Seminarplan: Motorisch - pädagogische Grundlagen Sommersemester 2013

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1 Seminarplan: Motorisch - pädagogische Grundlagen Sommersemester 2013 Zielstellung Anliegen des Seminars ist es, ein Verständnis für pädagogische Intentionen zu entwickeln, in der die Bewegungserziehung nicht nur als ein Mittel der konditionellen und koordinativen bzw. sportartenorientierten Vermittlung gesehen wird, sondern vor allem eine Erweiterung als sozial-emotionales Kommunikationsmittel erfährt. Neben der Einführung in die Theorie und Praxis der Wahrnehmungsförderung werden auch Methoden des psychomotorischen Dialogs thematisiert. Darüber hinaus erhalten die Seminarteilnehmer einen Überblick über Methoden der Wahrnehmungs- und Motorikdiagnostik und deren prozessualen Gestaltung. Theoriebildung Theoretische und praktische Einführung in die Thematik (TH) Theorieansätze in der Psychomotorik/Motopädagogik (Motologie) und deren Bedeutung für den Sportunterricht // Handlungsfelder der Pm Neuro- und sensomotorische Grundlagen Sensomotorische und sozio-emotionale Entwicklungsprozesse in den ersten vier Lebensjahren (über die praktische Aneignung zur Theorie) Motorische und sozio-emotionale Entwicklungsprozesse eines Kindes ab dem vierten Lebensjahr bis zum Beginn der Pubertät Vestibuläre Wahrnehmung Erfinden bzw. Entwickeln Sie Spiele zur Förderung des Gleichgewichtes! Taktil- kinästhetische Wahrnehmung Erfinden bzw. Entwickeln Sie Spiele zur Förderung der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung! Visuelle Wahrnehmung Stellen Sie ein Konzept zur visuellen Wahrnehmungsförderung vor! Auditive Wahrnehmung Erfinden bzw. Entwickeln Sie Spiele zur Förderung der auditiven Wahrnehmung! Einführung in die Theorie und Praxis der Diagnostik Bewegungsauffälligkeiten und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen Wie erkennt man Entwicklungsprobleme?

2 Motoskopische Verfahren der Motodiagnostik Stellen Sie ein Beobachtungsverfahren zur Beurteilung der Sensomotorischen Kompetenzen vor! (Greizer Diagnostikbatterie, TKT, CMV ) Motometrische Verfahren der Motodiagnostik Stellen Sie ein messendes Verfahren vor! ( Kinderturn-Test /Plus/ für 3-10-Jährige von BÖS u. Mitarbeiter, MOT 4-6, LOS, KTK ) Psychomotorische// mototherapeutische Methoden und Konzepte Psychomotorische Kreativwerkstatt Teil 1: Das Körpererfahrungskonzept Psychomotorische Kreativwerkstatt Teil 2: Spielräume gestalten Spielend lernen Die einzelnen Themen werden mit einem Referat (beiliegend ein Handout) und v.a. mit praktischen Ansätzen (im Sinne des Erlebens) präsentiert!

3 Ausgewählte Literatur: Ayres, J. (1984): Bausteine der kindlichen Entwicklung, Springer Verlag Beudels,Lensing-Conrady,Bein (1999): das ist für mich ein Kindersiel/ Handbuch zur psychomotorischen Praxis, borgmann, Bucher,W. (Hrsg.) 2000: 741 Spiel- und Übungsformen, Hofmann Schorndorf Davison/Neale/Hautzinger (Hrsg.) (2002): Klinische Psychologie; 6. Auflage, BELTZ Verlag Eggert,D./Lütje-Klose,B. (1995): Theorie und Praxis der psychomotorischen Förderung, borgmann. Dortmund Fischer,Kl. (2009): Einführung in die Psychomotorik. 3.Aufl., Reinhardt -Verlag, Basel/München Gündel,W. (1999): Wahrnehmungs- und handlungsorientierter Unterricht eine Förderschule in Bewegung. In Körpererziehung 49(1999)1 Gündel,W. (1999): Schüler mit Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung. In: Körpererziehung 49(1999)6 Gündel,W./Reiter,E.(2006): Neuromotorische Regulationsstörungen im Kindesalter. Warnke Verlag, Wedemark Hirtz, P.; Hotz, A. u. Ludwig, G.(2000): Gleichgewicht. Hofmann Verlag, Schorndorf KellerR./Fritz,A. (1995): Auf leisen Sohlen durch den Unterricht, Reihe Motorik,Band 15, Hofmann Verlag, Schorndorf Kesper/Hottinger (1994): Mototherapie bei Sensorischen Integrationsstörungen. Reinhardt Verlag, München Basel Kiphard E.J. (1980): Motopädagogik modernes lernen Dortmund (1990): Mototherapie Teil 1 u. Teil 2 - modernes Lernen Dortmund Passolt, M. (Hrsg.) 1993: Hyperaktive Kinder: Psychomotorische Therapie. Reinhardt Verlag, München Basel Passolt, M. (Hrsg.) 1993: Mototherapeutische Arbeit mit hyperaktiven Kindern. Reinhardt Verlag, München Basel Schilling, F. (1993): Motodiagnostik und Mototherapie. In Irmischer/Fischer (1993) Psychomotorik in der Entwicklung. Reihe Motorik, Band 8 Speck,O. (1999): Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Erziehung Ein heilpädagogisches Lehrbuch ; E. Reinhardt Verlag München Basel Thillm- Material (Heft Nr. 104) 2004: Bewegen- Wahrnehmen- Erfahren, Bad Berka Zimmer/Cicurs (1993): Psychomotorik Hofmann - Verlag, Schorndorf Zinke Wolter,P. (1992): Spüren Bewegen Lernen. Borgmann Verlag, Dortmund

