Freibad Schlieren (Zürich) : 1948, M.E. Hafeli, W.M. Moser, R. Steiger, Architekten BSA/SIA, Zürich

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1 Frebad Schleren (Zürch) : 948, M.E. Hafel, W.M. Moser, R. Steger, Archtekten BSA/SIA, Zürch Autor(en): Objekttyp: [s.n.] Artcle Zetschrft: (Das) Werk Band (Jahr): 37 (950) Heft 9: Frebäder PDF erstellt am: Persstenter Lnk: Nutzungsbedngungen De ETH-Bblothek st Anbetern der dgtalserten Zetschrften. Se bestzt kene Urheberrechte an den Inhalten der Zetschrften. De Rechte legen n der Regel be den Herausgebern. De auf der Plattform e-perodca veröffentlchten Dokumente stehen für ncht-kommerzelle Zwecke n Lehre und Forschung sowe für de prvate Nutzung fre zur Verfügung. Enzelne Dateen oder Ausdrucke aus desem Angebot können zusammen mt desen Nutzungsbedngungen und den korrekten Herkunftsbezechnungen wetergegeben werden. Das Veröffentlchen von Bldern n Prnt- und Onlne-Publkatonen st nur mt vorherger Genehmgung der Rechtenhaber erlaubt. De systematsche Specherung von Telen des elektronschen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schrftlchen Enverständnsses der Rechtenhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständgket oder Rchtgket. Es wrd kene Haftung übernommen für Schäden durch de Verwendung von Informatonen aus desem Onlne-Angebot oder durch das Fehlen von Informatonen. Des glt auch für Inhalte Drtter, de über deses Angebot zugänglch snd. En Denst der ETH-Bblothek ETH Zürch, Rämstrasse 0, 8092 Zürch, Schwez,

2 r &* 4j j * *. t*" - " «r SMC. "V M,. ' " *' *" Bad Schleren. Flugaufnahme j Pscne ä Schleren; vue adrenne j Aeral vew of Schleren open-ar bath Photo: Tl. Hemgartner, Zürch FM'ebad Schleren (Zürch? gf8, ME. Haefel, W.M.Moser, R. Steger, Archtekten Als Anlage m Werden konnte n dem engen neuen Fre bädern gewdmeten Heft des WERK vom Jul 947 das Frebad Schleren veröffentlcht werden. Heute hat es sene Bewährungsprobe nach allen Seten hn bestanden. Sene ausgezechnete Frequenz set der Eröffnung m August 948 bezeugt ncht nur sene absolute Berechtgung nnerhalb der Gemende Schleren (de Ennahmen decken de jährlchen Betrebskosten), sondern darüber hnaus sene Bedeutung als «Entlastungsbad» für de stadtzürcherschen Bäder, ns besondere das hm nächste neue Frebad Letzgraben. Dese letzte Funkton des Frebades Schleren konnte weder von der Gemende noch von den Archtekten vorausgesehen werden; se stellt n Stoßzeten Anforderungen an Anlage und Personal, de benahe über deren Kapaztät hnausge hen. De Tatsache, daß an besonders heßen Tagen, we wr se set engen Jahren regelmäßg kennen, das Frebad Schleren ncht nur Besucher aus der Gemende, sondern auch von anstoßenden Orten, de kene Badegelegenheten bestzen, und vor allem aus dem städtschen Frebad Letz graben erhält (wo be Überfüllung Besucher abgewesen werden), west auf en generelles Problem hn: daß nämlch nnerhalb ener Stadt und enes ganzes Bezrkes das Pro blem des Frebades sorgfältgsten Studums bedürfte. Was 264 BSA/SIA, Zürch egentlch selbstverständlch wäre, steckt noch mmer n den ersten Anfängen: de generelle Planung der Frebäder, de ähnlch we der Schulbau n engem Zusammenhang mt der Bevölkerungsdchte n bezug auf hre Lage und hre Größe projektert werden müßten. Dabe wäre weterhn abzuklä ren, ob klene ntme «Quarterbäder» oder große Frebäder für en weteres Enzugsgebet unter den verschedensten Geschtspunkten de bessere Lösung darstellen. Das Frebad Schleren st en dem Quarterbad verglech bares n sener Größe deales Gemendefrebad. Es rechnet theoretsch mt enem Enzugsgebet von 5000 Enwohnern (Allenmoos, Zürch: ; Letzgraben, Zürch: ). Es bestzt reguläre Garderobegelegenheten für 756 Be sucher. Be der wrklchen Tagesfrequenz von oft 500 Be suchern genügen dese gelegentlch allerdngs kaum. Besucht man heute das Bad «m Moos» n Schleren, dann kann man sch davon überzeugen, daß es ncht nur ene wchtge Auf gabe erfüllt, sondern sch auch organsatorsch bewährt. -. Stuaton: Das Bad legt südlch der Bahnanlage und des Areals der Wagons- und Aufzüge-Fabrk, de n großzügger Wese das Gelände der Gemende zur Verfügung gestellt hat,

