Vorlesung Rechnerstrukturen Winter 2002/03. 3b. Endliche Automaten. Modellierung und Realisierung von Steuerungen

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1 Rechnerstrukturen 3b. Endliche Automaten Ziele Modellierung und Realisierung von Steuerungen Beispiele Autoelektronik: ABS-System Consumer: Kamera, Waschmaschine, CD-Player, Steuerung technischer Anlagen Ausgaben Steuerung (Steuerwerk) Aktuatoren Sensoren Eingaben 3b.2 (c) Peter Sturm, Universität Trier 1

2 Zustandsautomaten Endliche Automaten FSM = ( Θ, 0, f, E, A) f: Θ E Θ A (, a) = f (, e) Endliche Zustandsmenge Θ Ausgezeichneter Anfangszustand 0 Übergangsfunktion f Eingabealphabet E Ausgabealphabet A 3b.3 Zustandsdiagramme Graph Knoten: Zustände Kanten: Eingaben und Zustandsübergänge Ausgaben? Beispiel: Aufzugsteuerung Eingaben Ausgaben Zustände Ziel: Komfortsteuerung? 3b.4 (c) Peter Sturm, Universität Trier 2

3 Aufzugsteuerung 3b.5 Automaten Umsetzung von Zustandsdiagrammen Zustand: Bitvektor (Register) Übergangsfunktion: Schaltnetz Zwei Varianten bzgl. Ausgabe Moore-Automaten Mealy-Automaten Eingaben Übergangsfunktion Zustand 3b.6 (c) Peter Sturm, Universität Trier 3

4 Moore- und Mealy-Automaten e f g a e f a Moore Mealy FSM = ( Θ, 0, f, g, E, A) FSM = ( Θ, 0, f, E, A) f: Θ E Θ, = f (, e) f: Θ E Θ A g: Θ A, a = g( ) (, a) = f (, e) 3b.7 Moore-Automaten Synchrone Ausgabe Ausgaben werden nur durch den Zustand bestimmt Ausgaben im Zustandsdiagramm neben den Zuständen e a e f g a 3b.8 (c) Peter Sturm, Universität Trier 4

5 Mealy-Automaten Asynchrone Ausgabe Ausgaben werden durch Zustand und Eingaben bestimmt Ausgaben im Zustandsdiagramm neben den Zustandsübergängen Benötigt häufig weniger Zustände als Moore-Automat Warum? e/a e /a e f a 3b.9 Synchrone Mealy-Automaten Vorteil Weniger Zustände im Vergleich zu Moore-Automaten Nachteil Asynchrone Ausgaben Lösung Taktung der Ausgabe e f Register a 3b.10 (c) Peter Sturm, Universität Trier 5

6 Übergangsfunktion Beschreibung durch Wahrheitstabelle Mealy ( a, ) = f ( e, ) Moore a = = f ( e, g ( ) ) Zustände minimieren Hilfsautomaten Systematisch Flip-Flop-Typ wählen Ansteuerungsfunktionen bestimmen und minimieren 3b.11 Paritätsprüfung Eingabe: Sequentieller Datenstrom Ausgabe: EVEN-Parity Daten Stop Start Stop Parity Start Daten 3b.12 (c) Peter Sturm, Universität Trier 6

7 Zustandsdiagramm: Moore 3b.13 Übergangsfunktion 3b.14 (c) Peter Sturm, Universität Trier 7

8 Ansteuerung D-Flip-Flop 3b.15 Ansteuerung JK-Flip-Flop 3b.16 (c) Peter Sturm, Universität Trier 8

9 Projekt TVMUL: Iterative 8-Bit Multiplikation Sequentielle Berechnung der partiellen Summen Steuerung der Abläufe Steuerwerk Geringer Hardwareaufwand Höherer Zeitbedarf Bausteinvorrat: 1 8-Bit Register 1 8-Bit Schieberegister (parallel Ein- und Ausgabe) 1 16-Bit Schieberegister (parallel Ein- und Ausgabe) 1 8-Bit Addierer 1 Flip-Flop 1 1-Bit Halbaddierer 3b.17 TVMUL: Steuerwerk Übergeordnete Steuerung Start (Eingang) Argumente A und B liegen an Multiplikation beginnen Ready (Ausgang) Resultat M verfügbar CLK (Eingang) Grundtakt Taktversorgung Eigener Takt (intern) Ein Grundtakt Kleinster betrachteter Schritt Kürzere Schritte nicht nutzbar Mehrere Grundtakte Komplizierte Versorgung CLK Start Ready Shift Right 1 Load 1 LSB Load 2 MUX Load 3 Shift Right 2 Clear Load 4 Beschreibungs- und Realisierungstechniken? 3b.21 (c) Peter Sturm, Universität Trier 9

10 TVMUL: Moore-Zustandsdiagramm? 3b.22 TVMUL: Mealy-Zustandsdiagramm? 3b.24 (c) Peter Sturm, Universität Trier 10

11 Minimierung der Zustandsanzahl 3b.26 TVMUL: Minimierung der WAIT-Zustände? 3b.27 (c) Peter Sturm, Universität Trier 11

12 TVMUL: Zusammenfassung der Iterationszustände? 3b.29 Zähler Zustandsautomaten ohne zusätzliche Eingänge Binärzähler (modulo k) Excess-3-Code Cray-Code Optional asynchrones Reset Dn Zähler D1 D0 3b.31 (c) Peter Sturm, Universität Trier 12

13 Weihnachtsaufgabe Elektronischer Würfel Zähler Register Decode Würfeln 3b.32 (c) Peter Sturm, Universität Trier 13

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