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2 Inhalte 1 DEPRESSION GELÄUFIG ABER UNTERSCHÄTZT DEPRESSION ALS ARBEITSBEDINGTE FEHLBELASTUNG BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR DEPRESSIV ERKRANKTE WIE KANN ICH DEPRESSIVEN SYMPTOMEN VORBEUGEN? ZUSAMMENFASSUNG LITERATUR

3 1 Depression geläufig aber unterschätzt Jeder kennt Phasen von Traurigkeit und Niedergeschlagenheit. Diese gehören zum Leben dazu. Auch wenn der Übergang von diesen Phasen der Trauer hin zu einer leichten Depression fließend ist, muss man die Depression als psychische Erkrankung hiervon jedoch deutlich abgrenzen. So wird der Begriff der Depression (lat.: deprimere niederdrücken ) in seiner umgangssprachlichen Verwendung zwar häufig im Zusammenhang mit vorübergehender Traurigkeit und schlechter Stimmung gebraucht, im psychologischen Sinne beschreibt die Depression jedoch einen länger andauernden Zustand psychischer Niedergeschlagenheit. Während einer Depression kommt es zu einer klinisch bedeutsamen Veränderung der Stimmungslage für mindestens 2 Wochen, weshalb die Depression auch den affektiven Störungen zugeordnet werden kann. Depressive Störungen gehören mittlerweile zu den häufigsten psychischen Erkrankungen: Laut einer Studie (Jacobi & Wittchen) waren 2005 ca. 10% der Bevölkerung innerhalb der EU an einer behandlungsbedürftigen Depression erkrankt. Die Anzahl derer, die irgendwann im Laufe ihres Lebens an einer Depression erkranken, ist jedoch um ein vielfaches höher: ca. 25% der Europäer erkranken einmal oder mehrmals in ihrem Leben an einer depressiven Episode. Die Folgen können sowohl für die Betroffenen, als auch für die Angehörigen enorm sein, werden aber von vielen Menschen unterschätzt. Kaum jemand spricht offen über seine Gefühle aus Scham bzw. Angst vor Stigmatisierung. Dies ist insbesondere bei Männern ein Problem, da sie in Zeiten komplexer (Arbeits-) Anforderungen und zunehmendem Konkurrenzdruck fürchten, als weich oder charakterschwach zu gelten. umgangssprachliche Verwendung klinischer Begriff 1.1 Woran erkenne ich eine Depression? Menschen, die an einer Depression leiden, zeigen in der Regel eine gedrückte Grundstimmung und/oder weisen ein deutlich vermindertes Interesse auf. Dies wird besonders im Zusammenhang mit Tätigkeiten deutlich, die ihnen früher einmal Freude bereitet haben. Weitere mögliche Symptome können sein: Symptome 3

4 deutlicher Gewichts- und Appetitsverlust oder -zunahme Schlaflosigkeit bzw. vermehrter Schlaf Müdigkeit bzw. Energieverlust Gefühle von Wertlosigkeit/Schuld Konzentrations- und Entscheidungsprobleme Selbstmordgedanken oder handlungen Reizbarkeit und Ängstlichkeit Die exakten Kriterien, anhand derer die Diagnose für eine psychische Störung, wie zum Beispiel der Depression gestellt wird, sind im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (kurz DSM; = Diagnostisches und Statistisches Handbuch Psychischer Störungen) aufgelistet. Nachfolgend seien beispielhaft die Kriterien für eine depressive Episode abgebildet: Symptome der depressiven Episode nach DSM-IV: Hauptsymptome der Depression: (1) depressive Verstimmung an fast allen Tagen, für die meiste Zeit des Tages (2) deutlich vermindertes Interesse oder Freude an allen oder fast allen Aktivitäten, an fast allen Tagen, für die meiste Zeit des Tages weitere mögliche Symptome: (3) deutlicher Gewichtsverlust ohne Diät; oder Gewichtszunahme (mehr als 5% des Körpergewichts in einem Monat) oder verminderter oder gesteigerter Appetit an fast allen Tagen (4) Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf an fast allen Tagen (5) psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung an fast allen Tagen (6) Müdigkeit oder Energieverlust an fast allen Tagen (7) Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige oder unangemessene Schuldgefühle an fast allen Tagen (8) verminderte Fähigkeit zu denken oder sich zu konzentrieren oder verringerte Entscheidungsfähigkeit an fast allen Tagen (9) wiederkehrende Gedanken an den Tod, wiederkehrende Suizidvorstellungen ohne genauen Plan, tatsächlicher Suizidversuch oder genaue Planung eines Suizids 4

5 Anmerkung: mindestens fünf der oben aufgeführten Symptome bestehen während derselben Zwei-Wochen-Periode und stellen eine Änderung gegenüber der vorher bestehenden Leistungsfähigkeit dar mindestens eines der Symptome ist entweder (1) oder (2) Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen Funktionsbereichen. Die Symptome gehen nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z.b. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück. Die Symptome können nicht besser durch einfache Trauer erklärt werden, d.h. nach dem Verlust einer geliebten Person dauern die Symptome länger als zwei Monate an oder sie sind durch deutliche Funktionsbeeinträchtigungen, krankhafte Wertlosigkeitsvorstellungen, Suizidgedanken, psychotische Symptome oder psychomotorische Verlangsamung charakterisiert. Die Symptome der Depression sind häufig unspezifisch. Schlafprobleme, welche ein Kriterium für die Diagnose der Depression sind, können zum Beispiel auch aus ganz anderen Gründen auftreten. So kann man nicht schlafen, wenn man zu viel Kaffee getrunken hat, oder es im Schlafzimmer zu hell ist. Häufig tritt die Depression auch in Verbindung mit körperlichen Beschwerden wie Magen-, Kopf- oder Rückenschmerzen auf. Diese können im Rahmen der Depression noch unangenehmer werden und die Depressionssymptome weiter verstärken. Aufgrund dieser Vielzahl an unspezifischen Symptomen und dem Zusammenspiel von körperlichen und psychischen Veränderungen ist es oft schwer, eine Depression zu diagnostizieren. Dies erklärt auch, weshalb über die Hälfte aller Depressionen trotz Arztbesuch unerkannt bleiben. 5

