung des methodischen Aufbaus modularer abschlussorientierter Nachqualifizierungsangebote zu. Einerseits ist das Interesse der meisten Unternehmen am Thema (Weiter-) Bildung hoch, andererseits fehlt vor allem kleineren Firmen der planerische Weitblick, ihren Fachkräftebedarf strategisch zu decken. Demgegenüber belegen die Daten, dass in den Folgejahren vor allem in Ostdeutschland ein Fachkräftemangel droht, der besonders kleinere Betriebe unter Druck setzen dürfte. Ohne Berufsabschluss hat man nach Meinung der Unternehmen langfristig kaum noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dies hat auch seine Ursachen in der mangelhaften Ausbildungsreife und Vorbildung der Ausbildungsplatzbewerber. Die Hauptvorbehalte gegenüber der Methode der abschlussorientierten Nachqualifizierung sehen die Betriebe in den hohen Ausfallzeiten, Lern- und Motivationsschwierigkeiten der zu Qualifizierenden sowie in Organisations- und Finanzierungsproblemen. Da das Thema abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung bisher kaum bei den Unternehmen angekommen ist und noch nicht als Option zur Fachkräfteentwicklung wahrgenommen wird, kann ein Mangel an methodischen Kenntnissen sowie eine Fülle an (berechtigten und unberechtigten) Vorbehalten gegenüber dieser Ausbildungsform vermutet und teilweise auch belegt werden. Die Komplexität der Thematik und der zu integrierenden Zielgruppen ist dagegen enorm und vergrößert den Bedarf nach methodischen Kompetenzen bei den Unternehmen, möchte man auf diesem Feld erfolgreich agieren. Auf einer Fachtagung des Netzwerks Qualifizierungswege 31 brachte es folgende Expertenaussage auf den Punkt: Für viele Unternehmen, insbesondere KMU, ist berufliche Qualifizierung von An- und Ungelernten Neuland. Es fehlt an Know how und vor allem an sachlichen und personellen Ressourcen, um grundlegende berufliche Qualifizierungsmaßnahmen zu planen und umzusetzen. Betriebe brauchen Unterstützung. 32 Es kann ergänzt werden, dass die Sensibilisierung der Unternehmen für die Problematik und Funktionsweise des Fachkräftemangels zwar notwendig ist, aber schon in der Vergangenheit trotz vieler darauf zielender Maßnahmen und Projekte nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Der Aufbau methodischer Kompetenzen bei den Unternehmen zur Thematik wird ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Nicht nur den Nachzuqualifizierenden ist im Vorfeld der Maßnahme der Weg zum Erfolg klar vorzuzeichnen und eine Ich schaffe das Mentalität zu vermitteln, auch für die Betriebe muss dieser Ansatz gelten. Durch die Struktur modularer Nachqualifizierungskonzepte muss der Nutzen der Maßnahmen gegenüber allen Beteiligten erkenntlich sowie die Erfolgsaussichten transparent werden. Zudem sind alle Mitwirkenden zu jeder Phase der Vorbereitung und Durchführung in den Prozess zu integrieren. Nicht nur die zu Qualifizierenden sondern auch die Unternehmen werden eine intensive Betreuung benötigen. 31 Das durch das BMBF geförderte bundesweite Projekt Netzwerk Qualifizierungswege lief vom bis zum 31,03,2006 und unterstützte die Umsetzung von Qualifizierungskonzepten für An- und Ungelernte. 32 Oberth, C.: Durch Netzwerke Qualifizierung von An- und Ungelernten initiieren und unterstützen, S. 4

18 12 Die Formulierung methodischer Grundsätze in diesem Kapitel soll in diesem Sinne für die erfolgreiche Konzeption abschlussbezogener modularer Nachqualifizierungsangebote die nötigen Voraussetzungen schaffen. Des Weiteren werden der organisatorische Aufwand sowie die möglichen Schwierigkeiten analysiert, die bereits vor Maßnahmenbeginn von den Initiatoren und Akteuren entsprechender Bildungsmaßnahmen beachtet werden müssen. Neben Empfehlungen zu Aufbau und Organisation der modularen Qualifikationsmaßnahmen wird begleitend immer wieder dargestellt, wie entsprechende Maßnahmen argumentativ vermittelt werden können und wo Schlüsselelemente einer erfolgreichen Kommunikationsarbeit liegen. Dabei stehen die speziellen Bedürfnisse der einzubindenden Akteure (Unternehmen sowie An- und Ungelernte) stets im Mittelpunkt Methodische Grundprinzipien Bereits die Zielstellung des Netzwerk Pro Beruf Halle, in der Region Halle ein modular strukturiertes und abschlussorientiertes Regelangebot zur betrieblichen Nachqualifizierung von An- und Ungelernten zu verankern, enthält die wichtigsten methodischen