Regionalökonomische Bedeutung und Perspektiven. des Flugplatzes Zweibrücken

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1 Regionalökonomische Bedeutung und Perspektiven des Flugplatzes Zweibrücken Wissenschaftliche Forschungsstudie im Auftrag der Flughafen Zweibrücken GmbH (FZG) von Prof. Dr. Kai Heuer Prof. Dr. Richard Klophaus Zentrum für Recht und Wirtschaft des Luftverkehrs (ZFL) / Centre for Aviation Law and Business unter Mitarbeit von Dr. Peter Berster Dieter Wilken Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) / German Aerospace Center Birkenfeld Januar 2006

2 Kontakt Prof. Dr. Kai Heuer Prof. Dr. Richard Klophaus Zentrum für Recht und Wirtschaft des Luftverkehrs (ZFL) Centre for Aviation Law and Business FH Trier/Umwelt-Campus Birkenfeld Postfach Birkenfeld Tel / Fax / zfl@umwelt-campus.de

3 Vorwort Die vorliegende wissenschaftliche Forschungsstudie entstand im Auftrag der Flughafen Zweibrücken GmbH. Sie beinhaltet erstens eine Bestandsaufnahme der regionalökonomischen Einkommens- und Beschäftigungseffekte des Flugplatzes Zweibrücken mit seinen vier interdependenten Säulen Flugbetrieb, Multimedia-Internet-Park, Designer Outlets Zweibrücken und Freizeitpark für das Jahr 2004 und zweitens eine Darstellung der zukünftigen Perspektiven für den Flugbetrieb in Zweibrücken anhand unterschiedlicher Szenarien der regionalisierten Luftverkehrsnachfrage. Der zweite Teil, Kap. 6, ist von Herrn Dr. Peter Berster und Herrn Dieter Wilken vom DLR erstellt worden. Die Analyse der regionalökonomischen Wirkungen erfordert eine aktuelle und vollständige Datengrundlage, die bisher nicht vorlag. Zwar werden durch regelmäßige Arbeitsplatzerhebungen die Beschäftigtenzahlen der am Flugplatz ansässigen Unternehmen ermittelt, nicht aber Zahlen zum Produktionswert, der Bruttowertschöpfung oder den Löhnen und Gehältern. Auch zu den vom Flugplatz ausgehenden Einkommens- und Beschäftigungseffekten für die Flugplatzregion gab es keine Daten. Die wirtschaftliche Bedeutung des Flugplatzes Zweibrücken wurde durch eine schriftliche und telefonische Befragung der auf dem Flugplatzgelände ansässigen Unternehmen bestimmt. Für ihre Mithilfe und Auskunftsbereitschaft sei an dieser Stelle gedankt. Besonderer Dank gilt darüber hinaus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, dem Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz sowie dem Statistischen Bundesamt, die uns mit umfangreichen Informationen und Sonderauswertungen unterstützt haben. Danken möchten wir auch den vielen Experten, die uns im Rahmen von Interviews wertvolle Hinweise und Anregungen zum Themengebiet gegeben haben. Birkenfeld, im Januar 2006 Prof. Dr. Kai Heuer Prof. Dr. Richard Klophaus

4 Inhaltsverzeichnis Vorwort... III Abbildungsverzeichnis... VI Tabellenverzeichnis... IX 1 Wichtige Ergebnisse im Überblick Problemstellung und Zielsetzung Methodische Vorgehensweise Definition Beschäftigungs- und Einkommenseffekte Systematisierung der Beschäftigungs- und Einkommenseffekte Verfahren zur Berechnung der heutigen regionalökonomischen Effekte Regionalisierte Verkehrsanalyse und -prognose Der Flugplatz Zweibrücken als Wirtschaftsfaktor Wirtschafts- und Sozialstruktur der Flugplatzregion Das Vier-Säulen-Konzept Entwicklung des Flugbetriebs Zweibrücken Direkte Einkommens- und Beschäftigungseffekte Flugplatz als Arbeitgeber Produktion und Einkommen am Flugplatz Indirekte und induzierte Einkommens- und Beschäftigungseffekte Flugplatz als Investor Flugplatz als Nachfrager von Vorleistungen Berechnung der indirekten und induzierten Effekte Regionalisierung der indirekten und induzierten Effekte Zusammenfassung Der Flugbetrieb in Zweibrücken als regionaler Standortfaktor Katalysierte Effekte von Flughäfen Der Flugbetrieb als integraler Bestandteil des Vier-Säulen-Konzepts IV

5 Inhaltsverzeichnis 5.3 Katalysierte Effekte des Flugbetriebs Zweibrücken für die Region Zusammenfassung Regionalisierte Verkehrsanalyse und -prognose für den Flughafen Zweibrücken Ausgangslage Analyse und Prognose des Luftverkehrs Deutschlands Analyse des gewerblichen Personenluftverkehrs in Deutschland Regionale und strukturelle Segmentierung des deutschen Luftverkehrsaufkommens ADV-Fluggastbefragung als Grundlage für die Regionalisierung der Luftverkehrsnachfrage Regionale Luftverkehrsnachfrage in Deutschland Analyse der Allgemeinen Luftfahrt in Deutschland Analyse des Luftfrachtverkehrs in Deutschland Luftverkehrsprognose für Deutschland Luftverkehrsnachfrage für Linien- und Charterverkehre im Einzugsgebiet des Flughafens Zweibrücken Bisherige Entwicklung der Allgemeinen Luftfahrt und Luftfracht am Flughafen Zweibrücken Allgemeine Luftfahrt Luftfracht Luftverkehrsnachfrage am Flughafen Zweibrücken in 2010 und Luftverkehrsnachfrage im Linien- und Charterverkehr Allgemeine Luftfahrt in Deutschland und am Flughafen Zweibrücken Luftfrachtaufkommen in Deutschland und am Flughafen Zweibrücken Zusammenfassung Literaturverzeichnis V

6 Abbildungsverzeichnis Abb. 3-1: Schematischer Zusammenhang von VGR-Größen Abb. 3-2: Zusammenhang zwischen direkten, indirekten, induzierten und katalysierten Effekten Abb. 4-1: Bevölkerungszahl in der Region am 31. Dezember 2003 (Quelle: StaLa RLP 2004) Abb. 4-2: Bevölkerungsdichte in der Region am 31. Dezember 2003 (Quelle: StaLa RLP 2004) Abb. 4-3: Abb. 4-4: Abb. 4-5: Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts je Erwerbstätigen in der Region und Rheinland-Pfalz (Quelle: Expertengespräch StaLa RLP 2005) Arbeitslosenquoten in der Region und Rheinland-Pfalz (Quelle: Expertengespräch StaLa RLP 2005) Vier-Säulen-Konzept des Flughafens Zweibrücken (Quelle: ZEF 2001) Abb. 4-6: Entwicklung der Flugbewegungen (Quelle: FZG 2005) Abb. 4-7: Entwicklung der Passagierzahlen (Quelle: FZG 2005) Abb. 4-8: Abb. 4-9: Entwicklung der Arbeitsplatzzahlen am Flugplatz Zweibrücken (Quelle: Expertengespräch ZEF 2005) Anteil der Beschäftigten am Flugplatz Zweibrücken nach Art des Arbeitsverhältnisses 2004 (Quelle: Expertengespräch ZEF 2005) Abb. 4-10: Beschäftigte am Flugplatz Zweibrücken nach Art des Arbeitsverhältnisses 2004 (Quelle: Expertengespräch ZEF 2005) Abb. 4-11: Branchenzuordnung der Beschäftigten am Flugplatz Zweibrücken 2004 (Quelle: Expertengespräch ZEF 2005) Abb. 4-12: Gesamtwirtschaftliche Effekte des Flugplatzes Zweibrücken 2004 (Quelle: Eigene Berechnungen) Abb. 5-1: Bedeutung des Flugbetriebs (Quelle: Eigene Berechnungen). 69 VI

