CODE24*-Ansatz für eine optimierte Seehafenhinterlandanbindung
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- Jobst Boer
- vor 8 Jahren
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1 CODE24*-Ansatz für eine optimierte Seehafenhinterlandanbindung Achse Rotterdam - Frankfurt/Rhein-Main - Genua. One corridor one strategy Lärmschutz konkret: Bahnlärm in Bremen Bremen 1. Dezember 2014 *COrridor 24 DEvelopment Rotterdam - Genoa Peter Endemann Regionalverband FrankfurtRheinMain
2 Inhalte Korridor und Ausgangslage Herausforderungen CODE24: Partner, Struktur, Ziele CODE24-Beiträge zur besseren Seehafenhinterlandanbindung Abgestimmte Korridorentwicklung Infrastruktur vor Ort Lärmschutz Online-Transportbörse für die Schiene Machbarkeit eines Shuttle-Zuges ligurische Häfen
3 Warum CODE24? Transeuropäisches Verkehrsnetz, Korridor 24 Öffnung Alpentransversalen Lage des Korridors Minimierung negativer Auswirkungen (z. B. Lärm) Kapazitätserhöhung Entwicklung Korridor % (tkm) Rhein-Main Chancen für Verlagerung Straße Schiene Ab 2014 heißt die Achse Rhein- Alpen-Korridor und gehört zum transeuropäischen Kernnetz (TEN-T Core Network) Lötschberg 2007 Gotthard km 70 Mio. Einwohner 700 Mio. Tonnen pro Jahr 50 % Nord-Süd Transport 2005: 29 Mrd. Tonnen-Kilometer (tkm) 2020: 57 Mrd. Tonnen-Kilometer (tkm)
4 Güterströme auf der Schiene Nicht nur Transit auf keinem Fall Rotterdam- Genua Korridorverkehr Zusätzliche Verkehrsmengen Quelle: ProgTrans (2013). Auswertungen der Verkehrsverflechtungen entlang des Korridors Rotterdam Genua Studie im Auftrag von Regionalverband FrankfurtRheinMain
5 Güterströme auf der Schiene im Seehafenhinterlandverkehr Verkehre von den Häfen in den Korridor bzw. aus dem Korridor in die Häfen Rotterdam dominant Genua nur Südalpen Quelle: ProgTrans (2013). Auswertungen der Verkehrsverflechtungen entlang des Korridors Rotterdam Genua Studie im Auftrag von Regionalverband FrankfurtRheinMain
6 Schienengüterverkehr im Hinterland Rotterdam Genua Quelle: ProgTrans (2013). Auswertungen der Verkehrsverflechtungen entlang des Korridors Rotterdam Genua, Studie im Auftrag von Regionalverband FrankfurtRheinMain
7 Quelle/Ziel der Güterströme im Großraum Frankfurt am Main Kassel / Hannover Fulda / Hannover / Nürnberg Köln Mannheim Quelle: ProgTrans (2013). Auswertungen der Verkehrsverflechtungen entlang des Korridors Rotterdam Genua Studie im Auftrag von Regionalverband FrankfurtRheinMain
8 Herausforderungen Seehafenhinterlandverkehr Güterverkehrswachstum auf Straße und Schiene Unpaarigkeiten im Korridor: Mehr Transportaufkommen Rotterdam Hinterland als in andere Richtung Lange Transportwege Rotterdam - Hinterland (bis Norditalien) Viele Verkehre sind hausgemacht Schiene Rückgrat zur Reduzierung des Lkw-Aufkommens Lärmauswirkungen erheblich (Straße und Schiene) Regionale Ziele/Betroffenheit nicht immer in Einklang mit Bund/EU/Bahnunternehmen
9 Arbeitspakete (AP) Projektstruktur und -partner EU-Programm INTERREG IVB Nordwesteuropa Auszeichnung als Strategische Initiative Budget: 8 Mio. Förderquote: 50% Laufzeit: 1/ /2014 AP 1: Raum-/Infrastrukturentwicklung AP 2: Umwelt/Lärm AP 3: Güterverkehr/Logistik AP 4: Kommunikation Quelle: ETH Zürich für CODE24
