Evolution im Bauch Infektiologische Herausforderungen in der Schwangerschaft PD Dr. Werner C. Albrich Infekttag

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Evolution im Bauch Infektiologische Herausforderungen in der Schwangerschaft PD Dr. Werner C. Albrich Infekttag 3.3.2016"

Transkript

1 Evolution im Bauch Infektiologische Herausforderungen in der Schwangerschaft PD Dr. Werner C. Albrich Infekttag

2 9 Monate in 16 Minuten Empfänglichkeit für Infektionen in Schwangerschaft 4' Impfungen 2' Antibiotika 2' Varizellen 8'

3 Infektionen in der Schwangerschaft 3

4 Intrauterine Infektionen - Übertragungswege 4 Bakterien: Listeria monocytogenes Treponema pallidum Protozoen: Toxoplasma gondii Viren: Röteln Parvovirus B19 Varizella zoster Virus Cytomegalievirus HIV Hepatitis B Hepatitis C Zikavirus Bakterien: Gruppe A/B Streptokokken Neisseria gonorrhoeae Chlamydien Treponema pallidum Mycoplasma Ureaplasma Protozoen: Trichomonas vaginalis Viren: HIV HSV-1/2 Cytomegalievirus Hepatitis B Goldenberg et al. Lancet 2008;371:75-84

5 Gabriel, Arck. JID 2014;209:S93-91; Kourtis et al. NEJM 2014;370: Erhöhtes Infektrisiko in Schwangerschaft 5 Mechanische Prädisposition: Atemwegsinfekte Harnwegsinfekte Mütterliches Immunsystem Komplexe antiinflammatorische, immunmodulatorische Wirkungen (Östrogen, Progesteron) Immuntoleranz zur Verhinderung der Abstossung der väterlichen Antigene Wechsel von Th1 zu Th2 Antwort ( zelluläre Immunität), angeborene Immunität

6 Influenza bei Schwangeren 6 Suszeptibilität für schwere Influenza im Verlauf der Schwangerschaft und postpartal Schwangere 7x häufiger hospitalisiert, 2x höhere Mortalität Schwangere 5% aller Todesfälle, 1% der Bevölkerung in USA (2009) Schwangere: prioritäre Impfgruppe Gabriel, Arck. JID 2014;209:S93-91; Rasmussen, Jamieson. NEJM 2014;371:1373-5; Tempia et al. CID 2015;61: ; Hartert et al. Am J Obstet Gynecol. 2003;189:

7 Was kann ich meinem Kind Gutes tun? Impfen! 7 Gründe für das Impfen von Schwangeren: Schutz vor schwerer Infektion der schwangeren Mutter Nestschutz des Kindes (Antikörper-Transfer auf das Kind) Schutz vor Transmission nach Geburt von Mutter auf das Kind

8 Welche Impfungen bei Schwangeren? 8 Influenza (1., 2. oder 3 Trimenon) Pertussis (dtp a ; 2. oder 3. Trimenon; falls letzte Auffrischung vor >5 Jahre) KEINE LEBENDIMPFUNGEN (Varizellen, MMR, Gelbfieber, Typhus) Aber versehentliche Lebendimpfung keine Indikation für Schwangerschaftsabbruch MMR, Varizellen: falls 1 Impfung und keine Varizellen-Anamnese: Impfung VOR geplanter Schwangerschaft ( 1 Monat verhüten!) Suche nach Röteln, Masern, Varizellen nur bei nicht-vollständig geimpften Schwangeren (Referenz auch bei Erkrankung in Schwangerschaft) BAG Schweizerischer Impfplan 2016

9 Antibiotika in Schwangerschaft 9 Risiken für Mutter und Kind abwägen Toxizität variiert nach Alter des Fötus Pharmakokinetik in Schwangerschaft: intravasales und extravasales Volumen GFR Einfluss auf mütterliches (Geburtskanal!) sowie kindliches Mikrobiom mit Veränderung des Immunsystems hin zu Atopie, allergischer Diathese und Asthma Martinez de Tejeda. Int J Environ Res Pub Health 2014;11: ; Lamont et al. Exp Opin Drug Saf 2014;13:

10 1. Wahl: Penicilline Erlaubte / nicht-erlaubte Antiinfektiva Penicillin, Amoxicillin, Co- Amoxi, Flucloxacillin Cephalosporine Cefazolin, Cefuroxim, Ceftriaxon 2. Wahl: Makrolide, Lincosamide Erythromycin, Spiramycin, Azithromycin Clindamycin Metronidazol Acyclovir (Valaciclovir, Famciclovir) Oseltamivir Nystatin, top. Azole (Clotrimazol, Miconazol) Clarithromycin (Aborte) Nitrofurantoin Cotrimoxazol (nur 2. Trimenon) Cotrimoxazol (1. Trimenon: Neuralrohrdefekte, kurz vor Termin: Kernikterus) Fluconazol (ausser 150mg 1x) Tetrazykline Chinolone Lamont et al. Exp Opin Drug Safety 2014;13: Mylonas et al. Gynäkologe 2005;38: Haas, Maschmeyer. DMW 2008;133:511-5 Medicaments Grossesse et Lactation, 4.ed., Delaloye et al

11 Varizellen in Kinderkrippe 11 Patientin in 29. SSW: kann sich nicht erinnern Varizellen gehabt zu haben, nicht geimpft; älteres Kind (3 J.) gestern in Kinderkrippe exponiert Gefährlich, da Schwerer Verlauf für Schwangere möglich Risiko für kongenitales Varizellen-Syndrom

12 Kempf et al. SMF 2007;7:

13 Varizellen-Kontakt in Schwangerschaft 13 Kein Risiko für immune Schwangere, daher bei Schwangeren ohne Varizellen- Anamnese oder 1 Impfung: Serologie abnehmen Inkubationszeit: 10-21d (-28d nach VZIG) Infektiosität: ab 2d vor Auftreten des Exanthems bis zur Verkrustung aller Bläschen Vertikale Transmission bei Infektion vor 24. SSW: 8-24% (PCR/Serologie) Prävention: Aktive Impfung (Lebendimpfung) kontraindiziert in Schwangerschaft Innerhalb von 3-4 (-10) Tagen nach Exposition: IvIG oder VZIG ( Risiko für Mutter und für Infektion des Neugeborenen [0/142 vs. 14/498 {2.8%}]*)) Acyclovir verhindert Übertragung auf Fötus NICHT Schwangerschaftsabbruch nicht gerechtfertigt ohne vorherige pränatale Diagnose (PCR in Amnionflüssigkeit ab 14. SSW; Sonographie 5 Wo. nach Exanthem) Kempf et al. SMF 2007;7: ; Lamont et al. BJOG 2011;118: ; NICE UK guidelines 2015; *Cohen et al. CMAJ 2011;183:204-6

14 Kongenitales Varizellen-Syndrom - Embryo- oder Fetopathie % falls Varizellen im 1. Trimenon, 2% falls zwischen 14. und 20. SSW, praktisch kein Risiko mehr nach 20. (28.) SSW kein Risiko nach Herpes zoster Vernarbende Hautläsionen (70-100%) Skelettfehlbildungen (46-72%) mit Hypoplasien bis Aplasien der Extremitäten) ZNS-Schädigung (48-62%) mit Mikrozephalie, Hydrocephalus, kortikale Atrophie, geistige Retardierung, psychomotor. Entwicklungsstörungen Augenbeteiligung (44-52%) mit Mikrophthalmie, Chorioretinitis, Katarakt Muskelhypoplasie, gastrointest., urogenitale, kardiovask. Störungen (7-24%) Niedriges Geburtsgewicht (~100%) Mortalität: 30% in ersten Monaten; bei asymptomat. Überlebenden gutes Outcome 15% entwickeln Herpes zoster innerhalb von 3.5 Jahren Kempf et al. SMF 2007;7: ; Lamont et al. BJOG 2011;118:

15 Varizellen bei der Mutter 15 Risiko für Pneumonie der Schwangeren: 10-20%, v.a. im 3. Trimenon bis zu 40% Beatmung hohe Letalität (unbehandelt 20-40%; aktuell: 3-14%) Acyclovir: kann auch in Schwangerschaft (<24h [-3d?] nach Exanthembeginn) gegeben werden nicht zugelassen, aber wegen Risikos für Mutter bei Pneumonie indiziert kein erhöhtes teratogenes Risiko* Immunglobuline: nach ausgebrochenen Varizellen wirkungslos Kempf et al. SMF 2007;7: ; Lamont et al. BJOG 2011;118: ; NICE UK guidelines 2015; *Pasternak et al. 2010; JAMA 304:859-66

16 Neonatale Varizellen Varizellen bei Mutter in letzten 4 Wochen vor Geburt: Transmission in 50-60%; 25-50% davon entwickeln neonatale Varizellen Risiko für schweren Verlauf falls mütterliches Exanthem innerhalb von 5d vor bis 2d nach Geburt auftritt 16 Exanthem bei Kind beginnt im Alter von 5-15 Tagen Hohe Letalität (unbehandelt -30%; aktuell ~7%) Geburt vermeiden zwischen 2d vor und 5- (7) d nach Ausbruch des Exanthems Ansonsten: VZIG Lamont et al. BJOG 2011;118: ; Kempf et al. SMF 2007;7:

17 Für die Praxis 17 Schwangerschaft: erhöhtes Risiko für schwere Infekte Exposition von Pathogenen, Medikamenten und Impfungen für Mutter & Kind Antibiotika restriktiv Impfungen gemäss Impfplan: Influenza, Pertussis, ggf vorher MMR, Varizellen Bei nicht-immunen Schwangeren mit Varizellen-Kontakt: rasche Intervention

18

19 Parvovirus B19 Virämie: ab 5-10d nach Exposition, i.d.r. ca. 5-7d lang, dabei asymptomatisch oder unspezifische grippale Symptome oder Anämie (bei Patienten mit Anämie) Infektiosität: v.a. während Virämie; Übertragung durch Tröpfcheninfektion Danach Ak-Bildung; dabei Auftreten von Arthralgie/Arthritis, Exanthem D.h. an diesen spezif. Symptomen erkrankte immunkompetente Patienten sind nicht mehr infektiös! Inkubationszeit: 4-14 Tagen IgM werden nach 7-10 Tagen positiv und können >6 Monate persistieren IgG beginnen nach 14 Tagen zu steigen und persistieren lebenslang PCR: bei Symptomen idr. neg; andererseits kann auch Jahre nach Infektion noch pos Diagnose daher serologisch i.d.r. lebenslange Immunität; 30-60% d. Erwachsenen sind seropositiv

20 Parvovirus B19- Auswirkungen auf Fetus Intrauteriner Fruchttod: frühere Meinung >30%, aber neuere Studien: 6% (64/1028) und nur in erster Hälfte der Schwangerschaft 11% bis zur 20. SSW <1% nach 20. SSW 6/1028 Intrauteriner Fruchttod, davon 4 vermutlich durch ParvoB19 Infektion vor 20. SSW, 2 ohne Zusammenhang mit ParvoB19 Feten mit chromosomalen Abnormitäten vermutlich empfänglicher Enders M et al. Prenat Diagn 2004;24:513; Skjöldebrand-Sparre et al. BJOG 2000;107:476

21 Herpes simplex in der Schwangerschaft Seroprävalenz HSV-2: 10-60% 75-90% d. infizierten nicht dessen bewusst, 75% d. infiz. Frauen asympt./atyp. Sy. Zunehmende Bedeutung von HSV-1 für Herpes genitalis Infektionsrate von 33% bei seroneg. Partnerinnen von HSV-2+ Männern (bei HSV-1: 4%), falls Frau HSV-1+ ist: Infektionsrate nur 5% HSV-2 häufiger asymptomatische Ausscheidung als HSV-1 HSV-2: Ausscheidung an 20% der Tage bei symptomat. Personen und 10% der Tage bei asymptomat. Personen Mehrzahl der sexuellen Übertragungen während asymptomat. Phasen Erhöhtes Risiko für HIV-Übertragung Tronstein et al JAMA 2011;305:1441-9; Gupta et al. Lancet 2007;370: ; Bradley et al. JID 2014;209:325 33; Mylonas. Gynäkologe 2011;44:623-9; Marculescu et al. Hautarzt 2006;57:207-16

22 Herpes simplex in der Schwangerschaft Primärinfektion: Inkubationszeit 2-20 Tage HSV-1 schwerer Verlauf, höheres Übertragungsrisiko, aber weniger Rezidive als HSV-2 Disseminierte Erkrankung: Hepatitis, Encephalitis, Leukopenie, Thrombopenie, Koagulopathie Bei Schwangeren: bis zu 50% Mortalität von Mutter und Kind Th: Acyclovir iv 5-10mg/kg KG alle 8h Lokalisierte Infektion: Herpes genitalis: Bläschen, Erosion, schmerzhafte Ulzera, Befall der Zervix praktisch obligat aszendierende Infektion (v.a. wenn >2h zwischen Blasensprung und Geburt) Gingivostomatitis herpetica: keine Bedeutung als pränatale Infektionsquelle Rezidivierender Herpes genitalis: Weniger schwerer Verlauf Untergeordnete Rolle als Infektionsquelle HIV-1 Rezidiv höheres Übertragungsrisiko als HSV-2 Rezidiv Zeh et al. NEJM 1997;337:509-15; Schiffer, Corey in Mandell 8th ed, 2015; Mylonas. Gynäkologe 2011;44:623-9;Marculescu et al. Hautarzt 2006;57:207-16

23 Risiko: Toxoplasmose in der Schwangerschaft Risiko der Übertragung auf Fetus steigt mit zunehmender Dauer der Schwangerschaft Risiko von Symptomen (intrakraniellen Läsionen) sinkt mit zunehmender Dauer der Schwangerschaft SYROCOT study group. Lancet 2007;369: Von immunkompetenten Schwangeren i.d.r. keine Übertragung falls Infektion vor Konzeption Kongenitale Toxoplasmose nach Rezidiv Rarität

24 Toxoplasmose in der Schwangerschaft Akute Infektionen der Mutter i.d.r. unspezifisch, Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen, Myalgie, Lymphadenopathie; Mononukleose Kongenitale Toxoplasmose mit Chorioretinitis u/od. intrakraniellen Kalzifikationen in 17% der infizierten Kinder; Mehrzahl d. subklin. inifizierten Kinder (ohne intrakran. Kalzifikation) gute Prognose Diagnose: Serokonversion IgM oder IgG, Avidität IgM + innerhalb von 1 Woche, kann Jahre lang pos. bleiben IgG + etwas später (nach 3 Wochen; falls dann IgG und IgM+: unspezif. IgM) IgG peak nach 6-8 Wo., dann Abfall, bleibt aber pos. Neg. IgG schliesst frühere Infektion aus Hohe IgG Avidität: charakteristisch für latente /zurückliegende Infektion, aber niedrige IgG Avidität kann Jahre lang persistieren (daher nicht diagnostisch für akute Infektion) Real-time PCR nach Amniozentese (nach 18.SSW): Sensitivität: 92%, Spezifität 100% Montoya, Remington. CID 2008;47:554-66; Wallon et al. Obstet Gyn 2010;115:727; Cortina-Borja et al. Plos One 2010;10