4 Einführung in das Fachgebiet der Motologie Motologie Motogenese Motodiagnostk Motopathologie Motopädagogik Mototherapie Grundlagenparadigmen in der Motologie 1. Gestaltkreistheorie von Viktor von Weizsäcker (1940/1972) - Zweieinheit von Mensch und Umwelt - Bipolares Kraftfeld, in welchem ständig Aktionen und Reaktionen erfolgen (so genannte Handlungen) - Wechselwirkung von Sensomotorik und Psychomotorik 2. Materialistische Handlungstheorie von Leontjew (1973) - Das Handeln/Tätigsein ist ein menschliches Verhalten, mit dem die handelnden Personen einen subjektiven Sinn verbinden. Die Deutung der Sinnhaftigkeit des Handels orientiert sich meist am einzelnen Menschen. - Psychische Prozesse entwickeln sich im Prozess der Tätigkeit. Die Tätigkeit ist ein Vorgang, in dem das Individuum als tätiges Subjekt in ein aktives Wechselverhältnis mit seinen konkreten Lebensbedingungen tritt, um bestimmte Bedürfnisse zu befriedigen. Man unterscheidet in praktische und theoretische Tätigkeit. - Mit der Systematik Verhalten-Tätigkeit-Handlung-Operation- Einzelbewegung wird Handlung in ein Gesamtkonzept der Auseinandersetzung von Individuum Umwelt eingebettet.

5 3. Kognitive Entwicklungspsychologie von Piaget (1972) Nach Piaget basiert Lernen (Entwicklung bzw. Verhalten) auf vier verschiedene Faktoren: - Vererbung - Materiale Erfahrung, die aktive Auseinandersetzung mit der Sachwelt - Soziale Situation der Vermittlung (Erziehung) - Herstellen des Gleichgewichts (Im Sinne einer progressiven Ausgleichung) Theorie der handlungsorientierten Mototherapie unter pädagogischer Prämisse (Motopädagogik / Mototherapie) - Nach Schilling (1993) steht für die motologische Theoriekonstruktion die Handlungs- und Kommunikationsfähigkeit des Menschen (Kindes) im Vordergrund. - Entwicklung vollzieht sich danach in der tätigen, wechselseitigen Interaktion mit der Umwelt in Abhängigkeit von biologischen Bedingungen. (Ebenda, S.55) - Ausdruck einer handlungsorientierten Mototherapie ist die Symptomatik als Ausdruck nicht nur gestörter Funktionen, sondern einer gestörten Persönlichkeitsstruktur. (vgl. ebenda 1993, S.59) - Bedeutung der Motodiagnostik! 5. Weiterentwicklung der Theorie der Motologie (Paradigmawechsel) - Eigentlich geht es nicht mehr um die Beseitigung einer festgestellten Symptomatik, sondern die Aufhebung von Entwicklungsblockaden mit dem Ziel, die Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes zu öffnen und vor allem das Kind in seinen systemischen Kontexten zu begreifen. - Es geht insbesondere darum, Stärken, Interessen und Lösungen für das Individuum selbst erkennend zu finden! 6. Kritik : Literatur: Fischer,Kl. (2001): Einführung in die Psychomotorik. Reinhardt -Verlag, Basel/München Kiphard E.J. (1980): Motopädagogik modernes lernen Dortmund Leontjew,A.N.: Probleme der Entwicklung des Psychischen. Frankfurt, Fischer Verlag 1973 Schilling, F. (1993): Motodiagnostik und Mototherapie. In Irmischer/Fischer (1993) Psychomotorik in der Entwicklung. Reihe Motorik, Band 8

6 Personenzentrierte Konzepte in der Motopädagogik/Mototherapie Personenzentrierte Konzepte rücken mehr aus funktioneller Sicht (motorisch-perzeptive Ebene) bzw. psychischer Sicht (perzeptiv psychische Ebene) das einzelne Kind/ den einzelnen Jugendlichen in den Mittelpunkt der Diagnostik und der Therapie. In der Regel werden sehr strukturierende Übungen entwickelt, die letztlich auch in einer gewissen Reihenfolge anzuwenden sind. Jedes Verfahren besitzt meist eine eigene Diagnostikmethode. Stellvertretend sind die ursprüngliche Klinische Psychomotorische Therapie (KPT), die SI Therapie nach Ayres und im Ansatz die SI Therapie nach Kesper/Hottinger sowie auch spezifische physiotherapeutische Konzepte (u.a. Vojta, Bobath) zu nennen. Im Folgenden werden kurz beschrieben: - das KPT Konzept von Kiphard (60-iger Jahre) - die Konzepte von B. und C. Bobath (1977), - das Konzept von Castillo-Morales (1978), - die Hippotherapie (vgl. Millner 1998, 224), - das Konzept von Vojta (1988), - die Petö-Methode (vgl. Millner 1998, 232), - die Behandlung nach Doman-Delacato (1980), - das SI Konzept von Ayres (1984), - das Konzept von Kesper/Hottinger (1994) - der klientzentrierte Verstehende Ansatz von Seewald (1993) - das Konzept von Goddard/Bein-Wierbinski (1999) Das KPT Konzept von Kiphard Dieser Ansatz beruht darauf, dass in einer Kind Therapeutensituation freie spielorientierte Übungen angeregt werden. Dabei animiert der Therapeut durch Material- bzw. Körpererfahrungsübungen zu gemeinsamen (so genannten psychomotorischen) Handlungen. In der Regel sollen die Impulse vom Kind ausgehen. Neuere Auffassungen sprechen von einem Psychomotorischen Dialog. Das Bobath- Konzept beinhaltet folgende therapeutische Anwendungen: - die reflexhemmenden Lagerungen vor allem bei CP Patienten, um den überwiegenden Strecktonus abzubauen, - die taktile Stimulation ( tapping ), die durch Druck, Belastung, Widerstand und streichende oder klatschende Handbewegungen den Muskeltonus regulieren soll und