7 Abbildungsverzeichnis Abb. 6-1: Luftverkehrsnachfrage 2003 an deutschen Flughäfen (Quelle: Statistisches Bundesamt 2004; Berster/Focke/ Pabst/Wilken 2005) Abb. 6-2: Befragungsmerkmale der ADV-Fluggastbefragung Abb. 6-3: Raumordnungsregionen in Deutschland (Quelle: BBR 2005).. 88 Abb. 6-4: Abb. 6-5: Abb. 6-6: Abb. 6-7: Abb. 6-8: Abb. 6-9: Deutsche, europäische und interkontinentale Zielgebiete (Quelle: Berster/Focke/Pabst/Wilken 2005) Luftverkehrsnachfrage in Deutschland und bevölkerungsspezifisches Aufkommen nach Herkunftsregionen im deutschen Luftverkehr (Quelle: Berster/Focke/Pabst/Wilken 2005) Geschäfts- und Privatreiserate in den Raumordnungsregionen 2003 (Quelle: Berster/Focke/Pabst/Wilken 2005) Regionale Aufkommensrate im Geschäfts- und Privatreise- Quellverkehr (Quelle: Berster/Focke/Pabst/Wilken 2005) Einzugsgebiete der Flughäfen mit Radius von 50 km (Quelle: Wilken/Berster/Gelhausen 2005) Flughafenwahl der Reisenden aus der Raumordnungsregion Bielefeld (Quelle: Wilken/Berster/Gelhausen 2005) Abb. 6-10: Verkehr auf den sonstigen Flugplätzen in Deutschland (ohne internationale Verkehrsflughäfen, mit Linien- und Charterverkehr) (Quelle: Statistisches Bundesamt 2005a; eigene Berechnungen) Abb. 6-11: Verkehr auf den sonstigen Flughäfen in Deutschland (ohne internationale Verkehrsflughäfen, ohne Linien- und Charterverkehr) (Quelle: Statistisches Bundesamt 2005a; eigene Berechnungen) Abb. 6-12: Entwicklung des Luftfrachtaufkommens in Deutschland und an ausgewählten Flughäfen (Quelle: ADV 2005; eigene Berechnungen) Abb. 6-13: Luftverkehrsnachfrage 2003 im Umkreis von 25, 50 und 75 km um den Flughafen Zweibrücken (Quelle: Berster/ Focke/Pabst/Wilken 2005) VII

8 Abbildungsverzeichnis Abb. 6-14: Entwicklung des gewerblichen Luftverkehrs am Flughafen Zweibrücken (Quelle: Statistisches Bundesamt 2005a; eigene Berechnungen) Abb. 6-15: Entwicklung des nichtgewerblichen Luftverkehrs am Flughafen Zweibrücken (Quelle: Statistisches Bundesamt 2005a; eigene Berechnungen) Abb. 6-16: Entwicklung des gewerblichen und nichtgewerblichen Luftverkehrs am Flughafen Zweibrücken (Quelle: Statistisches Bundesamt 2005a; eigene Berechnungen) Abb. 6-17: Entwicklung des Linien-, Pauschal- und Geschäftsreiseluftverkehrs am Flughafen Zweibrücken (Quelle: Statistisches Bundesamt 2005a; eigene Berechnungen) Abb. 6-18: Entwicklung des Luftfrachtverkehrs am Flughafen Zweibrücken (Quelle: ADV 2005) Abb. 6-19: Trendextrapolation des Luftverkehrs auf den sonstigen Flughäfen in Deutschland (ohne internationale Verkehrsflughäfen und ohne Linien- und Charterverkehr) (Quelle: Statistisches Bundesamt 2005a; eigene Berechnungen) Abb. 6-20: Trendextrapolation des gewerblichen und nichtgewerblichen Luftverkehrs am Flughafen Zweibrücken (Quelle: Statistisches Bundesamt 2005a; eigene Berechnungen) Abb. 6-21: Trendextrapolation der Luftfracht in Deutschland und an ausgewählten Flughäfen (Quelle: Statistisches Bundesamt 2005a; eigene Berechnungen) Abb. 6-22: Trendextrapolation der Luftfracht auf dem Flughafen Zweibrücken (Quelle: ADV 2005; eigene Berechnungen) Abb. 6-23: Luftverkehrsnachfrage in Rheinland-Pfalz und angrenzenden Raumordnungsregionen (Quelle: Berster/Focke/Pabst/ Wilken 2005) VIII

9 Tabellenverzeichnis Tab. 1-1: Tab. 4-1: Tab. 4-2: Tab. 4-3: Wirtschaftliche Kennzahlen des Flugplatzes Zweibrücken für Arbeitsplatzentwicklung auf dem Flugplatz Zweibrücken (Quelle: Expertengespräch ZEF 2005) Direkte Einkommens- und Beschäftigungseffekte des Flugplatzes Zweibrücken 2004 (Quelle: Eigene Berechnungen) Branchenzuordnung der direkten Produktions- und Einkommenseffekte des Flugplatzes Zweibrücken 2004 (Quelle: Eigene Berechnungen) Tab. 4-4: Investitionen der Flughafen Zweibrücken GmbH (Quelle: FZG 2005) Tab. 4-5: Tab. 4-6: Tab. 4-7: Tab. 4-8: Tab. 4-9: Zuordnung der Investitionen der am Flugplatz Zweibrücken ansässigen Unternehmen auf Lieferbranchen 2004 (Quelle: Eigene Berechnungen) Branchenzuordnung der Vorleistungskäufe der am Flugplatz Zweibrücken ansässigen Unternehmen 2004 (Quelle: Eigene Berechnungen) Gesamtwirtschaftliche indirekte Effekte des Flugplatzes Zweibrücken für 2004 (Quelle: Eigene Berechnungen) Gesamtwirtschaftliche induzierte Effekte des Flugplatzes Zweibrücken für 2004 (Quelle: Eigene Berechnungen) Regionale indirekte Effekte des Flugplatzes Zweibrücken für 2004 (Quelle: Eigene Berechnungen) Tab. 4-10: Regionale induzierte Effekte des Flugplatzes Zweibrücken für 2004 (Quelle: Eigene Berechnungen) Tab. 4-11: Regionale indirekte und induzierte Effekte des Flugplatzes Zweibrücken für 2004 (Quelle: Eigene Berechnungen) Tab. 5-1: Luftfahrtaffine Unternehmen am Flughafen Zweibrücken Tab. 5-2: Übernachtungszahlen 2003 (Quelle: StaLa RLP 2004; eigene Berechnungen) Tab. 5-3: Vorteile aus dem Flugbetrieb (Mehrfachnennungen möglich) (Quelle: Eigene Berechnungen) IX

