Qualitätssicherung. und Qualitätssicherungssysteme aus der Optik der Aufsichtsbehörde für Heilmittel

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Angelika Hofmeister
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1 Gesundheitsdirektion Qualitätssicherung und Qualitätssicherungssysteme aus der Optik der Aufsichtsbehörde für Heilmittel Symposium Vereinigung Zürcher Internisten Universität Irchel 28. Januar 2016 Dr. Stefan Burkard

2 Um diese Aspekte geht es Vorreiter Bewährtes Konzept Vorgabedokumente Wichtige Aspekte Schlussbetrachtung 2

3 Blick über den Tellerrand 3 Qualität & Qualitätssicherung

4 4 Das sind die Vorbilder

5 Beispiel einer Adaption 5

6 6 Was heisst Qualität heute und was gehört dazu?

7 7 So kann es nicht funktionieren - Zettelwirtschaft - Verfahrensabläufe nicht beschrieben - Dokumente nicht gelenkt - Nachweisdokumente nicht vorhanden oder nicht nachgeführt

8 8 Optimal: Prozessorientierung Wir unterscheiden in unserer Praxis zwischen Strukturqualität (= Qualität der Leistungserstellung, z.b. Infrastruktur oder Ausbildung), Prozessqualität (= Qualität des Behandlungsprozesses) und Ergebnisqualität (= Qualität des Behandlungsergebnisses). Dabei setzen wir hypothetisch voraus, dass ein hoher Ausbildungsstand der Mitarbeiter, eine hohe Qualität der eingesetzten Mittel, eine optimale Aufbauund Ablauforganisation sowie ein optimaler Behandlungsprozess Voraussetzung für ein gutes Behandlungsergebnis sind. Nur mit einer ausreichenden Infrastruktur ist es möglich, stabile und damit reproduzierbare Prozesse zu gestalten. Und nur mit stabilen Prozessen, können unsere hervorragenden Resultate erreicht werden. Dr. med. dent. Roger Harr

9 Qualitätssicherungssystem Qualitätssicherungssystem Qualitätssicherung Beratung Behandlung Hygieneplan Kernleistungen 9 Qualitätssicherung ist ein weitreichendes Konzept, das alle Punkte abdeckt, die im Einzelnen oder insgesamt die Qualität eines Produktes, einer Therapie oder einer Dienstleistung beeinflussen.

Gibt es die typische Arztpraxis noch? 10 Arztzentrum Mitarbeiter: 18 Ärzte 5, Medizinische Praxisassistentin 6, Laborfachfrau 1 Sekretärin 2, Lernende 3, Hilfskräfte 1 Öffnungszeit 62 h/w z.

10 Gibt es die typische Arztpraxis noch? 10 Arztzentrum Mitarbeiter: 18 Ärzte 5, Medizinische Praxisassistentin 6, Laborfachfrau 1 Sekretärin 2, Lernende 3, Hilfskräfte 1 Öffnungszeit 62 h/w z. T. Schichtbetrieb Der Fächer ist breit! Einzelpraxis Mitarbeiter: 4 Arzt 1, Medizinische Praxisassistentin 2 Lernende 1 Öffnungszeit 42 h/w Wie hat das Qualitätssicherungssystem auszusehen?

11 11 Ausgangspunkt zum Starten Was ist bereits vorhanden Mustervorlagen von Berufsverbänden Wartungshandbücher Dokumentvorlagen von Lieferanten! Alle Dokumente müssen den betriebsspezifischen Gegebenheiten angepasst werden

12 12 Von der gesetzlichen Anforderung zur betriebsinternen Umsetzung Anforderung (MepV) Prozesse Führung Planung, Controlling, Ressourcen Mitarbeiter, Geräte, Räume, Leistungserstellung Beratung Behandlung Unterstützung Informatik, Abrechnung,

13 13 Vorgabedokumente Auszug Hygieneplan Bundeszahnärztekammer Zu schwammig: Vorgaben müssen klar und eindeutig, freigegeben, versioniert und datiert sein.

14 14 Ein Qualitätssicherungssystem kann von Externen Stellen zertifiziert sein. Es sollte in jedem Fall

15 dem Betrieb angepasst sein 15

16 16 aktuell sein Das ist der Rhythmus HMG MedBG KVG Gesetz vom Stand aktuell Revision in Arbeit Revision abgeschlossen Weitere Gesetze UWG (Entsorgung), UVG (Arbeitssicherheit, EKAS),

17 17 vom Chef verantwortet werden

Es gibt Leuchttürme 18 In dem guten Jahrzehnt seit der Eröffnung hat sich das Seedamm Plaza verschiedenen einschneidenden Herausforderungen stellen müssen: der Strukturveränderung der

18 Es gibt Leuchttürme 18 In dem guten Jahrzehnt seit der Eröffnung hat sich das Seedamm Plaza verschiedenen einschneidenden Herausforderungen stellen müssen: der Strukturveränderung der Besitzverhältnisse, den unterschiedlichen Mentalitäten und Bildungsniveaus der Mitarbeitenden, den überraschenden, nicht vorhersehbaren wirtschaftlichen Veränderungen, usw. Die Organisation und damit die Prozesse mussten den veränderten Bedürfnissen angepasst werden, um eine möglichst hohe Effizienz und Effektivität zu erreichen. Das mit externer Hilfe aufgebaute und laufend weiterentwickelte Qualitätsmanagement-System leistet einen wertvollen Beitrag zur klaren Orientierung aller Beteiligten, zur laufenden Optimierung der Schnittstellen (Kontaktstellen) und der gewünschten Qualitätssicherung während 365 Tagen und 24 Stunden. Nur mit einer perfekten Hygiene können wir Sie vor übertragbaren Krankheiten schützen. Die Frenken-Klinik hat freiwillig interne Richtlinien entwickelt, die weit über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehen. Die Klinik und alle Mitarbeitenden werden regelmässig von externen Hygienelabors überprüft. Die Ergebnisse werden mit führenden Kliniken in ganz Europa verglichen, um die Hygienemassnahmen laufend weiter zu verbessern.

19 19 Schlussbetrachtung Ein Qualitätssicherungssystem ist eine Anforderung des Gesetzgebers (im auch für die Abgabe) und damit Voraussetzung für das Bestehen einer behördlichen Inspektion. Ein Qualitätssicherungssystem ist aber auch - die schriftlich dokumentierte Einhaltung der Sorgfaltspflicht - die Sicherung von betriebsintern entwickeltem Knowhow - eine sehr gute Grundlage für die Schulung - eine Quelle für Verbesserungen - ein Ausgangspunkt für mögliche Kostensenkungen - das Fundament für die Teilnahme an Qualitätswettbewerben

20 20 Zitat Aus der Praxis If we focus on quality, you will reduce costs. If you focus on costs, you will reduce quality. (Zitat Prof. Dr. Jörg F. Debatin, ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf)

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