6 Folgende Fragen können bei der Diagnostik hilfreich sein: Leidet die Person unter gedrückter Stimmung? Hat er/sie sein Interesse an sämtlichen Dingen verloren? Fühlt er/sie sich freudlos/antriebslos? Wird er/sie rasch müde und kann sich schlechter konzentrieren als sonst? Hat er/sie Schuldgefühle oder Gefühle der Wertlosigkeit? Sieht er/sie die Zukunft pessimistisch und negativ? Leidet er/sie unter Appetitlosigkeit? Hat er/sie in letzter Zeit erheblich an Gewicht zugenommen? Leidet er/sie an Schlaflosigkeit oder kann schwerer einschlafen als sonst? Denkt er/sie an Selbstmord oder hat er/sie schon einmal versucht, sich umzubringen? Bei schweren depressiven Episoden kann das Antriebsverhalten sogar so stark gehemmt sein, dass die betroffene Person nicht mehr in der Lage ist, einfachste Tätigkeiten wie z.b. Einkaufen, Körperpflege oder den Abwasch zu erledigen. Diese Einschränkungen sind für den einzelnen enorm und steigern langfristig Gefühle der Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Der Betroffene wird seines Lebens müde. An diesem Punkt wird die Depression zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung: 20 bis 60% der Patienten mit depressiven Störungen begehen in ihrem Leben einen Selbstmordversuch und leider enden bis zu 15% dieser Versuche mit dem Tod. 1.2 Mögliche Verlaufsformen der Depression Die Depression zeigt keinen einheitlichen Verlauf. Man kann den Verlauf jedoch grob anhand dreier Kriterien beschreiben: Häufigkeit, Dauer und Schweregrad. Bei der Häufigkeit unterscheidet man, ob die depressive Episode nur einmalig im Leben des Patienten auftritt, oder ob die Depression rezidivierend ist, was bedeutet, dass mehrere depressive Episoden auftreten, welche von symptomfreien Zeiten unterbrochen werden. Zusätzlich unterscheiden sich die depressiven Episoden in ihrer Dauer. Im Normalfall dauert eine Episode wenige Monate an, die Depression kann in seltenen Fällen jedoch auch chronisch werden. 6

7 Beim Schweregrad wird zwischen der leichten, mittelgradigen und schweren Depression unterschieden. Der Schweregrad wird anhand der Anzahl an auftretenden Symptomen bestimmt. Treten im Verlauf nur depressive Episoden auf, spricht man von einer unipolaren Depression. Hiervon abzugrenzen sind die bipolaren affektiven Störungen: Unipolare Depression: Von einer unipolaren Depression spricht man, wenn es sich um eine deutlich abgrenzbare depressive Episode handelt: unipolare Depression Abb. 1: einzelne depressive Episode Manche Patienten erleben nur eine solche Episode und genesen wieder vollständig. Es kann jedoch auch zu einem erneuten Rückfall kommen, dann spricht man von einer rezidivierenden depressiven Störung: rezidivierende Depression Abb. 2: rezidivierende depressive Episode Die Besonderheit hierbei ist, dass zwischen beiden Episoden die Depression scheinbar vollständig verschwindet. Somit besteht die Gefahr, dass selbst nach einer erfolgreichen Rückkehr in das normale Leben die Depression erneut auftreten kann. Dysthymie: Eine weitere Form der depressiven Störungen ist die Dysthymie. Die Betroffenen leiden unter einer leichter ausgeprägten, aber dafür länger anhaltenden depressiven Verstimmung. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem chronischen Verlauf. Diese beginnt 7 Dysthymie

8 meist im frühen Erwachsenenalter und hält mindestens zwei Jahre an. Abb. 3: dysthyme Störung Bipolare affektive Störung: Manche Personen leiden nicht nur an einer oder mehreren depressiven Episoden, sondern auch an manischen Phasen. Von Manie spricht man, wenn Menschen folgende Verhaltensweisen zeigen: bipolare affektive Störung ungewöhnlich gehobene oder gereizte Stimmung psychomotorische Unruhe geringes Schlafbedürfnis Größenwahn Gedankenrasen, Gedankenflut erhöhte Risikobereitschaft vermehrte Gesprächigkeit, Rededrang Bei diesen Patienten könnte man die Redewendung: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. als zutreffende Beschreibung ihrer Gefühlszustände verwenden. Abb. 4: bipolare affektive Störung 1.3 Wie kann eine Depression entstehen? So wenig wie es die Depression gibt, gibt es auch nicht die Ursache. Es handelt sich vielmehr um ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die zur Erkrankung führen können. Dabei kann es sich um genetische, psychische und psychosoziale Einflussfaktoren handeln. 8

9 Genetische Ursachen: Familien-, Zwillings- und Adoptionsstudien konnten zeigen, dass es für die Entstehung einer Depression auch genetische Ursachen geben kann. Es ist jedoch noch unklar, welche Gene konkret dafür verantwortlich sind. Sicher ist nur, dass es nicht das eine isolierte Depressions-Gen gibt. Es handelt sich vielmehr um komplizierte Wechselbeziehungen zwischen genetischen Faktoren, lang anhaltenden Umwelteinflüssen und der individuellen (Krisen-)Situation. In diesem Kontext wird verständlich, warum einige Menschen, die tragische Verluste und/oder herbe Schicksalsschläge erlitten haben, diese überwinden ohne dabei eine psychische Störung zu entwickeln. Meist sind die Menschen, welche Krisen meistern, zwar emotional stabiler, als Personen, welche an ihnen zerbrechen, oft bekommen Sie jedoch von ihrem Umfeld auch mehr Unterstützung, oder werden auf andere Weise aufgefangen. Andere Menschen, die wir zeitlebens als durchsetzungsstark und souverän erlebt haben, können hingegen ohne für uns sichtbare Ursachen, eine Depression erleiden, wenn sie sich zum Beispiel überfordert oder alleingelassen fühlen. An diesen Beispielen lässt sich erkennen, dass man neben den genetischen Veranlagungen, stets auch die Umwelt und die individuellen situativen Gegebenheiten berücksichtigen muss, wenn man die Entstehung einer Depression erklären möchte. genetische Ursachen Psychische Ursachen: Martin Seligman versucht die Ursachen für eine depressive Störung in seinem Modell der Erlernten Hilflosigkeit (1967) zu veranschaulichen: Hilflosigkeit erleben wir besonders dann, wenn wir glauben, dass wir den Ausgang einer Situation nicht beeinflussen können, dass wir für Misserfolge selbst verantwortlich sind und dass wir auch in Zukunft Misserfolge haben werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem negativen Attributionsstil (= negative Ursachenzuschreibung), welcher langfristig dazu führt, dass wir uns immer hilfloser fühlen. Wir blicken zunehmend pessimistisch in die Zukunft, wodurch das Auftreten einer Depression begünstigt wird. Personen mit einer depressiven Störung leiden auch häufiger unter so genannten Angststörungen: Betroffene erleben eine übermäßig starke Angst, die sie nicht oder nur sehr schwer kontrollieren können. Man kann zwischen der Generalisierten Angststörung und den spezifischen Psychische Ursachen: Erlernte Hilflosigkeit 9

