Thema 4: Möglichkeiten der Analyse, Prävention und Intervention bei Unterrichtsstörungen und Konflikten

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1 Thema 4: Möglichkeiten der Analyse, Prävention und Intervention bei Unterrichtsstörungen und Konflikten Proaktive Strategien (Prävention) I. Präventivstrategien: Drei Ebenen disziplinbezogenen Handelns (sozialpädagogisches Handeln Beziehungen fördern; korrektes, sachorientiertes Handeln Unterricht gestalten; disziplinierendes Handeln Verhalten kontrollieren) 1. Beziehungsebene: Auftreten (Kleidung, Körpersprache, Sprache) Beziehungen zu SuS fördern (gesunde Balance zwischen Nähe und Distanz schaffen / Respekt erlangen: Interesse zeigen, Wünsche einbeziehen, keine Behandlung der SuS als Untergebene, verlässlich und konsequent sein, Gerechtigkeit anstreben keine Bevorzugung einzelner Schüler, freundlich und humorvolle Begegnung, Sach- und Vermittlungskompetenz haben) Praktische Tipps zur Beziehungsförderung: Schülersteckbrief Partnerinterview Erwartungscollage (Schüler dokumentieren sich, den Mitschülern und dem Lehrer ihre Erwartungen) Professionelle Kommunikation Selektive Authentizität: Alles was gesagt wird, sollte auch so gemeint sein, aber nicht alles, was man meint, auch gesagt werden Aktives Zuhören (vgl. unten) Gezielter Einsatz nonverbaler Kommunikation: bewusster Einsatz nonverbaler Anteile, um Rapport (= gute Beziehung) aufzubauen; Kongruenz Respektvolle Sprache: Ich-Botschaften (vgl. unten), keine Generalisierungen, akzeptierend (Ich verstehe, dass das für dich ein Problem ist ) und nicht wertend (weder positiv noch negativ) antworten, Selbstevaluation und Selbstreflexion fördern (Versetz dich einmal in die Lage von Wie würdest du dich fühlen?) Rückmeldung und Ermutigung: Schaffen einer fehlerfreundlichen Atmosphäre durch konstruktive Kritik (effektive Rückmeldungen Möglichkeit zur Eigenkorrektur + Einbau positiver Aspekte/Betonung von Stärken), sowie Lob Metakommunikation: Art und Weise der Kommunikation und des Umgangs miteinander wird offen thematisiert (z.b. im Klassenrat) Humor: wirkt sich positiv auf alle drei Dimensionen unterrichtlichen Handelns aus: - Beziehungsebene ( sozialer Kitt ) - Lehr-Lern-Ebene (Spaß am Lernen) - Managementebene ( Reduzierung des Langeweile- Störpotentials ) 1

2 Kann gezielt eingesetzt werden in folgenden Situationen: - zu Stundenbeginn, um SuS zu motivieren - in Problemsituationen mit gespannter Atmosphäre zur Entkrampfung - nach konzentrierten Phasen zur Auflockerung und Entspannung - in hängenden Unterrichtsphasen, um SuS aus der Reserve zu locken (proaktiver Impuls, z.b. Ihr sprecht wohl heute nicht mit mir) - in unruhigen Phasen, um Aufmerksamkeit zu gewinnen - in eintönigen Situationen, um Langeweile zu bekämpfen (auf beiden Seiten) - systematisch zur Beziehungspflege Ein gutes Klassenklima aufbauen (wichtigste Voraussetzung für kooperatives Lernen) Maßnahmen zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls und zum Schaffen einer Klassenidentität (Corporate Identity): Kennenlern-Aktivitäten: - Ballspiel - Interview - Persönlicher Gegenstand - Wer ist das? (anonyme Kurz-Autobiographie) Etablierung täglicher und wöchentlicher Rituale und Traditionen (z.b. Witz des Tages ) Weitere Aktivitäten (z.b. Klassenraumgestaltung, kooperative Spiele) 2. Unterrichtsebene: Kooperationsbereitschaft der Schüler fördern Kooperationsbereitschaft zur Mitarbeit weitgehend davon abhängig, inwieweit SuS-Bedürfnisse durch die jeweilige Lernumgebung erfüllt werden. Dazu gehören drei Bereiche: Klima: konstruktive und fehlerfreundliche Unterrichtsatmosphäre schaffen (s.o.) Sinn und Wert: - Lernerstruktur vor Sachstruktur aus dem Modell der didaktischen Rekonstruktion (Kattmann/Gropengießer 1998): Unterricht wird nicht von der Sache her konstruiert, sondern von den Lernerstrukturen her, d.h. von deren Vorwissen, Interessen und Möglichkeiten (vgl. S.130/131) Anforderungsgrad und Erwartungen: - Anforderungen und Notengebung transparent machen - frühzeitig Rückmeldungen über den Leistungsstand geben - innere Differenzierung - Lernziele transparent machen Berücksichtigung von Lerntypen und lernbiologischen Grundregeln (Morawitz 2000) 12 Grundregeln: - Anknüpfen an Vorwissen und Lebenswelt 2