7 - die Fazilitation von Schlüsselpunkten aus, d.h., von proximalen Kontrollpunkten aus werden einerseits die abnormen Bewegungsmuster weiterhin unter Kontrolle gehalten, andererseits Stell- und Gleichgewichtsreaktionen gebahnt. Das Bobath- Konzept in der Logopädie /Mund- und Esstherapie Das mundtherapeutische Bobath- Konzept zielt darauf ab, den Muskeltonus im Mundbereich zu regulieren, also pathologisch gesteigerte orale Reflexe zu hemmen, fehlende Reflexe zu entwickeln und notwendige Funktionen wie Mundschluss und Schluckkoordination auszuprägen. Hierfür werden verschiedene Areale in der Mundhöhle stimuliert. Die Orofaziale Regulationstherapie nach Castillo Morales Über ein manuelles Behandlungsprogramm wird versucht, an bestimmten Stellen im Mund und Gesichtsbereich sowie am Hinterkopf koordinierte Lippen- und Zungenbewegungen anzuregen (neuromotorische Punkte). Die Hippotherapie Das Sitzen auf dem Pferderücken bewirkt eine reflexhemmende Situation und eine ständige Fazilitation von Gleichgewichtsreaktionen. Das Vojta- Konzept Vojta entwickelte angesichts einer großen Streubreite normaler motorischer Entwicklung ein objektives, von der Motivation des Kindes unabhängiges diagnostisches Instrumentarium in Form der Lagereaktionen (Traktionsreaktion, Landau-Reaktion, Seitkippreaktion, horizontale Seithängereaktion, vertikale Hängereaktionen). Kerngedanke der Therapie ist es, der pathologischen motorischen Entwicklung bei CP durch Anwendung reflexveranlagter Lokomotion entgegenzuwirken. Das geschieht durch Druck in vorgegebener Richtung von bestimmten Punkten am Körper (insgesamt gibt es 10 Punkte) aus, um zunächst eine reflektorische Abwehrspannung aufzubauen, die dann ein Fluchtverhalten vor dem Druckreiz auslöst. Dadurch werden mglw. basale Bewegungsmuster (wie das Umdrehen und Kriechen) angebahnt.

8 Die Konduktive Förderung nach Petö Es handelt sich um eine Synthese von Entwicklungs-, Lern- und Erziehungsprozessen bei CP Kindern. Die Methode ist zielorientiert und nicht ursachenbezogen. Die Vertreter gehen von der Formungsfähigkeit (Plastizität) des Gehirns aus, das über die Verbindung von Sprache, Rhythmus, Bewegung und gemeinschaftlichem Imitationslernen seine Schädigungen kompensieren kann (Millner 1998, 232). Die Anwendung des Konzeptes findet in reizarmen Räumen mit spezifischen Einrichtungsgegenständen statt. Die Behandlung nach Doman-Delacato Es handelt sich um eine motorische Behandlung, die das phylogenetisch begründete Kriechmuster in den Mittelpunkt rückt. Dieser Ansatz geht auf den Neurologen Fay zurück. Das Konzept von Ayres Das Konzept konzentriert sich auf die Vermittlung von vestibulären, taktilen und propriozeptiven Reizen. Man erhofft sich auf diese Weise positive Wirkungen auf höhere Wahrnehmungssysteme. Insbesondere über die vestibuläre Stimulation kann es dabei zu einer Reifung von Hemmneuronen kommen (Gschwend 2000). Die Mototherapie nach Kesper/Hottinger Das Hauptziel dieser Mototherapie besteht in der Erweiterung der Handlungsfähigkeit eines Kindes durch Verbesserung und Vervollständigung seiner Wahrnehmungs- und Bewegungsintegration (SI). Weitere Ziele sind ein Zuwachs an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein sowie einer Verbesserung der Sozialkompetenz. Bei dieser Therapie finden auftretende persistierende Reflexe Beachtung. Sie werden in ein motorisches Übungskonzept eingebunden, das ihre Überlagerung fördern soll. Das Konzept von Goddard/Bein-Wierzbinski Dieser therapeutische Ansatz beruht auf der Annahme, dass durch homologe, homolaterale und kreuzkoordinierte Übungsmuster persistierende frühkindliche Reflexe überlagert werden. Es handelt sich um ein chronologisches Konzept, das Übungen in der Bauch- und später in der Rückenlage empfiehlt.