10 Angststörungen unterscheiden. Bei der generalisierten Angststörung sind die Ängste lang anhaltend und eher diffus, das heißt ohne klaren Auslösereiz. Das Hauptmerkmal der Generalisierten Angststörung sind anhaltende und unkontrollierbare Sorgen. Bei den spezifischen Angststörungen treten die Ängste plötzlich und ausschließlich in bestimmten Situationen auf. Die Angst kann hier durch die unterschiedlichsten Dinge hervorgerufen werden, z.b. große Plätze, Menschenmengen, Tiere, Höhe, Blut, soziale Situationen etc. In dem Depressionsmodell von A.T. Beck wird die Entstehung einer Depression auf eine verzerrte Wahrnehmung der Realität zurückgeführt. Aufgrund negativer Lebenserfahrungen bildet der Betroffene negative Denkmuster (sog. Schemata). Die Person bewertet sich selbst, die Welt und die Zukunft negativ und wird wiederum Verhaltensweisen zeigen, die diese Annahmen bestätigen. Das kann langfristig zu einer Verfestigung der Schemata führen. Depressionsmodell Psychosoziale Ursachen: Eine Depression kann aber auch durch ungünstige Lebensumstände oder existenzielle Krisen ausgelöst werden, sofern eine genetische Disposition bei der betroffenen Person besteht. Psychosoziale Ursachen Mögliche Situationen/Einflüsse könnten sein: Arbeitslosigkeit finanzielle Sorgen/Existenzsorgen/Sorgen um den Arbeitsplatz körperliche Erkrankung geringe Qualität der Partnerschaft Verlust einer nahe stehenden Person (z.b. Partner) chronische Überlastung übermäßig starker und lang anhaltender Stress Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die möglichen Ursachen für die Depression vielfältig sind. Häufig entstehen Depressionen, wenn mehrere Faktoren, wie zum Beispiel negative Lernerfahrungen, kritischen Lebensereignisse, mangelnde Unterstützung, eine emotional labile Persönlichkeit zusammenwirken. 10

11 2 Depression als arbeitsbedingte Fehlbelastung 2.1 Aktuelle Entwicklungstendenzen Mittlerweile ist die Depression zum Hauptgrund für das vorzeitige Ausscheiden aus dem Arbeitsleben geworden: jede dritte Frühberentung ist Folge einer psychischen Erkrankung. aktueller Trend Abb. 5: Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit 2008 (BKK Faktenspiegel, Juni 2010) Mitverantwortlich dafür sind die enormen Umwälzungen im Arbeitsleben, denen viele Arbeitnehmer nicht mehr gewachsenen sind. Stellenabbau, Umstrukturierung von Abteilungen, neue Technologien und gesteigerte Anforderungen seien an dieser Stelle als Beispiele angeführt. Diese Veränderungsmaßnahmen innerhalb der Unternehmen, welche ursprünglich zur Verbesserung der Produktivität und Kostensenkung gedacht waren, können auf diese Weise erhebliche Folgen für den Arbeitgeber nach sich ziehen. Schätzungen der Europäischen Kommission (Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz) zufolge entstanden deutschen Arbeitgebern im Jahr 2002 aufgrund depressionsbedingter Fehltage Kosten in Höhe von 1,59 Mrd. Euro. Diese Kalkulationen lassen jedoch die Verluste durch Leistungseinschränkungen bei Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen unberücksichtigt. Man nimmt an, dass diese Einbußen fünfmal so hoch sind wie jene, welche aufgrund von Fehlzeiten entstehen. Veränderung der Arbeitsbedingungen 11

12 2.2 Auswirkungen auf den Menschen Tief greifende Verunsicherung Angesichts der enormen Veränderungen am Arbeitsmarkt, den zunehmenden Flexibilitätsanforderungen und Unsicherheiten wird man dem menschlichen Bedürfnis nach Stabilität immer weniger gerecht. Dahinter verbirgt sich jedoch ein massives Gesundheitsrisiko. Einem Bericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) von 2010 zufolge konnten zahlreiche Studien bereits zeigen, dass nicht nur Erwerbslosigkeit, sondern auch Sorgen um den Arbeitsplatz mit erheblichen Belastungen einhergehen: Berufstätige mit Arbeitsplatzsorgen waren deutlich belasteter als Berufstätige ohne arbeitsplatzbezogene Sorgen. Es zeigte sich dabei ein deutlicher Zusammenhang mit erhöhtem chronischen Stress, geringerem körperlichen Wohlbefinden und weniger Lebensqualität. Die neuen Risiken in der Arbeitswelt erhöhen bei den Erwerbstätigen das Stressniveau und können eine erhebliche Beeinträchtigung der psychischen und physischen Gesundheit zur Folge haben. Es lassen sich dabei fünf Bereiche von Belastungen unterscheiden: fehlende Stabilität neue Formen von (unsicheren) Arbeitsverträgen und Arbeitsplatzunsicherheit alternde Erwerbsbevölkerung Intensivierung der Arbeit (lange Arbeitszeiten, Informationsflut durch neue Kommunikationstechnologien) hohe emotionale Anforderungen bei der Arbeit (z.b. im Gesundheitswesen) unzureichende Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben Diese Veränderungen führen bei vielen Menschen zu Verunsicherungen oder Ängsten, welche fest mit den Arbeitsbedingungen verbunden sind und somit nicht allein durch existierende Stressbewältigungsprogramme, welche am Verhalten des Mitarbeiters ansetzen, kompensiert werden können Veränderung der Arbeitsgesellschaft Aber auch der (Wieder-) Eintritt in das Berufsleben wird für viele Menschen immer schwerer, insbesondere für diejenigen, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind bzw. waren. Grund dafür sind Problem der Individualisierung 12

13 unter anderem die neueren Entwicklungen der Arbeitsgesellschaft. Vermehrt sind Selbstvermarktung, Selbstorganisation und Eigenverantwortung gefordert. Diese Tendenz wird von den Soziologen als Individualisierung bezeichnet. Die Menschen sind heute zu einer aktiven Gestaltung ihrer Biografie gezwungen. Dazu benötigt man hoch entwickelte soziale Kompetenzen, Risikobereitschaft, aber auch die Fähigkeit, eigene Erwartungen bei Fehlschlägen realitätsangemessen zu korrigieren. An dieser Stelle wird deutlich, dass Menschen mit einer psychischen Erkrankung im Allgemeinen und mit einer depressiven Störung im Besonderen, benachteiligt sind und diesem Anspruch kaum gerecht werden können. Dieser Mechanismus erschwert den Betroffenen, wieder in den Arbeitsalltag integriert und aufgenommen zu werden. Es drohen weitere Rückschläge und eine Wiedererkrankung wird auf diese Weise wahrscheinlicher Arbeitsintensität und Handlungsspielraum Arbeitnehmer/innen müssen meist immer mehr Aufgaben erledigen und sind in stärkerem Maße für ihre Arbeitsergebnisse und die Einhaltung von Terminen verantwortlich. Dabei haben sie ein unterschiedliches Ausmaß an Handlungsspielraum. Unter Handlungsspielraum versteht man unter anderem die Befugnis eigenständige Entscheidungen zu treffen, sich seinen Arbeitsablauf oder auch seine Pausen selbstständig einzuteilen. Das Job Demand/Control Modell von Karasek & Theorell (1990) versucht diesen Zusammenhang zwischen Arbeitsintensität und Handlungsspielraum zu verdeutlichen: Job Demand/Control Modell hoch Handlungsspielraum gering gering low strain job kein Gesundheitsrisiko, keine Förderung, da keine Herausforderung passive job Arbeitsintensität allg. Absenkung der Aktivierung und Problemlösefähigkeit active job hoch gesundheits-/lern- & persönlichkeitsförderlich high strain job Gesundheitsrisiko und Fehlbeanspruchungsrisiko Abb. 6: Das Job Demand/Control Modell 13