3 - Transparenz und Bedeutung - Mehrkanalige Informationsaufnahme - Ganzheit (beide Gehirnhälften ansprechen) und Anker (Assoziationen, Metaphern) - Aktivität und Mitbestimmung - Lernlaune und Lernspaß - Motivation - Übersicht (Strukturierung des Lernstoffs, vom Einfachen zum Komplizierten) - Portionen - Zeit (keine Überfrachtung) - Wiederholungen einbauen - Interferenzen 3. Disziplin-Managementebene: Klassenrat (gesetzgebende Versammlung) Def.: Konferenz der Schüler einer Klasse und findet wöchentlich zu einer festgelegten Zeit statt (Kiper, 1997) Funktionen: - kann genutzt werden zur Organisation von Abläufen, Diensten, Veranstaltungen u.s.w. - Forum zum Austausch unterschiedlicher Interessen, Erwartungen und Vorstellungen - Klassenrat trifft Entscheidungen über Regeln und Konsequenzen - Instrument zur Problemlösung für Konflikte und Einüben demokratischer Verhaltensweisen Vorteile: - Entlastung des Lehrers (Abbau von Macht, Delegation und Verantwortung) - SuS lernen, Angelegenheiten und Probleme kooperativ selbst zu regeln und Konflikte gewaltfrei zu lösen (Eigenverantwortung, Demokratie) - Förderung der Kooperationsbereitschaft, da SuS an Entscheidungen beteiligt werden und kommunikative und soziale Kompetenzen gefördert werden (Respekt, Kritikfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Konsenssuche) Grenzen: - Klassenrat darf Klasse oder einzelnen SuS nicht aufgezwungen werden (kein Tribunal) Klassenregeln (nach dem Prinzip: So viel Selbstdisziplin wie möglich, so wenig Fremddisziplin wie nötig) Merkmale effektiver Regeln: wenige, vernünftig, verständlich, positiv (nicht als Verbot sondern Gebot), verbindlich, beobachtbar, kompatibel (Regel darf nicht im Widerspruch zur Schulordnung z.b. stehen), durchsetzbar Drei Varianten der Regelfindung: Regeln finden I (offene Variante) - keine konkreten Vorgaben durch den Lehrer Regeln finden II (halboffene Variante) - Lehrer gibt Rahmen für Regelungen und Konsequenzen vor (Grundrechte der Schüler und des Lehrers Pflichten 3