9 Der klientzentrierte Verstehende Ansatz von Seewald Dieser Ansatz ist eigentlich eine Weiterentwicklung der KPT Methode. In einer Kontextsituation zwischen Kind und Therapeut soll es zu partnerschaftlichen Bewegungsdialogen kommen, die dem Therapeut die Lebenssituation des Kindes offenbart. Auf dieser Grundlage werden dann entwicklungsfördernde Angebote gemacht. Dabei richtet sich auch das Interesse auf die Frage unter welchen Bedingungen Probleme sichtbar werden und wie Lebensräume und Beziehungen gestaltet sein müssen, um eine Vermittlung zwischen individuellen, sozialen und kulturellen Anforderungen zu ermöglichen (Fischer 2001, 27). Literatur Ayres, J. (1984): Bausteine der kindlichen Entwicklung, Springer Verlag Bobath, B. / Bobath, K. (1977): Die motorische Entwicklung bei Zerebralparesen; Stuttgart: Thieme Castillo-Morales,R. (1978): Motorische Entwicklungstherapie durch frühzeitige Stimulierung von motorischen Punkten; Documenta Pädiatrica 7, Lübeck 1978 Doman,G. (1980): Was können Sie für ihr hirnverletzes Kind tun? Freiburg i. Br.: Hyperion Fischer,Kl. (2001): Einführung in die Psychomotorik. Reinhardt -Verlag, Basel/München Goddard,S.; Bein Wierzbinski (1999): Neurophysiologische Entwicklungsförderung bei Kindern mit Lern- und Entwicklungsdefiziten Testleitfaden und Übungsprogramm; Hamburg: 2. Ausgabe Kesper/Hottinger (1994): Mototherapie bei Sensorischen Integrationsstörungen. Reinhardt Verlag, München Basel Kiphard E.J. (1980): Motopädagogik modernes lernen Dortmund (1990): Mototherapie Teil 1 u. Teil 2 - modernes Lernen Dortmund Millner, M. (1998): Neuropädiatrie (Ursachen und Formen der Behinderung); Schattauer: 2. überarb. Aufl. Seewald, J. (1993): Entwicklungen in der Psychomotorik. Praxis der Psychomotorik 18, 2,49-58 Vojta,V.: Die zerebralen Bewegungsstörungen im Säuglingsalter; 5.Aufl., Stuttgart: Enke

10 Sozial ökologische Ansätze in der Psychomotorik These: Zur Entwicklung braucht das Kind Sozialpartner, vor allem die Eltern, Geschwister und Gleichaltrigen, sowie Zeit und Raum für gemeinsame Aktivitäten. (vgl. Seiler 1991) Damit rücken systemische Betrachtungsansätze in den Mittelpunkt der Betrachtungen. Kindliche Entwicklungsprobleme, insbesondere im Bereich des Verhaltens, können ihren Ursprung häufig in sozialen Bezügen haben. Meist sind diese verborgen und treten bei Kindern in Form von kompensatorischen Strategien (motorische Unruhe, Essstörungen, Selbstverletzendes Verhalten u.a.m.) zu Tage. Diese führen in der Regel nicht zur Lösung der Problemlage. Im Gegenteil, die Beteiligten sehen die Ursachen für das entsprechende Verhalten im Kind bzw. im Jugendlichen selbst. Die sozial ökologische Perspektive verlässt quasi die rein individuumsbezogene Denkweise und bezieht die Lebensumwelt des Betroffenen verstärkt mit ein. (Kindliches) Handeln, auch vermeintlich auffälliges Verhalten, ist nur situativ und im zwischenmenschlichen Dialog zu erfahren und zu verstehen (Fischer 2001, 101). Zur Begründung dieser Sichtweise wurden vor allem die Gedanken von Bronfenbrenner (1981) zur ökologisch systemischen Perspektive von Kindsentwicklung zu Grunde gelegt. Bronfenbrenner (ebenda) entwickelte ein Modell, in dem so genannte Teilsysteme (Mikro-, Meso-, Exo- und Makrosysteme) ineinander verschachtelt und zugleich konzentrisch aufsteigend gegliedert sind. Dies wurde vom Autor 1989 mit dem Faktor Entwicklungszeit erweitert. So bezeichnet das Chronosystem besonders markante Zeitpunkte bzw. räume (so genannte ökologische Übergänge), die im Entwicklungsverlauf des Kindes Spuren hinterlassen wie Kindergarten- und Schuleintritt bzw. intensive Lebensphasen (vgl. Fischer 2001). Dieses System bezieht vor allem die Erfahrungsseite der Heranwachsenden ein und bietet zugleich eine mehrperspektivische Orientierung. Neue Perspektiven für diagnostisches Betrachten, sowie pädagogisches bzw. therapeutisches Handeln geben uns Überlegungen aus den System- und Kommunikationstheorien (Watzlawick 2003). Systemisch Denken heißt, zu überlegen, wie sich Menschsein in der Kommunikation, also in einem sozialen Kontext konstituiert (Ludewig 1992). Im Allgemeinen wird nicht verursachend, sondern lösungsorientiert geschaut. Systembezogene psychomotorische Ansätze könnten also Formen sein, in denen Familien über ein bewegungsorientiertes Konzept zu kommunikativen und sozialen Handlungen gelangen. Versuche und Praktiken veröffentlichten dazu Hammer und Paulus (2002), Richter (2004) und Langer Bär (2006). Generell wird in der psychomotorischen Praxis die bio-psycho-soziale Einheit eines Heranwachsenden postuliert. Während im Bereich der Diagnostik dies lösbar erscheint, ist eine systemische pädagogische Arbeitsweise kompliziert. So benötigen Therapeuten / Pädagogen eine grundlegende psychotherapeutische, möglichst systemische Ausbildung. Darüber hinaus wird aus organisatorischen Gründen häufig nur mit Kindergruppen, die aus 5 bis 7 Teilnehmern bestehen, gearbeitet. Bisher hatten Eltern meist nur eine Zuschauerrolle bzw. wurden nur geringfügig in den psychomotorischen Kontext integriert. So fand letztendlich eine systembezogene psychomotorische Arbeit nicht statt.