10 Tabellenverzeichnis Tab. 6-1: Tab. 6-2: Tab. 6-3: Tab. 6-4: Tab. 6-5: Tab. 6-6: Tab. 6-7: Luftverkehrsnachfrage der Bundesländer nach Reisezweck und Ziel (Quelle: Berster/Focke/Pabst/Wilken 2005) Luftverkehrsnachfrage der Bundesländer nach Quell- und Zielverkehr (Quelle: Berster/Focke/Pabst/Wilken 2005) Luftverkehrsnachfrage im Geschäftsreiseverkehr nach Quellund Zielverkehr (Quelle: Berster/Focke/Pabst/Wilken 2005). 97 Luftverkehrsnachfrage im Privatreiseverkehr nach Quell- und Zielverkehr (Quelle: Berster/Focke/Pabst/Wilken 2005) Strukturdaten der bevölkerungsreichsten Raumordnungsregionen Deutschlands (Quelle: Statistisches Bundesamt 2004) Marktsegmentspezifische Wachstumsfaktoren der Luftverkehrsprognose (Quelle: Pak/Claßen/Hepting/Wilken 2005). 113 Luftverkehrsnachfrage 2003 in Rheinland-Pfalz und Umgebung (Quelle: Berster/Focke/Pabst/Wilken 2005) Tab. 6-8: Das regionale Flugreiseaufkommen in den Jahren 2003, 2010 und 2015 (Quelle: Eigene Berechnungen) Tab. 6-9: Entwicklung der Luftverkehrsnachfrage im Linien- und Charterverkehr, des Geschäftsreiseluftverkehrs und der Luftfracht am Flughafen Zweibrücken (Quelle: Eigene Berechnungen) X

11 1 Wichtige Ergebnisse im Überblick Bei den auf dem Flugplatzgelände Zweibrücken angesiedelten Unternehmen sind Ende 2004 insgesamt Erwerbstätige beschäftigt. Neben diesem direkten Beschäftigungseffekt des Flugplatzes werden in der vorliegenden Studie erstmals die direkten Einkommenseffekte ermittelt, mit einem für das Jahr 2004 berechneten Produktionswert von 169,1 Mio., einer Bruttowertschöpfung von 88,1 Mio. sowie einer Lohn- und Gehaltssumme von 38,4 Mio. Die Vorleistungskäufe der am Flugplatz ansässigen Unternehmen in Höhe von 80,9 Mio. und Investitionen von 26,2 Mio. lösen indirekte Einkommens- und Beschäftigungswirkungen bei den beauftragten Zulieferunternehmen außerhalb des Flugplatzgeländes aus, die zur Abwicklung der Aufträge selbst wieder Vorleistungen beziehen und Investitionen tätigen. Diese indirekten Effekte der Flugplatztätigkeit werden mit folgenden Kennzahlen erfasst: zusätzliche Erwerbstätige, die 2004 einen Produktionswert von 182,3 Mio. erzeugen, damit eine Bruttowertschöpfung von 87,9 Mio. generieren und eine Lohn- und Gehaltssumme von 37,6 Mio. erzielen. Die direkt und indirekt entstandenen Einkommen der Arbeitnehmer führen zu erhöhten Konsumausgaben. Auch die damit verbundenen induzierten Einkommens- und Beschäftigungseffekte werden in der vorliegenden Untersuchung erstmals ermittelt. Danach bewirken die Konsumausgaben der direkt und indirekt vom Flugplatz abhängigen Erwerbstätigen einen zusätzlichen gesamtwirtschaftlichen Produktionswert von 69,0 Mio., der mit einer Bruttowertschöpfung von 35,5 Mio. und einer Lohn- und Gehaltssumme von 15,5 Mio. für 748 zusätzliche Erwerbstätige einhergeht. Im Jahr 2004 sind demnach direkt bei Unternehmen auf dem Flugplatzgelände sowie indirekt und induziert über Vorleistungen, Investitionen und Konsumausgaben mit dem Flugplatz Arbeitsplätze in Deutschland verknüpft. Die bislang dargestellten Effekte des Flugplatzes Zweibrücken fallen gesamtwirtschaftlich an. Um die Bedeutung 1

12 1 Wichtige Ergebnisse im Überblick des Flugplatzes für dessen Umland herauszuarbeiten, ist der regionale Anteil der Beschäftigungs- und Einkommenswirkungen zu ermitteln. Die in dieser Studie vorgenommene Regionalisierung der indirekten und induzierten Effekte zeigt, dass für die Region um den Flugplatz Zweibrücken, die durch den Landkreis Südwestpfalz und die beiden kreisfreien Städte Pirmasens und Zweibrücken definiert ist, zusätzlich zu den Arbeitsplätzen auf dem Flughafengelände weitere Arbeitsplätze geschaffen werden, mit einem Produktionswert von 146,3 Mio., einer Bruttowertschöpfung von 72,1 Mio. und einer Lohn- und Gehaltssumme von 31,0 Mio. Von den deutschlandweit mit dem Flugplatz Zweibrücken verknüpften Arbeitsplätzen befinden sich also Arbeitsplätze in der Region. Insofern übernimmt der Flugplatz Zweibrücken mit seinem Vier-Säulen-Konzept die ihm seitens der Landespolitik zugedachte Rolle als wichtiger Wirtschaftsfaktor und bestätigt den Erfolg der seit dem Jahr 1991 unternommenen Anstrengungen, um diesen ehemaligen Militärflugplatz als eines der bedeutsamen Konversionsprojekte zu einem zivilen Wirtschaftszentrum umzubauen. In dem besonders vom Truppenabzug betroffenem Landkreis Südwestpfalz und den beiden kreisfreien Städten Pirmasens und Zweibrücken hat die dynamische Entwicklung des Flugplatzes Zweibrücken zu einer deutlichen Einkommens- und Beschäftigungssteigerung geführt. Die Tab. 1-1 enthält die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen der Einkommens- und Beschäftigungseffekte des Flugplatzes Zweibrücken für das Jahr Die genannten Kennzahlen sowie die Datengrundlagen und Berechnungsschritte werden im weiteren Verlauf der Studie erläutert (vgl. Kap. 3). 2

13 1 Wichtige Ergebnisse im Überblick Verkehrszahlen Beschäftigung (Erwerbstätige) Produktionswert (in Mio.) Bruttowertschöpfung (in Mio.) Lohn- und Gehaltssumme (in Mio.) Auftragsvolumen (in Mio.) Gesamtwirtschaftliche Multiplikatoren Passagierzahl Frachtaufkommen (in t) Flugbewegungen Direkt Indirekt Induziert Summe Direkt Indirekt Induziert Summe Direkt Indirekt Induziert Summe Direkt Indirekt Induziert Summe Vorleistungen Investitionen Einkommensmultiplikator Beschäftigungsmultiplikator ,1 182,3 69,0 420,4 88,1 87,9 35,5 211,5 38,4 37,6 15,5 91,5 80,9 26,2 1,4 1,3 Regionaler Beschäftigungseffekt Erwerbstätige Regionale Einkommenseffekte (in Mio.) Regionale Multiplikatoren Produktionswert Bruttowertschöpfung Lohn- und Gehaltssumme Einkommensmultiplikator Beschäftigungsmultiplikator 146,3 72,1 31,0 0,8 0,8 Tab. 1-1: Wirtschaftliche Kennzahlen des Flugplatzes Zweibrücken für 2004 Neben den direkten, indirekten und induzierten Effekten sind so genannte katalysierte Effekte (Standortfaktoren) von Bedeutung, die in den bisher genannten wirtschaftlichen Kennzahlen noch nicht enthalten sind. Der Flugbetrieb in Zweibrücken ist ein regionaler Standortfaktor mit Entwicklungspotenzial, der als Schnittstelle zwischen Luftund Bodenverkehr mit schnellen Verbindungen zu internationalen Wirtschaftszentren die regionalen Produktions- und Wettbewerbsbe- 3

