Das Rechnungswesen 1 / Wie der Hase läuft
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- Friederike Kraus
- vor 8 Jahren
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1 Das Rechnungswesen 1 / Wie der Hase läuft Kapitel 12 - Die Bilanz Die Aktivseite (Vermögen) zeigt, wie das verfügbare Kapital angelegt wurde. Die Passivseite (Kapital) zeigt, wer der Unternehmung Kapital zur Verfügung gestellt hat. Aktiven Fremdkapital = Eigenkapital Vermögen Schulden = Reinvermögen Wirtschaftssektor Primärer Wirtschaftssektor (Urproduktion) Sekundärer Wirtschaftssektor (Verarbeitung) Tertiärer Wirtschaftssektor (Dienstleistungen) Kraftwerk Fabrikation Handelsbetrieb Bilanz einer Einzelunternehmung (bei der Passiven unten bei Eigenkapital): Eigenkapital Bilanz einer Aktiengesellschaft (bei der Passiven unten bei Eigenkapital) Aktienkapital Reserven Gewinnvortrag Kapitel 13 Veränderung der Bilanz durch Geschäftsfälle Die Bilanz ist eine Momentaufnahme des Vermögens- und Kapitalbestandes einer Unternehmung zu einem bestimmten Zeitpunkt. Aktivtausch: Wenn bei einem Geschäftsfall die Bilanzsumme unverändert bleibt, indem bei der Aktiven etwas zunimmt und wiederum etwas gleichwertiges abnimmt. Beispiel: Barbezug ab dem Bankkonto + Kasse - Bank Passivtausch: Wenn bei einem Geschäftsfall die Bilanzsumme unverändert bleibt, indem bei der Passiven etwas zunimmt und wiederum etwas gleichwertiges abnimmt. Beispiel: Umwandlung eines Lieferantenkredites in ein langfristiges Darlehen + Darlehen - Kreditoren Kapitel 14 Das Konto
2 Die Buchungsregeln für die Aktiv- und Passivkonten sind spiegelbildlich. Kapitel 15 Journal und Hauptbuch 1. Konto wird geführt 2. Journal wird gemacht (Geschäftsfälle in chronologischer Reihenfolge) 3. Alles im Hauptbuch eintragen (Gesamtheit aller für die Verbuchung der Geschäftsfälle notwendigen Konten) Bei der Kontierung: Soll an Haben oder Soll / Haben Das ist ein Buchungssatz: Kreditoren (Sollbuchung) / Bank (Habenbuchung) Fr (Betrag)
3 Kapitel 16 Die Erfolgsrechnung Die Erfolgsrechnung ist eine Zeitraumrechnung. Je nach Unternehmung wird sie monatlich, viertel-, halb- oder jährlich erstellt. Die Erfassung von Aufwand und Ertrag beginnt jede Periode wieder bei Null. Erfolgskonten weisen deshalb nie einen Anfangsbestand auf. Erfolgsrechnung Aufwand Ertrag Aufwandsbuchungen führen zu einer Abnahme des Reinvermögens. Ertragsbuchungen führen zu einer Zunahme des Reinvermögens. Anlass für eine solche Verbuchung ist während des Jahres meistens ein Zahlungsvorgag oder eine Rechnungsstellung. Aufwände sind Vermögensabnahmen oder Schuldzunahmen. Sie werden in den Aufwandskonten immer im Soll gebucht. Erträge sind Vermögenszunahmen oder Schuldabnahmen. Sie werden in den Ertragskonten immer im Haben gebucht.