14 Die zentrale Annahme des Modells ist, dass Fehlbeanspruchungen (Job Strain) aus der Kombination der zwei Tätigkeitsmerkmale ableitbar sind: Arbeitsintensität (Job Demand) und Handlungsspielraum (Control). In die Bewertung der Intensität der Arbeit gehen Einschätzungen zu Zeitdruck, Arbeitshektik und widersprüchlichen Arbeitsanforderungen ein. Das Merkmal Handlungs- und Entscheidungsspielraum beruht, wie bereits erwähnt auf der Bewertung der zeitlichen und inhaltlichen Freiheitsgrade, den Entscheidungsmöglichkeiten und der Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der eigenen vorhandenen Qualifikationen. Ein hohes Risiko für Fehlbeanspruchung und damit verbundenen Erkrankungen ist an Arbeitsplätzen gegeben, die eine hohe Arbeitsintensität bei gleichzeitig niedrigem Handlungsspielraum aufweisen. Man spricht in diesem Zusammenhang von so genannten high strain jobs. Stress entsteht in diesem Fall aus der Diskrepanz zwischen quantitativ hoher Arbeitsbelastung bei gleichzeitig geringen Kontrollchancen gegenüber den Arbeitsanforderungen. Der Einzelne hat somit also nicht die Möglichkeit die Arbeitsbelastung zum Beispiel dadurch zu reduzieren, dass er die Aufgaben an seinen Arbeitsrhythmus anpasst. Die verbleibenden drei Kombinationsmöglichkeiten sind mit einem geringeren Gesundheitsrisiko verbunden. Laut BAuA-Bericht (2010) konnten viele Studien zeigen, dass eine hohe Arbeitsintensität als Risikofaktor für Depression betrachtet werden muss. Hinsichtlich des Handlungsspielraums sind die Forschungsergebnisse nicht so eindeutig, sie weisen jedoch darauf hin, dass geringe Handlungs- und Entscheidungsspielräume mit einem erhöhten Depressionsrisiko einhergehen. Somit ist es unbedingt notwendig eine optimale Passung zwischen Anforderungen, Kompetenzen und Verantwortung für den jeweiligen Arbeitsplatz herzustellen, um Überforderung und somit auch gesundheitliche Schäden zu vermeiden Erwerbsarbeit als Tauschbeziehung Sowohl in sozialen Beziehungen als auch im Arbeitskontext setzen wir, wenn auch häufig unbewusst, unsere Investitionen und den dafür erhaltenen Lohn zueinander ins Verhältnis. Bei sozialen Beziehungen investieren wir vor allem Zeit, Hilfe und Verständnis ähnliches erwarten wir von unserem Gegenüber. Werden Effort-Reward- Imbalance Modell 14

15 diese Erwartungen bzw. Ansprüche nicht erfüllt oder erhalten wir mehr zurück, als wir unserer Meinung nach verdient hätten, fühlen wir uns unwohl. Im Berufsleben ist das ähnlich: wir erwarten für unsere erbrachten Leistungen und Anstrengungen eine angemessene Belohnung. Dazu zählen nicht nur Gehalt und Lohn, sondern auch Anerkennung, Wertschätzung, Arbeitsplatzsicherheit und Möglichkeiten zum beruflichen Aufstieg. Ein empfundenes Ungleichgewicht zwischen beruflichen Anforderungen und erhaltenen Belohnungen führt zum Erleben einer so genannten Gratifikationskrise. Man hat das Gefühl, sich für etwas eingesetzt oder verausgabt zu haben, ohne dass dies gebührend gewürdigt wurde. Das Gefühl des Ausgenutztseins entsteht. Zur Veranschaulichung dieses Mechanismus soll an dieser Stelle das Effort-Reward-Imbalance Modell von J. Siegrist (1996) dienen. Abb. 7: grafische Darstellung des Effort/Reward-Imbalance Modells Gratifikationskrisen sind mit negativen Gefühlen verbunden und gelten als großer Stressfaktor, da sie zu einer dauerhaften Aktivierung des Organismus führen und langfristig das Krankheitsrisiko (z.b. für Herz- /Kreislauferkrankungen und Depressionen) erhöhen. Studien (s. BAuA-Bericht, 2010) konnten zeigen, dass mit steigendem Ungleichgewicht auch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten depressiver Symptome zunimmt und auch die Dauer einer Gratifikationskrise das Auftreten depressiver Störungen begünstigt Depression und weitere Arbeitsmerkmale Die bisher erklärten Modelle beschreiben bereits einen Großteil der möglichen Ursachen für arbeitsbedingte Belastungen und insbesondere das Auftreten von Depressionen. Ergänzend sollen an dieser Stelle 15

16 weitere Tätigkeitsmerkmale erwähnt werden, die ebenfalls einen nachweislichen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben: soziale Stressoren, Rollenkonflikte und Arbeitsplatzunsicherheit. Soziale Stressoren Bei sozialen Stressoren handelt es sich um zwischenmenschliche Ärgernisse und Spannungen zwischen Angestellten. Diese können in Form von Konflikten mit Kollegen oder Vorgesetzten, einem unangenehmen Arbeitsklima oder sozialer Isolation auftreten. Allgemein kann man zwischen zwei Quellen von sozialen Stressoren unterscheiden: arbeitsbezogene Bedingungen und nicht arbeitsbezogene Bedingungen. Soziale Stressoren Arbeitsbezogene Bedingungen Arbeitsaufgaben bzw. die Arbeitsorganisation (wenn man mit anderen Kollegen zusammenarbeiten muss, ist man z.b. von deren Arbeitsgeschwindigkeit abhängig oder muss eventuell Mehrarbeit leisten) Betriebsklima und Verhalten des/der Vorgesetzten (Gefühl, dass einzelne Kollegen bevorzugt oder benachteiligt werden) Nicht-arbeitsbezogene Bedingungen Persönlichkeit und Verhaltensweisen einzelner Mitarbeiter (z.b. Abneigung gegen einen Kollegen) soziale Interaktion am Arbeitsplatz (z.b. durch Missverständnisse oder Konflikte mit Kollegen) Anhand einer Längsschnittstudie (Godin et al., 2005) konnte gezeigt werden, dass schlechte zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz zu einem erhöhten Auftreten depressiver Symptome in den Wiederholungsstudien führten. Rollenkonflikte Eine Rolle bezeichnet vor allem die Erwartungen anderer Personen, denen wir z.b. als Vater/Mutter, Sportler/Sportlerin, Freund/Freundin, Partner/Partnerin oder Kollege/Kollegin gerecht werden wollen bzw. sollen. Rollenkonflikte 16