14 1 Wichtige Ergebnisse im Überblick dingungen verbessert sowie die Erreichbarkeit der Flugplatzregion für Geschäftsreisende und Luftfrachtgüter erleichtert. Außerdem kann die Anbindung an das europäische Luftverkehrsnetz über einreisende Touristen (Incoming-Tourismus) zu positiven wirtschaftlichen Auswirkungen bzw. katalysierten Einkommens- und Beschäftigungseffekten in der Region führen. Die katalysierten Effekte sind dabei von der Qualität des Flugplatzes hinsichtlich der Durchführung des Flugbetriebs abhängig. Wesentliche Qualitätsmerkmale sind u.a. eine gute Flughafeninfrastruktur, freie Kapazitäten hinsichtlich Flugbewegungen und zur Abfertigung von Passagieren, Fracht und Flugzeugen, eine gute landseitige Verkehrsanbindung, eine 24-Stunden-Betriebsgenehmigung sowie ausgewiesene Bauflächen zur Ansiedlung luftfahrtaffiner Unternehmen. Ein moderner Regionalflughafen sollte heute über eine Landebahn von mindestens x 30 m und über ein Instrumentenlandesystem (ILS) verfügen. Diese Anforderungen erfüllt der Flugplatz Zweibrücken, so dass hierdurch keine Grenzen für die möglichen katalysierten Effekte gesetzt sind. Gerade für eine strukturschwache Wirtschaftsregion wie Zweibrücken und sein Umland kann das Angebot eines leistungsfähigen Flugplatzes für die Ansiedlung und Erweiterung von Betriebsstätten besonders bedeutsam sein. Geht man davon aus, dass ein Standort in der Südwestpfalz für ein Unternehmen gegenüber einem zentralen Standort etwa im Rhein-Main-Gebiet u.a. Vorteile bei den Lohnkosten, Mieten sowie Steuern (z.b. Gewerbesteuerhebesätze) und der staatlichen Förderung bietet, so wird als wesentlicher Nachteil eines dezentralen Standorts häufig die räumliche Distanz zu wichtigen Kunden und Lieferanten sowie fehlende zentrenspezifische Agglomerationseffekte gelten. Gerade bei der Ansiedlung von Betrieben an dezentralen Standorten wird daher die Existenz eines leistungsfähigen Verkehrslandeplatzes oder Regionalflughafens ein wichtiges Argument für die regionale Wirtschaftsförderung. 4

15 1 Wichtige Ergebnisse im Überblick Die Ergebnisse der im Rahmen dieser Studie durchgeführten Befragung der über 150 auf dem Flughafengelände ansässigen Unternehmen deuten darauf hin, dass der Flugbetrieb in Zweibrücken bereits heute als integraler Bestandteil des Vier-Säulen-Konzepts für die ansässigen Unternehmen und wichtiger Standortfaktor anzusehen ist. Für 52,6 % der Unternehmen auf dem Flughafengelände ist der Flugbetrieb von hoher bzw. unverzichtbarer Bedeutung. Lediglich 28,9 % der Unternehmen sprechen dem Flugbetrieb keine Bedeutung für ihre geschäftliche Tätigkeit zu. Betrachtet man die von den Unternehmen genannten Vorteile aus dem bestehenden Flugbetrieb, so stehen schwer zu quantifizierende Größen wie Bekanntheitsgrad und Imagegewinn an der Spitze, gefolgt von Anreise und Abreise von Geschäftspartnern und Kunden. Relativ gering ist dagegen die Nutzung des Flugbetriebs für Geschäftsreisen eigener Mitarbeiter und für die Anlieferung und den Versand von Gütern. Deutlich wird aber gerade am Beispiel des Designer Outlets Zweibrücken, dass die aktuelle Bedeutung des Flugbetriebs für das Vier-Säulen-Konzept von seiner potenziellen Bedeutung um ein Vielfaches übertroffen wird. Der Flugbetrieb in Zweibrücken eröffnet im Zusammenhang mit den Designer Outlets über Shop & Fly Zweibrücken -Angebote auch Potenziale für den Incoming-Tourismus in der Region. Zur Planung der Infrastrukturanlagen und möglicher Linien- und Charterangebote im Luftverkehr auf dem Flughafen Zweibrücken ist die Kenntnis der künftigen Nachfrage nach Luftverkehrsleistungen in den Einzugsgebieten des Flughafens Zweibrücken eine unabdingbare Voraussetzung. Zur Prüfung der Frage, ob in Zukunft mit nachhaltigen Angeboten im Linien- und Charterverkehr am Flughafen Zweibrücken zu rechnen ist, wird im Rahmen der vorliegenden Untersuchung das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) tätig, um Prognosen zur Entwicklung des Luftverkehrsaufkommens am Flughafen Zweibrücken zu erstellen. Unter Beachtung der räumlichen Lage des Flughafens Zweibrücken und den Einzugsgebieten anderer Flughäfen hat das DLR ein Nachfrageaufkommen für Linien- und Charterdienste in Zweibrücken von 5

16 1 Wichtige Ergebnisse im Überblick nahezu 300 Tsd. Passagieren im Jahr 2010 und ca. 335 Tsd. Passagieren im Jahr 2015 ermittelt. Das aus der Region Westpfalz und den umliegenden Regionen abgeleitete Verkehrsaufkommen des Flughafens Zweibrücken in dieser Größenordnung stellt dabei ein typisches Aufkommen für einen Flughafen mit regionaler Verkehrsbedeutung dar. So beträgt im Jahr 2004 das Passagieraufkommen des Regionalflughafens Friedrichshafen ca. 270 Tsd. und von Karlsruhe/Baden- Baden etwa 310 Tsd. 1 1 Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) zählt in ihren Statistiken nicht nur wie das DLR - die Zusteiger und damit das Passagieraufkommen eines Flughafens sondern alle Ein- und Aussteiger (einschließlich der Umsteiger und Transitpassagiere). Danach hat Friedrichshafen in 2004 rund 534 Tsd. Fluggäste und Karlsruhe/Baden-Baden 625 Tsd. Fluggäste (ADV 2005). Würde man diese Zählweise des ADV auf Zweibrücken übertragen, läge die Zahl der Fluggäste in Zweibrücken bei rund 600 Tsd. in 2010 und ca. 670 Tsd. in

17 2 Problemstellung und Zielsetzung Der Flugplatz Zweibrücken gilt mit seinem Vier-Säulen-Konzept als Modellbeispiel für Konversion, welches die Säulen o Flugbetrieb (Airport), o Multimedia-Internet-Park (MIP), o Designer Outlets Zweibrücken (DOZ) 1 und o Freizeitpark (Interactive Park) beinhaltet. Seit dem Jahr 1991 hat das Land umfangreiche Anstrengungen unternommen, um diesen aus einem Militärflugplatz hervorgegangenen Flugplatz als eines der bedeutsamen Konversionsprojekte zu einem zivilen Passagier- und Frachtflughafen auszubauen. Aus dem Landesprogramm Konversion sind erhebliche finanzielle Mittel für den Flugplatzausbau bewilligt worden, um die Voraussetzungen für einen Strukturwandel in dem besonders vom Truppenabzug betroffenem Landkreis Südwestpfalz und den beiden kreisfreien Städten Pirmasens und Zweibrücken zu verbessern. Etwa fünfzehn Jahre nach Beginn des Konversionsprojektes am Flugplatz Zweibrücken stellt sich die grundlegende Frage, in welchem Ausmaß durch den Ressourceneinsatz des Landes die Wirtschaftsund Strukturentwicklung in der Flugplatzregion positiv beeinflusst wird und welche mittelfristigen Perspektiven für den Flugbetrieb als integralem Bestandteil des Vier-Säulen-Konzepts bestehen. Zur Beantwortung dieser Frage verfolgt das Projekt zwei wesentliche Zielsetzungen: 1 Vormals Designer Outlet Zweibrücken, umbenannt im März