Prinzipien, die gleichzeitig die Regeln für den angestrebten Erfolg festlegen. Zusammenfassend lassen sich folgende vier Grundsätze nennen, die in der Richtlinie des Bundesprogramms Perspektive Berufsabschluss vorgegeben wurden und die das Netzwerk Pro Beruf Halle als Maßstab für das eigene Handeln anerkannt hat: Eine modulare Strukturierung des Nachqualifizierungsangebotes bietet verschiedene Vorteile. So sollen nach einem Baukastensystem je nach individuellem Bedarf Module einzeln abgelegt und geprüft werden. Die Module selbst sollen abgrenzbare berufsbezogene Qualifikationseinheiten darstellen, die miteinander kombiniert ein komplettes Berufsbild ergeben und der Vorerfahrung der Teilnehmer Rechnung tragen. Allerdings gibt es zu dieser Vorgehensweise auch Gegenstimmen. So gibt die HWK Halle zu bedenken, dass verschiedene Teilqualifikationen nicht so einfach zu einem Berufsabschluss zusammengesetzt werden können. 33 Vor allem die unentbehrliche theoretische Vorbildung könnte dadurch zu wenig Berücksichtigung finden und somit ein erfolgreicher Abschluss in der Externenprüfung bei einer Kammer sehr unwahrscheinlich werden. Die Abschlussorientierung soll den zu Qualifizierenden eine konkrete berufliche Perspektive bieten sowie zusätzliche Motivationsanreize zur Teilnahme an der Nachqualifizierungsmaßnahme setzen. Eng verknüpft ist dieses Ziel mit der nächsten Vorgabe. Die Schaffung eines Regelangebotes soll der bundesweiten Anerkennung der modularen Berufsabschlüsse sowie der Anerkennung von Teilqualifikationen dienen. Diese Vorgehensweise bietet zusätzliche Vorteile für die zu Qualifizierenden. So können bei einem vorzeitigen Abbruch der Maßnahme Teilqualifikationen dauerhaft anerkannt werden, die die Position auch außerhalb des betreffenden Betriebes bzw. der Region auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Zudem wird die Wiederaufnahme der Bemühungen um einen Berufsabschluss zu einem späteren Zeitpunkt erleichtert. Angelehnt an die Vorteile des dualen Systems ist es weiterhin Ziel der Maßnahme, die Qualifikationsangebote so betriebsnah wie möglich zu gestalten. Auch hier sind die besseren Chancen der zu Qualifizierenden auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt und die zielgruppengerechte Gestaltung der Qualifizierungsangebote Grundlage dieser Vorgabe. 33 Becherer, V.: Im telefonischen Gespräch,

19 13 Auch durch weitere Projekte entstanden klare Leitlinien, wie modulare Nachqualifizierungskonzepte beschaffen sein sollten. Besonders in diesem Zusammenhang hervorzuheben ist das Netzwerk Qualifizierungswege, das folgende Kernelemente bedarfsgerechter Qualifizierung formulierte: 34 Flexible Qualifizierung mit Gesamtkonzept: Aus einem Baukastensystem berufsbezogener Qualifikationen können je nach individuellem Bedarf einzelne Module gewählt werden. Jedes Modul kann als abgegrenzte, berufsbezogene Qualifikation für sich stehen und wird für sich geprüft. Miteinander kombiniert ergeben die Module ein komplettes Berufsbild. Die beruflichen Vorerfahrungen der Teilnehmer sind das Fundament auf das aufgebaut wird. Unternehmensspezifische oder neue berufliche Anforderungen können schnell und einfach integriert werden. Entwicklung und Umsetzung der Qualifizierung in Kooperation mit Betrieben: Die Qualifizierung erfolgt arbeitsplatznah. Hohe Zeitanteile für die lernende Mitarbeit im Betrieb werden flankiert von ergänzenden Seminarangeboten beim Bildungsträger. Das eröffnet Lernmöglichkeiten für die Teilnehmer, die der Unterricht nicht bieten kann. Transparenz der Qualifizierungswege: Zertifikate machen Qualifizierungswege nachvollziehbar. Qualifikationen werden tätigkeitsbezogen beschrieben. Dokumentiert werden auch die Lernprozesse am Arbeitsplatz. Das fördert die Anerkennung und Verwertbarkeit der beruflichen Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt und ist ein Mittel zur Qualitätssicherung in der Aus- und Weiterbildung. Ergänzung fanden diese Leitlinien auf der angesprochenen Fachtagung durch folgende Hinweise: 35 flexible Gestaltung der Qualifizierung durch ein Modulsystem mit Bezug zum Berufskonzept Lernen am Arbeitsplatz Kombination verschiedener Lernorte Transparenz der erworbenen beruflichen Qualifikationen durch Zertifizierung Auch die folgende Zusammenfassung der Kernelemente der Nachqualifizierung belegt, dass die Vorgaben des Förderprogramms Perspektive Berufsabschluss, welche auch für die Arbeit des Netzwerk Pro Beruf Halle gelten, prinzipiell der richtige Weg zum Erfolg sind: 36 Qualifizierung in Modulen Kompetenzfeststellungen / Assessments und Modulprüfungen Lernen im Arbeitsprozess und im Betrieb Kombination unterschiedlicher Lernorte Qualifizierungsberatung Zertifizierung und systematische Qualifizierungsdokumentation 34 Homepage Netzwerk Qualifizierungswege: (Stand: ) 35 Oberth, C.: Durch Netzwerke Qualifizierung von An- und Ungelernten initiieren und unterstützen, S Gutschow, K.: Modelle der betrieblichen Nachqualifizierung, S. 6