10 CODE 24: Ziele und Aktivitäten 1. Abgestimmte Korridorentwicklung Schaffung von Planungsgrundlagen, Vergleich der Korridorräume und Planungssysteme Entwicklungs-Szenarien für transregionale Brennpunkte wie z. B. Frankfurt-Mannheim, Mailand-Tessin Aus-/Neubaumaßnahmen auf der Schiene Entwicklung einer Strategie für Personenfernverkehr zur Formulierung von Anforderungen aus kommunaler und regionaler Sicht an die Bahngesellschaften 2. Minimierung der Umweltauswirkungen Lärmschutz bzw. Darstellung der Auswirkungen und Lösungsansätze Möglichkeiten zur Kompensation des Eingriffs durch Schienenausbaumaßnahmen 3. Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs Kapazitätsanalyse zur besseren Nutzung der Infrastruktur Machbarkeit eines Zugangebotes Ligurische Häfen - Hinterland Online-Transportbörse für Schienengüterverkehr 4. Etablierung eines Korridor-Netzwerks Gemeinsame Lobbyarbeit und an einem Strang ziehen Dauerhafte Kooperation ab 2015 im EVTZ (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit)
11 Abgestimmte Korridorentwicklung Nutzung der Kapazität der Alpentunnel in beide Richtungen Ausbau wichtiger Infrastruktur in Norditalien Ortsverträgliche Ausbaumaßnahmen (z. B. Testplanung Wesel) Alternativstrecken. z. B. Mittelrheintal Erforderliche Kapazitätserweiterung mit siedlungsferner Führung verlagerbaren Güterverkehrs (z. B. Frankfurt-Mannheim, Offenburg-Basel) und Sicherung Regionalverkehr Korridor-Informationssystem Zugang: code24; Kennwort: corridor Quelle: ETH Zürich für CODE24
12 Frankfurt/Rhein-Main Rhein-Neckar Eckpunkte für eine Strategie Sicherung/Verbesserung regionale Erreichbarkeit und Anschlüsse, z. B. Knoten Darmstadt, Mainz und Wiesbaden Neue Infrastruktur mit Personen- und Güterverkehr Verknüpfung mit Bestandsnetz Aktiver Lärmschutz auch für Siedlungen entlang Bestandsstrecken Gleis, Fahrzeug, Waggon Schiene als Rückgrat der Siedlungsentwicklung Innen vor Außen, Integration Regionalverkehr Integration Neubaustrecke (NBS) Wiesbaden Mainz Quelle: ETH Zürich für CODE24 Darmstadt NBS
13 Minimierung der Auswirkungen Einsatz u. a. für Umsetzung von Lärmschutz am rollenden Material bzw. ergänzend integrierbare Lärmschutzwände Auralisationswerkzeug (Prototyp) zur Unterstützung von Planungsprozessen inklusive Hörbarmachung: Planungsleitfaden für Lärmschutz an der Schiene mit Übersicht und Bewertung bestehender Instrumente für Lärmschutz in den beteiligten Staaten Quelle: Fraunhofer Institut für Bauphysik (2014). CODE24- Auralisationswerkzeug, im Auftrag von Regionalverband FrankfurtRheinMain, TechnologieRegion Karlsruhe und Verband Region-Rhein-Neckar.
14 Online-Transportbörse für die Schiene Akzeptanz, Wettbewerbsfähigkeit Was ist eine Online-Transportbörse für die Schiene? Interaktives Kommunikationsmedium zum Austausch über Zug-/Frachtkapazitäten als Marketing-Werkzeug für kleine/mittlere Betriebe zur Erleichterung des grenzüberschreitenden Verkehrs jederzeit verfügbar Beitrag einer Börse Kapazitätsreserven bei Zuggewicht/Zuglänge Bessere Auslastung schafft mehr Akzeptanz Abbau Informationsdefizite im Gütermarkt Nutzung Bündelungschancen Beitrag zur Sicherung regionaler Schieneninfrastruktur Quelle: Weigand, W. (2009). Mehr Kapazität für den Schienenverkehr, ETR 58 (12) S. 725
15 Online-Transportbörse für die Schiene Seit 2013 in Betrieb: Railcargo-online Fa. Bargelink
16 Online-Transportbörse für die Schiene Seit 2013 in Betrieb: Freit-One Fa. MWP
17 Machbarkeit eines Shuttle-Zuges Nutzen Shuttle-Zug Ligurische Häfen Hinterland Kapazitätssprung Alpentunnel Süd-Nord-Verbindungen wesentlich weniger ausgelastet als umgekehrt Ligurische Häfen Fast ausschließlich italienische Zugverbindungen (Marseille, Barcelona u. a. sind internationaler) Wenig Platzkapazität, jedoch Vorteil des kürzeren Gesamtweges (Ostasien Europa 20 statt Tage über Nordseehäfen) Derzeit Ausbau Schiene in Norditalien Hubs in der Region Mailand vorhanden und erleichtern dann durchgehende Reisekette Quelle: Uniontrasporti/TransCare (2013). Feasibility of a Shuttle-train Genoa to the Hinterland. Slide Report, Mailand/Wiesbaden
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Mehr im Internet!!!
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