18 2 Problemstellung und Zielsetzung Im Rahmen einer Bestandsaufnahme sind die heutigen regionalen Einkommens- und Beschäftigungseffekte durch den Flugplatz Zweibrücken mit seinem vier interdependenten Säulen Flugbetrieb, Multimedia-Internet-Park, Factory-Outlet-Center und Freizeitpark zu untersuchen. Basierend auf der gegenwärtigen Ausgangssituation sind die zukünftigen Perspektiven für den Flugbetrieb in Zweibrücken anhand unterschiedlicher Szenarien und der regionalisierten Luftverkehrsnachfrage für Rheinland-Pfalz zu bestimmen. Gegenstand des Projektes ist es nicht, mögliche Synergiepotentiale einer Zusammenfassung der Flughäfen Saarbrücken und Zweibrücken zu einem Saar-Pfalz-Airport darzustellen. 1 Informationen zur Arbeitsplatzsituation am Flugplatz Zweibrücken liegen vor. Zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2004 gibt es insgesamt Beschäftigte in 152 Unternehmen mit steigender Tendenz. Zum 30. Juni 2005 sind es schon Beschäftigte in 158 Unternehmen (Expertengespräch ZEF 2005). Allerdings werden bisher nur die direkten Beschäftigungseffekte am Flugplatz ermittelt und nicht die durch den Flugplatz entstandenen Arbeitsplätze in der Region. Auch fehlen grundlegende Daten zu den direkten Einkommenseffekten am Flugplatz, z.b. die entstandene Bruttowertschöpfung sowie die gezahlten Lohn- und Gehaltssummen. Der Flugplatz Zweibrücken erzeugt nicht nur direkte Produktions-, Einkommens- und Beschäftigungswirkungen, sondern hat auch weitere wirtschaftliche Effekte für die Flugplatzregion, insbesondere für den Landkreis Südwestpfalz und die beiden kreisfreien Städten Pirmasens und Zweibrücken. So werden von den am Flugplatz Zweibrücken ansässigen Unternehmen Vorleistungen und Investitionslieferungen von Auftragnehmern außerhalb des Flugplatzgeländes bezogen, die zur Abwicklung der Aufträge selbst wieder Vorleistungen 1 Hierzu wurde im Auftrag der Wirtschaftsminister der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland das im Juli 2002 veröffentlichte sog. NACO-Gutachten über die Kooperationsmöglichkeiten der Flughäfen Saarbrücken und Zweibrücken erstellt. 8

19 2 Problemstellung und Zielsetzung beziehen und Investitionen tätigen. Die durch Aufträge des Flugplatzes ausgelösten Produktions-, Einkommens- und Beschäftigungswirkungen bei Zulieferern werden zu den indirekten Effekten zusammengefasst. Die direkt und indirekt entstandenen Einkommen der Arbeitnehmer werden zu einem großen Teil verausgabt und lösen dadurch ihrerseits Einkommens- und Beschäftigungseffekte aus, die als induziert bezeichnet werden. Gute Verkehrsanbindungen gehören zu den wesentlichen Faktoren bei der Bewertung der Standortqualität einer Region. Als Schnittstelle zwischen Luft- und Bodenverkehr verbessert ein leistungsfähiger Regionalflughafen mit schnellen Verbindungen zu internationalen Wirtschaftszentren die Erreichbarkeit einer Region für Geschäftsreisende und Luftfrachtgüter. Eine gute Luftverkehrsanbindung ist dabei gerade für exportorientierte Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor. Außerdem kann die Anbindung an das europäische Luftverkehrsnetz über einreisende Touristen (Incoming-Tourismus) zu positiven wirtschaftlichen Auswirkungen bzw. katalysierten Einkommens- und Beschäftigungseffekten etwa für das Gastgewerbe in der Region führen. Die heutigen katalysierten Effekte des Flugbetriebs in Zweibrücken als integralem Bestandteil des Vier-Säulen-Konzepts werden im Rahmen der vorliegenden Studie qualitativ bewertet. Bis zu dieser Studie existieren keine Zahlen zu den direkten Einkommenseffekten sowie den indirekten und induzierten Beschäftigungsund Einkommenseffekten des Flugplatzes Zweibrücken. Auch liegt bislang keine wissenschaftlich fundierte Verkehrsanalyse und prognose vor, mit Aussagen zum regionalisierten Luftverkehrsaufkommen, den künftigen Nachfragepotenzialen des Flugplatzes Zweibrücken sowie Hypothesen über das mögliche Verhalten von Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern hinsichtlich des Angebots von Linien- und Charterverkehren in Zweibrücken. Vor diesem Hintergrund ist diese Forschungsstudie zur Ermittlung der regionalökonomischen Effekte des Flugplatzes Zweibrücken und die Perspektive des Flugbetriebs in Auftrag gegeben worden. Die Analyse ökologischer und sozialer Auswirkungen ist folglich nicht Gegenstand der Untersuchung. 9

20 3 Methodische Vorgehensweise 3.1 Definition Beschäftigungs- und Einkommenseffekte Als Flugplatz Zweibrücken werden in dieser Studie neben der Betreibergesellschaft Flughafen Zweibrücken GmbH alle Betriebe bezeichnet, die auf dem Flughafengelände ansässig sind. Die Studie stellt die regionalen Beschäftigungs- und Einkommenseffekte des Flugplatzes dar. Zur Berechnung der Effekte ist zunächst eine Auswahl geeigneter Messgrößen und deren Definition erforderlich. Der Beschäftigungseffekt wird in dieser Studie durch die Zahl der Erwerbstätigen erfasst. Als Erwerbstätige gelten hier entsprechend der amtlichen Statistik Personen ab 15 Jahre, die eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der geleisteten Arbeitszeit, der Regelmäßigkeit und der Bedeutung dieser Tätigkeit für den Lebensunterhalt. Auch mithelfende Familienangehörige und geringfügig Beschäftigte werden zu den Erwerbstätigen gerechnet. Für die Zwecke dieser Studie kann die Zahl der Erwerbstätigen mit der Zahl der Arbeitsplätze gleich gesetzt werden. Der Einkommenseffekt wird in dieser Untersuchung insbesondere durch die Bruttowertschöpfung gemessen. Die Bruttowertschöpfung gilt als wichtigste Kennzahl der wirtschaftlichen Leistung von Wirtschaftseinheiten bzw. Wirtschaftsbereichen innerhalb einer bestimmten Periode und ist in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) als Produktionswert abzüglich Vorleistungen festgelegt. Der Produktionswert ist definiert als Wert aller Güter, die innerhalb einer bestimmten Periode produziert werden. 1 Vorleistungen bezeichnen den Wert der eingesetzten Vorprodukte. 1 Vernachlässigt man den Wert der Bestandsänderungen an Halb- und Fertigwaren und den Wert der selbst erstellten Anlagen, dann handelt es sich beim Produktionswert um den Wert der Verkäufe von Waren und Dienstleistungen, betriebswirtschaftlich ausgedrückt also um den Nettoumsatz (ohne Umsatzsteuer). 10