25 Toxoplasmose in Schwangerschaft: Therapie Mit Therapie Reduktion von schweren neurologischen Sequelae: 76% Bei Serokonversion In 10. SSW: NNT=3 In 20. SSW: NNT=6 In 30. SSW: NNT=18 Kein Unterschied zwischen Spiramycin und Pyrimethamine-Sulfadiazine Aber keine Daten, dass pränatale Therapie okuläre Symptome oder vertikale Transmission verhindert Cortina-Borja et al. Plos One 2010;10

26 CMV in der Schwangerschaft Kongenitale CMV-Infektion bei ~0.6% der Lebendgeborenen, Rate korreliert mit CMV-Seroprävalenz der Frauen im gebärfähigen Alter (bei %: 1-5%; bei 40-70%: 0.4-2%) Risiko für vertikale Übertragung auf Fetus (meist intrauterin Plazenta, während Geburt, Stillen, selten Aszension) Bei primärer Infektion: 32% Bei Rezidiv 1.4% Nimmt im Verlauf der Schwangerschaft zu Erhöhtes Risiko bei jungen Erstgebärenden ~90% der Lebendgeborenen mit kongenitaler CMV-Infektion sind asymptomatisch bei Geburt, davon 10-15% mit Entwicklungsstörungen in ersten 3 Jahren Risiko für Symptome bei Geburt und Langzeitprobleme höher nach primärer Infektion als bei Rezidiv (aber Risiko für sensorineurale Schwerhörigkeit identisch) Symptome häufiger, Langzeitfolgen schwerer je früher Infektion (v.a. 1. Trim.) Kenneson, Cannon. Rev Med Virol 2007;17:253-76

27 CMV in der Schwangerschaft: Diagnose, Therapie Diagnose: Serologie bei Mutter: Serokonversion IgG akut konvaleszent: diagnostisch für akute Infektion (aber keine Unterscheidung zwischen primärer Infektion vs. Reinfektion/Reaktivierung) IgM nicht hilfreich, da nur bei 75-90% der akut Infizierten vorhanden, kann auch Jahre nach Erkrankung noch positiv sein und kann auch bei Reaktivierung/Reinfektion positiv sein IgG Avidität (>65%: Infektion vor >6 Monaten; <30%: Infektion vor 2-4 Mo.) Aber, serologisch keine Vorhersage möglich, ob Fetus symptomatisch sein wird Amniozentese mit CMV-Viruslast: Höhe korreliert mit Risiko für Symptome Sonographie Therapie: Symptomatisch Virostatika ohne Einfluss auf Transmission; Hyperimmunglobulin nicht wirksam Lazzarotto et al. J Pediatr. 2000;137:90; Revello et al. NEJM 2014;370:

Grundsteinlegung. Infektiologische Stolpersteine in der Schwangerschaft. Infekttag Matthias von Kietzell

Grundsteinlegung. Infektiologische Stolpersteine in der Schwangerschaft. Infekttag Matthias von Kietzell Grundsteinlegung Infektiologische Stolpersteine in der Schwangerschaft Infekttag 28.2.2019 Matthias von Kietzell Infektionen bei Schwangeren-ein Thema? ich sehe regelmässig schwangere Patientinnen/biete

Mehr

PRO. Infektionsdiagnostik in der Schwangerschaft: Reicht die gesetzliche Schwangerschaftsvorsorge? Monika Rehn

PRO. Infektionsdiagnostik in der Schwangerschaft: Reicht die gesetzliche Schwangerschaftsvorsorge? Monika Rehn Frauenklinik und Hebammenschule Direktor: Prof. Dr. med. Johannes Dietl Infektionsdiagnostik in der Schwangerschaft: Reicht die gesetzliche Schwangerschaftsvorsorge? PRO Monika Rehn Infektionsdiagnostik

Mehr

Infektionskrankheiten während der Schwangerschaft

Infektionskrankheiten während der Schwangerschaft Infektionskrankheiten während der Schwangerschaft Dr. med. Peter Böhi Facharzt FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe Chefarzt am Kantonalen Spital Altstätten TORCH TORCH ist ein Akronym für: Toxoplasmose

Mehr

Dresden 2015 Universitäts Refresherkurs. Dresden 2015 Universitäts. Frauenzentrum Dresden 2015 Universitäts Frauenzentrum Dresden 2015 Universitäts

Dresden 2015 Universitäts Refresherkurs. Dresden 2015 Universitäts. Frauenzentrum Dresden 2015 Universitäts Frauenzentrum Dresden 2015 Universitäts Infektionen in der Schwangerschaft Refresherkurs 05.Dezember 2015 Gabriele Kamin Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Seite 1 Erreger

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 05/18

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 05/18 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 05/8 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

Pränatale Diagnostik von Infektionskrankheiten in der Schwangerschaft - Management

Pränatale Diagnostik von Infektionskrankheiten in der Schwangerschaft - Management Pränatale Diagnostik von Infektionskrankheiten in der Schwangerschaft - Management Intrauterine Infektionen T O R C H P Toxoplasma gondii Other infectious microorganisms (VZV, Masern- Mumps-, Coxsackie-B-,

Mehr

Was$der$STORCH$so$bringt Gefährliche$Infektionskrankheiten$bei$ Schwangeren

Was$der$STORCH$so$bringt Gefährliche$Infektionskrankheiten$bei$ Schwangeren Was$der$STORCH$so$bringt Gefährliche$Infektionskrankheiten$bei$ Schwangeren Dr. med. Daniela Huzly Institut für Virologie, Universitätsklinikum Freiburg (S)TORCH$ noch$$ zeitgemäß? ToRCH Begriff verwendet

Mehr

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Text und Deutsches Grünes Kreuz e. V., Marburg (2016)

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Text und Deutsches Grünes Kreuz e. V., Marburg (2016) Cytomegalie & Co Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft Text und Deutsches Grünes Kreuz e. V., Marburg (2016) Schwangerschaft Eine ganz besondere Zeit der Vorfreude Verantwortung Sorge Die werdenden

Mehr

CMV Infektion in der Schwangerschaft Dr. med. Daniela Huzly, Institut für Virologie

CMV Infektion in der Schwangerschaft Dr. med. Daniela Huzly, Institut für Virologie CMV Infektion in der Schwangerschaft Dr. med. Daniela Huzly, Institut für Virologie CMV Grundlagen Gehört zu Herpesviren (HHV5), geht nach Primärinfektion in Latenz Reaktivierung und Reinfektion möglich

Mehr

Massnahmen bei Mitarbeitenden mit infektiöser Erkrankung oder ungeschützter Exposition

Massnahmen bei Mitarbeitenden mit infektiöser Erkrankung oder ungeschützter Exposition Massnahmen bei Mitarbeitenden mit infektiöser Erkrankung oder ungeschützter Exposition Grundsätze... 1 Bindehautentzündung / Conjunctivitis epidemica... 1 CMV-Erkrankung... 1 Durchfall, infektiös... 1