3 _ ' Bassn-Anscht von Westen, m Vordergrund Nchtschwmmerbecken, lnks Flteranlage mt Kosk / Le bassn vu de l'ouest ;ä gauche bätment de fltrage et le buffet j The pool from west, n foreground the pool for non-swmmers, at left the flterng plant wth kosk Photo: M. Wolgensnger SWB, Zürch auf der untersten Terrasse der m Süden des Ortes anstegen den Abhänge. Der Zugang zum Bad befndet sch an der nördlchen Ecke des langgestreckten Geländes. Her snd Kasse, Garderoben und Klederabgabe usw. n enem Block konzentrert, so daß das Gelände wetmöglchst für de e gentlchen Badeanlagen und Legeflächen freblebt. Stuaton :2500. Nördlch an das Frebad anschleßend de Sportanlage mt Turnhalle j Stuaton. Au nord le terran de sport avec halle de gymnastque j Ste. On the north of the pool the sports ground and the gymnasum 2. Organsaton: Der ganze Garderobe-Betreb st zusam mengefaßt n enem grundrßlch quadratschen Bau, dessen betonte Dagonale de Männer- und de Frauenabtelung trennt. De Organsaton des Betrebes, de auf den Studen und Erfahrungen der Archtekten für das Frebad Allen moos beruht (vgl. WERK, Jun 947), st überaus ratonell und dem Charakter der Anlage als Gemendebad angemes sen. Zentrum des Baues snd Kasse und dagonal dahnter legende Klederabgabe. Be klener Frequenz kann der ganze Betreb von ener Person gemestert und überblckt werden. Do südlche Ecke des Baues st dem Badmester reservert, der von her gute Überscht über das gesamte Bad hat. LLL ZENTRUM ZURCHER-STRASSE 2 SPORTANLAGE 5CHUL-STRASSE B njrnhalle *Uq De Frage, nach welchem Prnzp de Klederabgabe organ sert werden soll, st her we folgt gelöst: Hauptsystem für Männer und für Frauen st dasjenge des offenen Umklede raumes, wo zudem enge Wechselkabnen zur Verfügung stehen, und der Abgabe der Kleder auf dem Bügel an de bewachte Garderobe. Doch wurde ncht völlg auf das Käst chensystem verzchtet, das n der Männer- und Frauenab telung ebenfalls berückschtgt st. Der Struktur der Bevöl kerung des Enzugsgebetes entsprechend wurden jeder Ab telung nur enge wenge Kabnen zugetelt, de als Famlen kabnen benutzbar snd. In beden Abtelungen snd beson dere Knder-Umklederäume engerchtet, de ebenfalls gut überblckt werden können. Ene große Rollo spelen Duschund Sefkabnen, wo gegen Enwurf von 0 Rappen heßes AVasser aus Gasautomaten zur Verfügung steht. Gerade n ener Industregemcndo kommt desen hygenschen En rchtungen größte Bedeutung zu, und man darf sch fragen, Q Cr..wese: O 263