21 3 Methodische Vorgehensweise Unter Vernachlässigung staatlicher Abgaben und Subventionen ergibt sich aus der Bruttowertschöpfung nach Subtraktion von Abschreibungen und Betriebsüberschuss/Selbständigeneinkommen der Wert der Arbeitnehmerentgelte. Zieht man von den Arbeitnehmerentgelten die Sozialbeiträge der Arbeitgeber ab, resultiert daraus der Wert der Bruttolöhne und -gehälter, eine weitere wichtige Kennzahl zur Bestimmung der Einkommenseffekte. Schließlich werden in dieser Studie auch die ökonomischen Wirkungen erfasst, die aus Konsumausgaben der Arbeitnehmer resultieren. Dazu werden die Löhne und Gehälter zunächst um die Steuer- und Sozialversicherungsabgaben gekürzt. Von dem so ermittelten verfügbaren Einkommen wird dann noch die Sparquote abgezogen. Zwischen der Bruttowertschöpfung und anderen im weiteren Verlauf dieser Studie betrachteten Aggregaten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung besteht folgender schematischer Zusammenhang (VGR der Länder 2005). Produktionswert - Vorleistungen = Bruttowertschöpfung - Abschreibungen = Nettowertschöpfung - Betriebsüberschuss/Selbständigeneinkommen = Arbeitnehmerentgelt - Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber = Bruttolöhne und -gehälter Abb. 3-1: Schematischer Zusammenhang von VGR-Größen 11

22 3 Methodische Vorgehensweise 3.2 Systematisierung der Beschäftigungs- und Einkommenseffekte Entsprechend der Methodik des Airports Council International (ACI 2000, ACI 2004) werden in dieser Studie die regionalen Beschäftigungs- und Einkommenswirkungen, die vom Betrieb und Ausbau des Flugplatzes Zweibrücken ausgehen, in die folgenden vier Kategorien systematisiert: Direkte Effekte: Diese Beschäftigungs- und Einkommenseffekte entstehen bei den auf dem Flugplatzgelände angesiedelten Unternehmen und lassen sich als Zahl der Erwerbstätigen und als direkte Bruttowertschöpfung ausdrücken. Indirekte Effekte: Die an einem Flugplatz ansässigen Unternehmen benötigen Vorleistungs- und Investitionslieferungen von Auftragnehmern außerhalb des Flugplatzgeländes, die zur Abwicklung der Aufträge selbst wieder Vorleistungen beziehen und Investitionen tätigen. Die außerhalb des Flugplatzes ausgelöste Beschäftigung und Bruttowertschöpfung wird zu den indirekten Effekten zusammengefasst. Induzierte Effekte: Die direkt und indirekt entstandenen Einkommen der Arbeitnehmer werden zu einem großen Teil verausgabt und lösen dadurch Einkommens- und Beschäftigungseffekte aus, die als induziert bezeichnet werden. Katalysierte Effekte: Infolge einer erhöhten Attraktivität der Region durch den Flugplatz entstehen Einkommens- und Beschäftigungszuwächse. So ist eine Luftverkehrsanbindung für viele Branchen ein wichtiger Standortfaktor, der zu Ansiedlungen oder Erweiterungen von Unternehmen in der Umgebung des Flugplatzes führen kann. 12

23 3 Methodische Vorgehensweise Direkte Effekte Auf dem Flugplatzgelände ansässige Unternehmen beschäftigen Mitarbeiter benötigen Vorleistungen investieren Indirekte Effekte Auftragnehmer der am Flugplatz ansässigen Unternehmen liefern Vorleistungen liefern Investitionen beschäftigen Mitarbeiter benötigen Vorleistungen investieren Induzierte Effekte Entstandene Einkommen werden verausgabt für Güter und Leistungen erzeugen weiteren Umsatz, Produktion und Beschäftigung Katalysierte Effekte Überregionale Nutzung erhöht Attraktivität der Flugplatzregion Ansiedlung oder Erweiterung von Unternehmen Tourismusförderung weiterer Umsatz, Produktion und Beschäftigung Regionalökonomische Effekte des Flugplatzes Zweibrücken Abb. 3-2: Zusammenhang zwischen direkten, indirekten, induzierten und katalysierten Effekten 3.3 Verfahren zur Berechnung der heutigen regionalökonomischen Effekte Für die Bestimmung der direkten Einkommens- und Beschäftigungseffekte des Flugplatzes Zweibrücken sowie der ausgelösten indirekten und induzierten Effekte stehen verschiedene Datenquellen zur Verfügung. Aktuelle Zahlen zu den am Standort angesiedelten Unternehmen sowie der angebotenen Arbeitsplätze liegen bereits vor. Wirtschaftliche Daten der Betreibergesellschaft Flughafen Zweibrücken GmbH, insbesondere zu Umsätzen, Vorleistungskäufen, Lohn- und Gehaltssummen und Investitionsprojekten stellt das Unternehmen selbst zur Verfügung. Entsprechende Daten für die anderen am Standort Zweibrücken ansässigen Betriebe werden - so weit wie möglich - originär durch eine schriftliche und telefonische Befragung aller Unternehmen ermittelt. Die Rücklaufquote schwankt dabei zwischen den Wirt- 13

24 3 Methodische Vorgehensweise schaftszweigen und der Säulenzugehörigkeit. Fehlende Daten werden über branchenübliche Durchschnittswerte je Erwerbstätigen aus der amtlichen Statistik des Landes Rheinland-Pfalz ergänzt. Die Einkommens- und Beschäftigungseffekte des Flugplatzes werden für das Jahr 2004 ausgewiesen. Grundsätzlich liegen der Berechnung jeweils die aktuellsten zur Verfügung stehenden Zahlen zugrunde. Die Arbeitsplatzzahlen werden aus der vollständigen Erhebung zum 31. Dezember 2004 entnommen, die im Vergleich zu den aktuellsten, unterjährigen Zahlen vom 30. Juni 2005 eine vernachlässigbare Abweichung aufweisen. Die Daten der eigenen Primärerhebung bei den am Flugplatz ansässigen Unternehmen zu Umsätzen, Löhnen und Gehältern, Vorleistungen, Investitionen etc. beziehen sich auf das Jahr Bei den verwendeten Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) liegen komplette Datensätze mit Land- und Regionalbezug erst mit zeitlicher Verzögerung vor (VGR der Länder 2005). Daher werden hier die jeweils aktuellsten verfügbaren Daten aus den Jahren 2002 und 2003 in die Studie mit einbezogen. Diese Daten sind grundsätzlich auf das untersuchte Jahr 2004 zu indizieren, mit der Folge tendenziell höherer Werte bei den direkten, indirekten und induzierten Einkommens- und Beschäftigungseffekten. Um diese Effekte nicht zu überschätzen, wird im Sinne einer konservativen Vorgehensweise auf eine Fortschreibung der VGR-Daten der amtlichen Statistik verzichtet. Dies erleichtert zusätzlich die Nachvollziehbarkeit der errechneten Ergebnisse. Die erhobenen Daten ermöglichen die Berechnung der indirekten und induzierten Einkommens- und Beschäftigungseffekte mit Hilfe einer Input-Output-Analyse, welche die Vorleistungsverflechtungen zwischen den Wirtschaftszweigen in der Bundesrepublik erfasst. Grundlage ist die neueste Input-Output-Tabelle des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2000 in der Gliederung A17 nach dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 1995). Als Ausgangsdatensatz für die Input-Output-Analyse werden die Aufträge der Unternehmen am Flugplatz Zweibrücken für den laufenden 14