Mehr

Typische Erkrankungen an Fallbeispielen. Dr. med. A. Friedl Leitende Ärztin Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital Baden

Typische Erkrankungen an Fallbeispielen. Dr. med. A. Friedl Leitende Ärztin Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital Baden Typische Erkrankungen an Fallbeispielen Dr. med. A. Friedl Leitende Ärztin Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital Baden Herr A. 1.1.1990 Stammt aus Pakistan seit 3 Tagen Malaise, Fieber trockener Husten

Mehr

Massnahmen bei Personal mit infektiöser Erkrankung oder ungeschützter Exposition

Massnahmen bei Personal mit infektiöser Erkrankung oder ungeschützter Exposition Massnahmen bei Personal mit infektiöser Erkrankung oder ungeschützter Exposition Grundsätze... 1 Conjunctivitis epidemica... 1 CMV-Erkrankung... 1 EBV-Erkrankung... 1 Durchfall, infektiös... 1 Hepatitis

Mehr

Herpes-Infektionen in der Schwangerschaft und konnatal

Herpes-Infektionen in der Schwangerschaft und konnatal Herpes-Infektionen in der Schwangerschaft und konnatal PEG-Symposium Königswinter 22. 23. März 2010 R. Braun, Labor Enders & Partner, Stuttgart/Esslingen Infektiologische Untersuchungen gem. Mutterschaftsrichtlinien

Mehr

fetomaternale Infektionen

fetomaternale Infektionen fetomaternale Infektionen PD Dr. Markus Hoopmann Pränataldiagnostik Viren HIV Hepatitis B Röteln CMV Parvovirus B19 Varizellen Test in der Vorsorge vorgesehen Aszendierende Infektionen Chlamydien B-Streptokokken

Mehr

Impfen vor und während der Schwangerschaft sowie Konzepte bei unreifen Neugeborenen

Impfen vor und während der Schwangerschaft sowie Konzepte bei unreifen Neugeborenen Impfen vor und während der Schwangerschaft sowie Konzepte bei unreifen Neugeborenen Bad Honnef-Symposium PEG Königswinter, 22.03.2010 Markus Knuf Klinik für Kinder und Jugendliche HSK Wiesbaden Pädiatrische

Mehr

Impfungen in der Schwangerschaft

Impfungen in der Schwangerschaft Zentrum für Geburtsmedizin Impfungen in der Schwangerschaft 08.11.2018 Dr. med. Grit Vetter grit.vetter@usb.ch Kaderärztin Geburtshilfe UFK Agenda Allgemeines Case Pertussisimpfung Influenzaimpfung Empfehlung

Mehr

Vorgehensweise bei einer Varizelleninfektion in der Schwangerschaft

Vorgehensweise bei einer Varizelleninfektion in der Schwangerschaft Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Universitätsklinik für Frauenheilkunde Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin A-1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20 DVR: 0000191 Vorgehensweise bei einer

Mehr

Reisen in der Schwangerschaft. Denise Brencklé Läubli, Leitende Aerztin Frauenklinik Bürgerspital Solothurn

Reisen in der Schwangerschaft. Denise Brencklé Läubli, Leitende Aerztin Frauenklinik Bürgerspital Solothurn Reisen in der Schwangerschaft Denise Brencklé Läubli, Leitende Aerztin Frauenklinik Bürgerspital Solothurn Inhalt Reisezeitpunkt Flugfähigkeit Autofahrt Impfen Medikamente Reiseziel Wann in der Schwangerschaft

Mehr

Infektionen in der Schwangerschaft

Infektionen in der Schwangerschaft Oktober 2014 Infektionen in der Schwangerschaft Infektionen in der Schwangerschaft erfordern ein besonderes Interesse, da sie Folgen für die Gesundheit des Ungeborenen und auch der haben können. Die tabellarische

Mehr

Department für Virologie

Department für Virologie ZikaVirus Stephan Aberle, Medizinsiche Universität Wien Nationale Referenzzentrale für Arboviren Zika Virus Flavivirus Nah verwandt mit Dengue, West Nil, Gelbfieber, FSME Virus Zwei Subtypen: afrikanisch

Mehr

Evolution mit Folgen. Klimawandel und Infektionen. 21. Infekttag Matthias v. Kietzell

Evolution mit Folgen. Klimawandel und Infektionen. 21. Infekttag Matthias v. Kietzell Evolution mit Folgen Klimawandel und Infektionen 21. Infekttag 3.3.2016 Matthias v. Kietzell Schon wieder Evolution! Wie (Tiger)-Mücken und (Zika-)Viren uns in Schwung halten 21.Infekttag 3.3.2016 Matthias

Mehr

Weitere Anmerkungen zu den nicht obligaten Untersuchungen: Toxoplasmose-Screening:

Weitere Anmerkungen zu den nicht obligaten Untersuchungen: Toxoplasmose-Screening: Weitere Anmerkungen zu den nicht obligaten Untersuchungen: Toxoplasmose-Screening: Zur pränatalen Infektion kommt es nur, wenn die Schwangere sich erstmalig infiziert. Bei etwa der Hälfte aller Frauen

Mehr

Schutzimpfungen beim Medizinalpersonal Empfehlungen

Schutzimpfungen beim Medizinalpersonal Empfehlungen Kanton St.Gallen Gesundheitsdepartement Fachkommission Infektion und Hygiene Schutzimpfungen beim Medizinalpersonal Empfehlungen Einführung Das Medizinalpersonal 1 hat ein erhöhtes Risiko bestimmte Infektionskrankheiten

Mehr

2.2. Empirische intravenöse Therapie gemäss vermutetem Fokus

2.2. Empirische intravenöse Therapie gemäss vermutetem Fokus 2.2. Empirische intravenöse Therapie gemäss vermutetem Fokus Abdominal nosokomial (> 48h Hospitalisation) Amoxicillin/Clavulansäure i.v. 2.2 g i.v. 3x/Tag oder Ceftriaxon 2 g i.v. + Metronidazol 500 mg

Mehr

Gesundheitsinformation: Infektionsgefahren bei Schwangerschaft und Spitalarbeit

Gesundheitsinformation: Infektionsgefahren bei Schwangerschaft und Spitalarbeit Gesundheitsinformation: Infektionsgefahren bei Schwangerschaft und Spitalarbeit Ein Service des Hygieneteams der Goldenes Kreuz Privatklinik Einleitung Zahlreiche Infektionskrankheiten können schädlichen

Mehr

8 Antibiotika, Antimykotika: Spektrum Dosierung Nebenwirkungen

8 Antibiotika, Antimykotika: Spektrum Dosierung Nebenwirkungen 8 Antibiotika, Antimykotika: Spektrum Dosierung Nebenwirkungen Amoxicillin Amoxypen j Grampositive (nicht S. aureus) und gramnegative Keime (H. influenzae ca. 10 % Resistenz) * Erwachsene, Kinder 412 Jahre

Mehr

Sexuell übertragbare Infektionen (STI) Klassiker und Neue

Sexuell übertragbare Infektionen (STI) Klassiker und Neue Sexuell übertragbare Infektionen (STI) Klassiker und Neue Patrick Schmid 2 Comeback der Klassiker 2500 Schweiz: BAG-Meldungen 2000 1500 1000 500 0 2009 2013 2015 SYPHILIS GONORRHOE frühzeitig erkennen