11 Man vertraut mehr auf die Selbstorganisation (Autopoiese) und Adaptationskompetenz eines Heranwachsenden. Dies umfassen sowohl biochemische und sensomotorische sowie affektologische und kommunikative Ebenen (vgl. Balgo 2004, 194). Das Kind bzw. der Jugendliche handelt mehr oder weniger in strukturellen Systemen, die miteinander interagieren und von einander abhängig sind. In dieser Welt wird der Heranwachsende sich stets seine Welt re-, de- und neukonstruieren. Dabei werden Irrtümer auftreten, es kann aber auch noch zu weiteren Verfehlungen kommen oder das Individuum findet relativ schnell für sich im jeweiligen sozialen Kontext eine brauchbare Lösung. Literatur Balgo, R. (2004): Systemische Positionen im Kontext der Motologie. In Köckenberger,H./ Hammer,R. (Hrsg.): Psychomotorik.- Ansätze und Arbeitsfelder Ein Lehrbuch. Verlag modernes lernen-dortmund Bronfenbrenner, U. (1981): Die Ökologie der menschlichen Entwicklung. Klett-Cotta, Stuttgart Bronfenbrenner,U. (1989): Ecological systems theory. Annals of Child Development 6, Fischer,Kl. (2001): Einführung in die Psychomotorik. Reinhardt, München/Basel Hammer, R.; Paulus F. (2002): Psychomotorische Familientherapie Systeme in Bewegung. Motorik, (1), Langer-Bär,H. (2006): Familie in Bewegung. Ein Projektbericht über die Verbindung der Systemischen Beratung mit Mototherapie). Praxis der Psychomotorik, ( 5) Ludewig, K. (1992): Systemische Therapie. Grundlagen klinischer Theorie und Praxis. Stuttgart Richter, J. (2004): Psychomotorische Familienberatung. Überlegungen zu einer Eltern-, Erziehungs- und Familienberatung nach psychomotorischen Gesichtspunkten. Praxis der Psychomotorik (1), Seiler,T. B.: (1991): Entwicklung und Sozialisation: Eine strukturgenetische Sichtweise. In: Hurrelmann/Ulrich (1991), Watzlawick,P. (2003) Kurzzeittherapie und Wirklichkeit. Piper München Zürich, 2. Aufl.

12 Thema Diagnostik (Motodiagnostik) Klassifikationsschemata für Entwicklungsbesonderheiten im Bereich der motorischen Entwicklung Ursachen für motorische Entwicklungsbesonderheiten: - Pränatal (Genophathien und weitere vorgeburtliche Schädigungen, Stoffwechselerkrankungen, Infektionen, toxische Schädigungen, Blutungen, Traumata...) - Perinatal (Frühgeburten, Plazenta- und Nabelschnuranomalien, Sauerstoffschuld, Geburtslage, Wehenschwäche...) - Postnatal (Infektionserkrankungen, endokrine Störungen, Ernährungsfehler, Umwelteinflüsse, Bewegungsmangel, Erziehungsfehler...) Einfluss auf die neuromotorische Entwicklung: - Schwere motorische Störungen wie ICP, Athetose, Ataxie...Missbildungen - Persistierende Reflexe, assoziierte Störungen etc. - Einfluss auf die Aufrichtung... Lokomotion sowie Fein- und Feinstmotorik - MCD (leichte motorische Besonderheiten) Einfluss auf die sensomotorische Entwicklung: - Gleichgewichtssituation (vestibuläre Wahrnehmung) und - Taktil propriozeptive Wahrnehmung = Kinästhesie - Auditive und visuelle Wahrnehmung Einfluss auf die psycho- und soziomotorische Entwicklung: - Emotionelle Dispositionen, individuelle Bewertungsmuster und im sozialen Kontext so genannte umschriebene Verhaltensmuster z. B. nach ICD 10 (HKS, ADS, Essstörungen, Phobien etc.) Einfluss auf das Lernverhalten: - Motorische Lernen (Dyspraxie) - Graphomotorik - Artikulationsstörungen (Dyslalie, Stammeln, Poltern, Stottern) - Kognitive Leistungsfähigkeit (Lernbehinderung, Geistige Behinderung) - Teilleistungsstörungen (LRS, Rechnen) Lit.: Millner,M. (1998): Neuropädiatrie (Ursachen und Formen der Behinderung) 2.Aufl. Schattauer, Stuttgart. Blanz,Remschmidt,Schmidt,Warnke (2006): Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Schattauer, Stuttgart.

13 Diagnostikansätze auf der Basis einer medizinisch- funktional- orientierten Denkweise (Ursachenbezogen) - Untersuchung/Überprüfung/Beobachtung der Neuromotorik genetische Fragestellungen (z.b. Trisomie 21) anatomische Besonderheiten (Minderwuchs) angeborene und erworbene Körperbehinderungen (z.b. cerebrale Schädigungen) neuromotorische Reifung (z.b. persistierende Reflexe) - Untersuchung/Überprüfung/Beobachtung der Sensomotorik vestibuläre Wahrnehmung (Hyper- und Hypovestibuläre Regulation) taktil kinästhetische Wahrnehmung auditive Wahrnehmung (u.a. Tonhöhenunterscheidung, Richtungshören, auditive Differenzierungsfähigkeit, Figur-Grundwahrnehmung) visuelle Wahrnehmung (visuomotorische Koordination, Figur- Grundwahrnehmung, Wahrnehmungskonstanz, Raum-Lagebeziehungen, Raumwahrnehmung) - Hypothesenbildung über das Körperschema und der Praxie des Betreffenden des Verstehenden Ansatzes (Ursachenbezogen) - Untersuchung/Hinterfragen/Analysieren von innerpsychischen Fragen Frage nach dem Unbewussten Bewältigung von Traumen Hilfe bei der Bewältigung von Konfliken Aufarbeiten von Defiziten Abbau von Störungen einer systemisch - konstruktivistischen Denkweise (Verhalten ist Kontextbezogen) Verstehen der Sinnhaftigkeit des aktuellen Verhaltens Erkennen der Regeln, die den Systemen innewohnen Lösungsorientierte Herangehensweise.