25 3 Methodische Vorgehensweise Betrieb und die Investitionen gegliedert nach Lieferbranchen verwendet. Die Effekte des Flugplatzes Zweibrücken fallen gesamtwirtschaftlich für Deutschland an. Um die Bedeutung des Flugplatzes für sein Umland herauszuarbeiten, ist der regionale Anteil der Beschäftigungsund Einkommenswirkungen zu ermitteln. Die Untersuchung weist die Einkommens- und Beschäftigungseffekte für die Region um den Flugplatz Zweibrücken im Bundesland Rheinland-Pfalz aus, die durch den Landkreis Südwestpfalz und die beiden kreisfreien Städten Pirmasens und Zweibrücken definiert ist. Die Regionalisierung der indirekten und induzierten Effekte erfolgt dabei getrennt voneinander. Das angrenzende Saarland und die nahe gelegenen Grenzregionen in Frankreich werden bei der Regionalisierung nicht berücksichtigt. Das Regionalisierungsverfahren für die indirekten Effekte beruht auf einer Befragung der Flughafen Zweibrücken GmbH und der anderen am Flugplatz ansässigen Betriebe zum regionalen Anteil der Auftragssummen für Vorleistungskäufe und Investitionen. Ausgehend hiervon wird angenommen, dass der Regionalanteil der Aufträge entlang der Wertschöpfungskette abnimmt. Damit lässt sich ein über die verschiedenen Zulieferstufen gewichteter Regionalanteil für die indirekten Effekte des Flugplatzes Zweibrücken berechnen. Ein Großteil der am Flugplatz und bei den Zulieferunternehmen Beschäftigten wohnt in der Flugplatzregion. Bei der Regionalisierung der induzierten Effekte wird unterstellt, dass der Wohnortanteil dem regionalen Anteil der Konsumausgaben entspricht. Somit stellen sich die Einkommens- und Beschäftigungseffekte aus den Konsumausgaben überwiegend im Flughafenumland ein. Bei der Berechnung der regionalisierten induzierten Effekte wird dabei für die Beschäftigten der Zulieferunternehmen ein geringerer Wohnortanteil als bei den direkt am Flugplatz Beschäftigen angesetzt. Die heutigen katalysierten Effekte aus dem Flugbetrieb in Zweibrücken für das Flughafenumland werden qualitativ bewertet. Dabei wird anhand der Ergebnisse einer im Rahmen dieser Studie durchgeführ- 15

26 3 Methodische Vorgehensweise ten Primärbefragung aller am Flugplatz Zweibrücken ansässigen Unternehmen insbesondere auf die Rolle des Flugbetriebs als einem integralen Bestandteil des Vier-Säulen-Konzepts eingegangen. Die gegenwärtige Bedeutung des Flugbetriebs in Zweibrücken als Standortfaktor für die umliegende Wirtschaft wird entlang der Verkehrsarten analysiert. Dabei wird zunächst die grundsätzlich mögliche Bedeutung einer Verkehrsart erläutert und dann anhand der jeweiligen Flugbewegungen für Zweibrücken bewertet. Die Untersuchung folgt der in der Luftverkehrstatistik üblichen Unterscheidung von gewerblichen Verkehr, also dem Verkehr von Luftfahrtunternehmen, die ihre Beförderungsleistungen an Dritte verkaufen, und nichtgewerblichen Verkehr. Beim gewerblichen Verkehr werden nachstehend Geschäftsreisen (inklusive Werkverkehr), Frachttransporte, Linien-/Ferienflugverkehr, Luftrettung und gewerbliche Schulflügen betrachtet, beim nichtgewerblichen Verkehr private Reisen und Luftsport. 3.4 Regionalisierte Verkehrsanalyse und -prognose Die Abschätzung der künftig am Flugplatz Zweibrücken möglichen Aufkommen im Personenlinien- und -charterverkehr, der Luftfracht sowie für die Allgemeine Luftfahrt (General Aviation) erfolgt im Rahmen dieser Studie durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Dabei stützt sich die Prognose des Linien- und Charterverkehrs auf ein schon lange bewährtes Verfahren. Vereinfacht ausgedrückt, gliedert sich die Luftverkehrsprognose in zwei Hauptteile, die Nachfrageprognose der Flugreisen und die daraus abgeleitete Angebotsprognose der Flugbewegungen an den Flughäfen und im Luftraum. Die Nachfragemengen und -strukturen entwickeln sich in Abhängigkeit soziodemographischer, sozio-ökonomischer und weiterer Faktoren in gewisser Rückkoppelung zum Verkehrsangebot. Die Mengen und Strukturen der Flugbewegungen auf den Flughäfen werden von den Fluggesellschaften zwar unter dem Einfluss vieler Randbedingungen, primär jedoch zur Befriedigung der Nachfrage bereitgestellt. Die Nach- 16

27 3 Methodische Vorgehensweise frageanalyse und -prognose stellt somit den ersten und fundamentalen Schritt zur Flugbewegungsprognose dar. In der Luftverkehrsprognose wird das Flugreiseaufkommen für in sich relativ homogene Marktsegmente über ökonometrische Funktionen und Kategorieanalysen ermittelt. Kriterien der Segmentierung sind dabei vor allem der Reisezweck der Flugreisenden und die Art der Verkehrsrelation. Der Prognosehorizont reicht bis zum Jahr 2020 (Pak/Claßen/Hepting/Wilken 2005). Zur Abstützung der Prognose der Nachfrageaufkommen in der Untersuchungsregion für die Jahre 2010 und 2015 wird auf die Prognose der gesamten Luftverkehrsnachfrage Deutschlands für diese Jahre zurückgegriffen. Die marktsegmentspezifischen Aufkommen in den einzelnen Regionen werden mit Hilfe der für Deutschland abgeleiteten Wachstumsfaktoren prognostiziert und dann addiert, um zum Gesamtaufkommen der Regionen zu gelangen. Da der Flugplatz Zweibrücken bisher noch nicht über einen planmäßigen Linien- und Charterverkehr verfügt, aus dem sich künftige Nachfrageaufkommen ableiten ließen, werden verschiedene Annahmen getroffen, unter denen sich ein Luftverkehr realisieren lassen würde. Hierbei spielt zum einen das künftige Angebot am Flughafen und auf benachbarten Flughäfen eine Rolle. Zum anderen werden für verschiedene Regionalflughäfen die Einzugsgebiete und die Nachfrageanteile der Aufkommen in den Einzugsgebieten, die den entsprechenden Regionalflughafen nutzen, analysiert. Anhand dieser Erkenntnisse lässt sich ein Schätzwert des künftigen Aufkommens für den Flughafen Zweibrücken ableiten. Die Prognose der Allgemeinen Luftfahrt und der Luftfracht für den Flugplatz Zweibrücken ergibt sich zunächst aus einer Trendextrapolation. Aufgrund der erst seit wenigen Jahren bestehenden zivilen Nutzung des Flugplatzes und entsprechend kurzer Zeitreihen in diesen Marktsegmenten wird ergänzend auch der deutschlandweite Trend bei diesen Verkehren berücksichtigt. Abgestützt werden die Ergebnisse durch Befragungen der am Flugplatz tätigen Unternehmen. 17

28 4 Der Flugplatz Zweibrücken als Wirtschaftsfaktor 4.1 Wirtschafts- und Sozialstruktur der Flugplatzregion Die Flugplatzregion setzt sich aus dem Landkreis Südwestpfalz und den beiden kreisfreien Städten Pirmasens und Zweibrücken zusammen. Ende des Jahres 2003 wohnen hier Personen. Das entspricht einem Anteil von 4,5 % an der Bevölkerung in Rheinland- Pfalz. Zwischen 1998 und 2003 hat die Bevölkerungszahl in der Flugplatzregion um 2,0 % abgenommen, während die Bevölkerung im Landesdurchschnitt um 0,8 % gewachsen ist (Expertengespräch Sta- La RLP 2005) Pirmasens Zweibrücken Rheinland- Pfalz insgesamt: Südwestpfalz Abb. 4-1: Bevölkerungszahl in der Region am 31. Dezember 2003 (Quelle: StaLa RLP 2004) Die Region mit dem Landkreis Südwestpfalz und den beiden kreisfreien Städten Pirmasens und Zweibrücken ist dünn besiedelt. So liegt die Bevölkerungsdichte im Landkreis Südwestpfalz mit 110 Einwohnern pro Quadratkilometer deutlich unter dem rheinland-pfälzischen Durchschnitt von 204. Die kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz wei- 18