Mehr

Keimspektrum bei HWI

Keimspektrum bei HWI Keimspektrum bei HWI Enterobakterien 87,1% Escherichia coli 79,8% Proteus mirabilis 5,2% Klebsiella 1,8% Citrobacter 0,3% Grampositive Kokken 11,6% Staphylococcus saprophyticus 3,7% Streptokokken der Gruppe

Mehr

Diagnostik und Therapie der konnatalen Cytomegalieinfektion

Diagnostik und Therapie der konnatalen Cytomegalieinfektion Diagnostik und Therapie der konnatalen Cytomegalieinfektion Sebastian Voigt Robert Koch-Institut 17. Symposium Arbeitskreis Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin Sachsen-Anhalt e.v. Bad Suderode

Mehr

L.Schrod Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Städtische Kliniken Frankfurt-Höchst

L.Schrod Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Städtische Kliniken Frankfurt-Höchst L.Schrod Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Städtische Kliniken Frankfurt-Höchst Zwillings-Frühgeborene 27 Gestationswochen (*1989) Small for gestational age Konnataler Hydrozephalus 1. Zwilling 460

Mehr

Impfen in der Schwangerschaft ein Paradigmenwechsel

Impfen in der Schwangerschaft ein Paradigmenwechsel Impfen in der Schwangerschaft ein Paradigmenwechsel Impfforum 7.3.2019 KD Dr. med. Claudia Grawe Fachärztin FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe Schwerpunkt fetomaternale Medizin Leitende Ärztin Frauenklinik

Mehr

Tabelle 1.2 Antiinfektiva-Dosierungen (Auswahl)* Gruppe Appl. Patient Dosis in 24 Std. ED max. 1. Penicilline

Tabelle 1.2 Antiinfektiva-Dosierungen (Auswahl)* Gruppe Appl. Patient Dosis in 24 Std. ED max. 1. Penicilline Allgemeines. Antiinfektiva und Dosierungen Tabelle. Antiinfektiva-Dosierungen (Auswahl)*. Penicilline Penicillin G Mo. hoch Penicillin V Mo. 0, 0, Mio. IE/kg 0, 0, Mio. IE/kg Mio. IE 8 Mio. IE 0, Mio.

Mehr

Antibiotikatherapie im Kassenärztlichen Notdienst. Dr. Bettina Tiemer Laborärztliche Gemeinschaftspraxis www. mrsaplus.

Antibiotikatherapie im Kassenärztlichen Notdienst. Dr. Bettina Tiemer Laborärztliche Gemeinschaftspraxis   www. mrsaplus. Antibiotikatherapie im Kassenärztlichen Notdienst Dr. Bettina Tiemer Laborärztliche Gemeinschaftspraxis www.labor-luebeck.de www. mrsaplus.de MRSAplus 10. Fallkonferenz 16.09.2015 85-90% der Antibiotika-Verordnungen

Mehr

Erkältung / Pharyngitis häufig: Adenoviren, EBV, Influenza-Viren, Parainfluenza-Viren, Picornaviren, RSV seltener: Bordetella pertussis

Erkältung / Pharyngitis häufig: Adenoviren, EBV, Influenza-Viren, Parainfluenza-Viren, Picornaviren, RSV seltener: Bordetella pertussis Arthritis (Reaktiv) Borrelien, Campylobacter, Chlamydia trachomatis, Salmonellen, Streptokokken (ASL), Yersinien seltener: Brucellen, Hepatitis B-Virus, Mykoplasma hominis, Parvovirus B19, Röteln-Virus,

Mehr

Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD

Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD Dr. Boris Ehrenstein Infektiologie / Rheumatologie Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I Häufige ambulant erworbene Infektionen Sinusitis, Otitis

Mehr

Labordiagnostik schwangerschaftsrelevanter Virusinfektionen Nach der Leitlinie ist vor der Leitlinie

Labordiagnostik schwangerschaftsrelevanter Virusinfektionen Nach der Leitlinie ist vor der Leitlinie Labordiagnostik schwangerschaftsrelevanter Virusinfektionen Nach der Leitlinie ist vor der Leitlinie Dr. med. Daniela Huzly Institut für Virologie Universitätsklinikum Freiburg Schwangerschaft und Infektion

Mehr

Die konnatale Cytomegalie: Ein unterschätztes Gesundheitsrisiko

Die konnatale Cytomegalie: Ein unterschätztes Gesundheitsrisiko Die konnatale Cytomegalie: Ein unterschätztes Gesundheitsrisiko Sebastian Voigt Wolfram Brune Robert Koch-Institut Fortbildung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst Berlin 2. April 2008 Das Cytomegalovirus

Mehr

Einleitung und Aktuelles aus der STIKO

Einleitung und Aktuelles aus der STIKO Einleitung und Aktuelles aus der STIKO J. Leidel 7. Impftag NRW Dortmund, 21.10.2015 Themen: Aktueller Impfkalender. Was ist neu 2015? Warum gibt es nicht mehr Neues? Was ist in der Pipeline? Womit beschäftigt

Mehr

12. St. Galler Infekttag, Leben mit Tieren. nicht immer harmlos. Patrick Schmid Infektiologie / Spitalhygiene KSSG

12. St. Galler Infekttag, Leben mit Tieren. nicht immer harmlos. Patrick Schmid Infektiologie / Spitalhygiene KSSG 12. St. Galler Infekttag, 2007 Leben mit Tieren nicht immer harmlos Patrick Schmid Infektiologie / Spitalhygiene KSSG Haustiere + Infektionen Tierbiss Bakterien fäkal oral Parasiten Toxoplasma, Echinococcus...

Mehr

Pertussis und Co: Warum impfen?

Pertussis und Co: Warum impfen? Workshop SAPP, 15.03.2018 Pertussis und Co: Warum impfen? Dr.med. Alexia Anagnostopoulos, MPH Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene Infection Triangle Davies, S.C. Annual Report of the Chief

Mehr

Vortrag über Borreliose in der Schwangerschaft. Diana Kysela

Vortrag über Borreliose in der Schwangerschaft. Diana Kysela Vortrag über Borreliose in der Schwangerschaft Diana Kysela Definition Borrelien Borrelien sind schraubenförmige Bakterien und gehören zusammen mit den Treponemen und Leptospiren zur Familie der Spirochäten.