20 Handlungsbedarf vor Maßnahmenbeginn Zielgruppen und Marktchancen Bedarfsgerecht und praxisnah; dies sind zwei Attribute, die immer wieder eingefordert werden, wenn über Bildungsmaßnahmen diskutiert wird. Die abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung bildet da keine Ausnahme. Durch die häufig zu beobachtende Bildungsferne der An- und Ungelernten wird eher noch verstärkt gefordert, den Betrieb als Lernort einzubinden. Welchen Bildungsbedarf die Betriebe selbst haben, um für diese, für sie meist neue, Aufgabe gerüstet zu sein, soll im weiteren Verlauf des Kapitel 3 besprochen werden; ebenso die methodischen Besonderheiten, die es bei Konzeption und Durchführung von Nachqualifizierungsmaßnahmen wegen der sehr heterogenen Zielgruppe der Nachzuqualifizierenden zu beachten gibt. An dieser Stelle soll auf zwei wesentliche Fragen hingewiesen werden, deren Beantwortung bereits vor der konkreten Gestaltung der abschlussorientierten Qualifizierungsmodule für den Erfolg der Maßnahmen von immenser Bedeutung sein wird: a) Wo liegt der regionale Bedarf an Nachqualifizierungsangeboten? Welche Rückschlüsse lässt die Beobachtung des Marktes darüber momentan zu? Aussagen dazu versuchte bereits das Kapitel zwei herauszufiltern. Bevor dazu eine kurze Zusammenfassung erfolgt, soll noch auf einige prinzipielle Punkte hingewiesen werden, die es unbedingt zu beachten gibt, möchte man sich der Thematik von dieser Seite aus nähern: Aufgrund der schwer vorhersehbaren wirtschaftlichen Entwicklung sind Aussagen zum Bedarfsverlauf an Fachkräften im nicht akademischen Bereich immer mit einer gewissen Unsicherheit verbunden. Wenn man davon ausgeht, dass sich bei einer zu erwartenden Konjunkturerholung bis vor der Rezession gültige Trends fortsetzen werden, ist mit einem Mangel vor allem im sogenannten MINT Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu rechnen. Die spezielle Wirtschaftsstruktur Halles und des Umlandes kann auch andere Bereiche als relevant identifizieren. So heißt es beispielsweise im Internetangebot der Wirtschaftsförderung Halle: Der Dienstleistungsbereich in Halle ist sowohl bei den Beschäftigungszahlen (Anteil des Wirtschaftszweiges beträgt ca. 83,6 Prozent) als auch bei den Unternehmenszahlen (ca Unternehmen) mit Abstand die stärkste Branche. Insbesondere die unternehmensnahen Dienstleistungen weisen seit 1991 beständige Entwicklungspotenziale auf. 37 Möchte man sich dem Thema Nachqualifizierung ernsthaft widmen, werden fortlaufende Marktbeobachtungen und Analysen nötig sein, um die Qualifizierungsangebote dem Bedarf anzupassen sowie Trends zu integrieren. Das Auffinden von Bedarfsnischen soll auch dafür sorgen, dass dauerhaft keine speziell subventionierte Sonderform der Ausbildung entsteht, die das Regelangebot des dualen Systems kanibalisiert. Die Erstellung modularer und abschlussorientierter Nachqualifizierungsangebote macht nur da Sinn, wo bereits heute Bewerber um Ausbildungsplätze knapp sind oder wo absehbar ist, dass diese Entwicklung kurzfristig eintreten wird. Es muss in diesem Zusammenhang die Frage beantwortet werden, wo Unternehmen in absehbarer Zeit gezwungen sein werden, ohne zusätzliche Anreize die Nachqualifizierung von An- und Ungelernten als Qualifizierungsinstrument zu nutzen, um benötigte Fachkräften zu gewinnen? Man sollte sich gemäß dieser Überlegungen vor allem auf Branchen konzentrieren, die absehbar von Umstrukturierungsprozessen betroffen sein werden bzw. wo noch ein hoher Anteil an Ungelernten existiert, wo aber absehbar ist, dass technologischer Fortschritt Arbeitskraft teils wegrationalisiert, teils aber auch die Anspruchsprofile deutlich erhöht. 37 Wirtschaftsförderung Halle: (Stand: )

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