4 Konsequenzen werden gemeinsam abgeleitet) Regeln finden III (lehrerzentrierte Variante) - Lehrer stellt Katalog bewährter Klassenregeln vor und erläutert deren Sinn, nämlich Sicherung der Schülergrundrechte Empfehlenswert: Ratifizierung der Klassenregeln erfolgt durch Unterschriften aller SuS, quasi als Vertrag Empfehlenswert: Anwendung des Prinzips der positiven Verstärkung (Verleih von Titeln, Lob usw. bei konstanter Befolgung der Regeln) Wichtig: - Konzentration, Genauigkeit, Konsequenz bezüglich Einhaltung der Regeln - Klassenregeln sollten kontinuierlicher Evaluation unterzogen werden Sinnvolle Konsequenzen sind zeitnah, da sie unmittelbar auf den Regelverstoß folgen sind vorher bekannt (Anspruch der SuS auf Transparenz, Schutz vor Willkür) oder aber logisch (beeinträchtigt ein S anhaltend die Rechte der anderen, ist es logisch, dass dieses Verhalten den Entzug von Rechten für den betreffenden nach sich zieht z.b. Verlassen des Klassenraums bei permanentem Stören und damit Verletzung des Rechts zum Lernen), da sie in unmittelbarem Zusammenhang zum Regelverstoß stehen sind nicht demütigend und berücksichtigen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit sind unangenehmer als Einhaltung der Regeln helfen Betroffenem, die Regeln in Zukunft besser einzuhalten Routinen Def.: wiederkehrende, gleichförmige Prozeduren für bestimmte Situationen Unterstützungsnetzwerke aufbauen Kooperation mit Eltern und in derselben Klasse unterrichtenden Kollegen sowie der Schulleitung (z.b. Schulcharta, schulweites Disziplinprogramm, Kooperationsverträge s. S ) II. Unterstützungsstrategien: 1. Beziehungsebene: Motivation und Ermutigung Einsatz von Belohnungen (extrinsische positive Verstärker) Beispiele für Belohnungen: Sternchen- oder Punktesystem Auszeichnungen ( Held der Arbeit ) Elternbriefe (nicht nur blaue Briefe schreiben) Privilegien Materielle Belohnungen (Treasure Box) 4

5 Gemeinsame Aktivitäten nach vorzeitigem Erreichen des Ziels 2. Unterrichtsebene: Aufmerksamkeit erhalten (störende SuS in den Unterricht einbeziehen) Unterbrecher Def.: Aktivität, die nichts mit der vorherigen oder sich anschließenden Unterrichtsphase zu tun hat (z.b. Entspannungsübung) Exkurs: Berücksichtigung der 10 Merkmale guten Unterrichts von Hilbert Meyer 3. Disziplin-Managementebene: Nonverbale Kommunikationstechniken (Vorteile: Unterrichtsverlauf wird nicht beeinträchtigt, niemand bekommt Aufmerksamkeit, niemand wird bloßgestellt, Nerven + Stimme wird geschont) Zunächst nicht verbal zu intervenieren, da dies den Unterricht noch mehr stören würde Alternativ: Einfluss auf das Geschehen nehmen, indem Schülerverhalten durch nonverbale Kommunikationstechniken präkorrektiv gesteuert wird Nonverbale Techniken lassen sich in vier Bereiche untergliedern: - Proxemisches Verhalten (Verhalten und Stellung im Raum, Entfernung zu den Schülern) - Körpersprache - Stimme 5