14 Motodiagnostik in der Schule Warum? Beobachtungen - Anstieg von Schülern mit motorischen Besonderheiten - Anstieg von Schülern mit einem unruhigen motorischen Verhalten - Probleme beim Erlernen von sportiven Fertigkeiten - Mangelnde konditionelle und koordinative Fähigkeiten - Auffallende Haltungsschwächen im Bereich der Ws und auch Füße Ursachen - Genetische Besonderheiten - Erkrankungen - Bewegungsmangel - Falsche Ernährung - Medienkonsum und a. m. Weshalb sollte der Sportlehrer diagnostizieren? - Beratende und anleitende Sportunterricht - Im Groben Besonderheiten in der neuro-, senso- und psychomotorischen Entwicklung eines Schülers erkennen - Elternarbeit bzw. beratung: Welche Maßnahmen wären notwendig? - Empfehlungen geben, evtl. Spezialisten konsultieren (Kinderarzt, Physio- bzw. Ergotherapeut) - Maßnahmen für den Sportunterricht überlegen - Sportförderunterricht Was ist Motodiagnostik? - Umfasst alle Methoden, die dazu dienen qualitative und quantitative Merkmale des Bewegungsverhaltens zu beschreiben, die Bewegungsleistung zu messen, den Verlauf aufzuzeigen und zu beurteilen. - Es soll eine Aussage zum Bewegungsverhalten entwickelt werden. - Aufdecken von sensorischen und motorischen Besonderheiten. Methoden: Motoskopie und Motometrie (MQ) Motoskopische Verfahren: TKT, allgemeine Beobachtungen, Greizer Beobachtungsbatterie Motometrische Verfahren: KTK, MOT, LOS 18, FMT (Bestimmen eines Wertes!) Kritik: Moment der Subjektivität! Kein Verfahren kann eine hinreichende Antwort geben; es ist nur eine Annäherung möglich. Leistungsverzerrende Einflüsse (Motivation des Kindes) beachten!

15 Was sollte beobachtet werden? Statische Gleichgewichtsregulation Dynamische Gleichgewichtsregulation Tonusregulation Symmetrie bzw. Asymmetrie von Bewegungshandlungen Achten auf extrapyramidale Bewegungsmuster Dyskinesien Bewegungsplanung und ausführung (Praxie/ Dyspraxie) Vorsichtige Aussagen sind möglich zu - neuromotorischen Fragestellungen - sensorischen Fragestellungen - emotionalen Fragestellungen Literatur: Kiphard, E.J.: Motopädagogik, Dortmund 1992 Gündel/ Reiter: Neuromotorische Entwicklungsstörungen, Wedemark, 2007

16 Bereiche der sonderpädagogischen Diagnostik 1 Sensomotorik 1.1 Neuromotorik - Fragen der motorischen Reifung - Fragen der Integration von frühkindlichen Reflexen - Persistierende Reaktionen - spezifische neuromotorische Bilder (Spastik, Ataxien, Dyskinesien ) 1.2 Sensorik - Fragen der Wahrnehmungsentwicklung - Vestibuläre / taktil - vestibuläre Wn - Taktil-kinästhetische Wn - Visuelle Wn - Auditive Wn - Gustatorische Wn - Olfaktorische Wn 2 Kognition - Fragen der kognitiven Entwicklung - Psychometrie (Messen der Intelligenz ab 4. Lebensjahr) Ermittlung des IQ (Intelligenzquotient) // ca. 70 % der Bevölkerung liegen im Bereich von , 13,59% unter 85 und 13,59% über 115; - Stufen des Denkens nach Piaget (1972) Das sensomotorische Stadium (0-18.Mon.) Das präoperationale Stadium (+/-18.Mon.-7J.) Das konkret-operationale Stadium (7-11J.) Das formal-operationale Stadium (ab 12 J.) -kombinatorisches Denken- - Handlungsformen (Kossakowski/Otto, 1977) passiv -reaktives V. gelenkt -reproduktives V. reproduktiv -selbständiges V. schöpferisch -selbständiges V.

17 3 Sprache / Kommunikation - Fragen der Sprachentwicklung Nach Piaget: Sensomotorische Phase (0-1,6 J.) Phase des Spracherwerbs (1,6-4J.) Phase der Wahrnehmungsentwicklung (4-8J.) Entwicklung höherer kognitiver Funktionen (8-12J.) - Ein- und Mehrwortsätze, Stellung der Satzglieder - Verzögerter und gestörter Erwerb sprachlicher Fähigkeiten(n.Graichen): Zentrale Schäden (frühkindlicher Hirnschaden, Hirnreifungsverzögerung) Geburtsbedingte, erbliche neuropsychologische Schäden Mangelerziehung, nicht erkennbare Verursachungen - Strukturelle Telleistungsschwächen: Störung der Aufnahme, Analyse und Speicherung Störung der intramodalen Kodierung Störung der simultanen Stabilisierung Hörstörungen - Bilder von Sprech- und Sprachentwicklungsstörungen Dyslalie (Stammeln) Sigmatismus (Lispeln) Schetismus (Sch-Laut), Kappazismus, Gammazismus (K -> t,g > d), Lambdazismus (L- Laut) Rhotazismus (R-Laut) Auditive Agnosie (Unfähigkeit Schallwellen zu erkennen) Dysgrammatismus Lese- Rechtschreib-Schwäche (Legasthenie) Näseln Spaltfehlbildungen im Gaumen Stottern Poltern Aphasien Dysglossien, Dysarthrien, Dysarthrophonien Mutismus