Mehr

Schwangerschaftsrelevante Infektionen Empfohlene IGEL-Leistungen (keine Kassenleistungen)

Schwangerschaftsrelevante Infektionen Empfohlene IGEL-Leistungen (keine Kassenleistungen) Schwangerschaftsrelevante Infektionen Empfohlene IGEL-Leistungen (keine Kassenleistungen) Bestimmung aus Blut: (am besten Immunstatus vor Beginn der Schwangerschaft bestimmen, um dadurch gezielt während

Mehr

Tropenmedizin und Reisemedizin

Tropenmedizin und Reisemedizin Fortbildung 14.03.2019 Tropenmedizin und Reisemedizin KANTONALE AERZTEGESELLSCHAFT SCHAFFHAUSEN KANTONSSPITAL SCHAFFHAUSEN Fortbildungskommission 08.15 Begrüssung Dr. med. Alex Crivelli 08.20 08.50 Fall

Mehr

Onkologie in Klinik und Praxis 2006. Diagnostik in der Virologie. Institut für Virologie der Medizinischen Universität Wien

Onkologie in Klinik und Praxis 2006. Diagnostik in der Virologie. Institut für Virologie der Medizinischen Universität Wien Onkologie in Klinik und Praxis 2006 Diagnostik in der Virologie Therese Popow-Kraupp Institut für Virologie der Medizinischen Universität Wien Virusdiagnostik bei Immunsuppression Abklärung akuter Infektionen:

Mehr

1. Hygienetag HVO. Impfungen. Matthias Schlegel Infektiologie/Spitalhygiene, KSSG ; 1.

1. Hygienetag HVO. Impfungen. Matthias Schlegel Infektiologie/Spitalhygiene, KSSG ; 1. 1. Hygienetag HVO Impfungen Matthias Schlegel Infektiologie/Spitalhygiene, KSSG Impfung Vorbeugende Massnahme Verhindert Infektionskrankheiten und gefährliche Auswirkungen Imitiert eine natürliche Infektion:

Mehr

Impfplan 2018 inkl. Grippeprävention. Donas 2018

Impfplan 2018 inkl. Grippeprävention. Donas 2018 Impfplan 2018 inkl. Grippeprävention Donas 2018 Inhalt heute Einführung Kurze Theorie Immunsystem Impfplan und Kinderkrankheiten Grippe: Gesundheitspersonal Wieso eigentlich IMPFEN? Und wieso eigentlich

Mehr

Antibiotika in der Praxis mit Hygieneratschlägen

Antibiotika in der Praxis mit Hygieneratschlägen Antibiotika in der Praxis mit Hygieneratschlägen Bearbeitet von Uwe Frank, Franz Daschner 9., vollst. überarb. Aufl. 2010. Taschenbuch. XII, 201 S. Paperback ISBN 978 3 642 10459 6 Weitere Fachgebiete

Mehr

VDGH-Expertentalk am Mittag Schwangerschaftsdiagnostik kann mehr! 29. November 2011, Hotel The Regent Berlin

VDGH-Expertentalk am Mittag Schwangerschaftsdiagnostik kann mehr! 29. November 2011, Hotel The Regent Berlin VDGH-Expertentalk am Mittag Schwangerschaftsdiagnostik kann mehr! 29. November 2011, Hotel The Regent Berlin Prof. Dr. Eiko Petersen Arzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, Arzt für Frauenheilkunde,

Mehr

Narren atemlos. Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen. 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier

Narren atemlos. Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen. 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier Narren atemlos Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier Definition Pneumonie Akute Erkrankung mit Husten und einem der folgenden Symptome

Mehr

CMV-Infektionen im Kindes und Jugendalter. Therese Popow-Kraupp Klinisches Institut für Virologie Medizinische Universität Wien

CMV-Infektionen im Kindes und Jugendalter. Therese Popow-Kraupp Klinisches Institut für Virologie Medizinische Universität Wien CMV-Infektionen im Kindes und Jugendalter Therese Popow-Kraupp Klinisches Institut für Virologie Medizinische Universität Wien CMV: Übertragung Direkter Kontakt mit Körperflüssigkeiten: Urin, Speichel,

Mehr

Fetale Infektionen am Beispiel von Parvo B 19 und CMV

Fetale Infektionen am Beispiel von Parvo B 19 und CMV Fetale Infektionen am Beispiel von Parvo B 19 und CMV Rainer Bald Leitender Arzt Pränatalmedizin Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum Leverkusen Verschiedene sonographische Hinweise

Mehr

CMV - Grundlagen. CMV- vertikale Übertragung. Konnatale (kongenitale) CMV-Infektion. Symptomatische CMV-Infektion bei Geburt

CMV - Grundlagen. CMV- vertikale Übertragung. Konnatale (kongenitale) CMV-Infektion. Symptomatische CMV-Infektion bei Geburt Konnatale und postnatale CMV-Infektion Neue Daten und Fakten Dr. med. Daniela Huzly Abt. Virologie, Universitätsklinikum Freiburg CMV - Grundlagen l Gehört zu Herpesviren (HHV5), geht nach Primärinfektion

Mehr

EIN BAUCH VOLLER NARREN

EIN BAUCH VOLLER NARREN EIN BAUCH VOLLER NARREN INFEKTTAG 2017 DOMENICA FLURY Klug fragen können ist die halbe Weisheit Sir Francis von Verulam Bacon 1. FALL 67-jährige Patientin mit wässrig-schleimigem Durchfall seit einer Wochen,

Mehr

21. Jahrestagung der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.v. 9. bis 11. Oktober 2008 Gustav-Stresemann-Institut, Bonn

21. Jahrestagung der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.v. 9. bis 11. Oktober 2008 Gustav-Stresemann-Institut, Bonn 21. Jahrestagung der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.v 9. bis 11. Oktober 2008 Gustav-Stresemann-Institut, Bonn Symposium III: Kontrolle von Infektionskrankheiten durch Impfung Neue Virusimpfstoffe

Mehr

Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Deutsches Grünes Kreuz e.v. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft Deutsches Grünes Kreuz e.v. 60 Jahre Öffentlichkeitsarbeit für Gesundheit Eine ganz besondere Zeit der Vorfreude Verantwortung Sorge Die werdenden Eltern

Mehr

Fachinformation Februar 2018

Fachinformation Februar 2018 Allgemeines. Die Toxoplasmose ist eine durch Toxoplasma (T.) gondii verursachte Zoonose. T. gondii ist weltweit verbreitet und durch ein außerordentlich breites Wirtsspektrum gekennzeichnet, das vermutlich

Mehr

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v. Cytomegalie & Co Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft Schwangerschaft Eine ganz besondere Zeit der Vorfreude Verantwortung Sorge Die werdenden Eltern möchten alles richtig machen für das Wohl

Mehr

Impfen Ja! Wieso? Erfolge des Impfprogramms 10 Erfolge des Impfprogramms 30.08.2015. Das schweizerische Impfprogramm

Impfen Ja! Wieso? Erfolge des Impfprogramms 10 Erfolge des Impfprogramms 30.08.2015. Das schweizerische Impfprogramm Impfen Ja! Wieso? QZ MPA vom 2. September 2015 Pascal Baschung, ÄrzteHaus Balsthal 1 Agenda Das schweizerische Impfprogramm Erfolge des Impfprogramms in der Schweiz Impfen was passiert? Fragen 2 Verfasst

Mehr

EINSENDERINFORMATION ANTIBIOTIKA-DOSIERUNGEN NACH EUCAST. Karlsruhe, im März Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,

EINSENDERINFORMATION ANTIBIOTIKA-DOSIERUNGEN NACH EUCAST. Karlsruhe, im März Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, EINSENDERINFORMATION ANTIBIOTIKA-DOSIERUNGEN NACH EUCAST Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, Karlsruhe, im März 2019 in den nachfolgenden Tabellen möchten wir Sie über die Antibiotika-Dosierungen

Mehr

Infektiologie Sexuell übertragbare Infektionen: diagnostisches und therapeutisches Vorgehen

Infektiologie Sexuell übertragbare Infektionen: diagnostisches und therapeutisches Vorgehen Infektiologie Sexuell übertragbare Infektionen: diagnostisches und therapeutisches Vorgehen Geltungsbereich: ganzes KSB Herausgeber: Infektiologie Erstellt am: 14.6.2018 /af Freigegeben am: 14.6.2018 Faustregeln:

Mehr

Varicella-Zoster-Virus (VZV) o Varizellen (Windpocken) bei exogener Erstinfektion o Herpes zoster (Gürtelrose) bei endogener Reaktivierung

Varicella-Zoster-Virus (VZV) o Varizellen (Windpocken) bei exogener Erstinfektion o Herpes zoster (Gürtelrose) bei endogener Reaktivierung 1/5 Meldepflicht: Lt. 6 (1) bei Verdacht, Erkrankung, Tod beim Auftreten von Varizellen und laut 7 (1) der direkte o. indirekte Nachweis von Varizellen-Zoster-Viren, sofern er auf eine akute Infektion

Mehr

Infektionsgefährdung: Mutterschutz im Krankenhaus

Infektionsgefährdung: Mutterschutz im Krankenhaus Für Sie gelesen Gynäkologe 2004 37:96 100 DOI 10.1007/s00129-003-1461-z Online publiziert: 25.November 2003 Springer-Verlag 2003 Redaktion K. Diedrich, R. Felberbaum M. Friedrich K. Diedrich Klinik für

Mehr

Infektdiagnostik in der Schwangerschaft

Infektdiagnostik in der Schwangerschaft Infektdiagnostik in der Schwangerschaft Barbara Bertisch 2 Wichtig(st)e Infektionen Im Schwangerschaftsverlauf (fast nur) subpartuale Übertragung Röteln Varicellen Hepatitis B HIV Toxoplasmose CMV Parvovirus

Mehr

Herpes Genitalis. Claudia Heller-Vitouch. Erreger: Herpes simplex Virus Typ 1 und 2 (HSV 1, HSV 2)

Herpes Genitalis. Claudia Heller-Vitouch. Erreger: Herpes simplex Virus Typ 1 und 2 (HSV 1, HSV 2) Herpes Genitalis Claudia Heller-Vitouch Erreger: Herpes simplex Virus Typ 1 und 2 (HSV 1, HSV 2) Die Erstinfektion mit HSV 1 HSV 2 kann charakteristische Effloreszenzen an der Eintrittspforte mit ohne

Mehr

Schutzimpfungen beim Medizinalpersonal Empfehlungen 2018

Schutzimpfungen beim Medizinalpersonal Empfehlungen 2018 Kanton St.Gallen Gesundheitsdepartement Fachkommission Infektion und Hygiene Schutzimpfungen beim Medizinalpersonal Empfehlungen 2018 Einführung Das Medizinalpersonal 1 hat ein erhöhtes Risiko bestimmte

Mehr

Impfungen im Alter. Dr. med Domenica Flury Infektiologie/Spitalhygiene

Impfungen im Alter. Dr. med Domenica Flury Infektiologie/Spitalhygiene Impfungen im Alter Dr. med Domenica Flury Infektiologie/Spitalhygiene B-Zellen Anzahl ( ) Geringere Bildung von Immunglobulin Proliferative Kapazität Antikörper mit verminderter Affinität Immunseneszenz

Mehr

> Masern, Mumps, Röteln > Windpocken (Varizellen) > Keuchhusten > Hepatitis B > FSME (in Endemiegebieten und bei Aktivitäten im Freien)

> Masern, Mumps, Röteln > Windpocken (Varizellen) > Keuchhusten > Hepatitis B > FSME (in Endemiegebieten und bei Aktivitäten im Freien) Service du personnel et d organisation SPO Amt für Personal und Organisation POA Rue Joseph-Piller 13, 1700 Fribourg T +41 26 305 32 52, F +41 26 305 32 49 www.fr.ch/spo Handlungsanweisung zur Infektionsprophylaxe

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 14/18

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 14/18 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 4/8 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

Impfungen für MitarbeiterInnen des Gesundheitswesens OA. Dr. Klaus Vander

Impfungen für MitarbeiterInnen des Gesundheitswesens OA. Dr. Klaus Vander Impfungen für MitarbeiterInnen des Gesundheitswesens OA. Dr. Klaus Vander FA Hygiene u. Mikrobiologie Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie Stiftingtalstrasse 14, 8036- Graz Tel: 0316 340 5815

Mehr

Kindergarten - eine Zeit für Infekte? Deutsches Grünes Kreuz e. V.

Kindergarten - eine Zeit für Infekte? Deutsches Grünes Kreuz e. V. Kindergarten - eine Zeit für Infekte? Welche Infektionen sind häufig? Keuchhusten: nimmt wieder zu Ringelröteln Scharlach Dreitagefieber Mittelohrentzündungen Durchfall und Erbrechen durch Rotavirus RSV

Mehr

Herpes simplex Infektionen bei HIV - infizierten Patienten. Johannes R. Bogner Uni München

Herpes simplex Infektionen bei HIV - infizierten Patienten. Johannes R. Bogner Uni München Herpes simplex Infektionen bei HIV - infizierten Patienten Johannes R. Bogner Uni München 1. Die klinische Präsentation von HSV 1 und HSV 2 Läsionen unterscheidet sich oft von Läsionen bei immunkompetenten

Mehr

PD Dr. Werner C. Albrich, MSCR

PD Dr. Werner C. Albrich, MSCR 22.2.2018 PD Dr. Werner C. Albrich, MSCR 16. Jahrhundert, Aztekenkunst; By Unknown - (2009) Viruses, Plagues, and History: Past, Present and Future, Oxford University Press, USA, p. 144 ISBN: 0-19- 532731-4.,

Mehr

Vorkommen weltweit (3 Genotypen, Genotyp II nördliche Halbkugel)

Vorkommen weltweit (3 Genotypen, Genotyp II nördliche Halbkugel) Toxoplasma gondii (Klasse Apicomplexa) Vorkommen weltweit (3 Genotypen, Genotyp II nördliche Halbkugel) Wenig wirtsspezifisch Vermehrung intrazellulär in Gewebszellen verschiedener Organe Durchseuchung

Mehr

Blutungen in der I. Schwangerschaftshälfte. PD Riehn Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Blutungen in der I. Schwangerschaftshälfte. PD Riehn Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Blutungen in der I. Schwangerschaftshälfte Differentialdiagnostik der vaginalen Blutung in der I. Schwangerschaftshälfte Abort Extrauteringravidität Blasenmole Nidationsblutung Gynäkologische Blutungsursachen

Mehr

Interdisziplinäre Beratung und Management von NSV das Frankfurter NSV-Konzept. Sabine Wicker Universitätsklinikum Frankfurt

Interdisziplinäre Beratung und Management von NSV das Frankfurter NSV-Konzept. Sabine Wicker Universitätsklinikum Frankfurt Interdisziplinäre Beratung und Management von NSV das Frankfurter NSV-Konzept Sabine Wicker Universitätsklinikum Frankfurt Was kommt jetzt? Fallbericht Blutübertragbare Infektionen Frankfurter NSV-Konzept

Mehr

AMB 2014, 48, 89. Infektionen in der Schwangerschaft

AMB 2014, 48, 89. Infektionen in der Schwangerschaft AMB 2014, 48, 89 Infektionen in der Schwangerschaft Zusammenfassung: Vor Entdeckung der Antibiotika waren Schwangere bis kurz nach der Geburt des Kindes einem deutlich erhöhten Risiko ausgesetzt, an einer

Mehr

INFEKTIOLOGISCHER IMPORT / EXPORT

INFEKTIOLOGISCHER IMPORT / EXPORT 1 INFEKTIOLOGISCHER IMPORT / EXPORT Dr. med. Matthias Hoffmann Infekttag 22.02.2018 2 Wer war schon vor 2 Jahren da? Ja, natürlich! Leider nicht... 2016 Migration & Infektion 3 2017 Tuberkulose 2018 Infektiologische