6 - Artefakte (z.b. Schiedsrichterkarten, Symbolkärtchen) Praktische Beispiele nonverbaler Kommunikationstechniken zur Verhaltenssteuerung: Stimme bei aufkommender Unruhe variieren In die Nähe unruhiger Schüler bewegen Akustische Hinweissignale mit einer Klingel geben Blickkontakt zu unruhigen Schülern suchen und durch leichte mimische Signale eine Rückmeldung geben (Stirnrunzeln) Schiedsrichterkarte zeigen Raumanker einrichten (Grinder 1995, Schmitt 1997) Bestimmte wiederkehrende Tätigkeiten werden an vorher ausgesuchte Plätze im Klassenraum gekoppelt unterstreichen verbale Botschaften und machen dadurch das Unterrichtsgeschehen transparenter Wirkung lässt sich steigern, wenn Sie eine bestimmte Stimme, Körperhaltung, Mimik und/oder Requisit an die jeweilige Aktivität bzw. den Ort koppeln Reaktive Strategien (Intervention und Problemlösung) I. Interventionsstrategien: 1. Beziehungsebene: Negative Emotionen vermeiden (aus Lehrerperspektive) Grund: Negative Emotionen verhindern überlegtes Handeln Tipps zur Vermeidung negativer Emotionen: Distanz halten zum Störer, zur eigenen Rolle und zur Situation Nichts persönlich nehmen Stopp-Techniken verwenden (z.b. tief Luft holen) Machtkampf ausschlagen Ich-Botschaften verwenden (Vorteil: zielen nur auf das Verhalten des Empfängers ab, machen ihm keine direkten Vorschriften und bewahren dadurch Respekt und Eigenverantwortlichkeit) Einsatz systemischer Techniken (Lindquist/Molnar 1992) zur Reduzierung der subjektiv empfundenen Störungsbelastung): Positive Umdeutung: für als problematisch empfundenes Denken eine positive Interpretation finden (störendes Zwischenrufen = lebhaftes Interesse) Positive Motivzuschreibung: nach positivem Motiv eines Störverhaltens suchen wird besser verstanden und anders bewertet Positive Funktionszuschreibung: Störverhalten z.b. als Rückmeldung nutzen: Ich rede schon zu lange Lokalisierung von Ausnahmen: Identifikation von Situationen, in denen das problematische Verhalten nicht auftritt Diese Situationen meiden 6

7 Durch die Hintertür stürmen: Gelegenheiten schaffen, in denen Problemkinder ihre Stärken entfalten können, z.b. Aufbau eines Experiments Symptomverschreibung: Fehlverhalten wird dem Störer in veränderter Form oder unter veränderten Bedingungen (Ort, Zeit) verordnet 2. Unterrichtssebene: Methodenwechsel Methodische Monokultur Hauptgrund für Langeweilesyndrom Empfehlenswert: SuS mit möglichst vielen Methoden vertraut machen und in Methodenplanung mit einbeziehen bzw. mehrere Methoden zur Auswahl anbieten gibt verschiedene Lerntypen, die durch angemessene Methodenwahl berücksichtigt werden sollten wichtig: Mehtodenvielfalt, Methoden- und Sozialformwechsel vorsicht: man sollte keine Methode überstrapazieren! 3. Disziplin-Managementebene: Interventionen Gute Interventionen beenden nicht nur Störung, sondern leiten gleichzeitig auch eine Problemlösung ein Wann intervenieren? Von Intervention störender Einfluss < Störung Bestimmte Verhaltensweisen Null-Toleranz-Politik Keine Ausnahmen Konsequenz Stufen der Eskalationsleiter einhalten (erst nonverbaler Hinweis, dann verbale Rückmeldung, gelbe und dann rote Karte) Regeln mit SuS im Konsens klären L. dann nicht mehr Autoritätsfigur, sondern Schiedsrichter, der entscheidet, ob eine Regelverletzung vorliegt oder nicht Beispiele für Interventionsmöglichkeiten und Konsequenzen: Verbale Interventionen: sollten sich zunächst nicht auf Störung, sondern auf gewünschtes produktives Verhalten beziehen Umsetzen des Schülers Privileg entziehen: hat Strafcharakter daher nur, wenn Privileg missbraucht wird Ablenkende Objekte vorübergehend in Gewahrsam nehmen Stundenprotokoll aufgeben Freiwillige Auszeit gewähren Auszeit anordnen (s. unten): effektives Mittel, aber nur, wenn es mit einer Problemlösungsmethode kombiniert wird letzte Option Auszeitenmodelle (Time-Out) Def.: zeitlich begrenzte, räumliche Isolierung eines Schülers von der Lerngruppe sollte zur Entwicklung eines Plans für die Rückkehr in den Klassenraum genutzt werden, um Drehtürprinzip (Wiederholungen des Problemverhaltens) zu vermeiden 7