29 4 Der Flugplatz Zweibrücken als Wirtschaftsfaktor Einwohner pro Quadratkilometer Primasens Zweibrücken Kreisfreie Städte Südwestpfalz sen eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 948 auf, Pirmasens und Zweibrücken liegen um 24 % bzw. 47 % unter dem Landesdurchschnitt. Rheinland- Pfalz Abb. 4-2: Bevölkerungsdichte in der Region am 31. Dezember 2003 (Quelle: StaLa RLP 2004) Die Höhe des Bruttoinlandsproduktes (BIP) 1 als ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit beträgt im Landkreis Südwestpfalz und den beiden kreisfreien Städten Pirmasens und Zweibrücken im Jahr 2003 insgesamt Mio. (StaLa RLP 2005). Das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen in der Region steigerte sich dabei seit 1998 bis zum Jahr 2003: In Pirmasens um 2,5 %, im Landkreis Südwestpfalz um 6,7 % und damit über dem Landesdurchschnitt von 6,3 % und in Zweibrücken sogar um 10,8 %. Abb. 4-2 zeigt das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen im Landkreis Südwestpfalz und den beiden kreisfreien Städten Pirmasens und Zweibrü- 1 Das Bruttoinlandsprodukt ergibt sich aus der Bruttowertschöpfung plus Gütersteuern abzüglich Gütersubventionen. Es ist definiert als der in Geld ausgedrückte Wert aller Waren und Dienstleistungen, die für den Endverbrauch bestimmt sind und in einem festen Zeitraum (meistens ein Jahr) innerhalb der Grenzen einer Volkswirtschaft erstellt worden sind (StaLa RLP 2004b). 19

30 4 Der Flugplatz Zweibrücken als Wirtschaftsfaktor cken sowie die Steigerungen zwischen 1998 und Der Wert für Rheinland-Pfalz ist als Vergleichswert angegeben Änderung zu ,5 % + 10,8 % + 6,7 % + 6,3 % Pirmasens Zweibrücken Südwestpfalz Rheinland-Pfalz Abb. 4-3: Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts je Erwerbstätigen in der Region und Rheinland-Pfalz (Quelle: Expertengespräch StaLa RLP 2005) Die Arbeitslosenquote in der Flugplatzregion liegt traditionell über dem Landesdurchschnitt in Rheinland-Pfalz. Zwischen 1998 und 2001 sank die Arbeitslosenquote aller zivilen Erwerbspersonen, um danach bis 2003 wieder anzusteigen. Im Jahr 2004 kann dieser Anstieg in Zweibrücken gestoppt werden, in Landkreis Südwestpfalz sank die Arbeitslosenquote aller zivilen Erwerbspersonen sogar wieder leicht um 0,2 % (Expertengespräch StaLa RLP 2005). Der Flugplatz Zweibrücken hat dabei gerade in den letzten Jahren mit seinen vier Säulen Flugbetrieb, Multimedia-Internet-Park, Designer Outlets Zweibrücken und Freizeitpark in der Flughafenregion Arbeitsplätze geschaffen. 20

31 4 Der Flugplatz Zweibrücken als Wirtschaftsfaktor 18,0% 16,0% 14,0% 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% Südwestpfalz Pirmasens Zweibrücken Rheinland-Pfalz Abb. 4-4: Arbeitslosenquoten in der Region und Rheinland-Pfalz (Quelle: Expertengespräch StaLa RLP 2005) Die relativ positive Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes und der Arbeitslosenquote in der Flugplatzregion deuten bereits auf stimulierend wirkende Einkommens- und Beschäftigungseffekte des Flugplatzes Zweibrücken hin, die im Folgenden genauer untersucht werden. 4.2 Das Vier-Säulen-Konzept Der Militärflughafen Zweibrücken wird 1950 von der französischen Besatzungsarmee für die kanadischen Streitkräfte genehmigt und geplant. Nach seiner Fertigstellung wird der Flugplatz von 1953 bis 1969 von den Kanadiern genutzt und danach durch die US Air Force. Diese baut das Flughafengelände kontinuierlich aus, so dass 1990 ca. 300 Gebäude auf 43 ha Gelände stehen. Dabei handelte es sich neben Hangar- und Werkstattgebäuden um verschiedene Freizeitstätten. Nach dem Abzug der US-Streitkräfte wird die Airbase Zweibrücken am an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben (ZEF 2001). Da kein Bedarf für eine weitere militärische Nutzung besteht, ist die Entwicklung einer zivilen Nutzung erforderlich, um neue Arbeitsplätze für die Region zu schaffen. Mit der Konversion des 21

32 4 Der Flugplatz Zweibrücken als Wirtschaftsfaktor Flugplatzes von der militärischen zur zivilen Nutzung ist von Beginn an auch die Zielsetzung verknüpft, die Infrastrukturausstattung der Südwestpfalz aufzuwerten. Es folgt ein offenes städtebauliches Gutachterverfahren, welches als Ergebnis das von der französischen Unternehmensgruppe Camar Finance erstellte Nutzungskonzept Aeroville hervorbringt und von dem bereits am gegründeten Zweckverband Entwicklungsgebiet Flugplatz Zweibrücken (ZEF) unterstützt wird. Nach dem Ausstieg von Camar Finance im Jahr 1994 wird ergänzend zum Aeroville -Konzept von den beiden Investoren Dommermuth und Pascher das Vier-Säulen-Konzept vorgelegt. Es umfasst den Bau eines Designer Outlet Centers, die Entwicklung eines Freizeit- und Erlebnisparks, die Errichtung eines Multimedia- Internet-Parks mit Gründerzentrum sowie die Fortführung des Flugbetriebs. Die Tragfähigkeit des Konzeptes beruht auf der Vernetzung der Säulen, sowohl untereinander als auch mit der Region und dem Land Rheinland-Pfalz. Um das Konzept zügig zu verwirklichen, werden neue Organisationsstrukturen geschaffen. Die Aeroville Zweibrücken GmbH (AZG) wird 1993 als 100-prozentige Tochtergesellschaft aus der Entwicklungsgebiet Flugplatz Zweibrücken GmbH (EFZG), die bereits 1992 entsteht, ausgegliedert. Nach dem Erwerb der Konversionsfläche vom Bund ist es Aufgabe der AZG als Grundstücksgesellschaft, die außerhalb des luftrechtlich gewidmeten Raumes gelegenen Flächen an die Camar Finance zu veräußern. Nach deren Ausstieg werden die AZG und die EFZG zur Flugplatz GmbH Aeroville Zweibrücken (FGAZ) zusammengeschlossen. Deren Aufgabe ist sowohl die Flächenvermarktung als auch der Ausbau und Betrieb des Verkehrslandeplatzes. Das Land Rheinland-Pfalz und die EFZG sind zu je 50 % Gesellschafter der FGAZ. Zur Umsetzung von Verträgen mit den Investoren Dommermuth und Pascher werden zwei neue Gesellschaften gegründet: die AirCity Grundbesitz GmbH & Co. KG (AirCity GmbH) sowie die Flugplatz Zweibrücken GmbH (FZG). Die FZG ist Eigentümer des Flugplatzareals und für die Organisation des Flugbetriebs zuständig. Gesellschafter ist weiterhin die FGAZ und somit das Land und der ZEF. Ziel ist es, die FZG zu privatisieren. Die AirCity Grundbesitz GmbH & Co KG erwirbt eine Teilfläche von rund 22

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