Motivation. Mögliche Auswirkungen der Adipositas. Überblick?! Adipositas geteiltes Leid ist halbes Leid!? Einige Daten zur Bedeutung der Adipositas

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1 Adipositas im Kindes- und Jugendalter: Leidensdruck und Motivation Überblick?! Adipositas geteiltes Leid ist halbes Leid!? Adipositas trifft doch nur die Willensschwachen!? Adipositas so schlimm ist es doch nicht!? Prof. Dr. P. Warschburger Universität Potsdam Kann und will ich was verändern? Einige Daten zur Bedeutung der Adipositas Verbreitung nach Altersgruppen Weltweit leiden 7 Mio. Kinder an Übergewicht in Deutschland sind je nach Altersgruppe -% der Kinder betroffen : jeder. Erwachsene adipös (z.z. jeder.) in den letzten Jahrzehnten hat sich damit die Zahl im Kindes- und Jugendalter beinahe verdoppelt 7% der Krankheitskosten in Deutschland gehen auf Adipositas zurück 8 Milliarden /Jahr Häufigkeit in % J 7- J - J -7 J Junge Schaffrath Rosario, A. & Kurth, B.-M. (). Die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas. www. Kiggs.de Mögliche Auswirkungen der Adipositas Adipositas besondere Quellen der Belastung erhöhte Morbidität soziale Belastungen; z.b. Hänseln Adipositas kann man nicht verbergen. Jeder kann sehen was mit einem los ist und entsprechende Kommentare abgeben. Jeder fühlt sich kompetent, sich zur Thematik zu äußern. Psychische Erkrankungen/ Ängste Selbstwert- Problematik Einschränkungen in der Lebensqualität Gefahr von gesundheitsschädlichen Diäten Körperliche Erscheinung ist ein wichtiger Marker für die Eindrucksbildung und Selbstkonzept. Adipositas widerspricht dem gängigen Schönheitsideal Druck auf die Gewichtsabnahme sehr groß von der äußeren Erscheinung wird auf Persönlichkeitsmerkmale oder Intelligenz geschlossen. Stigmatisierung tritt bereits im Vorschulalter auf!

2 Welche Merkmale werden damit verbunden? Soziales Ranking,,,, healthy crutches wheelchair hand face obese Attraktiv leistungsstark - beliebt dick dumm häßlich unbeliebt - unkontrolliert 9 (Latner & Stunkard, ) Häufige Hänseleien im Alltag Wer hänselt? Lehrer Freunde andere Verwandte Eltern Nachbarskinder unbekannte Erwachsene Geschwister Mitschüler Jungen Deutschland unbekannte Kinder und Jugendliche Häufigkeiten Neumark-Sztainer et al., ; Warschburger & Kröller, Wer Wer wird gehänselt? Selbstkonzept und Adipositas Kinder nehmen häufiger Hänseleien wahr als Jugendliche. Extrem Adipöse nehmen häufiger Hänseleien von unbekannten Erwachsenen wahr als adipöse Kinder und Jugendliche. Jungen nehmen häufiger Hänseleien von Fremden wahr als. Meidungsverhalten spielt eine wichtige Rolle. Gehänselte hänseln selber auch häufiger. Hierzu liegen die meisten Studien vor. Die Befunde sind sehr uneindeutig: Beim Vergleich mit einer normalgewichtigen KG fanden % keine, % der Studien Unterschiede. Keine der vorliegenden Studien fand Unterschiede zu anderen Krankheitsbildern. Die Unterschiede im Selbstkonzept zeigten sich am deutlichsten für das Körperkonzept und den Selbstwert. Hänseleien haben vielfältige Auswirkungen