18 4 Verhalten 4.1 Alltagsverhalten (Selbständigkeit, häusliche Selbsttätigkeit) 4.2 Individuelles Verhalten 4.3 Verhalten in sozialen Bezügen Fragen der Verhaltensbesonderheiten, -auffälligkeiten /- beeinträchtigungen, oder so genannter Störungen in den jeweiligen Kontextbedingungen Fragen der Klassifikation nach ICD 10, DSM IV 5 Lernverhalten Wie lernt das Kind und unter welchen Bedingungen könnte es optimal lernen? Prinzipien zur Diagnostik - Bedarf in der Regel einer Veranlassung - Weniger status- sondern v.a. prozessorientiert - Sowohl personen- als auch kontextbezogen - Bilden von Hypothesen, die u.a. Möglichkeitsfelder für eine Weiterentwicklung berücksichtigen - Sinnvolle Auswahl von Methoden, die zur Anwendung kommen sollen - Entwickeln von Kooperationsformen zu anderen Erziehungsträgern/- systemen

19 Seminarplan: Motorisch - pädagogische Grundlagen Wintersemester 2013/14 Zielstellung Anliegen des Seminars ist es, ein Verständnis für pädagogische Intentionen zu entwickeln, in der die Bewegungserziehung nicht nur als ein Mittel der konditionellen und koordinativen bzw. sportartenorientierten Vermittlung gesehen wird, sondern vor allem eine Erweiterung als sozial-emotionales Kommunikationsmittel erfährt. Des Weiteren sollen Ansätze und Methoden zur Durchführung einer inklusiven Bewegungserziehung erkannt werden. Neben der Einführung in die Theorie und Praxis der Wahrnehmungsförderung werden auch Methoden des psychomotorischen Dialogs thematisiert. Darüber hinaus erhalten die Seminarteilnehmer einen Überblick über Methoden der Wahrnehmungs- und Motorikdiagnostik und deren prozessualen Gestaltung. Theoriebildung Theoretische und praktische Einführung in die Thematik (TH) Theorieansätze in der Psychomotorik/Motopädagogik (Motologie) und deren Bedeutung für einen inklusiven Sportunterricht // Handlungsfelder der Pm Neuro- und sensomotorische Grundlagen Sensomotorische und sozio-emotionale Entwicklungsprozesse in den ersten vier Lebensjahren (über die praktische Aneignung zur Theorie) Motorische und sozio-emotionale Entwicklungsprozesse eines Kindes ab dem vierten Lebensjahr bis zum Beginn der Pubertät Vestibuläre Wahrnehmung Erfinden bzw. Entwickeln Sie Spiele zur Förderung des Gleichgewichtes! Taktil- kinästhetische Wahrnehmung Erfinden bzw. Entwickeln Sie Spiele zur Förderung der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung! Visuelle Wahrnehmung Stellen Sie ein Konzept zur visuellen Wahrnehmungsförderung vor! Auditive Wahrnehmung Erfinden bzw. Entwickeln Sie Spiele zur Förderung der auditiven Wahrnehmung!

20 Einführung in die Theorie und Praxis der Diagnostik Bewegungsauffälligkeiten und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen Wie erkennt man Entwicklungsprobleme? Motoskopische Verfahren der Motodiagnostik Stellen Sie ein Beobachtungsverfahren zur Beurteilung der Sensomotorischen Kompetenzen vor! (Greizer Diagnostikbatterie, TKT, CMV ) Motometrische Verfahren der Motodiagnostik Stellen Sie ein messendes Verfahren vor! ( Kinderturn-Test /Plus/ für 3-10-Jährige von BÖS u. Mitarbeiter, MOT 4-6, LOS, KTK ) Psychomotorische// mototherapeutische Methoden und Konzepte Psychomotorische Kreativwerkstatt Teil 1: Das Körpererfahrungskonzept Psychomotorische Kreativwerkstatt Teil 2: Spielräume gestalten Spielend lernen Psychomotorische Kreativwerkstatt Teil 3: Vorstellung und Durchführung neuer Bewegungstrends Erfinden von drei neuen Spielen Die einzelnen Themen werden mit einem Referat (beiliegend ein Handout) und v.a. mit praktischen Ansätzen (im Sinne des Erlebens) präsentiert! Aufbau des Handouts: 1. Schwerpunkte des Vortrages 2. Ablauf der praktischen Übungen (Ziel/e-Stoff/Übungen/-Organisationsformen) 3. Reflexion der Praxis (nach der Absolvierung des Seminars!)