8 Die große Lösung: ausgewiesener Raum in der Schule, mit spezieller Ausstattung und Möglichkeiten zum Arbeiten, Beruhigen oder Abreagieren Die mittlere Lösung: Kooperation mit einem Kollegen, der in einem anderen Raum in der Nähe unterrichtet Die kleine Lösung: abgetrennter Rückzugsbereich im Klassenraum, z.b. in Form einer Konzentrationsinsel (Blaser, 2002) Der freundliche Deal : Verlassen der Klasse im gegenseitigen Einverständnis Die offene-tür-version : wöchentlicher Auszeiten-Plan bietet potenziell allen problembeladenen Schülern täglich betreute sozialpädagogische Alternativen zum Regelunterricht an II. Problemlösungsstrategien: 1. Beziehungsebene: Rollenspiele: fördern die Fähigkeit zur Empathie und können auch zur Lösung von Konflikten genutzt werden Konfliktschlichtung (Mediation): Streitschlichterbüro / Ausbildung von SuS zu Konfliktlotsen (Peer-Mediatoren) Kommunikationstypen und Klassenführungsstil: Betrifft die Verbesserung von Beziehungen zu SuS: Vorteilhaft: systemische Sichtweise (Def.: L und Schulklasse werden als soziales System begriffen, dessen Mitglieder in gegenseitiger Abhängigkeit stehen und sich wechselseitig austauschen und beeinflussen. Die einzelnen Mitglieder sind eingebunden in soziale Systeme niedriger und höherer Ordnung.) der Interaktion im Klassenraum Vergleich: Wie wirke ich auf SuS? mit allgemeinen Präferenzbereichen bezüglich des idealen Lehrers bzw. wie möchte ich wirken? Ermittlung des Kommunikationsprofils nach Modell von Levy & Wubbels (1993) Dimensionen Nähe (Kooperation Opposition) und Einfluss (Dominanz Unterwerfung) bilden dabei Koordinatensystem, in dem acht verschiedene Kommunikationstypen repräsentiert werden (z.b. der Boss, der freundliche Helfer usw.) In Abhängigkeit der Ergebnisse: Evtl. Adaption des Kommunikationsverhaltens 2. Unterrichtssebene: Schülerrückmeldungen 3. Disziplin-Managementebene Kooperative Problemlösung: Im Plenum / Klassenrat nach folgendem Schema: 1. Problemfindung 2. Erklärungen / Ursachen 3. Zielklärung 4. Brainstorming 8

9 5. Diskussion, Bewertung, Auswahl von Lösungen 6. Erstellung eines Veränderungsplans 7. Klärung von Verantwortlichkeiten, Kontrolle und Evaluation Kommunikation im Einzelgespräch: Rapport herstellen: - körpersprachliches Spiegeln - nonverbales Spiegeln (ähnliche Intonation und Stimmlage) - sprachliches Spiegeln (sich der Wortwahl anpassen) - Türöffner / Aufwärmen (Interesse signalisieren) - äußere Bedingungen beachten (ungestörte Umgebung) Aktives Zuhören: dient der Klärung der inhaltlichen und emotionalen Bedeutung einer Botschaft Tilgungen und Generalisierungen erfragen: - bei Tilgungen wird nur die halbe Wahrheit erzählt, wichtige Informationen werden weggelassen, was zu Fehlinterpretationen führen kann ( Ich habe keinen Bock mehr. ) - bei Generalisierungen wird unzulässig verallgemeinert und übertrieben, so dass ein verzerrtes Bild von der Realität entsteht ( Die Lehrer hier kann man alle vergessen. ) Den heimlichen Gewinn klären: Def.: Heimliche Gewinne / Krankheitsgewinne verdecktes Ziel, dass durch Störverhalten verfolgt wird, z.b. Aufmerksamkeit erhalten nach Identifikation des heimlichen Gewinns nach Alternativen zur Erreichung des fehlgeleiteten Ziels suchen Optimal: dauerhafte Änderung des chronischen Störverhaltens wird am ehesten herbeigeführt, wenn der Betreffende selbst zu einer anderen Bewertung seines Verhaltens gelangt Reflexion und Selbstevaluation anregen: Vorteil: Wenn S mit entsprechenden Fragen zur Reflexion und Selbstevaluation seines Verhaltens angeregt wird, wird dessen Autonomie weniger angetastet Problemlösungsgespräch nach der 7-Schritte Methode (Jones/Jones, 1998): 1. Beziehung (Rapport) aufbauen 2. Problemverhalten beschreiben lassen 3. Problemverhalten bewerten lassen (Dem S sollen die Auswirkungen seines Handelns auf andere klar werden) 4. Einen Plan machen lassen (Der S soll sozialverträgliche Handlungsalternativen für die Problemsituation entwickeln) 5. Verpflichten (Plan besiegeln) 6. Einhaltung überwachen 7. keine Entschuldigungen, Ausreden (evtl. neuer Plan) Trainingsprogramm für die Auszeit: 9