17 So sollten Eltern zum Beispiel für die gesunde Ernährung und lernförderliche Erziehung ihrer Kinder sorgen. An die jeweiligen Rolleninhaber/Rolleninhaberinnen werden somit automatisch bestimmte Erwartungen gestellt, die sich häufig gut vereinbaren lassen. Zu einem Rollenkonflikt kommt es erst dann, wenn an eine Person widersprüchliche Anforderungen gestellt werden oder uneindeutige Verantwortungen bestehen (Rollenambiguität). Solche Tätigkeiten sind aufgrund der enthaltenen Widersprüche und Unklarheiten mit einem erhöhten Stresserleben verbunden. Mitarbeiter der mittleren Hierarchieebene befinden sich zum Beispiel häufig in ebenso einem Rollenkonflikt. Sie wollen zum einen ein guter Vorgesetzter/ eine gute Vorgesetzte für ihr Team und zum anderen aber auch ein gutes Teammitglied sein. Ähnliches gilt für Überlastungen, die durch eine zu hohe Rollenvielfalt entstehen können. Neben Rollenkonflikten, Rollenunklarheiten und zu hoher Rollenvielfalt können Rollenerwartungen Stresserleben, Erschöpfungssymptome sowie Depressionen verursachen, welche mit den persönlichen Werten und Bedürfnissen nicht vereinbar sind. Arbeitsplatzunsicherheit Unsichere Arbeitsverhältnisse führen, wie im Kapitel (S. 13f.) beschrieben zu tief greifender Verunsicherung. Wird der Arbeitsplatz von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen über Jahre hinweg als unsicher erlebt, kann dies zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, aber auch psychischen Störungen, wie beispielsweise einer Depression führen. Arbeitsplatzunsicherheit 2.3 Auswirkungen der Depression im Arbeitsalltag Während einer Depression sind viele Betroffene über Wochen und Monate arbeitsunfähig und fehlen somit im Betrieb. Ist die Symptomatik weniger stark ausgeprägt, erscheinen viele Patienten zwar am Arbeitsplatz, zeigen aber häufig Veränderungen im alltäglichen Arbeitsverhalten. Diese Veränderungen können häufig innerhalb der folgenden Arbeitsbereiche festgestellt werden: grundlegender Arbeitsstil (Grundarbeitsfähigkeit) Qualität und Quantität der Arbeit (Leistungsbereich) Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten (sozialer Bereich) Auswirkungen auf Arbeitsalltag 17

18 Grundarbeitsfähigkeiten Zu den Grundarbeitsfähigkeiten zählen die Rahmenbedingungen und die grundlegenden Merkmale des Arbeitsstils einer Person. Sie können bei gravierenden Veränderungen ein Indiz für eine drohende oder bereits eingetretene depressive Störung sein. Folgende Veränderungen sind für diesen Bereich charakteristisch: Betroffener ist vermehrt unpünktlich Betroffener zeigt weniger Durchhaltevermögen bei der Erledigung von Arbeitsaufgaben Betroffener fehlt unentschuldigt oder reicht Krankmeldung verspätet ein Betroffener macht vermehrt Pausen und unterbricht die Arbeit zieht sich immer mehr zurück reagiert sehr sensibel bei Kritik ( nimmt sich alles zu Herzen ) vermeidet Konflikte und kann nicht Nein sagen sucht die Schuld bei sich selbst löst bei seinen Kollegen eventuell zunächst Mitgefühl und Mit- 18 grundlegender Arbeitsstil Leistungsbereich Häufig erbringen depressiv erkrankte Personen eine schlechtere Arbeitsleistung. Veränderungen in der Leistung ergeben sich hinsichtlich der Qualität und Quantität der Arbeit. Es kommt zu: deutlichen Leistungsschwankungen hohen Fehlerquoten und vermehrten Flüchtigkeitsfehlern häufigerem Nachfragen und Vergewissern die Arbeit wird häufiger kontrolliert und hinsichtlich möglicher Fehler überprüft der Betroffene wirkt zerstreut und vergisst öfters verschiedenste Dinge der Betroffene vermeidet es, Verantwortung oder bestimmte Tätigkeiten zu übernehmen Quantität & Qualität der Arbeit Sozialer Bereich Aber auch hinsichtlich des Umgangs mit Kollegen und Vorgesetzten kann es zu folgenden Verhaltensänderungen bei Betroffenen kommen: Veränderung der Körpersprache Betroffener wirkt angespannt und vermeidet Blickkontakt sozialer Umgang

19 leid aus, welches im Laufe der Zeit eher zu Hilflosigkeit und sogar Aggression werden kann 3 Behandlungsmöglichkeiten für depressiv Erkrankte nannte Antidepressiva eingesetzt. Diese verändern gezielt die Ausschüttung einzelner Botenstoffe im Gehirn, welche für die Entstehung einer Depression verantwortlich sind. Entgegen häufiger Befürchtungen führen Antidepressiva nicht zu einer Abhängigkeit. Sie können aber je nach Medikament unterschiedliche Nebenwirkungen haben. Zudem entfalten die Medikamente erst nach mehreren Tagen bzw. Wochen der regelmäßigen Einnahme ihre Wirkung. Aus diesem Grund ist auch eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung sinnvoll. Ein weiteres Argument für die kombinierte Behandlung ist die geringere Rückfallwahrscheinlichkeit bei der Psychotherapie. Die Betroffenen lernen mit Risikosituationen anders um- 19 Behandlungsmöglichkeiten Verschiedene Verfahren werden eingesetzt um die Depression erfolgreich zu behandeln. Im Folgenden werden die Möglichkeiten beschrieben, welche sich als wirksam erwiesen haben. Es ist jedoch anzumerken, dass es nicht die Behandlung schlechthin gibt, da der Erfolg unter anderem von der Art und Stärke der Symptome, den Ursachen oder der Bereitschaft der Person sich aktiv mit seinen/ihren Problemen und Denkmustern auseinanderzusetzen abhängt. 3.1 Psychotherapie Bei der Psychotherapie steht die Interaktion zwischen Patient und Psychotherapie Therapeut im Zentrum. Hier können verschiedene Verfahren, wie z.b.: kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Psychotherapie, Gestalttherapie, Gesprächstherapie oder systemische Ansätze zum Einsatz kommen. Die Verfahren unterscheiden sich vor allem in der theoretischen Fundierung und somit auch in ihrer Herangehensweise an den Patienten und die Rolle des Therapeuten. Ist der individuelle Leidensdruck des Patienten sehr hoch und/oder der Erfolg der ambulanten Therapie wenig zufriedenstellend, kann auch eine stationäre Behandlung meist in Verbindung mit Antidepressiva oder anderen Medikamenten erfolgen. 3.2 Medikamentöse Behandlung Zur Behandlung von depressiven Störungen werden häufig so ge- Antidepressiva