4 ob n Schleren vellecht ncht noch wetere solche Dusch räume angezegt gewesen wären. De wrklchen Bedürf nsse n deser Hnscht werden sch erst nach enger Zet, wenn das Bad sch n weteren Schchten engebürgert hat, zegen. f IMI» y mm % f ' Engang j Entree j Entrance tow&o *.'' '» srar ü& a!: Entsprechend der Forderung, daß für en Volksbad ene free Form der Becken de gegebene se, wurden das Schwm mer- und das Nchtschwmmerbecken zu ener freen Enhet zusammengefaßt, zugänglch über zwe Vorrenger. Das Schwmmerbecken, schmal und langgestreckt, erfüllt mt sener Länge von 33/3 Meter und den Absprungböcken auch de Erfordernsse des Sportbades. An sener Südsete ver bretert es sch n der Mtte zur Sprnggruppe mt dem -mund 3-m-Sprungbrett. An deses Schwmmerbecken st n lockerer Wese das Nchtschwmmerbecken angegledert, optsch getrennt durch ene lechte Brücke, de ncht nur den Badenden erlaubt, dem Betreb zuzusehen, sondern auch als Spelgerät und als gestaltersches Element der Anlage Be deutung hat. Das Nchtschwmmerbecken, an der enen Sete über ene brete Treppe errechbar, st n gefahrloser, ge schckter Wese durch ene Pfahlschleuse vom Schwmmer becken getrennt. Alle Übergänge der Beckentefen snd pro gressv. An der Nordsete der Becken legt das Fltergebäude, dessen Dach als Sonnenterrasse ausgebldet st, daran an gebaut en Koskbuffet mt klenem Gartenrestaurant. Süd lch des Garderobegebäudes, n unmttelbarer Nähe der Frauenabtelung, en Planschbecken für Klenknder n ener egentlchen «Famlenecke». Nach Süden stegt das Ge lände terrassenförmg gegen en Wäldchen an und betet Legemöglchketen n Halbschatten und Schatten. Im Ost tel des Areals ene große Spelwese mt Randbepflanzung, de m Wnter auch als Esfeld dent. Nördlch des Bades legt jensets der Schulstraße en großes frees Areal, auf dem Sportanlagen geplant snd, wodurch sch später das Ganze zu enem für de Gemende wchtgen Spel-, Sport- und Erholungszentrum auswetet. 3. Kosk I Le buffet j Kosk Zugang Frauen garderobe j Entree du vestare pour femmes / Entrance Photos: 0,. Wolgensnger SWB, Zürch to Lades' cloakrooms ffl -PI* De Archtektur: Ahnlch we m Frebad Allenmoos der selben Archtekten trtt alle Archtektur hnter dem Park charakter des Bades bewußt zurück. Free Rasenflächen, Pflanzengruppen um de Schwmmbocken, fre geführte Plattenwege, Baumgruppen und waldartge Parten dom neren. De Bauten selbst snd möglchst lecht und unauf fällg gehalten. Das Engangs und Garderobegebäude stellt organsatorsch und archtektonsch ene deale Lösung für das klenere Frebad dar. De Lösung mt der gledernden Dagonal-Achse und der Bügelabgabe m Zentrum ergbt ncht nur ene sehr endeutge, logsche Grundrßgestaltung, sondern auch enen Aufbau, be dem nnerhalb nedrg ge haltenen Bautelen durch en Oberlcht spendendes, etwas erhöhtes Polj'gon das Zentrum der Anlage betont wrd. Der Bau st n ener lechten Betonkonstrukton mt Beton wänden aufgeführt; flache Bedachung über ener HetzerKonstrukton. Das Grau der Pfeler und des Mauerwerks (dessen Fugen weß ausgestrchen snd), der Gelbton des Holzes, das am Außenbau telwese blau, nnen auf der Män nersete rot, auf der Frauensete blau gestrchen st, ergbt ene angenehme Farbwrkung m Zusammenhang mt dem Grün der Freflächen. Mtarbeter: Esenbeton: Dr. E. Staudecker, Ing. SIA, Zürch; wassertechnsche Anlagen: Dr. E. Straßer, Ing. SIA, Zoll kon; Gartengestaltung: G. Ammann & Sohn, BSG, Züreh; Flteranlage: F. Waldherr AG., Zürch, System WABAG. :>66

5 Zentral gelegene Bgelablage I Vestare central j Centrally located cloakrooms Ploto: M. Wolgensnger SWB, Zürch 4. Besondere Daten: Termne: Baubegnn 6. Februar 948 Eröffnung 7. August 948 Nutzung: Gebäudefläehen Wasserflächen Legeflächen und Wege Gesamte Fläche 502 m2 739 m m m2 FE, --.I.TIlTlH"/.!' Schntt durch Garderobegebäude und Planschbecken :600 j Coupe du vestare et du bassn pour les petts j Secton through the cloakroom buldng and splash bassn Becken:.Schwmmerbecken 480 m2 039 m3 Nchtschwmmerbecken 24 m2 24 m3 Planschbecken ls m- 6 m3 739 m2,286 m3 Garderobe: Männer Frauen Total Bügel Kasten Kabnen Knder Enhetspre se Garderobe Fr per m3 Fltergebäude Fr per m njnl ft P *y Querschntt durch Flteranlage und Sprungbecken :600 j Coupe du bätment de fltrage et de la pscne j Cross-seclon through the flerng plant and dvng pool Längsschntt durch Fltergebäude und Kosk :600 I Coupe longtudnale du bätment de fltrage et du buffet I Longtudnal sec ton through the flterng plant and kosk 267

6 STZ'ü» y~ *yx> 0 m N,,ZJ '2 ' r- -na.- -. =lj- + ZZfchferS '".'.:. a ll ;:;-.. fsfrwf / Tl.' &US --,.''' :-ä FH Z v: OX y&p. zj zv.-j 5-o-v. s% Grundrß :600 j Plan d'ensemble / General lay-out UMa er snfl --.?-& rs ' '' " -x «=ß /}*..'mseexse..-..'" «> 9Ä» Hör r Längsschntt durch de Anlage :600 j Coupe longtudnale j Longtudnal secton Nchtschwmmerbecken 2 Schwmmerbecken 3 Vorrengung 4 Planschbecken 5 Legewese 6 Spelwese 7 Engang S Kasse und Bügelabgabe 9 Badmester 0 Männer, Ausklede und Kastengarderobe Frauen, Ausklede und Kastengarderobe 2 Knabengarderobe 3 Mädchengarderobe 4 Metkabnen 5 Flterraum 6 Maschnenraum 7 Büfett 8 Letungsschacht 9 Renwasserreservor 20 Vorratskeller Anschten der Bassns \ Vues des bassns j Vews of the pools Photos: M. Wolgensnger SWB, Zürch ; --rf jmw. 3 m. JmmWük. Z Kl //ah jkämtt-r Z* s n *$'' BP-V*' ÖR-- ".:..' ~ & # ML«. :; '- -\«-:. -,-. -..» MM zrafc *-«*?& -. * **.:T* r**- ÄS * s.