10 The Responsible Thinking Process (Edward/Ford, 1994) Ziel: Klasse vor stördenden SuS schützen und gleichzeitig bei Betroffenen die Übernahme von Verantwortung für die eigenen Ziele und Handlungen zu fördern (SuS sollen lernen, ihre Verhaltenswünsche im Klassenraum zu realisieren, ohne die Klassenregeln zu verletzen) S wird aufgefordert, im Trainingsraum einen Plan zu erstellen, wie er sein Problem lösen und Störungen in Zukunft vermeiden kann (Nur auf Grundlage eines Plans kann S mit L in Verhandlungen über Rückkehr in den Klassenraum treten Verhaltensverträge: Def.: In einem Verhaltensvertrag wird zwischen L und S schriftlich und verbindlich für einen bestimmten Zeitraum vereinbart, welche Verpflichtungen und Gratifikationen beide Parteien gegenseitig austauschen wollen Hilfen zur Selbststeuerung: Selbstbeobachtung: Fragebögen / Verhaltenstagebuch Hilfen zur Selbststeuerung: Selbstinstruktionstraining: Für Kinder mit mangelnder Impulskontrolle Lehrer fungiert als Vorbild (Kaplan, 1991) Hilfen zur Selbststeuerung: Irrationale Überzeugungen verändern: Verhaltensprobleme basieren häufig auf irrationalen Überzeugungen, die realitätsfern und unlogisch sind (z.b. Ihr-Seid-Schlecht-Denken: Ihr seid an allem Schuld) Argumente verwenden, um die Überzeugung anzugreifen Von außen Hilfe holen: Kollegiale Fallberatung / Supervision / Eltern / Schulleitung / Schulpsychologen Strategien erfolgreicher Lehrer: je besser die Prävention, desto geringer sind die Unterrichtsstörungen der Lehrer sollte: allgegenwärtig sein, alles im Klassenzimmer wahrnehmen den Gruppenfokus behalten: auch bei Einzelgesprächen Klasse beobachten zügig und zielorientiert sein für Abwechslung und intellektuelle Herausforderung sorgen ruhig und gelassen bleiben Selbstreflexionskompetenz erwerben (Tagebuch, Evaluation durch die Klasse, kollegiale Beratung, Koping-Modell) nicht zu perfektionistisch sein Perspektivenwechsel in die Sichtweise der SuS Konflikte zwischen den Schülern: Klasse = Zwangsgemeinschaft mögliches Opfer kann sich nicht zurückziehen, ist auf Schutz und Fürsorge durch den Lehrer angewiesen Mobbing tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf 10

11 Gegenmaßnahmen: Gespräche mit den Schülern, Mediation, Einbeziehen der Eltern und Kollegen, Schulprogramm gegen Mobbing, Regeln innerhalb der Klasse, Mobbingtelefon an der Schule Literatur: Lohmann, Gert: Mit Schülern klarkommen. Professioneller Umgang mit Unterrichtsstörungen und Disziplinkonflikten, Berlin 2005 Meyer, Hilbert: Was ist guter Unterricht? Berlin 2004 Schulitz, Werner: Konflikte in der Schule, in: Leitfaden Schulpraxis, hrsg. v. G. Bovet / V. Huvendiek, Berlin

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