20 zugehen und verändern ihre negativen Denkmuster. Dies kann durch die medikamentöse Therapie nicht geleistet werden. 3.3 Weitere Möglichkeiten der Behandlung Eine weitere Behandlungsmöglichkeit, die vor allem bei saisonalen Depressionen hilfreich sein kann, ist die Lichttherapie. Bei der saisonalen Depression ist das Auftreten der Symptome an eine gewisse Jahreszeit (vorrangig die Wintermonate) gebunden. Der Patient wird dabei von einem Leuchtschirm über 30 Minuten hinweg bestrahlt, wodurch der Tag-/Nacht-Rhythmus und der daran gekoppelte Hormonhaushalt beeinflusst werden. Eine selten eingesetzte Methode ist die elektrische/elektromagnetische Stimulation. Sie wird erst dann verwendet, wenn Medikamente und Psychotherapie keine Wirksamkeit zeigen. Auch hier gibt es verschiedene Verfahren, z.b. die Elektrokrampftherapie oder die transkranielle Magnetstimulation. Lichttherapie elektrische/elektromagnetische Stimulation In diesem Zusammenhang ist jedoch darauf hinzuweisen, dass nur ungefähr ein Drittel der Betroffenen Hilfe bei Ärzten oder Therapeuten sucht. Oft werden vor allem aus Scham Gespräche über Ängste und Depression vermieden. Somit bleibt die Erkrankung lange unerkannt. Die Entscheidung für eine Behandlung erfolgt dann meist relativ spät, wenn der Leidensdruck enorm hoch ist und Probleme mit der Familie und im Beruf auftreten. Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang ergibt sich aus den langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz. Wartezeiten von sechs bis zwölf Monaten sind aktuell keine Seltenheit. Trotzdem gilt auch hier, wie bei nahezu jeder Erkrankung: Je früher Betroffene Hilfe suchen und bekommen, desto größer ist die Chance auf Heilung! je früher, desto besser 20

21 4 Wie kann ich depressiven Symptomen vorbeugen? Es wurden bereits verschiedene Ursachen, Theorien und Modelle zur Entstehung von depressiven Störungen vorgestellt, aus denen man erste Präventionsansätze ableiten kann. Am wichtigsten ist es, die Menschen über die Häufigkeit und Gefährlichkeit psychischer Störungen zu informieren und dafür zu sensibilisieren, dass es kein seltenes Problem vereinzelter Personen ist. Vielmehr wurden in den letzten Jahren bei vielen Menschen psychische Störungen erkannt, die nicht selten mit den Verhältnissen und Verhaltensweisen in der Arbeit in Verbindung stehen. Darüber hinaus gilt es, Vorurteile und Stigmatisierungstendenzen abzubauen, so dass Betroffene häufiger und zeitiger über bestehende Sorgen und Probleme sprechen und Lösungen gefunden werden können. Die Aufgabe von internen und externen Experten ist es, darüber hinaus die Arbeitgeber und leitenden Führungskräfte zukünftig stärker davon zu überzeugen, welche Vorteile Investitionen in eine gesunde Unternehmenskultur und Arbeitsgestaltung bieten. Dabei gilt es die Auswirkungen zu beschreiben und zu beziffern, welche monetären Effekte gesundheitsfördernde Maßnahmen im Unternehmen und außerhalb entfalten werden. Aufgrund der Komplexität der Zusammenhänge oder langfristigen Effektentwicklungen fällt es allerdings häufig schwer den return on investment beziehungsweise return on prevention im Vorfeld exakt zu berechnen. Deshalb bleibt ein unbezifferbarer Rest an Mitarbeiterorientierung und nachhaltigem Denken erforderlich, dass über die Kosten und Erlöse der nächsten zwei, drei Jahre hinausreicht. Die aktive Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wird nachhaltig auch die Motivation und Treue zum Unternehmen günstig beeinflussen. Zur Verhaltensprävention gehört, dass die Menschen darüber informiert werden, was sie zum Erhalt ihrer psychischen Gesundheit und ihres Wohlbefindens tun können und woran man psychische Erkrankungen frühzeitig erkennen kann. Hierfür müssen ausreichend und leicht zugängliche Informations- und Unterstützungsangebote aufgezeigt werden. Bei der Realisierung dieser Veränderungen handelt es sich um einen lang anhaltenden Prozess, welcher insbesondere innerhalb der Unternehmen konsequent verfolgt werden sollte. grundlegende Veränderungen 21

22 Hierbei bieten sich viele Möglichkeiten zur Prävention an, welche nachfolgend genauer beschrieben werden. 4.1 Bevor Depression überhaupt entsteht Primärprävention Gesundheitsmanagement Beim Gesundheitsmanagement handelt es sich um strukturierte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung mit dem Ziel, Belastungen zu reduzieren und das Wohlbefinden sowie das Gesundheitsverhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu steigern. Zentrales Merkmal des Gesundheitsmanagements ist, dass die jeweiligen Maßnahmen nicht voneinander unabhängig umgesetzt werden. Erfolgreiches und nachhaltiges Gesundheitsmanagement gliedert sich in folgende Schritte: Problemanalyse Auswahl geeigneter Messmethoden und -instrumente, wobei verschiedene Aspekte berücksichtigt werden müssen: Größe und Branchenzugehörigkeit, technologischer Entwicklungsstand, Struktur und Arbeitstätigkeiten, bereits vorhandene Arbeits- und Gesundheitsschutzstrukturen, betriebsspezifische Risikofaktoren und Ressourcen etc. genaue Erfassung des IST-Zustands Ableitung von Veränderungsmöglichkeiten aus gewonnen Analyseergebnissen Umsetzung entsprechender Veränderungen, wobei alle Beteiligten und Betroffenen mit einbezogen werden sollten, um die geplanten Maßnahmen erfolgreich integrieren zu können Evaluation der durchgeführten Maßnahmen und Überlegungen zur Weiterentwicklung Gesundheitsmanagement Zur Festigung und Institutionalisierung eines Gesundheitsmanagementsystems bietet sich die Schaffung einer eigens dafür vorgesehen Stelle an. Dadurch wird die Nachhaltigkeit gesichert und die Steuerung von Maßnahmen erleichtert. Im Zuge eines erfolgreichen Gesundheitsmanagementsystems können Motivation, Wohlbefinden und Zufriedenheit der Mitarbeiter kontinuierlich verbessert und somit langfristig auch Flexibilität, Qualität und Produktivität gesteigert werden. 22

23 4.1.2 Gefährdungsbeurteilung Hinsichtlich der Beurteilung physischer Gefährdungen wurden bereits große Fortschritte erzielt, welche sich auch in den Statistiken der letzten Jahre widerspiegeln. Bei der Erkennung psychischer Gefahren besteht hingegen noch Entwicklungsbedarf. Für eine umfassende, theoretisch fundierte und empirisch belegte Gefährdungsanalyse psychischer Belastungen sollten folgende Mindestanforderungen erfüllt sein: Beurteilung psychischer Gefahren Eine Analyse muss auf fundierten Theorien über den Zusammenhang von Arbeitsmerkmalen und psychischer Gesundheit fußen. Nur so können entsprechende Instrumente ausgewählt und Ergebnisse zuverlässig und sinnvoll ausgewertet werden. Das Job Demand/Control Modell (siehe Arbeitsintensität und Handlungsspielraum ) und das Effort/Reward-Imbalance Modell (siehe Erwerbsarbeit als Tauschbeziehung ) sind dafür besonders geeignet, da sie gut verständlich und bereits in einer Vielzahl empirischer Studien bestätigt wurden. Zur Gefährdungsanalyse sollten ausschließlich empirisch erprobte Instrumente genutzt werden. Diese sind Voraussetzung für die korrekte Interpretation und die Verallgemeinerbarkeit von Ergebnissen. Oftmals werden selbstkonstruierte Mitarbeiterfragebögen genutzt, deren Güte allerdings nicht bestimmt und somit fragewürdig ist. Bei Fragen zu geeigneten Instrumentarien kann man sich zum Beispiel an die Berufsgenossenschaft wenden. Bei einer Analyse müssen objektive und subjektive Verfahren kombiniert werden: subjektive Bewertungen von Mitarbeitern in Bezug auf Arbeitsmerkmale sind eine wichtige Ergänzung zu objektiven Einschätzungen. Letztere finden im Moment nur wenig Anwendung, da sie qualifizierter Untersucher bedürfen und zeitaufwendiger sind. Aus den so erhobenen Informationen ergibt sich ein differenziertes Bild über die vorhandenen Arbeitsressourcen und Verbesserungspo- 23