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5 Kapitel 17 Doppelter Erfolgsnachweis Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende
6 Kapitel 18 Fremde Währungen Unter Kurs versteht man in der Schweiz den Preis in Schweizer Franken für eine Einheit (für Dollar, Pfund und Euro) oder für 100 Einheiten (bei den übrigen Währungen) der fremden Währung. Beispiel: Ein Kurs in Zürich auf Großbritannien von 2.72 bedeutet, dass für ein englisches Pfund (GBP) in Zürich CHF 2.72 bezahlt werden muss. Der Devisenkurs kommt beim bargeldlosen Zahlungsverkehr vor. (Kreditkarten oder Checks) Der Notenkurs kommt bei der Ein- und Auszahlung von Bargeld (Münzen und Noten) zur Anwendung. Kapitel 19 Zinsrechnen Der Zins ist der Preis für eine vorübergehende Kapitalüberlassung. Dem Kapitalgeber wird Zins vergütet, der Kapitalnehmer muss Zins bezahlen. Der Zins (Z) ist abhängig von der Höhe - des investieren Kapitals (K) - des Zinsfusses (p) - der Anlagedauer (t) Z = K = P = T = Marchzins = Zins für den Bruchteil des Jahres Deutsche Usanz: Das Zinsjahr hat 360 Tage. Der Zinsmonat hat 30 Tage. Der letzte Kalendertag jeden Monats gilt für die Zinsberechnung immer als der 30. Tag des Monats. Kontokorrente (laufendes Konto) Fast alle Zahlungen werden heute bargeldlos über Bank- oder Postkonten abgewickelt. Weil sich die Höhe des Kontostandes durch die Ein- und Auszahlungen laufend ändert, werden für die Ermittlung des Kontostandes (des Saldos) und des Zinses so genannte Kontokorrente geführt. Der Unterschied
7 zwischen einem Darlehen (fester Vorschuss) und einem Kontokorrent lässt sich grafisch gut veranschaulichen Der laufende Saldo in einem Kontokorrent kann entweder zugunsten der Bank oder zugunsten des Kunden lauten. Beim wechselnden Kreditverhältnis ist die Bank zeitweise Gläubigerin und zeitweise Schuldnerin. (Die obige Grafik illustriert ein wechselndes Kreditverhältnis.) Anmerkungen zum Kontoauszug: Die Bank erstellt den Kontoauszug aus ihrer Sicht. Wenn hier das Konto im haben eröffnet wird, heisst dies, dass die Bank gegenüber dem Kunden eine Schuld aufweist. Am 10.Mai wechselt das Kreditverhältnis, und der Saldo steht im Soll, d.h. zugunsten der Bank. Ab 12.Mai bis Ende Monat steht der Saldo wieder im Haben, d.h. zugunsten des Kunden In der Valutaspalte erscheint das für die Zinsberechnung massgebliche Datum. Die Datumspalte gibt den Tag der Verbuchung des Geschäfts durch die Bank wieder. Dieses Datum hat keinen Einfluss auf die Zinsberechnung Für die Sollsalden belastet die bank dem Kunden einen Sollzins; für die Habensalden schreibt die bank dem Kunden einen Habenzins gut. Der Sollzinsfuss ist bedeutend höher als der Habenzinsfuss. Für die Zinsdifferenz zugunsten des Kunden, muss die Bank die Verrechnungssteuer von 35 % abziehen und an die eidg. Steuerverwaltung abliefern. Die Bank belastet dem Bakkunden Soesen (z.b. Portoauslagen oder bestimmte Gebühren je Buchung oder Pauschalbeträge je Monat). Die Spesenansätze sind von der Bank zu Bank verschieden. Bei Kontokorrenten mit Salden zugunsten der bank wird oft zusätzlich zum Zinseien Kommission erhoben, die für den Kunden in der Regel eine Verteuerung des Kredites von etwa 1 % p.a. zur Folge hat. Verrechnungssteuer: Mit der Verrechnungssteuer versucht der Staat hauptsächlich, seine Bürgerinnen und Bürger zu zwingen, die Steuererklärung wahrheitsgetreu auszufüllen. Ordungsgemässe Verbuchung von Kapitalerträgen: Bank / Zinsertrag Debitor Verrechnungssteuer / Zinsertrag 5.85
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