21 Ausgewählte Literatur: Ayres, J. (1984): Bausteine der kindlichen Entwicklung, Springer Verlag Beudels,Lensing-Conrady,Bein (1999): das ist für mich ein Kindersiel/ Handbuch zur psychomotorischen Praxis, borgmann, Bucher,W. (Hrsg.) 2000: 741 Spiel- und Übungsformen, Hofmann Schorndorf Eggert,D./Lütje-Klose,B. (1995): Theorie und Praxis der psychomotorischen Förderung, borgmann. Dortmund Fischer,Kl. (2009): Einführung in die Psychomotorik. 3.Aufl., Reinhardt -Verlag, Basel/München Gündel,W. (1999): Wahrnehmungs- und handlungsorientierter Unterricht eine Förderschule in Bewegung. In Körpererziehung 49(1999)1 Gündel,W. (1999): Schüler mit Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung. In: Körpererziehung 49(1999)6 Gündel,W./Reiter,E.(2006): Neuromotorische Regulationsstörungen im Kindesalter. Warnke Verlag, Wedemark Hirtz, P.; Hotz, A. u. Ludwig, G.(2000): Gleichgewicht. Hofmann Verlag, Schorndorf KellerR./Fritz,A. (1995): Auf leisen Sohlen durch den Unterricht, Reihe Motorik,Band 15, Hofmann Verlag, Schorndorf Kesper/Hottinger (1994): Mototherapie bei Sensorischen Integrationsstörungen. Reinhardt Verlag, München Basel Kiphard E.J. (1980): Motopädagogik modernes lernen Dortmund (1990): Mototherapie Teil 1 u. Teil 2 - modernes Lernen Dortmund Passolt, M. (Hrsg.) 1993: Hyperaktive Kinder: Psychomotorische Therapie. Reinhardt Verlag, München Basel Passolt, M. (Hrsg.) 1993: Mototherapeutische Arbeit mit hyperaktiven Kindern. Reinhardt Verlag, München Basel Schilling, F. (1993): Motodiagnostik und Mototherapie. In Irmischer/Fischer (1993) Psychomotorik in der Entwicklung. Reihe Motorik, Band 8 Speck,O. (1999): Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Erziehung Ein heilpädagogisches Lehrbuch ; E. Reinhardt Verlag München Basel Thillm- Material (Heft Nr. 104) 2004: Bewegen- Wahrnehmen- Erfahren, Bad Berka Zimmer/Cicurs (1993): Psychomotorik Hofmann - Verlag, Schorndorf Zinke Wolter,P. (1992): Spüren Bewegen Lernen. Borgmann Verlag, Dortmund

22 Einführung in das Fachgebiet der Motologie Motologie Motogenese Motodiagnostk Motopathologie Motopädagogik Mototherapie Grundlagenparadigmen in der Motologie 1. Gestaltkreistheorie von Viktor von Weizsäcker (1940/1972) - Zweieinheit von Mensch und Umwelt - Bipolares Kraftfeld, in welchem ständig Aktionen und Reaktionen erfolgen (so genannte Handlungen) - Wechselwirkung von Sensomotorik und Psychomotorik 2. Materialistische Handlungstheorie von Leontjew (1973) - Das Handeln ist ein menschliches Verhalten, mit dem die handelnden Personen einen subjektiven Sinn verbinden. Die Deutung der Sinnhaftigkeit des Handels orientiert sich meist am einzelnen Menschen. - Psychische Prozesse entwickeln sich im Prozess der Tätigkeit. Die Tätigkeit ist ein Vorgang, in dem das Individuum als tätiges Subjekt in ein aktives Wechselverhältnis mit seinen konkreten Lebensbedingungen tritt, um bestimmte Bedürfnisse zu befriedigen. Man unterscheidet in praktische und theoretische Tätigkeit. - Mit der Systematik Verhalten-Tätigkeit-Handlung-Operation- Einzelbewegung wird Handlung in ein Gesamtkonzept der Auseinandersetzung von Individuum Umwelt eingebettet.

23 3. Kognitive Entwicklungspsychologie von Piaget (1972) Nach Piaget basiert Lernen (Entwicklung bzw. Verhalten) auf vier verschiedene Faktoren: - Vererbung - Materiale Erfahrung, die aktive Auseinandersetzung mit der Sachwelt - Soziale Situation der Vermittlung (Erziehung) - Herstellen des Gleichgewichts (Im Sinne einer progressiven Ausgleichung) Theorie der handlungsorientierten Mototherapie unter pädagogischer Prämisse (Motopädagogik / Mototherapie) - Nach Schilling (1993) steht für die motologische Theoriekonstruktion die Handlungs- und Kommunikationsfähigkeit des Menschen (Kindes) im Vordergrund. - Entwicklung vollzieht sich danach in der tätigen, wechselseitigen Interaktion mit der Umwelt in Abhängigkeit von biologischen Bedingungen. (Ebenda, S.55) - Ausdruck einer handlungsorientierten Mototherapie ist die Symptomatik als Ausdruck nicht nur gestörter Funktionen, sondern einer gestörten Persönlichkeitsstruktur. (vgl. ebenda 1993, S.59) - Bedeutung der Motodiagnostik! 5. Weiterentwicklung der Theorie der Motologie (Paradigmawechsel)/ Kommunikationsorientierte Sichtweisen - Eigentlich geht es nicht mehr um die Beseitigung einer festgestellten Symptomatik, sondern die Aufhebung von Entwicklungsblockaden mit dem Ziel, die Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes zu öffnen und vor allem das Kind in seinen systemischen Kontexten zu begreifen. - Es geht insbesondere darum, Stärken, Interessen und Lösungen für das Individuum selbst erkennend zu finden! 6. Kritik :

24 Literatur: Balgo Fischer,Kl. (2009): Einführung in die Psychomotorik. Reinhardt -Verlag, Basel/München Kiphard E.J. (1980): Motopädagogik modernes lernen Dortmund Leontjew,A.N.: Probleme der Entwicklung des Psychischen. Frankfurt, Fischer Verlag 1973 Schilling, F. (1993): Motodiagnostik und Mototherapie. In Irmischer/Fischer (1993) Psychomotorik in der Entwicklung. Reihe Motorik, Band 8

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