24 tenziale. In den Bereichen, wo Gestaltungsbedarf besteht, lassen sich anhand der Ergebnisse gemeinsam mit Verantwortlichen entsprechende Maßnahmen ableiten. Dabei kann es sich um Verhaltens- und/oder Verhältnisprävention handeln. Verhaltensprävention soll gesundheitsgefährdendes Verhalten der Mitarbeiter verhindern und kann zum Beispiel in Form von Qualifizierungsmaßnahmen, Aufklärung oder Problemlösetrainings durchgeführt werden. Eine Verhältnisprävention zielt eher auf die Veränderung der Arbeitsbedingungen und des Arbeitsumfelds ab. Dabei werden die tatsächlichen, objektiven Arbeitsbedingungen verändert. Verhaltens- & Verhältnisprävention Gesundheitszirkel Der Gesundheitszirkel ist ein Beispiel für einen ganzheitlichen Präventions- und Interventionsansatz, der sowohl Verhaltens- als auch Verhältnisprävention integrieren kann. Dabei handelt es sich um eine betriebliche Projektgruppe, in der Mitarbeiter und eventuell auch andere relevante Betriebsparteien gemeinsam mögliche Maßnahmen zur Arbeitsgestaltung entwickeln und diskutieren. Somit können konkrete Verbesserungen auf den Weg gebracht und zugleich gesundheitsrelevante individuelle Ressourcen und Fähigkeiten, wie das Erleben von Selbstwirksamkeit und soziale Kompetenzen, gestärkt werden. Gesundheitszirkel Mitarbeitergespräch Zur Optimierung der Arbeitsintensität und um widersprüchliche Anforderungen zu vermeiden, sollte man regelmäßig, das bedeutet mehrmals im Jahr, Mitarbeitergespräche durchführen. Dadurch kann Überlastung vermieden und die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöht werden. Wichtig dabei ist ein tatsächliches Mitspracherecht des Arbeitnehmers bei der Zielvereinbarung. Es sollten gemeinsam die Ziele, Maßnahmen zur Zielerreichung und die Kriterien zur Erfolgsmessung bestimmt werden. Gleichzeitig muss auch die Möglichkeit zur Zielanpassung gegeben sein, wenn zum Beispiel bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt sind (Veränderung der Arbeitsbedingungen, Veränderungen des Marktes etc.). In Folge dessen wird das Verhältnis von erwarteter Leistung zu Belohnung transparenter, wodurch langfristig dem Auftreten einer Gratifika- Mitarbeitergespräche 24

25 tionskrise vorgebeugt und das Fairness-Empfinden gestärkt werden kann. Dies schafft Vertrauen die wohl wichtigste Basis für jede Art von (Arbeits-) Beziehung und bildet somit auch das soziale Kapital eines jeden Unternehmens: Vertrauen ermöglicht kooperatives Verhalten, reduziert Konflikte, erleichtert die Zusammenarbeit in Netzwerken und fördert den effektiven Umgang mit Krisen und Problemen. Das Mitarbeitergespräch birgt aber noch weitere Vorteile, denn es bietet die Gelegenheit für angemessene Anerkennung und Wertschätzung der Leistung des Angestellten. Ebenso können Möglichkeiten zum beruflichen Aufstieg und individuelle Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Im Rahmen von Gesprächen können auch anstehende betriebliche Veränderungen besprochen werden. Dadurch wird Transparenz geschaffen und dem Mitarbeiter die Angst vor neuen, eventuell zu hohen Anforderungen genommen Optimierung der Arbeitsintensität Die Optimierung der Arbeitsintensität stellt einen Kernaspekt der gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung dar und sollte folgende Möglichkeiten berücksichtigen: Arbeitsgestaltung Gewährung von Freiheitsgraden Als Minimum sind hier zeitliche Gestaltungsfreiheiten für den Mitarbeiter zu nennen. Diese ermöglichen dem Mitarbeiter in konflikthaltigen Situationen selbstständig Prioritäten zu setzen und somit seinen Zeitplan individuell an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Dadurch kann die geforderte Arbeitsleistung erbracht werden, ohne dass unnötiger Stress und Überlastung entsteht. Vermeidung von Störungen/Unterbrechungen Durch Arbeitsunterbrechungen erhöht sich die Arbeitsintensität und -extensität (z.b. Überstunden) und somit auch über kurz oder lang die Unzufriedenheit des Mitarbeiters. Zu solchen Störungen zählen zum Beispiel Zwangspausen, welche entstehen, wenn die für die Arbeit nötigen Geräte ausfallen, Unterbrechungen durch Kollegen, sowie Lärmphasen, welche es unmöglich machen sich zu kon- 25

26 zentrieren. Die Vermeidung bzw. Reduzierung von Störungen ist somit ein wichtiges Ziel. Eine Möglichkeit dies zu realisieren, ist die flexible Arbeitszeitgestaltung. Hierbei können Personen die Arbeitszeit an ihren Biorhythmus anpassen. Frühaufsteher können dann zum Beispiel früher zur Arbeit gehen als ihre Kollegen und haben damit etwas Zeit gewonnen, in welcher sie ungestört arbeiten können. angemessene Häufigkeit des Zykluswechsels Arbeitszyklen, die extrem kurz sind und sich sehr häufig wiederholen, werden von Mitarbeitern oft als belastend erlebt und können zu Fehlbeanspruchungen führen. Dies gilt vor allem für relativ gleichförmige Arbeiten. Dem kann durch Anreicherung um andere Arbeitsinhalte, Rotation zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen oder durch Umverteilung vorhandener Arbeitsaufgaben entgegen gewirkt werden Aufbau einer Unternehmenskultur Ein weiterer wichtiger Baustein bei der Vermeidung psychischer Belastungen ist die Entwicklung einer Unternehmenskultur, welche auf möglichst heterogenen Arbeitsgruppen aufbaut. Durch eine kluge Personalpolitik kann ein anregendes und offenes Arbeitsklima entstehen, Vertrauen geschaffen und die Beteiligung von Mitarbeitern und Führungskräften gefördert werden. Diese Aspekte werden von Mitarbeitern jedweden Alters geschätzt und sind eine wichtige Voraussetzung für verbesserte Kommunikation, Kooperation und einen funktionierenden Transfer von Erfahrungswissen. Es ist sinnvoll zur Unterstützung Coaching- und Mentoring- Maßnahmen einzusetzen, da sich die einzelnen Wissensträger oftmals nicht ihrer Erfahrungen und Kompetenzen bewusst sind. Zu einer positiven Arbeitskultur gehört auch eine altersflexible Strukturierung der Arbeit und der Arbeitszeiten, sowie ein Wiedereingliederungsmanagement, welches sich am Einzelfall orientiert. Somit können Überforderungen der Mitarbeiter und eventuelle Rückfälle vermieden werden. Unternehmenskultur 26