Mehr

Herpes simplex Virus A C H T U N G S C H L Ä F E R! M. Janiec

Herpes simplex Virus A C H T U N G S C H L Ä F E R! M. Janiec Herpes simplex Virus A C H T U N G S C H L Ä F E R! M. Janiec Beschreibung Auch als Lippenherpes bekannt Viruserkrankung durch Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV Typ1) kleine nässende Bläschen, empfindlich,

Mehr

Prävention der neonatalen Sepsis durch Streptokokken der Gruppe B

Prävention der neonatalen Sepsis durch Streptokokken der Gruppe B Prävention der neonatalen Sepsis durch Streptokokken der Gruppe B Dr. med. Peter Böhi Facharzt FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe Chefarzt am Kantonalen Spital Altstätten GBS-Kolonisation Der Gastrointestinaltrakt

Mehr

EINSENDERINFORMATION ANTIBIOTIKA-DOSIERUNGEN NACH EUCAST. Karlsruhe, im August Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,

EINSENDERINFORMATION ANTIBIOTIKA-DOSIERUNGEN NACH EUCAST. Karlsruhe, im August Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, EINSENDERINFORMATION ANTIBIOTIKA-DOSIERUNGEN NACH EUCAST Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, Karlsruhe, im August 2018 in den nachfolgenden Tabellen möchten wir Sie über die Antibiotika-Dosierungen

Mehr

Keine Interessenkonflikte

Keine Interessenkonflikte Keine Interessenkonflikte DÄ 10/ 08.03.2019 24.04.2019 Impfen nach Plan 3 Spahn-Vorschlag Warum Deutschland eine Impfpflicht bra Exklusiv für Abonnenten Die Regierung macht einen neuen Anlauf, u https://www.who.int/emergencies/ten-threats-to-global-health-in-2019

Mehr

Infektionen und Stillen

Infektionen und Stillen Infektionen und Stillen HIV hohes Transmissionsrisiko ohne Behandlung (40%) unter HAART (hochaktive anti-retrovirale Therapie) und korrektem Management Transmissionsrate unter 1% HAART: Dreifachkombination

Mehr

Familienplanung und Sexualität nach Transplantation: Schwangerschaften nach Transplantation

Familienplanung und Sexualität nach Transplantation: Schwangerschaften nach Transplantation 6.Symposium für Transplantierte 14. März 2009 Inselspital Bern Familienplanung und Sexualität nach Transplantation: Schwangerschaften nach Transplantation PD Dr.med. Luigi Raio Universitätsfrauenklinik

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 16/16

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 16/16 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 16/16 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

Erste Erfahrungen mit den vier neuen Meldekategorien: Mumps, Pertussis, Röteln, Windpocken

Erste Erfahrungen mit den vier neuen Meldekategorien: Mumps, Pertussis, Röteln, Windpocken Erste Erfahrungen mit den vier neuen Meldekategorien: Mumps, Pertussis, Röteln, Windpocken Roesebeckstr. 4-6 3449 Hannover Fon 11/4- Fax 11/4-14 K. Beyrer Fortbildung für Gesundheitsaufseher, Gesundheitsassistenten

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 24/16

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 24/16 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 24/6 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

Infektionen des Zentralnervensystems: Klinik

Infektionen des Zentralnervensystems: Klinik : Klinik Leitsymptome Meningitis Enzephalitis Abszess Meningismus Kopfschmerzen Fieber Veränderungen der Bewusstseinslage Reizsymptome (Epilepsie) Fokus, periphere neurologische Defizite Hirnlokales Psychosyndrom

Mehr

Hepatitis Hepatitis Hepatitis-Viren

Hepatitis Hepatitis Hepatitis-Viren Hepatitis 1. Allgemeines Unter Hepatitis versteht man eine Infektion der Leber durch Hepatitis-Viren. Es gibt verschiedene Typen: A, B, C, D, E und G, welche unterschiedliche Formen von Hepatitis hervorrufen

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 11/18

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 11/18 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. /8 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

Letermovir die nächste Generation der Cytomegalievirus-Prophylaxe

Letermovir die nächste Generation der Cytomegalievirus-Prophylaxe Letermovir die nächste Generation der Cytomegalievirus-Prophylaxe Assoc. Prof. Dr. Christoph Steininger Klinik für Innere Medizin I Medizinische Universität Wien Globale Perspektive auf Transplantationen

Mehr

Virus-Epidemiologische Information

Virus-Epidemiologische Information Virus-Epidemiologische Information 2005-11 In der Zeit vom 17.5. bis 30.5. wurden im Institut für Virologie der Medizinischen Universität Wien folgende Virusinfektionen diagnostiziert: Adeno Virusnukleinsäurenachweis

Mehr

Die Schilddrüse in der Schwangerschaft und post-partum Periode. Univ. Doz. Dr. Georg Zettinig

Die Schilddrüse in der Schwangerschaft und post-partum Periode. Univ. Doz. Dr. Georg Zettinig Die Schilddrüse in der Schwangerschaft und post-partum Periode Univ. Doz. Dr. Georg Zettinig Erkrankungen der Schilddrüse Gestörte Funktion Gestörte Morphologie/Struktur DIAGNOSE der zugrundeliegenden

Mehr

Zyste von Toxoplasma gondii. Aus Parasitology Today Vol. 11/No. 12/95

Zyste von Toxoplasma gondii. Aus Parasitology Today Vol. 11/No. 12/95 Zyste von Toxoplasma gondii Aus Parasitology Today Vol. 11/No. 12/95 Tachyzoit von Toxoplasma gondii Foto H. Mehlhorn/aus Aspöck, Auer & Walochnik.) DENISIA 6, 2002 Pseudozyste von Toxoplasma gondii Bastet-Katze

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 03/19

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 03/19 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 03/19 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. E. Puchhammer, Dr. M. Redlberger-Fritz, Prof. Dr.

Mehr

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft Impressum Herausgeber: Deutsches Grünes Kreuz e. V., Schuhmarkt 4, 35037 Marburg Autorin: Dr. med. Sigrid Ley-Köllstadt Wissenschaftliche

Mehr

Zeckenübertragene Erkrankungen: ein Update zu Diagnostik und Therapie

Zeckenübertragene Erkrankungen: ein Update zu Diagnostik und Therapie Zeckenübertragene Erkrankungen: ein Update zu Diagnostik und Therapie Dr. med. Matthias Hoffmann Infektiologie / Spitalhygiene Kantonsspital Olten Schulmedizinische Fortbildungsveranstaltung Kt. Solothurn

Mehr

STD Sexuell übertragbare Erkrankungen

STD Sexuell übertragbare Erkrankungen ifi-card STD Sexuell übertragbare Erkrankungen September 2009 Allgemeines (Definition, Meldepflicht) Definition: Sexual transmitted diseases (STD) sind Infektionserkrankungen, die vor allem sexuell übertragen

Mehr

Infektionen in der Schwangerschaft

Infektionen in der Schwangerschaft Februar 2019 Infektionen in der Schwangerschaft Infektionen in der Schwangerschaft erfordern ein besonderes Interesse, da sie Folgen für die Gesundheit des Ungeborenen und auch der haben können. Die tabellarische

Mehr