3 Selbsteinschätzung zur Figur Wunsch-Figur,7%,9% 7,% 9,%,% 7,%,% 9,8% 7,8%,%,%,%,%,9%,8%,7% 8,%,%,%,7% 8,% 9,7% 7%,%,7%,9%,%,% 7, %, %, %,% Selbstkonzept - Selbstkonzept - KL G Schule KL G Sport KL G Körper Jungen KL G KL G KL G Selbstwert soziale Akzeptanz Selbstsicherheit Jungen und psychische Störungen? Depression und Adipositas percentage substance abuse mood anxiety somatoform Patients Obese controls Controls eating Spielt v.a. ab dem Jugendalter eine wichtige Rolle bis zu -fach erhöhte Raten (Britz et al., ; Storch et al., 7) Kontrovers wird die Rolle der Depression im zeitlichen Verlauf diskutiert: es finden sich prospektive Studien, die keine Zusammenhang zwischen BMI-Status und Depression finden (Goodman & Whitaker, ; Datar & Sturm, ) sowie gegenteilige Befunde (Mustillo et al., ; Pine et al., 997) Bidirektionale Beziehung erhöhte Gefahr von Suizidversuchen/-gedanken (OR:.-.; Eaton et al., ; Eisenberg et al., ) Prädiktor für geringe Adherence (White et al., ) und frühzeitigen Therapieabbruch (Zeller et al., ) Britz et al.,

4 Chronischen Erkrankungen im Vergleich Percentage frequency in disease groups for values of fear (T-norm) 9 8, 8, 8,,8, one standard deviation two standard deviations asthma atopic dermatitis obesity Lebensqualität Verminderte LQ gegenüber normalgewichtigen Kindern und Jugendlichen (Fallon et al., ; Schwimmer et al., ; Swallen et al., ; Williams et al., ) Niedrigere Werte als bei anderen chronischen Erkrankungen (Ravens-Sieberer et al., ; Schwimmer et al., ; Stern et al., 7) Kontrovers wird diskutiert, welche Dimensionen der LQ betroffen sind Widersprüchliche Befunde zu Rolle des BMIs: Abfall mit BMI (Schwimmer et al., ; Zeller & Modi, ) oder kritischer Cut-off-Wert (Ingerski et al., ; Warschburger et al., ) Soziale/emotionale Unterstützung als Prädiktor für hohe Lebensqualität (Ingerski et al., ; Ravens- Sieberer et al., ; Zeller & Modi, ) Warschburger, 997 Lebensqualität? standardized values Lebensqualität und Gewichtsstatus CHQ selfesteem CHQ mental health CHQ global health LQ specific LQ specific clinic school under weight normal weight overweight clinical sample Warschburger et al., Warschburger et al., Bereitschaft zur Verhaltensänderung Veränderung der Ess- (mehr Obst und Gemüse) und Bewegungsgewohnheiten als sinnvoll erachtet kaum Bereitschaft auf Softdrinks, TV-Konsum und Videospiele zu verzichten Spaß an Bewegung = wichtiges Motiv für Sport häufige Barrieren: Gesundheit nicht wichtig persönlicher Bezug nicht klar soziale Bedeutung von Nahrung Widerspruch zwischen Theorie und Praxis bei Erwachsenen Gewünschter Gewichtsverlust : kg,9 kg Jungen : kg,9 kg N=9; Alter: - Jahre; BMI-SDS:,

5 Eltern Beziehung Hänseln Selbstbewußtsein Freunde Sportlichkeit Gesunde Ernährung Gesundheit Attraktivität Motivation zur Teilnahme. ( ). ( ) Essverhalten ändern. (, ) Abnehmen. (, ) Jungen N=9; Alter: - Jahre, BMI-SDS:, Schlussfolgerungen Vielfältige psychosoziale Auffälligkeiten als Folge der Adipositas Starker Druck auch von Seiten der Gesellschaft Hänseleien stehen im Vordergrund Subgruppen müssen berücksichtigt werden Psychosoziale Faktoren als Prädiktoren für Gewichtsabnahme Motivationsbarrieren kaum erforscht wichtige Rolle bei Planung und Implementierung von Programmen Oftmals unrealistische Zielsetzungen negative Erfahrungen werden einseitig auf Gewicht attribuiert Was ist für die Therapie wichtig? Kontingente Verstärkung bereits für kleine Verhaltensänderungen zentral Familien brauchen Unterstützung keine Kritik Intervention = zusätzlicher Stressfaktor Belastungen werden oftmals erst im Laufe der Intervention sichtbar realistischen Optimismus vermitteln genetischen Anteil beim Körpergewicht nicht aus den Augen verlieren Geduld, Geduld, Geduld, Vielen Dank für f Ihre Aufmerksamkeit!

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