27 4.1.7 Outplacement Im Rahmen von so genannten Outplacement-Programmen unterstützt das Unternehmen Angestellte nach einer Entlassung beim Übergang in ein neues Beschäftigungsverhältnis. Dabei erhalten die ausscheidenden Mitarbeiter professionelle Hilfe bei der beruflichen Neuorientierung und persönlichen Weiterentwicklung: es wird ein individuelles Qualifikationsprofil erstellt, Weiterbildungsbedarf aufgedeckt und spezielle Bewerbungsstrategien entwickelt. Diese Unterstützung kann bei Betroffenen Unsicherheiten reduzieren und die Chancen auf einen neuen Arbeitsvertrag steigern. Insbesondere durch ein stabiles Wiederbeschäftigungsverhältnis können psychosoziale Fehlbeanspruchungen beendet werden. Gleichzeitig können Unternehmen auf diesem Weg helfen, die Zukunft der betroffenen Mitarbeiter positiv mit zu gestalten und das eigene Image in der öffentlichen Wahrnehmung und Beurteilung zu stärken. Outplacement Resilienz Resilienz beinhaltet ein ganzes Bündel von Fähigkeiten, die von Mitarbeitern trainiert werden können, um sich vor negativen Wirkungen belastender Situationen zu schützen. Dabei ist der Begriff der Resilienz weiter gefasst als der des Stressmanagements, da er auf eine Vielzahl von Eigenschaften abzielt, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Belastungen und Krisen erhöhen soll. Resilienz Im Rahmen eines amerikanischen Projektes ( Project Resilience ; 1990) wurden sieben grundlegende Bestandteile beschrieben: Grundbausteine Einsicht suchen (Fragen stellen und ehrlich antworten) Unabhängigkeit (Recht auf sichere Grenzen zwischen sich und anderen) Beziehungen (enge und erfüllende Beziehungen suchen und aufrechterhalten) Initiative (Probleme aktiv anpacken) Kreativität (Frustration künstlerisch ausdrücken) Humor (über sich selbst lachen können) Moral (Wissen, was gut und schlecht ist und der Wille für diesen Glauben auch Risiken einzugehen) 27

28 Der Großteil von uns verfügt bereits über eine Vielzahl von eben jenen Fähigkeiten und Eigenschaften. Es besteht aber auch die Möglichkeit, diese Bewältigungsstrategien zu erlernen und gezielt zu trainieren unabhängig vom Lebensalter. Dabei gilt: je mehr unterschiedliche Strategien wir beherrschen, desto schadloser können wir schwierige Lebenssituationen meistern ohne zu resignieren und den Mut zu verlieren. Bisherige Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Menschen mit einer höheren Resilienz weniger körperliche Beschwerden haben und sich auch schneller wieder erholen können. Es zeigt sich bei Menschen mit ausgeprägter Resilienz auch eine stärkere Lebenszufriedenheit. (J. Scharenhorst, BDP 2008) Dieses Konzept ist nicht nur auf die Einzelperson anwendbar, sondern kann auch auf Teams und ganze Unternehmen übertragen werden: Betriebe mit einem hohen Maß an Resilienz werden sich von einer Krise schneller erholen und sich schneller stabilisieren können. Solche Unternehmen können mit plötzlichem Wandel oder dauerhaften Änderungen besser umgehen. Förderlich können sich dabei verschiedene Eigenschaften und Merkmale auswirken: Übertragung auf das Unternehmen Mitarbeiter, Teams und Führungskräfte können die Realität sowie Veränderungen akzeptieren und wirken aktiv mit. Das unternehmenseigene Wertesystem bietet Orientierung in schwierigen Situationen und liefert einen wichtigen Bezugspunkt. Das Unternehmen kann improvisieren und ist bereit alle Ressourcen zur Bewältigung von Problemen einzusetzen. Dabei gilt auch für jedes Unternehmen, dass eine gezielte Förderung der Resilienz möglich ist: zum einen durch die bewusste Entwicklung der oben genannten Fähigkeiten bei Mitarbeitern und Führungskräften, zum anderen durch bestmögliche Vorbereitung auf kritische Veränderungen, insbesondere dann, wenn diese vorhersehbar sind. 4.2 Hilfe bei Krankheitsverdacht Sekundärprävention Bei der Sekundärprävention handelt es sich um Maßnahmen, die der frühzeitigen Erfassung von Beeinträchtigungen und Krankheiten dienen. Dabei ist der Schaden bereits eingetreten und kann nicht mehr 28

29 verhindert werden. Dies versucht die Primärprävention, die konsequent Fehlbelastungen erkennen und reduzieren möchte, so dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gar nicht erst erkranken. Ziel der Sekundärprävention ist es, eine Chronifizierung oder Verschlimmerung zu verhindern, sowie den Genesungsprozess der Betroffenen zu unterstützen. Dies kann im Zusammenhang mit Depression zum Beispiel durch einen so genannten Notfallplan innerhalb des Unternehmens gewährleistet werden. Dieser regelt, was beim Auftreten oder auch bereits beim Verdacht auf eine depressive Störung zu tun ist. Dabei ist wichtig, dass Betroffene in einer vertrauensförderlichen Atmosphäre nachhaltige und konkrete Unterstützungsangebote erfahren. Ein solcher Plan sollte gemeinsam mit Spezialisten erarbeitet werden und für jeden leicht zugänglich sein. Notfallplan Ein Notfallplan könnte, angelehnt an die psy.res -Vier-Schritte- Prävention, wie folgt aussehen: 2. Analysegespräch Bei diesem Gespräch ist es wichtig, zu erkennen, woher die Hauptursachen für die beobachteten Veränderungen stammen. Liegen diese im privaten Bereich, muss der Mitarbeiter motiviert werden, sich außerhalb Hilfe zu suchen. Unterstützung ist hier durch die Bereitstellung von Kontakten möglich. Sind die Probleme arbeitsbedingt, sollte man zum dritten Schritt übergehen. psy.res -Vier- Schritte-Prävention 1. Dialogeröffnung Das erste Gespräch kann z.b. durch die Führungskraft erfolgen. In einer geschützten Atmosphäre unter 4 Augen beschreibt die Führungskraft seine/ihre Beobachtungen und signalisiert die Bereitschaft, den Mitarbeiter/Mitarbeiterin zu unterstützen. Dabei motiviert der Vorgesetzte den Betroffenen sich mit dem Problem auseinander zu setzen und vereinbart einen Nachfolgetermin (= Analysegespräch). 29

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